Offenbarung 21/22- Neues Jerusalem

Themen des Neuen Testaments
Salome23
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#1 Offenbarung 21/22- Neues Jerusalem

Beitrag von Salome23 » So 31. Aug 2014, 14:46

Abgetrennt aus ...Jesus= Gott

Hemul hat geschrieben:
Und warum ignorierst du hier Offenbarung 22:5+6? :roll:
5 Es wird keine Nacht mehr geben und sie brauchen weder Lampen- noch Sonnenlicht. Gott, der Herr, wird über ihnen leuchten, und sie werden in alle Ewigkeit als Könige herrschen.
Frage A - Wozu braucht es da überhaupt noch Herrscher? ...(in dem Fall Könige= Regenten)

Offenbarung 21

Das neue Jerusalem

1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen.
2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann.

.......
Dann folgt die Beschreibung-weiters:

22 Und ich sah keinen Tempel darin; denn der Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, er und das Lamm.

23 Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.
24 Und die Völker werden wandeln in ihrem Licht; und die Könige auf Erden werden ihre Herrlichkeit in sie bringen.
25 Und ihre Tore werden nicht verschlossen am Tage; denn da wird keine Nacht sein.
26 Und man wird die Pracht und den Reichtum der Völker in sie bringen.
27 Und nichts Unreines wird hineinkommen und keiner, der Gräuel tut und Lüge, sondern allein, die geschrieben stehen in dem Lebensbuch des Lammes.

(Anmerkung: wozu braucht es überhaupt TORE?= Frage D)

Abermals die Frage: Wozu braucht es dann noch Könige (Silberrücken)?

Frage B - zu Vers 26 - was für Pracht und welche Reichtümer sind da gemeint?

Frage C - zu Vers 27 - gibt es dann überhaupt noch solche, welche Gräuel tun und lügen (Unreines) auf dieser neuen Erde-wenn nicht, warum werden sie hier überhaupt erwähnt?

Offenbarung 22

1 Und er zeigte mir einen Strom lebendigen Wassers, klar wie Kristall, der ausgeht von dem Thron Gottes und des Lammes;
2 mitten auf dem Platz und auf beiden Seiten des Stromes Bäume des Lebens, die tragen zwölfmal Früchte, jeden Monat bringen sie ihre Frucht, und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker.
3 Und es wird nichts Verfluchtes mehr sein.


Die Bibel sagt aus, dass die Kinder Gottes durch Jesus schon ewiges Leben haben..
Also wozu bedarf es dann auf dieser neuen Erde (neues Jerusalem) noch Bäume des Lebens-welche zur Heilung der Völker dienen?
Wovon müssen die dann noch geheilt werden? :shock:

2Lena
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#2 Re: Offenbarung 21/22- Neues Jerusalem

Beitrag von 2Lena » So 31. Aug 2014, 22:40

Also wozu bedarf es dann auf dieser neuen Erde (neues Jerusalem)

Hast du schon an "erneuern" gedacht.
Jersualem wurde im AT stets gereim mit "Burg" einerseits. Das heißt Jerusalem und es ist auch die Beschreibung davon. Dort sehen sie ins Land ob Frieden ist und nichts fehlt, [jeru salem].
Es ging um die Perspektiven des Vollkommenheit sehens.

Bäume des Lebens: Ratschläge für das Leben.
Ets heißt Baum und so ähnlich spricht man "Ratschlag".

Salome23
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#3 Re: Offenbarung 21/22- Neues Jerusalem

Beitrag von Salome23 » So 31. Aug 2014, 23:29

@ Lena die 2te

Es tut mir aufrichtig leid, dir mitteilen zu müssen-dass ich nichts von dem verstehe, was du mir (uns) hiermit kundtun möchtest.
Wäre es dir vielleicht möglich, dich verständlicher aus- zu -drücken?

Jersualem wurde im AT stets gereim mit "Burg" einerseits.
Wie meinen?

