Gleichnis vom Sämann Matth. 13

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2Lena
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#31 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von 2Lena » Mi 29. Apr 2015, 08:45

Herrschaftzeiten, warum kommt hier kein Kommentar!
Ist das nicht üblich bei Zustimmung?

In einer neuen Phase, wo ich experimentiere, wie am Besten die Sicht vermittelt wird, würde mich ein "Geschimpfe" echt freuen, aber auch ein Lob.

Sonst kommt es dick oder dünn oder verkehrt
Man braucht eine Reaktion!

Math. 13.18 So höret nun ihr dieses Gleichnis von dem Sämann!
19 Wenn jemand das Wort von dem Reich höret und nicht verstehet, so kommt der Arge und reißet es hin, was da gesäet ist in sein Herz; und der ist’s, der am Wege gesäet ist.
Der Vers 18 mit [schmona-'asar] erklärt den "dicken Wohlstand" auf vielen Arten.

Als שמנה [schmona] ist es als Zahl einfach nur 8, als Wort שמנה dass oder weil Art.
Mit "Samen" (Schmandt, dick - schman, Öl) zu verwechseln.
[Schaman] ist Fett ansetzen.

עשר [asar] ist 10 oder עשר [oscher] Reichtum, Wohlstand nicht zu verwechseln mit
אשר [oscher] Glück oder [ascher] welche oder אשר [ischér] bestätigen.

Welcher Art sind also die "Gleichnisse"?
Rätsel, Beispiel, angehendes Glück, bestätigtes ... setzt sich was an ...

All das kommt irgendwie bei der Zahl 18 in den Sinn.
Ich übertreibe es hier nicht und bringe auch noch alles in einzelne Buchstaben zerlegt.
Das geht. Jedoch braucht man einen Faden, um alles erneut der Reihe nach richtig aufzufädeln.

Der Faden ist schon mal der Vergleich vom ersten bis zum zweiten Gleichnis.
Das erste war das einfache Säen. Dann wird noch tiefer erklärt.
Das versteht man auch beim deutschen Text, ohne Brimborium.

Die Frage nach dem einfachen Säen, was im Grunde jeder weiß:
Gibt es ein gutes Feld, dann gedeiht auch der gute Same.

Doch wo ist die Reaktion?

Man will was Gutes, die hören das auch - ABER VERSTEHT MAN?
Da ist nichts verwurzelt, das nächste "böse" Argument kann alles wieder ausreißen.
Da wackelt man im Glauben doch nur deshalb hin und her, weil nichts sitzt und nichts passt.

Richtiges Lehren also setzt voraus, dass man sich darum kümmert, dass verstanden wird.
Kommt damit etwas auf den Weg - oder wurde daneben gegriffen.
Geht's ans Herz und ist da alles auf "fruchtbaren Boden" - so dass etwas aufgehen kann und auf den Weg kommt?

2Lena
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#32 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von 2Lena » Do 30. Apr 2015, 11:23

Matthäus 13:20
Der aber auf das Steinige gesäet ist, der ist’s, wenn jemand das Wort höret und dasselbige bald aufnimmt mit Freuden.

Man spricht gern von einem "steinigen" Weg, wenn ach so viele Gegenargumente kommen.
Ich erinnere daran, der vorige Vers ging ums REAGIEREN, sehen wo etwas fett daherkommt.
Auf der Gratwanderung locken zum einen die widerspruchslosen Herrlichkeiten und Reichtümer.
Auf der anderen Seite stürzt man ins Leid.
Irgendwer muss die Arbeit schließlich machen ...
Einem "Boss" fällt das nicht ein. Er will nur haben und genießen.

Kommt keine Gegenwehr, weitet sich der falsche Reichtum aus.
Mit einem Dagegenhalten wird das bei beiden Seiten ein "steiniger Weg".
Einer kommt nicht durch - der andere spurt nicht.

Die Worträtsel auf dem "steinigen Platz".
על־מקום auf dem Platz [al makom]
הסלעים der steinig ist, felsig, genau gesehen.
Seltsam, dass die jetzt nicht vom Feld sprechen oder vom Weg, gelle ...

