Das Blut Jesu reinigt von aller Sünde

[Magdalena61]

Bibelstellen:

Das Blut Jesu rechtfertigt (Roem 9,5)
Das Blut Jesu wäscht rein von Sünden (Offb 1,6)
Das Blut Jesu erkauft Menschen für Gott (Offb 5,9)
Das Blut Jesu ist Grundlage unserer Erlösung (Eph 1,7)
Das Blut Jesu bringt uns in Gemeinschaft mit Gott (Eph 2,13)
Durch das Blut Jesu haben wir Frieden mit Gott (Kol 1,20)
Durch das Blut Jesu wurde eine ewige Erlösung gefunden (Heb 9,12)
Ohne das Blut Jesu gibt es keine Vergebung (Heb 9,22)
Das Blut Jesu reinigt das Gewissen (Heb. 9,14)
Durch das Blut Jesu haben wir Zugang zum Heiligtum, d.h. Zutritt zur Nähe Gottes (Heb 10,19)
Das Blut Jesu heiligt das Volk Gottes (Heb 13,12)
Das Blut Jesu ist kostbar (1Pet 1,19)
Das Blut Jesu reinigt von aller Sünde (1Joh 1,7)
Das Blut Jesu ist Grundlage des Neuen Bundes (Mat 26,28; Mark 14,24; Luk 22,20;1.Kor 11,25;Heb 13,20)
Das Blut Jesu zur Erlösung muss persönlich angewendet und angenommen werden, um ewiges Leben zu haben (Joh 6,53ff)

Der Abendmahlkelch zeigt die Verbindung des Gläubigen mit dem Blut Jesu (1.Kor 10,16)
Quelle

John Mac Arthur schreibt dazu:

Es war sein Tod der wirksam war …nicht sein Blut…Christus ist nicht verblutet. Das Blutvergießen hat nichts zu tun mit Bluten...es bedeutet einfach Tod.. gewaltsamer Opfertod. Nichts in seinem menschlichen Blut rettet. Es ist nicht sein Blut, das ich liebe...sondern ihn. Es ist nicht sein Bluten, das mich gerettet hat, sondern sein Sterben)
Quelle

So sehe ich das auch.
Da ist nicht physisches Blut gemeint, sondern das, wofür es steht: Das Blut (Jesu) ist ein Symbol für das Leiden und den Tod Jesu.

Peter Streitenberger, den ich ich Sachen Calvinismus sehr schätze.... meint, diese Auffassung gehöre unter die Überschrift "dämonische Lehren".

Ich komme zu dem Schluss, dass nicht nur die Verwerfungslehre (TULIP), die MacArthur vertritt eine Irrlehre darstellt, sondern auch seine Aussagen über das Blut Christi im Widerspruch zu Gottes Wort stehen.

Es ist leider davon auszugehen, dass es sich in beiden Fällen um eine Lehre der Dämonen handelt.
Quelle

?
LG

[Abischai]

Man muß die biblischen Begriffe so stehenlassen, wie sie geschrieben sind. Die Begriffe müssen aber geklärt werden.
Ich gehe davon aus, daß mit "Blut" nicht das Sterben sondern die Seele gemeint ist. In Bezug auf Jesu sterben ist es die Seele, die erstirbt.
Wenn man so eine schnelle Erklärung in Beton gießt (Lehre zurechthämmert), wird es gefährlich. Wir sollen und können durchaus nachsinnen, was dieses und jenes bedeuten könnte. Aber wir müssen allezeit korrigiert werden durch das Wort Gottes. Es ist eben selten etwas neues entdeckt worden, oft nur waren es Exkurse, und die Aufrichtigen kehrten früher oder später auf den Weg zurück.

[Magdalena61]

Man muß die biblischen Begriffe so stehenlassen, wie sie geschrieben sind.

*zustimm*

Die Begriffe müssen aber geklärt werden.

Ja.
Ich bin noch nie auf den Gedanken gekommen, das (biologisch, physische) Blut Jesu auf irgendeine Weise zu mystifizieren, das ginge für mich in Richtung "Wirksamkeit" christlicher Symbole- man kann "das Blut" doch nicht von Jesus und von dessen Anspruch auf die Herrschaft über unser Leben trennen.

