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Hallo,
@Christian 41285
Diese Frage habe ich mir schon oft gestellt. Für mich persönlich kann ich Dir darauf
nicht wirklich antworten, da ich nicht weiß, wie ich damals „drauf“ gewesen wäre.
Es wäre vielleicht auch eine Frage der „sozialen“ Schicht – bzw. welcher Gruppe ich im System angehört hätte – gewesen. Als Verachtete der Gesellschaft - Diebin, Hure usw. hätte ich mich vermutlich angeschlossen und rasch ein offenes Ohr dafür gehabt.
Wir können heute - wenn’s sein muss - Jahre mit Jesus’s Lehren verbringen, sie uns zu Gemüte führen, überall sind sie zugänglich, wir sind sozusagen hineingeboren.
Allerdings bin ich überzeugt davon, dass jedes andere Volk, wäre es anstelle „auserwählt“ worden, die gleichen Dinge falsch gemacht hätte.
In jedem anderen Volk – so auch wir/auch heute - wären Teile gewesen, die unter den damaligen Umständen den beginnenden Weg zum Licht in der selben Weise torpediert hätten, mit denselben Verfälschungen und Anklagen, auch aus Eigennutz und zur Machtgewinnung.
Wo Licht ist, ist auch Schatten. Und auch wir wären in der Gefahr gewesen, das Wort, das Fleisch wurde, nicht zu erkennen, Christus zu verwerfen, besonders durch die Überheblichkeit der Pharisäer und deren Unterjochung der Menschen in strengste Gedankenbarrieren.
Matthäus 23,13-14
Pharisäer gibt es übrigens immer noch, sowohl im Judentum, wie auch auf der ganzen Welt und in jeder Glaubensrichtung.

LG

Mimi hat geschrieben:Pharisäer gibt es übrigens immer noch, sowohl im Judentum, wie auch auf der ganzen Welt und in jeder Glaubensrichtung...

... und hier im Forum. Ich nenne sie die "gnadenlosen SELBSTGERECHTEN".

Dabei sind sie die Ersten, denen Jesus im Endgericht wegen ihrer Gesetzesfrömmigkeit und Lieblosigkeit die Ohren langziehen wird.

Münek hat geschrieben:Dabei sind sie die Ersten, denen Jesus im Endgericht wegen ihrer Gesetzesfrömmigkeit und Lieblosigkeit die Ohren langziehen wird.

Stimmt - auch bei den Christen gibt es viele, die ihre eigene Wahrnehmungs-Methodik über "Gott" (hier könnte auch stehen: "die Realität") stellen. - Siehe Noah, siehe Babel - immer wieder dasselbe.

Münek hat geschrieben:Die neutestamentliche Forschung ist sich darin einig, dass Jesus von Nazareth sich NICHT für den "Sohn Gottes" gehalten hat.

Doch, da brauchst du nur ab Johannes 6, 38-40 zu lesen. Eindeutig, oder nicht?

38 denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. 39 Es ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich keinen von denen, die er mir gegeben hat, zugrunde gehen lasse, sondern dass ich sie auferwecke am Letzten Tag. 40 Denn es ist der Wille meines Vaters, dass alle, die den Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben und dass ich sie auferwecke am Letzten Tag.

https://www.bibleserver.com/text/EU/Johannes6,38-40

Ska'ara hat geschrieben:

Münek hat geschrieben:Die neutestamentliche Forschung ist sich darin einig, dass Jesus von Nazareth sich NICHT für den "Sohn Gottes" gehalten hat.

Doch, da brauchst du nur ab Johannes 6, 38-40 zu lesen. Eindeutig, oder nicht?

38 denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. 39 Es ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich keinen von denen, die er mir gegeben hat, zugrunde gehen lasse, sondern dass ich sie auferwecke am Letzten Tag. 40 Denn es ist der Wille meines Vaters, dass alle, die den Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben und dass ich sie auferwecke am Letzten Tag.

https://www.bibleserver.com/text/EU/Johannes6,38-40

Du zitierst aus dem Johannesevangelium. Kannste vergessen. Dieses Evangelium, etwa 70 Jahre nach Jesu Tod niedergeschrieben, gilt in der neutestamentlichen Forschung zum allergrößten Teil - vor allem was Jesu Reden betrifft - als unhistorische Eigenkomposition des unbekannten Verfassers.

Münek hat geschrieben: Du zitierst aus dem Johannesevangelium. Kannste vergessen. Dieses Evangelium, etwa 70 Jahre nach Jesu Tod niedergeschrieben, gilt in der neutestamentlichen Forschung zum allergrößten Teil - vor allem was Jesu Reden betrifft - als unhistorische Eigenkomposition des unbekannten Verfassers.

Es gibt aber Beispiele in der Bibel, die Johannes bestätigen.

Markus 15,39

39 Als der Hauptmann, der Jesus gegenüberstand, ihn auf diese Weise sterben sah, sagte er: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn.

https://www.bibleserver.com/text/EU/Markus15,39

Markus 1,1

Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes

https://www.bibleserver.com/text/EU/Markus1,1

Markus 1,11 - Taufe

11 Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.

https://www.bibleserver.com/text/EU/Markus1,11

Markus 9,7 - Verklärung

Da kam eine Wolke und warf ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören.

https://www.bibleserver.com/text/EU/Markus9,7

Markus 3,11 Dämonen

11 Wenn die von unreinen Geistern Besessenen ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder und schrien: Du bist der Sohn Gottes!

https://www.bibleserver.com/text/EU/Markus3,11

Ska'ara hat geschrieben:Es gibt aber Beispiele in der Bibel, die Johannes bestätigen.

Die Bibel ist keine unabhängige Quelle. Du kannst doch die Authentizität der Bibel als Quelle nicht aus der Bibel als Quelle herausholen? Du bräuchtest unabhängige Quellen, die die Version der Bibel bestätigen. So ergibt das doch keinen Sinn.

Tyrion hat geschrieben:

Ska'ara hat geschrieben:Es gibt aber Beispiele in der Bibel, die Johannes bestätigen.

Die Bibel ist keine unabhängige Quelle. Du kannst doch die Authentizität der Bibel als Quelle nicht aus der Bibel als Quelle herausholen? Du bräuchtest unabhängige Quellen, die die Version der Bibel bestätigen. So ergibt das doch keinen Sinn.

Es ging darum, Johannes bzw. die Offenbarung zu bestätigen, was ja angeblich von Theologen usw. nicht anerkannt wird. Das geht nur innerhalb der Bibel. Die Frage war: Wurde Gott nun als Gottes Sohn dargestellt oder nicht? Ich denke schon.

Ska'ara hat geschrieben:Die Frage war: Wurde Gott nun als Gottes Sohn dargestellt oder nicht? Ich denke schon.

Nein, die Frage war, ob sich Jesus selbst als Gotes Sohn dargestellt hat. Wäre die Frage, ob Jesus in der Bibel als Gottes Sohn dargestellt wird, hättest du natürlich recht, die Bibel als Beleg zu zitieren.

Tyrion hat geschrieben: Nein, die Frage war, ob sich Jesus selbst als Gotes Sohn dargestellt hat. Wäre die Frage, ob Jesus in der Bibel als Gottes Sohn dargestellt wird, hättest du natürlich recht, die Bibel als Beleg zu zitieren.

Er gab sich in Johannes als Gottes Sohn zu erkennen, und die Bibel bestätigt dies doch.