Sohn Gottes

Themen des Neuen Testaments
Zippo
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#11 Re: Sohn Gottes

Beitrag von Zippo » Mo 1. Jan 2018, 13:48

Hallo zusammen,

danke für die Antworten.

Rainer, du sprichst Psalm 2 an:
2, 7 Kundtun will ich den Ratschluss des HERRN. Er hat zu mir gesagt: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt. 8 Bitte mich, so will ich dir Völker zum Erbe geben und der Welt Enden zum Eigentum. 9 Du sollst sie mit einem eisernen Zepter zerschlagen, wie Töpfe sollst du sie zerschmeißen.« 10 So seid nun verständig, ihr Könige, und lasst euch warnen, ihr Richter auf Erden! 11 Dienet dem HERRN mit Furcht und freut euch mit Zittern. 12 Küsst den Sohn, dass er nicht zürne und ihr umkommt auf dem Wege; denn sein Zorn wird bald entbrennen. Wohl allen, die auf ihn trauen!
Das ist ein interessanter Hinweis. Darauf wird im Hebräerbrief gleich zweimal Bezug genommen.
Hebr 1,5 Denn zu welchem Engel hat Gott jemals gesagt (Psalm 2,7): »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt«? Und wiederum (2. Samuel 7,14): »Ich werde sein Vater sein und er wird mein Sohn sein«?
Hebr 5,5 So hat auch Christus sich nicht selbst die Ehre beigelegt, Hoherpriester zu werden, sondern der, der zu ihm gesagt hat (Psalm 2,7): »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.«
In Psalm 2 nennt der HERR einen charismatischen Führer, dem er die ganze Welt unterwerfen will, seinen Sohn. Das wird im NT bestätigt Mk 1,11 und im Hebräerbrief wird der Herr Jesus Christus auf Grund dieser Aussage und seines vollbrachten Werkes über die Engel gestellt.

Profvonundzu schreibt:
Lediglich die persönliche Legitimation einer bestimmten Person steht in Frage. Da gab es im Volk wohl unterschiedliche Auffassungen, die rein dem Zeitgeist unterworfen waren. Sie sagen
Johannes 7,27 Diesen aber kennen wir, woher er ist; wenn aber der Christus kommt, so weiß niemand, woher er ist.
Das Volk Israel hatte schon eine Vorstellung , wie ihr Messias auszusehen hatte. Und wir wissen ja aus dem NT , daß an der Aussage des Johannes etwas wahres dran ist. Der Messias sollte der Sohn Gottes sein und da haben sie schon so allerhand erwartet.

Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; er heißt Wunderbar, Rat, Held, Ewig-Vater Friedefürst;
Jes. 9,6
Ein guter Vers. Es geht so ein wenig in die Richtung von Psalm 2. Obwohl hier ein Friedefürst verheißen wird und weniger ein Kriegsherr.

janosch schreibt:
Das erste von 10 Geboten wurde deswegen auch Mose verpasst. Abraham hatte diese falsche Ideen wie Jahwe oder JHWH, darum könnte er glauben an den einzig wahren „unsichtbaren namenlosen Gott“, weil dieser Name, Christus, geheim gehalten werden sollte. Und das war es auch.
Übrigens „Sohn Gottes“ wurde auch nicht gesehen. Gesehn und gehört wurde NUR ein Menschensohn, wie du und ich, der Rest sollte geglaubt werden!

Ist das heute anders??? :roll:

Jeder kann mit Christus machen was er will, manche halten ihn nur sogar für einen Wanderprediger. Das ist eine Lüge? NEIN! Nur ihr Glaube reicht soweit.

Ich kenne keinen anderen GOTT, Schöpfer, außer Christus, der seinem Geschöpf gegenüber stand „erniedrigt“. Menschenhaut schlüpfte und fühlte und mitfühlte.
Ich denke schon, daß im AT von einem besonders erhabenen Messias bzw. Sohn Gottes geredet wird. Das er in Menschenhaut schlüpft , war auch klar, denn der Messias wurde ja als Sohn Davids vorhergesagt.
Aber dann steht wieder gewaltiges über den Menschensohn im Buch Daniel.
13 Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht. 14 Ihm wurde gegeben Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende.
Die Vorhersagen über den Messias waren schon so, daß ein übermenschlicher , mit Gott im Bunde stehender König erwartet wurde. Der Herr Jesus Christus hat diese Erwartungen des volkes Israel bis heute nicht erfüllt.