Für mich war der Begriff "Blut Jesu" immer so eine Art "Code", ein "Paßwort", das den Glauben des Benutzers an das Heilshandeln Gottes bestätigt; "unterschreibt".

Deswegen war ich sehr erstaunt, diesen Kommentar von P. Streitenberger zu lesen.

Ich gehe davon aus, daß mit "Blut" nicht das Sterben sondern die Seele gemeint ist. In Bezug auf Jesu sterben ist es die Seele, die erstirbt.

Nochmals eine andere Sichtweise?
Welche Seele?

Wir sollen und können durchaus nachsinnen, was dieses und jenes bedeuten könnte.

Yep, das hatte ich im Sinn (falls Interesse besteht).
LG

[closs]

Nochmals eine andere Sichtweise?

Ohne großen Kommentar mal ein unredigierter Text aus meinem Fundus - für den Fall, dass er verständlich ist - passt zu Abischais Version "Blut - Seele":

Ex. 12,23 Wenn er <Gott> das Blut am Türsturz und an den beiden Türpfosten sieht, wird er an der Tür vorbeigehen.

Diese Textstelle erinnert an den Kampf Moses gegen Gott (4,24ff), von dem Gott erst dann „ablässt“ (4,26), als Zippora Moses die Beine mit Blut „berührt“ (4,25) – wie dort lässt auch hier Gott von den Türen ab, das mit Blut „berührt“ ist. - In beiden Fällen steht das Blut für einen Bund, dessen Zeichen im ersten Fall die Beschneidung ist („Das soll geschehen zum Zeichen des Bundes zwischen mir und Euch.“ (Gen. 17,11)), im zweiten Fall ist es das Paschalamm (vgl. 12,21), dessen Blut „auf den Türsturz und auf die beiden Türpfosten“ 12,22) gestrichen wird und damit die am Bund mit Gott teilhabenden Israeliten von den Ägyptern unterscheidet. – Ontologisch ist „Blut als Zeichen“ deutbar für die Vererbung von Eigenschaften und Merkmalen, also die Wiederschöpfung göttlich eingehauchten Lebens. Dies führt zum Begriff der „Blutsverwandtschaft“, der heute wie eben auch schon damals als Bezeichnung für die Weitergabe der Ahnen-Identität gilt. – So wie Gott „de deo“ die Menschen als Kinder schafft, schafft der Mensch „de homine“ seine Nachkommen ebenfalls als Kinder (vgl. zu 1,11). Somit steht „Blut“ für eine Seins-Größe im Dasein in seiner Eigenschaft als Träger des göttlich eingehauchten Geistes in den Menschen über alle Generationen – somit ist „Blut“ in diesem Sinne ein Bindeglied zwischen Sein und Dasein.

[Rembremerding]

Für mich war es immer hilfreich die Vorschattung des Opfers von Christus Jesus im AT zu lesen, um dem Blut Jesu auf die Spur zu kommen.
In Lev 1 wird vom Brandopfer, dem Ganzopfer, berichtet. Dieses Brandopfer ermöglichte damals Gott in der Mitte des sündigen Volks bleiben zu können. Das Opfer (Rind, Kleinvieh) kam von Gott. So ist auch das Opfer des Herrn zu betrachten: Es kam von Gott zur Entsühnung seines Volkes. Es hat nichts mit der Schuld oder der Sünde des Opfernden zu tun, es diente einzig zur Verherrlichung Gottes. Im NT ist im Johannesevangelium das Kap. 19 die Vollendung von Lev 1. Christus Jesus verherrlicht sich und seinen Vater in Ruhe und würdevoll durch seinen Gehorsam, sein Ganzopfer.