R.F.
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#4 Re: Offenbarung 21/22- Neues Jerusalem

Beitrag von R.F. » Mo 1. Sep 2014, 17:03

Salome23 hat geschrieben: - - -
Die Bibel sagt aus, dass die Kinder Gottes durch Jesus schon ewiges Leben haben..
Also wozu bedarf es dann auf dieser neuen Erde (neues Jerusalem) noch Bäume des Lebens-welche zur Heilung der Völker dienen?
Wovon müssen die dann noch geheilt werden? :shock:
Respekt, diese beiden Kapitel sind so gut wie nie Thema eines Forenbeitrags. Eigentlich widersprechen sie auch den Zukunfts-Vorstellungen der Kirchen und der meisten christlichen Gemeinschaften.

Die Höhe des neuen Jerusalems könnte ein Hinweis auf die Größe der neuen Erde sein. Sie müsste mehrere tausend mal größer sein als die jetzige Erde. Ich glaube Pluto war es, der auf die danach zu erwartende enorme größere Schwerkraft verwies, der die Menschen oder die Götter ausgesetzt wären. Doch ist nach der jetzigen Welt, deren physikalischen Gesetze uns einigermaßen bekannt sind, eine andere, auf einer völlig neuen physikalischen Grundlage zu erwarten. Während der jetzige Kosmos eindeutig einen Anfang hatte und einem Altersprozess unterliegt, soll der künftige ja ewigen Bestand haben.

Übrigens ist auch in anderen Teile der Schrift eine künftige Klassengesellschaft vorhergesagt. Und natürlich auch Autoritäten wie Könige. Von unterschiedlichen Geschlechtern ist nicht mehr die Rede. Den Tod gibt es zwar nicht mehr, aber Defekte scheinen noch möglich zu sein. Daher wohl die Heilpflanzen.

Wenn unsere Erde ein Übungsfeld ist, dann sind auf der künftigen im Prinzip ähnliche Verhältnisse zu erwarten. Jesus nahm ja, nachdem er bereits unsterblich war, irdische Nahrung zu sich, kündigte an, künftig auch wieder Wein zu trinken...

Schnelle Antworten auf die gestellten Fragen wären wohl kaum zufriedenstellend. Doch könnte etwas die Annahme, von der Schrift gestützt, weiter helfen, dass die Menschen keineswegs die einzigen Wesen in der Umgebung Gottes sind. Die Ausführungen könnten so gedeutet werden, dass die Stadt selbst nur von einer gewissen Elite betreten werden darf, während nachgeordnete Ränge außerhalb bleiben müssen. Jedenfalls sollte man sich besser vom katholischen oder protestantischen Schriftverständnis lösen. Von dem der meisten christlichen Vereinigungen selbstverständlich auch...

Schmuel

#5 Re: Offenbarung 21/22- Neues Jerusalem

Beitrag von Schmuel » Mo 1. Sep 2014, 19:33

Salome23 hat geschrieben: Wozu braucht es da überhaupt noch Herrscher? ...(in dem Fall Könige= Regenten)
Das ist eie Gute Frage. Wozu wurde der Mensch geschaffen? Um beherrscht zu werden? Nein ganz sicher nicht. Er wurde geschaffen um die Welt zu regieren in Einheit mit G-tt. Im Grunde ist der Mensch die verkörperung G-ttes.
Salome23 hat geschrieben:Die Bibel sagt aus, dass die Kinder Gottes durch Jesus schon ewiges Leben haben..
Wir haben die Zusage in der Olam HaBa, aber sterben müssen wohl die meisten von uns noch....Es gibt ja noch die Wiederauferstehung.
Salome23 hat geschrieben:Also wozu bedarf es dann auf dieser neuen Erde (neues Jerusalem) noch Bäume des Lebens-welche zur Heilung der Völker dienen?
Wovon müssen die dann noch geheilt werden? :shock:
Mach die Augen auf und sieh was in dieser Welt los ist. Wer danoch zweifelt es müsse keine Heilung nötig sein?.....