Obwohl der sterbende Stephanus nich an einen weiteren Psalm erinnert, der den Messias ausgewiesen
Ps 110, Apg 7,55-56 Der Menschenaohn war der HERR und die Wurzel Davids Davids. Ein weiterer Beleg für die Übersinnlichkeit des erwarteten Messias und Gottessohnes.
Die Juden konnten das nicht ertragen, wenn dieser Jesus in Zusammenhang mit dem Sohn Gottes gebracht wurde. Aber sie haben in ihren Schriften doch sehr wohl überlegt, wer ihr Messias sein sollte. Und das war doch kein gewöhnlicher Mensch ?

Liebe Grüsse Thomas

janosch
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#12 Re: Sohn Gottes

Beitrag von janosch » Mo 1. Jan 2018, 14:04

Hemul hat geschrieben:
Hier geht hervor, dass selbst Satan einer der Söhne Gottes ist. Genau wie jener Engel mit dem er gem. Judas 9 um den Leichnam des Propheten Mose stritt:

Ja, natürlich! Adam könnte man auch als „Sohn Gottes“ bezeichen, oder? Aber wurde nicht von ein Jungfrau geboren oder Herkömliche weise wi du/ihr das vorstelst gezeugt! Dann wie könnte Adam Gott als Vater nennen??? :roll:

Und was ist mit uns Heute, du wurdest von Jahwe wie Christus gezeugt, wie ihr das vorstelt? Dann wie könstest DU Jahwe/JHWH als deine Vater nennen?

Unmündigen dürfen sowas nicht lesen, sonst werden das Baby mit das Badewasser ausgeschüttelt! :lol:

Nö...nö mein liebe.... Heute kann eine Mensch (Achtung! kein Rassen Ideologie mehr) durch Christus Gezeugt und Neugeboren werden, damit Söhne unhd Töchter Gottes werden können. Das ist ein Fakt, und ensprechen diese Fakt sollte man auch berufen, weil genau das lese ich in der Neue Bund, Botschaft Gottes! (das Evangelium!) :wave:

janosch
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#13 Re: Sohn Gottes

Beitrag von janosch » Mo 1. Jan 2018, 14:48

Zippo hat geschrieben: Die Vorhersagen über den Messias waren schon so, daß ein übermenschlicher , mit Gott im Bunde stehender König erwartet wurde. Der Herr Jesus Christus hat diese Erwartungen des volkes Israel bis heute nicht erfüllt.

Wovon redest du??

Ich lese das anders. Mehr als erfüllt! Er hat Bezug auf das irdische Israel genommen, alles ist da erfüllt!
Spätestens hier sollte wissen wovon man redet! Zwei Volk oder Rassen Gottes, „Juden oder Heiden" gibt es nicht mehr!

Die Juden...Guten und die Bösen wurden mit Christus gerichtet! Ersteht ein neue „Reich Gottes"! Sonst könnte es heute keinen neuen Bund geben. Genau damit wurde die Rassenideologie des AT endgültig stillgelegt.(Gott sei dank!)

Allein die alte Schlange lässt diese Tatsache nicht ruhen, und stiftet seine Herrscharen (meistens Christren=Antichristen ) gegen den einzige „Israel“ -Überwinder, gegen Christus auf. Entweder man dient dem falschen Israel, und damit dem Teufel oder dem wahren Israel, Christus.

Muss man blind sein das nicht zu sehen, dieser zionistische Eifer (ein JHWH, der jüdische Gott) zeigt alle Errungenschaften dieser sog. Christentum seit 2000 Jahren.

janosch
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#14 Re: Sohn Gottes

Beitrag von janosch » Mo 1. Jan 2018, 15:00

Zippo hat geschrieben: Die Juden konnten das nicht ertragen, wenn dieser Jesus in Zusammenhang mit dem Sohn Gottes gebracht wurde.
Warum wohl....? Weil sie hatten bereit ein falsche (festgefahrene) Namen und Gottesvorstellung/Gottesbild von GOTT!