Sela findet man auch bei den Psalmen.
Oft ist es als - Schlußwort - still! [sela], denkt nach. Das schreibt man so: סלה.
Ähnlich ist [sil'a] abwiegen. Das schreibt man so: סלא.
Gesprochen wird סלע (sela) aber, wegen dem Kehllaut, ['sela] etwas anders als das normale "a".

Ich schreib jetzt nicht auf, was sich daraus an Gedanken aus dem "sel(a)" zum Anbahnen, ruhen, zurückschrecken und aufspulen ergeben. Das kommt aus diversen, einem schon bekannten Versen, für die es passend zur hebräischen Grammatik die Einfälle automatisch ergibt.

Man bleibt da schon mal beim Korb hängen, סל. Um ihn ranken sich viele Geschichten. Sogar in deutschen Sprüchwörtern hat "Korb geben" Eingang gefunden.

Anders ist die DOPPELUNG [silsél] סלסל lockig machen und trillern. Da kommt ein gefüllter Korb dazu, man vereint sich und pfeift! Schließlich ist "sol" das billig und einfach machen. Das Einfachmachen und kringeln geht - ihr merkt es schon ins grade Gegenteil als "den Weg steinig machen".
Beim trällern - da wird etwas mit Freuden aufgenommen!

Da strahlt sogar Martinus. denn er arbeitet :lol: vermutlich schon "bibelkonform" mit kurzen Sprüchen.
.. manchmal sind das felsige, abweisende Brocken ... mit sehr seltenen Humoreinlagen.

Noch was zur Zahl 20, weil dieser Vers die 20 trägt.
Hier ist es der Hinweis auf עשר "Reichtum" [eser] (10) in Mehrzahl, seine Doppelung, עשרים [esrim].
Erinnert euch, geschrieben wird das gleiche Wort, verändert gesagt wird die Zahl,
(damit man nachfragt: :o "Glück oder was ist".)

Das Sprichwort mit dem geteilten Leide kennen wir schon.

Mit der Doppelung (Klonung) des Wohlstands gibt es noch Probleme.

Die wollen immer nur Teilen.
Dabei heißt הסלעים geteilt = leicht ist es im Miteinander
(עם Volk)
Als Einziger, beim einzelnen Brocken, ist es (noch) "felsig".

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#33 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von 2Lena » Fr 1. Mai 2015, 15:45

1. Mai Vers 21
Am ersten Mai, dem Tag der Arbeit, wird recht unterschiedlich gefeiert.
Das Maibaumaufstellen in Bayern fiel ins Wasser.
Die Demos ... na, ich weiß nicht.
Beim Maibaum sind sich wenigsten's alle einig:
Gefeiert werden soll!

Matth. 13.21 Aber er hat nicht Wurzel in ihm, sondern er ist wetterwendisch; wenn sich Trübsal und Verfolgung erhebt um des Worts willen, so ärgert er sich bald.

Jede Arbeit hat bei Vollendung einen "Richtspruch".
Beim Einen kommt Unzufriedenheit, beim anderen das Feiern.

Die Zahl "21" = 20 + 1
Entweder Einheit [achad] in gemeinsamen Wohstand (29) in Brüderlichkeit oder eine "Flickwerk", möchte man bei "Pfusch" der Schreibweise fragen.

Der Satz geht - wie alle auf mindetens zweierlei Weise zu sagen.
Einfach ist die Form: Etwas steht nicht fest - es kommt Ärger auf.
Das ist logisch. Welche wackeln sind dagegen.

Komplizierter wird die Reparatur:
Die Wurzel [schoresch] hat ein bisschen von "Kopf" ראש (rosch) in sich und ein bisschen (rosch) רוש was giftig wäre. Ein Unterschied ist in der Feinarbeit, der Rechtschreibung. Das eine ist ein Beginn. Es zündt, das andere entflieht. Dazwischen steht eine Menge Kampf. Das will ich jetzt aber nicht mit Worterklärungen bis runter zu dem Buchstaben auftun, mit allen "weil und dass", mit vielen "sch" erklären. Das Optische des Verses (wetterwendisch, ohne Wurzel) liefert auch so schon ein paar Gedanken dazu.