Betrachtet man Lev 1,5 erkennt man, dass der Opfernde selbst schlachten musste. So war es auch Aufgabe des Herrn sich selbst zu opfern, sich selbst zu schlachten.
Vom Blut erfahren wir besonders in Lev 17,11-14;HSK

Denn das Leben des Leibes ist im Blut; ich habe es euch verliehen für den Altar, daß man euch damit Sühne verschaffe; das Blut nämlich erwirkt durch die Seele, die in ihm lebt, Sühne. So habe ich den Israeliten geboten: Niemand von euch darf Blut genießen, auch nicht der Fremde in eurer Mitte. Wer immer von den Israeliten und den Fremden, die bei ihnen wohnen, ein Stück Wild erjagt oder Geflügel, das man essen darf, lasse dessen Blut auslaufen und bedecke es mit Erde! Denn das Leben alles Fleisches ist sein Blut. Darum gebiete ich den Israeliten: Von keinem Lebewesen dürft ihr das Blut genießen, weil das Leben (die Seele) alles Fleisches in seinem Blute liegt; jeder, der es genießt, soll ausgerottet werden.

Später wird ergänzt, dass Blut von Geschöpfen keine Sünde tilgen kann.
Das Blut ist Sitz des (ewigen) Lebens. Es ist Sitz des göttlichen Geists und, in anderen Versen, der Seele. Jeder kann dies auch im Leben profan nachvollziehen: Wo das Blut eines Menschen ausläuft, verlässt ihn das (irdische) Leben.
Das Blut wird zur Trägerflüssigkeit der menschlichen Person im Hier und Jetzt. Das Blut des Herrn ist Trägerflüssigkeit der göttlichen Person, dem Sein an sich. Durch das Sein wird das Dasein geläutert.

Mal so zur Info und zum weiteren Studium der Hl. Schrift:
Das Leben Jesu ist in Lev Kap. 2 vorgeschattet, im unblutigen Speiseopfer.
Das Heilsopfer in Lev Kap.3 spricht von der Gemeinschaft Gott-Priester-Opfernder. Darin erkennt man auch das Frieden stiftende Abendmahl, die Eucharistie wieder, denn ein Teil des Opfers wird bei einer Feier verzehrt.
Lev 4 schließlich spricht von der Hinwegnahme der Erbsünde, die Hinwegnahme der Sünde des Menschen, die er aus Versehen tat (nicht Adam tat sie aus versehen, aber der Opfernde in Lev!). In Lev 4,3-4 erfährt man, dass das Opfer (Stier) selbst ausgesucht werden muss (seiner Sünde bewusst sein) und dieses dann schuldlos getötet wird (wie Christus Jesus, der die Sünde als stellvertretendes Opfer dann tilgt).

Servus

[2Lena]

Blut heißt [dam]. als Verb ist es fließen, ähnlich machen, [dama].
Ohne dass ich die ganze Kapitel hier aufrolle, die ja in sich geschlossen Lehrstücke sind, vielleicht trotzdem eine Kostprobe, wie so ein Begriff eingesetzt / geändert wird.
Mystisches und Anderes lasse ich außen vor.

Das Blut Jesu rechtfertigt (Roem 9,5)
*Recht ist die Anpassung an die Er(Lösung)

Das Blut Jesu wäscht rein von Sünden (Offb 1,6)
*Das Anpassen an die Erlösung macht die Sünden weg.


Das Blut Jesu ist Grundlage unserer Erlösung (Eph 1,7)
*An Lösung anpassen ist die Grundlage der Erlösung.

[closs]

Ohne dass ich die ganze Kapitel hier aufrolle, die ja in sich geschlossen Lehrstücke sind, vielleicht trotzdem eine Kostprobe, wie so ein Begriff eingesetzt / geändert wird.

Mein Traum ist immer noch, dass Deine innere Bibel-Interpretation in Übereinstimmung gebracht werden kann mit der äußeren Bibel-Interpretation. - Da könnte durchaus möglich sein, erfordert aber ein hohes Maß an Abstraktions-Fähigkeit.

[2Lena]

erfordert aber ein hohes Maß an Abstraktions-Fähigkeit.

Nein, lieber closs, nur die Sprachkenntnisse mit den richtigen Begriffen braucht es dazu... sowie eine Erweiterung des Allgemeinwissens.

Du hast es doch mühelos damals bei den "Himmelreichsgleichnissen" geschafft, von "Talenten", die als Währung dastehen, auf "innere Werte" - die Talente, zu kommen. Bei einem anderen Begriff für Geld ging das nicht.