Und ja, natürlich, von ihre irdische Herrschaft. Das war NIE Gottes Idee und versprechen durch den Sohn Gottes, oder durch der Messias.
Es wurde nur missverstanden! Sie Abraham glaube. Es gab „JHWH“ in diese zeit noch nicht! Tja, dann wundert man nicht wieso die Araber währen, um diese ungeheuerlichen missbrauch, wenn um Namen Gottes geht. Abraham war auch Ismael Vater, oder nicht? Was Glaubte Abraham, oder WEN..???

janosch
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#15 Re: Sohn Gottes

Beitrag von janosch » Mo 1. Jan 2018, 16:17

Mimi hat geschrieben:Es gibt Einiges zu diesem Thema im AT.
Da es aber leider so ist, dass ich meistens keinerlei Reaktion auf
„Mühe“ erhalte, bzw. offensichtlich einer Antwort in der Regel nicht genug würdig bin,
Meinst du wirklich? Ich denke nicht! Es ist frustrierend, aber nicht vergeblich!

werde ich mir die Arbeit hier nicht machen, dies darzulegen. (Viele sind ja so superschlau und überheblich….)
Mag so sein...aber gibt einigen (Schweigende) die eventuell ein nützen davon haben.
Das war im Jesus Forum auch so. Ich habe das spät erfahren und gemerkt das was ich tat, nicht vergeblich war. Gottes wege sind Unergründlich.... Für mich kommt noch ein große Bürde dazu, mein Dialekt oder Grammatik was mich total hindert....

Vielleicht ist es auch mit „Anstrengung“ verbunden, sich über die speziellen jüdischen Glaubensvorstellungen damals wirklich zu informieren – was mir allerdings schon „ins Haus“ gelegt war.

In der tat...aber von nichts wird nichts...das ist auch war. Und genau diese „Gebit“ bedeutet uns, gegen Wind oder gegen der Strom schwimmen....Christus hatte nur 12! ;)

lg. janosch

Rembremerding
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#16 Re: Sohn Gottes

Beitrag von Rembremerding » Di 2. Jan 2018, 10:26

Nicht nur vom Volk Israel aus darf man den Sohn Gottes beschreiben und definieren, quasi als "terminus technicus". Gerade die Juden verstanden ja auch etwas anderes unter dem Sohn Gottes, sonst hätten sie den Messias erkannt. Deshalb:
Was hat nun Jesus von sich ausgesagt, als er sich als Gottes Sohn zu erkennen gab?

Am 6. Januar feiert die Kirche Epiphanie, die Offenbarung des Vaters in Christus.

Jesus spricht von sich, dass man nur durch ihn zum Vater gelangt, wenn man ihn erkennt, den Vater erkennt. Johannes, der Augenmensch, schreibt, indem man Jesus sieht, hat man den Vater gesehen.
Jesus spricht von sich, dass er im Vater ist und der Vater in ihm.

Aller menschlicher Rationalismus muss hier weichen, der nur mit Begriffen arbeitet. Jesus spricht vom Sehen.
In Jesus erscheint also etwas, leuchtet in leibhaftiger Gestalt auf. "Und wir haben seine Herrlichkeit geschaut, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voll Gnade und Wahrheit" (Joh 1:14). Man denkt und fühlt diese Herrlichkeit nicht, man schaut sie mit den Augen. Im Menschenwesen Jesu war mehr als sein Menschsein.

Der innerste Wesenszug Jesu, so gab er es von sich preis, war sein Sohn-Sein, eine göttliche Sohnschaft. Nur deshalb können wir "Vater unser" beten. Jesu Sohn-Sein drückt sich hier auf Erden am stärksten in seinem Gehorsam zum Vater aus, "dein Wille geschehe". Jesu Sohn-Sein ist derart lebendig, dass man sich fragen kann, was das für ein besonderer Vater sein muss, machtvoll und absolut vertrauenswürdig, damit solcher Gehorsam möglich ist.

Doch Jesus zeigt von sich keinen in das Sohn-Sein Gebannten, der ergeben und verloren ist. Da ist nichts von einer Verkümmertheit im Leben, wenn die Vaterpersönlichkeit die Sohneshaltung nicht zur Mündigkeit kommen lässt.
Aus Jesu Wesen und Haltung tritt mir eine wunderbare Freiheit entgegen, eine ihrer selbst mächtigen Ruhe, die darum gehorcht, weil sie sich gerade darin ganz sicher weiß. Das strahlt Jesu Herzensweite und Vornehmheit besonders aus! Der Vaterwille ist für Jesus so kostbar, dass er ihm zu "Speise und Trank" wird. "Was der Vater tut, tut ebenso der Sohn".