Doch schlechte Laune, wurzellos werden - das muss man reparieren!
Weg von der Trübsal ergibt sich so:
Die sollen nicht כסיל [kesil] einen Narr oder Tor vorn hinsetzen,
der mit כשל, ['keschel] Misserfolg und Scheitern alles nach unten bringt.

Kommen soll der Blick nach den Sternen - Orion כסיל [kesil]

2Lena
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#34 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von 2Lena » Sa 2. Mai 2015, 08:38

Matthäus 13. 22 Der aber unter die Dornen gesäet ist, der ist’s, wenn jemand das Wort höret und die Sorge dieser Welt und Betrug des Reichtums erstickt das Wort und bringet nicht Frucht.

Die Zahl 22 hat nicht nur vermehrten "Wohlstand" sondern dazu noch "2" das als Verb ändern, dazulernen, wiederholen wird.

Wer seinen Wohlstand unter die Dornen sät, wird ihn verlieren. Das ist logisch. Hier muss eine veränderte Handlung erfolgen, will man ihn behalten. Da soll man auf die Angelegenheit (das Wort) hören, anders gedacht auch Betrug, Wechsel erkennen. Die Unterdrückung irgend eines Geschehens ist zu analysieren. Kommen keine Früchte, wo wird nach der Ursache geforscht.

Durch laufend gleiche Verwendung der Zahl "zwei" in verschiedenen Textstellen - ist bekannt, dass mindetens zwei Varianten bei dieser Angelegenheit zu bedenken sind: Ändern, dazulernen - und dann verdoppeln, indem das Richtige wiederholt wird.

Richtig ist statt [kets] Dornen, [kets] Spitzen zu nehmen.
Kommt alles "spitze" verdoppelt sich der Wohlstand.
In der Reihe tauschen sich auch die weiteren Wörter aus.
Da wird der Betrug erstickt, die Sorge zerbrochen und richtig viel gute Erfolge entstehen.

Ziska_Deleted

#35 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von Ziska_Deleted » Sa 2. Mai 2015, 09:43

Somit veränderst du die Aussage Jesu, 2Lena... :shock:

Denkst du im Ernst, dass die Zahl 22, die erst 1500 Jahre später eingeführt wurde, eine Erklärung liefert?

Was du schreibst stimmt mit den Worten Jesu niemals überein! :yawn:

Richtig ist statt [kets] Dornen, [kets] Spitzen zu nehmen.
Kommt alles "spitze" verdoppelt sich der Wohlstand.
In der Reihe tauschen sich auch die weiteren Wörter aus.
Da wird der Betrug erstickt, die Sorge zerbrochen und richtig viel gute Erfolge entstehen.

Denkst du im Ernst, dass es von Gott beabsichtigt war, dass die Zahl 22 die besondere Erklärung oder Erkenntnis liefert?

Und was ist mit Lukas 8:7? Lukas schrieb das Gleichnis Jesu nämlich auch auf... ;)
7 Und anderes fiel mitten unter die Dornen; und die Dornen, die mit ihm aufwuchsen, erstickten es.

Jesus Christus, der das Gleichnis vom Sämann erzählte, liefert die Erklärung gleich mit. :thumbup: (um es mal in aller Deutlichkeit zu schrei(b)en... :mrgreen:

Schau: Lukas 8:9-14 http://www.bibleserver.com/text/SLT/Lukas8
Der Grund für die Gleichnisreden

9 Da fragten ihn seine Jünger und sprachen: Was bedeutet wohl dieses Gleichnis? 10 Er aber sprach: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen, den anderen aber in Gleichnissen, damit sie sehen und doch nicht sehen und hören und doch nicht verstehen.
Die Deutung des Gleichnisses vom Sämann
11 Das Gleichnis aber bedeutet dies: Der Same ist das Wort Gottes.
12 Die am Weg sind die, welche es hören; danach kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihren Herzen weg, damit sie nicht zum Glauben gelangen und gerettet werden.
13 Die aber auf dem Felsen sind die, welche das Wort, wenn sie es hören, mit Freuden aufnehmen; aber sie haben keine Wurzel; sie glauben nur eine Zeitlang, und zur Zeit der Versuchung1 fallen sie ab.