[Abischai]

Nur ist es so, daß die Talente im Gleichnis eben Talente sind, eine Gewichtsangabe für bestimmte Edelmetalle, es geht also um Geld. Das Gleichnis dreht sich um Geld. Wenn man es in andere Bereiche übersetzen will, kann alles mögliche gemeint sein. Aber das Gleichnis muß in seinen Relationen gewahrt bleiben.
Z.B. sind die Talente nichts, was sich jemand verdient oder erarbeitet hat, sondern sie sind gegeben worden, von einem Herrn.

Was man heute unter Talent versteht, ist nicht mehr das gleiche.

[R.F.]

Bibelstellen:

Das Blut Jesu rechtfertigt (Roem 9,5)
Das Blut Jesu wäscht rein von Sünden (Offb 1,6)
Das Blut Jesu erkauft Menschen für Gott (Offb 5,9)
Das Blut Jesu ist Grundlage unserer Erlösung (Eph 1,7)
Das Blut Jesu bringt uns in Gemeinschaft mit Gott (Eph 2,13)
Durch das Blut Jesu haben wir Frieden mit Gott (Kol 1,20)
Durch das Blut Jesu wurde eine ewige Erlösung gefunden (Heb 9,12)
Ohne das Blut Jesu gibt es keine Vergebung (Heb 9,22)
Das Blut Jesu reinigt das Gewissen (Heb. 9,14)
Durch das Blut Jesu haben wir Zugang zum Heiligtum, d.h. Zutritt zur Nähe Gottes (Heb 10,19)
Das Blut Jesu heiligt das Volk Gottes (Heb 13,12)
Das Blut Jesu ist kostbar (1Pet 1,19)
Das Blut Jesu reinigt von aller Sünde (1Joh 1,7)
Das Blut Jesu ist Grundlage des Neuen Bundes (Mat 26,28; Mark 14,24; Luk 22,20;1.Kor 11,25;Heb 13,20)
Das Blut Jesu zur Erlösung muss persönlich angewendet und angenommen werden, um ewiges Leben zu haben (Joh 6,53ff)

Der Abendmahlkelch zeigt die Verbindung des Gläubigen mit dem Blut Jesu (1.Kor 10,16)
Quelle

- - -
LG

Vergehen und Verbrechen sind zur Sicherung des Gemeinwohls zu sühnen. Die Gesellschaft sieht zeitliche Strafen vor, in manchen Staaten für Mord und für besonders schwere Verbrechen wider die Menschlichkeit lebenslängliche Einschließung oder die Todesstrafe. Dem in der Schrift genannten “zweiten Tod”, dem endgültigen, kann der Mensch nur durch echte Umkehr und Inanspruchnahme des Opfers Jesu entgehen. Im Gegensatz zu den Lehren von Kirchen und denen der meisten christlichen Gemeinschaften wird nur ein sehr geringer Teil der Menschheit das Angebot in Anspruch nehmen.

Doch auch dem Gros der Menschheit ginge es spürbar besser, würde sie zumindest Verstöße gegen das, was Paulus unter “Naturrecht” (Römer 2,14-15) versteht, meiden...

Ein Problem ist, dass sich nur wenige Menschen ihres sündhaften Wesens bewusst sind. Als während den neunziger Jahren die Balkankriege tobten, wurde ein orthodoxer Geistlicher nach den Ursachen der Kriege gefragt. “Sünde” sei die Ursache, meinte der Geistliche, der sich aber hütete diese näher zu benennen...

Jedenfalls zeigen führende Politiker und hohe Militärs nach Aufdeckung von Zuwiderhandlungen selten Reue. Lediglich im asiatischen Raum schluchzt gelegentlich mal ein politischer Versager in der Öffentlichkeit.

Merkwürdig mutet das Schweigen in Bibel- und Religionsforen zu den Gründen der Weltwirtschafts- und Finanzkrise und ihren schlimmen Folgen für viele Menschen an. Habsucht aber ist nach bibl. Definition Götzendienst, verstößt dadurch gegen das erste Hauptgebot. Wenn’s auch nur wenige glauben: Wenn die Hauptakteure nicht unverzüglich Einsicht zeigen und den Enteignungs-Prozess nicht zumindest stoppen, ist’s um den Weltfrieden geschehen...