In dem Maße uns Christus deutlich wird, begegnen wir dem Vater. Das ist keine Sache geistreicher Psychologie, sondern des inneren Umgangs mit Gott, des Gebets.
Jesu Sohnschaft zum Vater gab uns einen Anteil an der Vaterschaft Gottes. So werden wiedergeborene Christen zu Kinder Gottes. Dennoch ist unser Kind-Sein zum Vater im Himmel ein anderes, als das Sohn-Sein Jesu. Darum sagt der Herr: "Ich gehe hinauf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott." (Joh 20:17b).
Unser Sohn-Sein ist das Kind-Sein des Geschöpfs zu seinem Schöpfer, Jesu Sohn-Sein ist das ungeschaffene Sohn-Sein zum ungeschaffenen Vater-Sein, das innerste Wesen Gottes: Gehorsam und Hingabe, Güte und Demut, Macht und Gnade, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Ein Sohn- und Vater-Sein, das die Liebe ist und hervorbringt, um durch und mit ihr zu schöpfen und sie zu verschenken - auch an uns Menschen, damit wir ebenso tun.

Servus :wave:
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Helmuth
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#17 Re: Sohn Gottes

Beitrag von Helmuth » Di 2. Jan 2018, 11:36

Rembremerding hat geschrieben: Jesus spricht von sich, dass er im Vater ist und der Vater in ihm.
Das stimmt. Aber deutest du es auch richtig? Dieselbe Aussage macht Jesus zwischen sich und den Jüngern:
Joh 14, 20 hat geschrieben: An jenem Tage werdet ihr erkennen, daß ich in meinem Vater bin, und ihr in mir und ich in euch.
Und nun deute es bitte entsprechend. In derselben Weise wie Gott in Jesus lebt, so lebt Jesus in uns, alles aber durch Gott gewirkt.

Doch folgende dogmatischen Schlüsse wären aus einer falsch verstandenen Einheit zu ziehen:

Logik Schluss 1: Ist Gott in Jesus Gott selbst, dann ist Jesus auch in jedem Christen Jesus selbst.
Logik Schluss 2: Ist Jesus im Vater und eins, dann sind alle Christen zusammen in sich eins und DER Jesus.

Damit ist Jesus kein selbständiges Individuum mehr, sondern wird zur gnostischen Idee. Genau dieser Theologie trat Johannes spezifisch im 1. und 2. Johannesbrief vehement entgegen. Denn es geht ihm weder um eine Personifizierung noch Entpersonifizierung Gottes, sondern um eine intime Beziehungsform vollendeter Liebe, gewirkt durch den einen Geist, mit dem Gott in Jesus bzw. gleichermaßen in uns wirkt.

1Jo 3, 24 hat geschrieben: Und wer seine Gebote hält, bleibt in ihm, und er in ihm; und hieran erkennen wir, daß er in uns bleibt, durch den Geist, den er uns gegeben hat.
Rem, du machst mir zum Teil zu viele Worte, das Wort Gottes ist da für mich wesentlich klarer.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Zippo
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#18 Re: Sohn Gottes