Salome23
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#6 Re: Offenbarung 21/22- Neues Jerusalem

Beitrag von Salome23 » Mo 1. Sep 2014, 23:32

Schmuel hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben: Wovon müssen die dann noch geheilt werden? :shock:
Mach die Augen auf und sieh was in dieser Welt los ist. Wer danoch zweifelt es müsse keine Heilung nötig sein?.....
Schmuel-auf der neuen Erde!Nicht die aus Jesaja sondern die aus der Offenbarung des Johannes!
Da geht es um das neue Jerusalem auf der neuen Erde!
Wann wird-deiner Ansicht nach- dieses neue Jerusalem vom Himmel herabkommen?
Nach der Verwandlung (die Paulus anspricht, wo man dann unvergänglich sein wird) und der Auferstehung der Toten oder was ist sonst mit der neuen Erde aus Offenbarung gemeint?

Schmuel

#7 Re: Offenbarung 21/22- Neues Jerusalem

Beitrag von Schmuel » Di 2. Sep 2014, 01:12

Salome23 hat geschrieben: Wann wird-deiner Ansicht nach- dieses neue Jerusalem vom Himmel herabkommen?
Ich hoffe bald! Aber voher muss der Mensch auf den Status eines Adam wiederhergestellt werden. Diese Chance ist uns durch Jeschua HaMelech HaMaschiach gegeben. Jisrael und den Völkern. Letztentlich wird diese aber erst beim eintreffen des Maschiach vollendet. Dann wenn er wiederkommt. Denn auch Adam hätte in die zukünftige Welt es schaffen können. Adam hatte nur eine Prüfung! Er versagte. Erst durch Jeschua, der es schaffte G-tt treu zu sein, hat die zukünftige Welt bestand. Es ist Seine Vorhersehung. Er ist Rosch. (Der Kopf (der Gemeinde)) Und so ist es auch nicht verwunderlich wenn es selbst im Schöpfungsbericht steht...."Bereschit bara..." Im Abfang schuf..... Denn in "Bereschit" steckt das Wort Rosch. Er der Maschiach war bereits vor Anbeginn der Welt geschaffen worden. Aber nicht so wie einige in diesem Forum behaupten das Er G-tt sei. Sondern Er ist es durch dem diese Welt, UND die zukünftige Welt bestand bekommen hat.
Salome23 hat geschrieben:und der Auferstehung der Toten oder was ist sonst mit der neuen Erde aus Offenbarung gemeint?
Die Auferstehung wird nicht in der zukünftigen Welt stattfinden. Sondern beim kommen des Maschiach. Zumindest die erste. Die zweite wird stattfinden am Ende des Messianischen Reiches, bevor diese Welt zu ende geht. Denn sie ist Zeitlich und hat einen Anfang und ein Ende.

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Magdalena61
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#8 Re: Offenbarung 21/22- Neues Jerusalem

Beitrag von Magdalena61 » Mi 3. Sep 2014, 23:27

Salome23 hat geschrieben:Abermals die Frage: Wozu braucht es dann noch Könige (Silberrücken)?
Das Universum funktioniert nach Gesetzen, die von Gott erdacht und aktiviert wurden. Warum sollte das in der Ewigkeit anders sein? Naturgesetze sind ein Teil der Ordnung Gottes. Sie werden vielleicht nicht mehr in der uns vertrauten Form existieren, sondern einige Änderungen/ Anpassung an die veränderten Voraussetzungen erfahren. Eine "Welt" ohne Gesetzmäßigkeiten kann ich mir nicht vorstellen, auch nicht nach Beendigung der Erdenzeit.