14 Was aber unter die Dornen fiel, das sind die, welche es gehört haben; aber sie gehen hin und werden von Sorgen und Reichtum und Vergnügungen des Lebens2 erstickt und bringen die Frucht nicht zur Reife.

15 Das in dem guten Erdreich aber sind die, welche das Wort, das sie gehört haben, in einem feinen und guten Herzen behalten und Frucht bringen in standhaftem Ausharren3.

Auch Markus schrieb das Gleichnis auf und die Erklärung Jesu:
Markus 4:18,19 Und die, bei denen unter die Dornen gesät wurde, das sind solche, die das Wort hören, 19 aber die Sorgen dieser Weltzeit und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach anderen Dingen dringen ein und ersticken das Wort, und es wird unfruchtbar.
Beachte auch hier wieder die Zahlen... ;)

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen... :)

2Lena
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#36 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von 2Lena » Sa 2. Mai 2015, 21:47

Ziska, über den überaus hervorragenden Rabbi Akiba (1.Jhdt.) wurde gespöttelt:
Er fand Gesetze bei Mose, die nicht mal Mose kannte :-)
Es ist wie bei Zahl oder Ton das "Spiel mit den Zahlen".
Die "Materie" bleibt gleich.

Was stellst du dir vor, stimmt mit den Worten Jesu überein?
Dieser Satz (steht so ungefähr in Math. 5.38)
Die Alten sagten "Aug um Aug und Zahn um Zahn", ich aber sage euch, nicht dem Übel wiederstreben, sondern falls dir jemand eine reinhaut, auch noch die rechte Backe hinhalten!

Oder passt das besser zu einem göttlichen Wesen
Da stimme man zu: Sichtweisen prüfen, beide Parteien berücksichtigen, fleißig lernen, kein Brocken sein - ja nicht der Freudschaft widerstreben (nur dem Übel)
Man soll auf Seiten der Freundschaft reagieren, die Frische erhalten.

Dass die Sicht unterschiedlich ist, dazwischen "Raketenwitze" abgehen, nehme ich jedenfalls mit viel Lachen und Humor hin.

Ziska hat geschrieben:Denkst du im Ernst, dass es von Gott beabsichtigt war, dass die Zahl 22 die besondere Erklärung oder Erkenntnis liefert?
Es ist mir klar, dass du von "Mathematik" nicht viel weißt, und dir Zahlen nichts sagen. Du machst dir keine Gedanken, wie ein Kreis oder ein Dreieck, ein Achteck zu berechnen geht. Welche Harmonie, Disharmonie und Spannungen das hat. Du kannst die Mathematik vermutlich auch nicht in Noten umrechnen, in Harmonien oder "schräge Töne".

Soll Gott etwa nach deiner Pfeife tanzen, oder lassen wir so stehen was da steht? Wenn du die paar Beispiele "nachrechnest", die ich hier gegeben habe, so merkst du sehr wohl, dass die Verszählungen keine Fähnchen sind, die Satzenden markieren, sondern dass mit ihnen gearbeitet wurde. Das Gleichnis, das du als Beweis einer echten "Erklärung" bringst (steht ja auch in Lukas und Markus und da mit anderen Zahlen!) steht auch in Math. 13. Du vergleichst drei mal kommt das gleiche Gleichnis vor, nur eben in anderen Geschichten. Potzblitz fällt dir da nicht auf, dass die alles mögliche - jeweils ganz andere Zusammenhänge - in ein Kapitel reingereimt haben?

Lukas 8 (obwohl es den fast gleichen Text hat) ist wie eine "Literaturbesprechung", gleicht weitere Bezüge ab. Es waren unterschiedliche Dichter am Werk. Auf die Unterschiede in Lukas 8 gehe ich später noch ein. Wie gut, dass du das hier mit rein gebracht hast!

Wie macht man ein gutes Land? Mit fromm sein und zuhören - oder mit "Humus" geben = recht viel Mist untergraben, damit endlich zugehört wird. Siehe hier: Was bisher über die Bibel gesagt wurde, hat über JAHRHUNDERTE das Dilemma der Kirchenaustritte und des Kulturverfalls bewirkt. Stinkt das schon genug?