Beitrag von Zippo » Di 2. Jan 2018, 14:03

Hallo zusammen,

janosch schreibt:
Ich lese das anders. Mehr als erfüllt! Er hat Bezug auf das irdische Israel genommen, alles ist da erfüllt!
Spätestens hier sollte wissen wovon man redet! Zwei Volk oder Rassen Gottes, „Juden oder Heiden" gibt es nicht mehr!
Versetz dich doch noch mal in die damalige Zeit. Lies mal, was der vom Heiligen Geist erfüllte Zacharias über den Messias sagt:
Lk 1,67 -75. Da kommt schon sehr deutlich zum Ausdruck, was das Volk Israel vom Sohn Gottes erwartete:
Lk 1,67 Und sein Vater Zacharias wurde vom Heiligen Geist erfüllt, weissagte und sprach: 68 Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat besucht und erlöst sein Volk 69 und hat uns aufgerichtet ein Horn des Heils im Hause seines Dieners David – 70 wie er vorzeiten geredet hat durch den Mund seiner heiligen Propheten –, 71 dass er uns errettete von unsern Feinden und aus der Hand aller, die uns hassen, 72 und Barmherzigkeit erzeigte unsern Vätern und gedächte an seinen heiligen Bund, 73 an den Eid, den er geschworen hat unserm Vater Abraham, uns zu geben, 74 dass wir, erlöst aus der Hand der Feinde, ihm dienten ohne Furcht 75 unser Leben lang in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor seinen Augen.
Der Sohn Gottes sollte von den Feinden befreien und wie man in den Psalmen liest, sollte er:
Kundtun will ich den Ratschluss des HERRN. Er hat zu mir gesagt: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt. 8 Bitte mich, so will ich dir Völker zum Erbe geben und der Welt Enden zum Eigentum. 9 Du sollst sie mit einem eisernen Zepter zerschlagen, wie Töpfe sollst du sie zerschmeißen.« 10 So seid nun verständig, ihr Könige, und lasst euch warnen, ihr Richter auf Erden! 11 Dienet dem HERRN mit Furcht und freut euch mit Zittern. 12 Küsst den Sohn, dass er nicht zürne und ihr umkommt auf dem Wege; denn sein Zorn wird bald entbrennen. Wohl allen, die auf ihn trauen!
Das hat der Herr Jesus Christus aber nicht gemacht, sondern da ist erst wieder in der Offenbarung die Rede von.Off 19,15
Unser Heiland hat sich anders offenbart. Und damit natürlich auch Schriftstellen erfüllt:
Lk 4,16 Und er kam nach Nazareth, wo er aufgewachsen war, und ging nach seiner Gewohnheit am Sabbat in die Synagoge und stand auf, um zu lesen. 17 Da wurde ihm das Buch des Propheten Jesaja gereicht. Und als er das Buch auftat, fand er die Stelle, wo geschrieben steht (Jesaja 61,1-2): 18 »Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat und gesandt, zu verkündigen das Evangelium den Armen, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und die Zerschlagenen zu entlassen in die Freiheit 19 und zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn.« 20 Und als er das Buch zutat, gab er's dem Diener und setzte sich. Und aller Augen in der Synagoge sahen auf ihn. 21 Und er fing an, zu ihnen zu reden: Heute ist dieses Wort der Schrift erfüllt vor euren Ohren.
Die Wunder die der Sohn Gottes, waren auch nötig, sonst hätte man ihm diesen Status nicht abgekauft.

Die anderen Beiträge muß ich später bearbeiten. Danke .

Liebe Grüsse Thomas

Zippo
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#19 Re: Sohn Gottes

Beitrag von Zippo » Di 2. Jan 2018, 18:42

Hallo zusammen,

Rembremerding schreibt:
Was hat nun Jesus von sich ausgesagt, als er sich als Gottes Sohn zu erkennen gab?
Dein Aufsatz ist gut. Eine ganz andere herangehensweise an das Thema "Sohn Gottes" . Sicherlich rührt der Anspruch Jesu der Sohn Gottes zu sein auch daher, daß er sagt, daß Gott sein Vater ist.
Joh 5,18 Darum trachteten die Juden noch mehr danach, ihn zu töten, weil er nicht allein den Sabbat brach, sondern auch sagte, Gott sei sein Vater, und machte sich selbst Gott gleich.
Damit machte er sich Gott gleich , sagten die Juden.

Rembremerding schreibt:
Jesus spricht von sich, dass man nur durch ihn zum Vater gelangt, wenn man ihn erkennt, den Vater erkennt. Johannes, der Augenmensch, schreibt, indem man Jesus sieht, hat man den Vater gesehen.
Jesus spricht von sich, dass er im Vater ist und der Vater in ihm.

Aller menschlicher Rationalismus muss hier weichen, der nur mit Begriffen arbeitet. Jesus spricht vom Sehen.
In Jesus erscheint also etwas, leuchtet in leibhaftiger Gestalt auf. "Und wir haben seine Herrlichkeit geschaut, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voll Gnade und Wahrheit" (Joh 1:14). Man denkt und fühlt diese Herrlichkeit nicht, man schaut sie mit den Augen. Im Menschenwesen Jesu war mehr als sein Menschsein.

