Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Themen des Neuen Testaments
2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#1 Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von 2Lena » Sa 18. Apr 2015, 12:35

Himmelreichsgleichnis Matth. 13. 3 ff. Gleichnis vom Sämann
Aus aktuellem Anlass (wegen der Parusieverzögerung) will ich hier zeigen, wie die Gleichnisse aufgefasst werde können. Wie unterstrichen markiert sieht die Meinung noch im Moment aus:

Matthäus 13:3 Und er redete zu ihnen mancherlei durch Gleichnisse (Geheimnis ist wo!) und sprach: Siehe, es ging ein Sämann aus zu säen. 4 Und indem er säete, fiel etliches an den Weg; da kamen die Vögel und fraßen’s auf. 5 Etliches fiel in das Steinige; da es nicht viel Erde hatte, und ging bald auf, darum daß es nicht tiefe Erde hatte. 6 Als aber die Sonne aufging, verwelkte es, und dieweil es nicht Wurzel hatte, ward es dürr. 7 Etliches fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen auf und erstickten’s. 8 Etliches fiel auf ein gut Land und trug Frucht, etliches hundertfältig, etliches sechzigfältig, etliches dreißigfältig. 9 Wer Ohren hat zu hören, der höre! 10 Und die Jünger traten zu ihm und sprachen: Warum redest du zu ihnen durch Gleichnisse? 11 Er antwortete und sprach: Euch ist’s gegeben, daß ihr, das Geheimnis des Himmelreichs vernehmet (fühlen Dünkel, deuten was hinein); diesen aber ist’s nicht gegeben.

Ein einfacher Landwirt steht daneben. Er kratzt sich am Kopf und meint: Welch ein Blödsinn! Wenn ich einen Ertrag haben will, bereite ich einen guten Boden vor und gehe sehr sorgfältig mit dem Saatgut um. Ich suche nur das Beste davon aus uns ich säe sehr sorgsam!

Recht pessimistisch schaut er hinter der Kirchenbank hervor und meint:
"Wer weiß wie es im Himmelreich zugeht, wenn die dort so viel Unfug anstellen!"
Der Einfall kommt, wenn man meint das vorgetragene Gleichnis sei ein Vergleich zum Himmel.

So aber sah die Meinung der Zeitzeugen Jesu aus. Ich markiere die Wörter, in denen "Schaltungen" sind, die abweichend von der deutschen Sprache reagieren.

Matthäus 13:3 Und er redete zu ihnen mancherlei durch Gleichnisse und sprach: Siehe, es ging ein Sämann aus zu säen. 4 Und indem er säete, fiel etliches an den Weg; da kamen die Vögel und fraßen’s auf. 5 Etliches fiel in das Steinige; da es nicht viel Erde hatte, und ging bald auf, darum daß es nicht tiefe Erde hatte. 6 Als aber die Sonne aufging, verwelkte es, und dieweil es nicht Wurzel hatte, ward es dürr. 7 Etliches fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen auf und erstickten’s. 8 Etliches fiel auf ein gut Land und trug Frucht, etliches hundertfältig, etliches sechzigfältig, etliches dreißigfältig. 9 Wer Ohren hat zu hören, der höre! 10 Und die Jünger traten zu ihm und sprachen: Warum redest du zu ihnen durch Gleichnisse? 11 Er antwortete und sprach: Euch ist’s gegeben, daß ihr, das Geheimnis des Himmelreichs vernehmet; diesen aber ist’s nicht gegeben.

Gleichnisse Beispiel, Rätsel, Allegorie, 2) beherrschen, Herrschaft
זרע[sara] er sät, aber [se ra] ist dies Freundschaft [se ra] ist dies böse (Übel)

Man muss bei dem Vergleich wissen: Die Leute standen am Ufer vom Meer, “am Rande des Vielleichts”, als die Erzählung begann. Gesät wurde tatsächlich auf dem Weg - das Eine oder das Andere. Das Eine war passend, das andere übel. Bei dem kam Ärger - weg war’s. Im anderen Fall bei Freundlichkeit - da kam Schwung (anderes Wort: Vögel)

Der weitere Fall, das Steinige: Felsen סלע [sela] oder eine Heuschrecke. Da war nichts zu fassen oder zu hart. Als es dienen sollte (schemesch, Sonne oder schamasch Diener) war Verwirrung oder Welksein. Da war nichts zu gründen. [sela] antikes Gewicht, Münze. Da wäre ein unergründlicher Wert.

Der andere Fall: Dornen קצים [katsim]. Hier gibt es im Falle der Freundschaft wenig zu lachen. Anders geht alles bei קצים [katsim] den edlen Spitzen. Da sind alle aufmerksam, ersticken das Übel.

Wo ein gutes Land ist, אדמה eine gute Anpassung, und noch was dazu [ad ma] davon ist Wohlstand (als Zahl “hundertfältig”) und da haben sie Freude (sechzigfältig ) und so manches wird erledigt (dreißigfältig).