Eine Gesellschaft, in der sehr viele Menschen leben, muß strukturiert werden.
Im Reich Gottes herrschen andere Maßstäbe als in der gefallenen Welt Mt. 23,11.
Die Bibel sagt aus, dass die Kinder Gottes durch Jesus schon ewiges Leben haben..
Also wozu bedarf es dann auf dieser neuen Erde (neues Jerusalem) noch Bäume des Lebens-welche zur Heilung der Völker dienen?
Wovon müssen die dann noch geheilt werden? :shock:
Das frage ich mich auch schon lange :) .

Versuch einer Antwort:
Der Baum des Lebens ist ein Bild für Christus, sagen viele Theologen.
Die Paradiesbäume stehen symbolhaft für bestimmte Inhalte. Nie im Leben glaube ich, dass der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen als Teil einer Obstplantage gesehen werden muß und der Sündenfall darin bestand, dass die ersten Menschen dem Eigentümer des Baumes einige Mangos oder Kirschen klauten und diese verzehrten.

Wenn aber die Paradiesbäume symbolisch zu verstehen sind, dann ist es der Lebensbaum aus Offb. 21 ebenfalls. Wie kann ein Baum zu beiden Seiten eines Stromes wachsen, außerdem noch in der Mitte der Hauptstraße der Stadt stehen*** und... jeden Monat Früchte tragen?

(Immerhin erfahren wir eines: Ein Jahr hat in der Ewigkeit immer noch 12 Monate.) :shock:

Wer muß geheilt werden?

Darüber kann man spekulieren. Wer sind die Leute vor der Stadt, die nicht hinein dürfen?
Diese vielleicht? Aber wie sollen sie an die Blätter des Baumes kommen, wenn sie die Stadt nicht betreten dürfen?

Oder, und dabei denke ich an die Tränen, die Gott den Erlösten abwischen wird Offb. 21,4: Unser Sterben und die Auferstehung verwischen oder löschen nicht unsere Identität als Person. Zur Persönlichkeit eines Menschen gehört auch seine Erinnerung. Die nehmen wir mit.
Da wird es im Himmel dann schon einiges geben, das der Heilung bedarf.
LG

*** Venedig auf biblisch?
God bless you all for what you all have done for me.

Salome23
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#9 Re: Offenbarung 21/22- Neues Jerusalem

Beitrag von Salome23 » Mi 3. Sep 2014, 23:57

Danke Magdalena für deine Ansicht-mich hätte clösschens Ansicht dazu auch noch sehr interessiert, wie er dies sieht :D

2Lena
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#10 Re: Offenbarung 21/22- Neues Jerusalem

Beitrag von 2Lena » Do 4. Sep 2014, 19:58

Was die Veränderung betrifft, ist auch (hoffentlich) gleich dem, das ich zur Erklärung des Wortes "Jerusalem" sagte.

Die "Gesetze" bleiben nicht gleich, sobald sich die Bedingungen ändern ...

Man kann natürlich hergehen, aus Jerusalem einen mystischen Ort machen. Weil es dort so viel Spannung gibt, sagt einer. Der andere spürt nur den Flair einer Stadt, der Dritte sieht, dass Menschen sich mit religiösen Symbolen beschäftigen. Dann reden welche davon, dass sie in "Jerusalem" bleiben wollen. In Deutsch wäre das eindeutig einer Stadt zugeordnet. Im Blickfeld bestimmter dichterischer Überlieferungen jedoch wird daraus ein "Vollkommenheit sehen".

Gesprochen ist das aber gleich.
Vergleiche es mit dem Film "Rosenkrieg".
Das ist a) ein Filmtitel.
b) Zu verwechseln mit einem Krieg um Rosen, ein Krieg zwischen Rosen.
c) In Wirklichkeit aber ist es ein Beziehungsdrama.

Das "neue Jerusalem" ist entweder die Neustadt,
das Erneuern der Vollkommenheit.
neu erkennen wie alles vollkommen wäre ...

Im Gegenteil, erneut sehen wie abgerechnet wird,
oder neu werden sie sehen - es ist Wohlstand.

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