Der innerste Wesenszug Jesu, so gab er es von sich preis, war sein Sohn-Sein, eine göttliche Sohnschaft. Nur deshalb können wir "Vater unser" beten. Jesu Sohn-Sein drückt sich hier auf Erden am stärksten in seinem Gehorsam zum Vater aus, "dein Wille geschehe
Der göttliche Vater war in dem Sohn Gottes und er hat ihm viel Raum gegeben. Der Sohn war wiederum im Vater und das war mehr, als nur der Heilige Geist.
In uns wohnt der Heilige Geist. Bedeutet das eine ähnliche Machtfülle und solch eine Gleichsetzung von Vater und Sohn bei uns ? Ich glaube nicht, Helmuth.

Wer war dieser Sohn Gottes ? Nur die von Gott gezeugte fleischliche Hülle oder war da nicht auch ein geistiger Sohn Gottes, der seine Herrlichkeit schon bei dem Vater hatte, ehe die Welt war ?
Joh 17,5 Und nun, Vater, verherrliche du mich bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.
Zacharias spricht ja in seinem Lobgesang von aufgehenden Licht aus der Höhe, welches das Volk Israel besuchen wird. Der Herr Jesus Christus spricht auch des häufigeren darüber , daß er vpm Himmel herabgekommen ist. Also muß doch auch vom Geiste her ein besonderer Sohn Gottes gekommen sein. Ein Hoherpriester , der Himmel durchschritten hat, sagt der Hebräerbrief.

Na , auf jeden Fall war er ein in besonderer Weise von der Macht Gottes erfüllter Menschensohn und da hat das Volk Israel auch mit gerechnet . Als es mal ein Streitgespräch darüber gab, wer der Sohn Davids eigentlich ist, erinnert der Herr Jesus Christus an Psalm 110. Ein sehr interessanter Psalm, den die Juden wohl viel im Zusammenhang mit dem kommenden Messias gebracht haben:
Mt 22,41 Als nun die Pharisäer beieinander waren, fragte sie Jesus 42 und sprach: Was denkt ihr von dem Christus? Wessen Sohn ist er? Sie sprachen zu ihm: Davids. 43 Er sprach zu ihnen: Wie nennt ihn dann David im Geist »Herr«, wenn er sagt (Psalm 110,1): 44 »Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde unter deine Füße lege«? 45 Wenn nun David ihn Herr nennt, wie ist er dann sein Sohn? 46 Und niemand konnte ihm ein Wort antworten, auch wagte niemand von dem Tage an, ihn hinfort zu fragen.
Der Herr Davids wird hier mit dem Sohn Davids in Verbindung gebracht. Und ebenso mit dem Messias bzw. Christus.
Der zur Rechten Gottes sitzt, wer sollte das sonst sein , außer dem Sohn Gottes, den die Juden als ihren Messias erwartet haben ?

Ps 110 Ein Psalm Davids. Der HERR sprach zu meinem Herrn: / »Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel unter deine Füße lege.« 2 Der HERR wird das Zepter deiner Macht ausstrecken aus Zion. Herrsche inmitten deiner Feinde! 3 Wenn du dein Heer aufbietest, wird dir dein Volk willig folgen in heiligem Schmuck. Aus dem Schoß der Morgenröte habe ich dich geboren wie den Tau. 4 Der HERR hat geschworen und es wird ihn nicht gereuen: »Du bist ein Priester ewiglich nach der Weise Melchisedeks.« 5 Der Herr zu deiner Rechten wird zerschmettern die Könige am Tage seines Zorns. 6 Er wird richten unter den Völkern, / aufhäufen Erschlagene, wird Häupter zerschmettern weithin auf der Erde. 7 Er wird trinken vom Bach auf dem Wege, darum wird er das Haupt emporheben.
Aus solch einer Beschreibung eines "Herrn" kann man natürlich gut einen Sohn Gottes herauslesen. Aber leider ist er nicht in jeder Beziehung so erschienen. Deswegen die Skepsis der Juden.
Wir wissen aus der Bibel ja, daß er so erst später erscheinen wird. Off 19,14-15,
Sach 14,3 Und der HERR wird ausziehen und kämpfen gegen diese Völker, wie er zu kämpfen pflegt am Tage der Schlacht. 4 Und an jenem Tag werden seine Füße auf dem Ölberg stehen, der vor Jerusalem liegt nach Osten hin. Und der Ölberg wird sich in seiner Mitte spalten vom Osten bis zum Westen zu einem sehr weiten Tal, sodass die eine Hälfte des Berges nach Norden und die andere nach Süden weichen wird. 5 Und ihr werdet fliehen in das Tal zwischen meinen Bergen, denn das Tal zwischen den Bergen reicht nahe heran an Azal. Und ihr werdet fliehen, wie ihr vorzeiten geflohen seid vor dem Erdbeben zur Zeit Usijas, des Königs von Juda. Da wird dann kommen der HERR, mein Gott, und alle Heiligen mit ihm. 6 Und an jenem Tag wird kein Licht sein, sondern Kälte und Fros