Markus vier ist ein Kapitel das die Perspektiven beim "Vielleicht" bespricht. Diese Zahl bringt Stabilität auf der einen Seite, Ungewissheit auf der anderen - wo es um's Eck geht. Da werden die gleichen Beispiele wieder auf eine ganz andere Art und Weise "ausgelegt" und ganz anders beleuchtet.

Es hatte schon seine Gründe, warum ich hier ein ganzes Kapitel zeige und ausnahmsweise (endlich) auch auf die Zahlen als Ordnungssysteme beim Auslegen eingehe!

Dir brachte Math. 13.22 nichts weiter als Angst vor dem Ersticken der Religion - durch Reichtum.
Atme durch Ziska - erlaube Wohlstand ... und dass man mehr lernen kann ... :-)

2Lena
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#37 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von 2Lena » So 3. Mai 2015, 18:37

Matthäus 13. 23 Der aber in das gute Land gesäet ist, der ist’s, wenn jemand das Wort höret und verstehet es und dann auch Frucht bringet; und etlichen trägt hundertfältig, etlicher aber sechzigfältig, etlicher dreißigfältig.
Wie Ziska schon passend sagte, kommt dieser Vers (mit ganz anderer Verszählung) auch in Lukas und Markus vor. Hier aber, bei Matthäus 13, betrifft er den Aufbau und was zündet. Das Kapitel erklärt wie eine Erlösung vom vertraut werden ausgeht und wie man restauriert über "was ist vielleicht".

Zu der Drei als Zahl. Sie kommt im Dreieck vor. Eins heißt wie Einheit. Da ist noch alles "rund" ein Punkt nur. Die Zwei macht einen weiteren dazu. Es bildet sich eine Linie - (Gemeinsamkeit) oder es entsteht Bruch, Trennung, Änderung. Die Drei könnte man fast mit einem Kind vergleichen, das ein Paar bekommt. Mit ihm geht alles in die Höhe. Gleichzeitig beansprucht es beide anderen "Punkte".

Das Vielleicht, ob ein gutes Land ist, steht beim Vers 23 im Gespräch, ob da was "lasch" wird, ob was zündet (alles Wortspiele von drei, schalosch als schel esch oder sche lasch).

FALLS man hört, FALLS man versteht ...
Da beginnt aber das nachdenken. Hat einer überhaupt Einfluss darauf?
Wie das geht, zeigen die Möglichkeiten der Erträge.

Will man "100fach" - da muss klar werden, was von was kommt.
Hundert ist me - et (davon), mea ascherim - was sind die Reichtümer, was die Hilfen (asarim)

Will man "60fach" - da muss klar werden was (nur) Freude bereitet.
Schischim, sie setzen was - oder freuen sich. Aber, da ist ein Vielleicht drin (schusch - im).
Bei Hilfen, das ist klar - da kommt Freude auf, und es geht auch aufwärts.

Will man nur "30fach", da kann sein, dass das Rätselraten mit dem Laschwerden beginnt.
So was passiert immer mal... dass was zündet, aber in einer Ecke hängen bleibt.
Man muss hier überlegen, was geht, was ausgleicht, und wo der absteigende Ast ist.

Vielleicht ahnt ihr nun ... dass nicht zufällig die Zahlen 30, 60 und 100 dastehen, mit denen dann zufällig, einfach so ... "rumgetan" wird. Es kommt auf jede Einzelne an.

2Lena
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#38 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von 2Lena » Mo 4. Mai 2015, 08:08

Matthäus 13.24 Er legte ihnen ein ander Gleichnis vor und sprach: Das Himmelreich ist gleich einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säete.

Das ist in dem Vers direkt gesagt, gleichnis ist gleich ... Das versteht Martinus und auch Ziska, und uns allen wurde das so beigebracht. Da sind Gleichnisse. Die sind so und so allegorisch. Versteht mich, bitte, dass sie nach all den Bedeutungen - mit Wortbedeutungen inclusive - für mich nicht "allegorisch" genug aufgefasst wurden. Über dem "Himmelreich" stehen reichlich viel Fragezeichen. (Guter Same säen = Himmelreich - Ertrag haben? Oder auch ganz anders ...)