Liebe Grüsse Thomas

Rembremerding
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#20 Re: Sohn Gottes

Beitrag von Rembremerding » Di 2. Jan 2018, 19:58

Zippo hat geschrieben: Eine ganz andere herangehensweise an das Thema "Sohn Gottes" . Sicherlich rührt der Anspruch Jesu der Sohn Gottes zu sein auch daher, daß er sagt, daß Gott sein Vater ist.
Danke für die Aufnahme "meiner" Herangehensweise. Es freut mich, wie du sie weiterführst.
Hierzu noch eine Ergänzung:

Wir wissen aus der Bibel ja, daß er so erst später erscheinen wird. Off 19,14-15,
Sach 14,3 Und der HERR wird ausziehen und kämpfen gegen diese Völker, wie er zu kämpfen pflegt am Tage der Schlacht. 4 Und an jenem Tag werden seine Füße auf dem Ölberg stehen, der vor Jerusalem liegt nach Osten hin. Und der Ölberg wird sich in seiner Mitte spalten vom Osten bis zum Westen zu einem sehr weiten Tal, sodass die eine Hälfte des Berges nach Norden und die andere nach Süden weichen wird. 5 Und ihr werdet fliehen in das Tal zwischen meinen Bergen, denn das Tal zwischen den Bergen reicht nahe heran an Azal. Und ihr werdet fliehen, wie ihr vorzeiten geflohen seid vor dem Erdbeben zur Zeit Usijas, des Königs von Juda. Da wird dann kommen der HERR, mein Gott, und alle Heiligen mit ihm. 6 Und an jenem Tag wird kein Licht sein, sondern Kälte und Frost
In seinem ersten Erscheinen kam Gottes Sohn, um zu retten und nicht zu richten. Das sagt er hier, im Anschluß daran, dass, wer ihn sieht, den Vater sieht (Joh 12:47-50):
Wer meine Worte nur hört und sie nicht befolgt, den richte nicht ich; denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu richten, sondern um die Welt zu retten. Wer mich verachtet und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird ihn richten am Jüngsten Tag. Denn ich habe nicht von mir aus gesprochen, sondern der Vater, der mich gesandt hat, hat mir aufgetragen, was ich sagen und reden soll. Und ich weiß, dass sein Auftrag ewiges Leben ist. Was ich also sage, sage ich so, wie es mir der Vater gesagt hat.
Wieder scheint hier das Sohn-Sein als Hören, als Gehorsam zum Vater auf. Und Jesus gibt uns den Fahrplan zur von ihm am Kreuz ermöglichten Rettung: Gehorsam gegenüber seinen Worten sein und sie befolgen ("Denn wie der Körper ohne den Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot". Jak 2:26)
Indem ein Christ glaubt im Gehorsam, hat er Anteil am Sohn-Sein von Jesus und erfüllt dessen Auftrag vom Vater: in das ewige Leben einzutreten, schon hier im Jetzt. Sohn-sein, um recht "Vater unser" beten zu können, ist demütig und gütig zu sein, wie Jesus, der ganz seinem Vater ge-hörte.
Das Gnadenjahr des Herrn ist Errettung, nicht Gericht.
Der Sohn Gottes zeigt uns einerseits unmittelbar Gott in seiner Herrlichkeit, andererseits das Sohn-Sein in dieser Herrlichkeit als Hingabe, als wirkende Liebe in der Welt.
Der Sohn Gottes wäscht den Menschen die Füße, welche Demut, welche Güte. Warum muss der Mensch dann noch stolz sein? Ist es dann geradezu ein Nichts, wenn wir unserem Nächsten die Füße waschen? Es gibt keinen besseren Weg, um den Vater zu erfreuen, denn auch wir erfüllen dann gehorsam seinen Auftrag, indem wir das Wort befolgen.
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