Man kann das Gleichnis irgendwie "geistig" verstehen, wie closs es meint. Irgenwie schon - hat aber das Irgendwie - irgendwo nicht doch einen Henkel zum "in den Griff bekommen"?

Ha schamaim, der Himmel, ist nicht greifbar - oder doch? Die Lufthülle beginnt genau am Boden. Im Grunde stecken wir unsere Nase in die Luft, sozusagen in die unterste Himmelsschicht. Zu lesen ist "haschamaim" als schma, höher. Als Verb ist es "wir oder sie errichten". Scherzbolde lesen bei scham-im - da sind die Vielleichts, physisch gesehen, weil dort ist Wasser, sch-maim. Das merkt einer definitiv, wenn der Regen vom Himmel fällt.

Die "kantige Vier", wie im Quadrat mit vier Ecken, lässt mich hier rumschnüffeln und "um's Eck denken. 24 das ist die Lehre über Reichtümer werde ich vermehren. Man vermehrt sie, durch GUTES und FREUNDSCHAFT auf einem Gebiet (sadé, Acker).

Erinnert euch bitte, sara'a - Same, enthält se ra ist dies Freundschaft oder se ra ist dies Übel.

Bei Übel passt natürlich nicht das "ich werde vermehren" als Zahl 4. Da kommt man in "Teufels Küche", wie man so sagt. Hier gilt es im Minus zu rechnen: arba, die Vier so teilen: es wird aufgelauert, Vorsicht Ruinen, bloß den Rückwärtsgang ... aber schnell.

Beim Guten aber, da losbreschen nach vorne ...
Wohin eigentlich - nach oben, ist doch klar :-)

2Lena
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#39 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von 2Lena » Di 5. Mai 2015, 10:17

Heute am 5. Mai, kommt der Vers 25:
Da ist das erste, was ich frage, ob ihr noch die Bedeutungen von "5" wisst.
Als חמש [xamesch] ist es 5,חמש [ximesch] aber ist sich wappnen, rüsten.
Also passt auf:

Matthäus 13. 25 Da aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säete Unkraut zwischen den Weizen und ging davon.
Was haben die nur immer mit dem Weizen, hatten sie keine Gerste oder Roggen oder Emmer?

Der Weizen, חיטה [xita] eignet sich besser zum "Reimen", wegen חטא [xata] sündigen. Die Sünde ging nämlich schon mit der Landbearbeitung an. Da brauchte man Unterdrückung, für all die schwere Arbeit und ganz andere Gesellschaftssysteme, die Zwang und Mangel brachten. Die Wortwahl hat (auch) Bezug zu den alten Mythen, die das alles schildern.

Jeder schlummerte damals, keiner rührte sich ...
Da kam איבו Abneigung, Feind ist übersetzt worden, was im Prinzip richtig ist, aber nicht mehr an all die Geschichten von איוב Hiob erinnern kann und die ganzen Lehren daraus.

35 Bände hat Papst Gregor darüber geschrieben und die ganze Kirchenstruktur richtigt sich darauf aus. Aber man macht es so simpel, als wäre da einen Wette zwischen Gott und Satan gelaufen und macht die Leute furchtsam, dass sie so Angst vor Unkraut haben, dass sie sich selbst mit Litern versprühter Unkrautvertilger buchstäblich krank machen.

Das kommt dann zum Tragen, (wenn) oder während sie schlafen ... Dann, am Morgen, gehen sie zum Arzt, in der Meinung, es war wieder mal ein Virus im Spiel gewesen.

Martinus
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#40 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von Martinus » Di 5. Mai 2015, 13:04

2Lena hat geschrieben: 35 Bände hat Papst Gregor darüber geschrieben .............

eine gute Leistung, finde ich nicht schlecht. Ich bin mir sicher das es noch mindestens einen Menschen gibt um das zu toppen. :wave:
Angelas Zeugen wissen was!

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