Muss ich weiter erzählen ...?
Wer Ohren hat zu hören ....

Für was hat man sie sonst?
Ozen, Ohr hat noch eine Bedeutung zum “abwägen”. Nicht nur hinhören bitte, sondern auch was tun, auch hinhören, eine Öse schaffen ...

Martinus
Beiträge: 3059
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:17
Wohnort: Kasane

#2 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von Martinus » Sa 18. Apr 2015, 12:53

2Lena hat geschrieben: Muss ich weiter erzählen ...?


Nein, das must Du nicht. Aber in Matthäus bitte weiter lesen und die einfache Erklärung ab Vers 18 durch Jesus zur Kenntnis nehmen. Einfacher geht es wirklich nicht.
Angelas Zeugen wissen was!

2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#3 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von 2Lena » Sa 18. Apr 2015, 14:55

Oh mej Martinus, weil Leute wie du ihr Leben lang - statt auf gutem Boden auf "steinigen Wegen" gesät haben ... daher kommt die Parusieverzögerung.

Ein Mensch hat keine Freude, wenn er auf steinigen Boden sät, keine Sekunde lang. Für diesen Vergleich braucht man keinen Landwirt. Es sollte jeden Pfarrer einleuchten.
Wozu also kam eine so umständliche Erklärung ?

Was du meinst, dass ein Gleichnis wäre, ist die *Auslegung, die wiederum eine weitere *Auslegung in sich zieht, in der weise Worte sind. Schau, es ist als traurige Prophezeiung nehmen, wenn da steht:
Vers 19: Wenn jemand das Wort von dem Reich hört UND NICHT VERSTEHT, so kommt der Arge und reißt hinweg, was da gesät ...

Das ist zu erleben in der heutigen Zeit.
Es ist die Prophezeiung mit Tausendfacher Saat ... des Unverstandes.

:thumbdown: Da kommt nicht das Hauptaugenmerk vor, von dem ich sprach:
Auf Freundschaft achten!
Das fällt dir z.B. überhaupt nicht ein, sondern nur Schlechtmachen! Auf die Barrikaden, nieder mit den Leuten, her mit den Prügeln. Dir fällt nie ein Humor auf.

Peng, kaum ist etwas Wichtiges gesagt, kommst du mit lapidaren Dummheiten an. Damit kannst du dann weiter den steinigen Weg beackern, statt den Boden der Weisheiten.

Schau doch mal, was die Predigten - deiner Art, von denen du meinst sie sind richtig - die letzten Jahrhunderte anrichteten... Frag Sven23, Salome, Pluto, Münek, Zeus, etc....
Sie zeigen deutlich genug das Ergebnis ... und haben wenigstens (noch) etwas Freundschaftliches an sich - weil sie Abstand genommen haben.

Das heißt aber nicht - das NT oder Jesu Wort sind schlecht.
Schlecht haben die Religion und die Predigt nur Leute gemacht, die dem Unverstand folgten, sich wie du noch viel darauf eingebildet - statt wie gesagt den Regeln der guten Lehren zu folgen.

Martinus
Beiträge: 3059
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:17
Wohnort: Kasane

#4 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von Martinus » So 19. Apr 2015, 09:13

2Lena hat geschrieben: Das fällt dir z.B. überhaupt nicht ein, sondern nur Schlechtmachen! Auf die Barrikaden, nieder mit den Leuten, her mit den Prügeln. Dir fällt nie ein Humor auf.

Peng, kaum ist etwas Wichtiges gesagt, kommst du mit lapidaren Dummheiten an. .....

Guten Morgen,

Ich bin ein Schlechtmacher? böser Junge, liegt bestimmt an meiner Dummheit. :wave:

Dir noch einen schönen Tag
Angelas Zeugen wissen was!

2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#5 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von 2Lena » So 19. Apr 2015, 11:01

Na, wenigstens hast du den Humor noch ...

Bei mir sieht es anders aus. Ich verliere ihn ...

In den Bibeltexten lerne ich Perspektiven kennen, die weit über die in der Gesellschaft vorliegenden Ideale hinausgehen. Da wird auch beschrieben, wie es damit geht, wie sie machbar sind, wie die Folgen bei Nichtbeachtung sind. Es ist erfühlbar, dass das alles so klappt, gut und auch vernünftig ist.

Sehe ich "unser" gesellschaftliches Leben mit Wirtschaft, Wissenschaft und Beziehungen in Bezug dazu ... "Berge fallet über uns..." lautet mein Schlechtfühlen. Von daher kommt auch oft meine Verzeiflung, weil es mir anscheinend nicht gelingt, etwas von dem Hohen zu vermitteln. Schlimmer noch ist dies: Es wird gedacht, das Verkehrte sei das "Richtigere". Es kommen Ratschläge, wie "lass die doch machen, die sind so was von lieb!"

Verstehst du? Die machen genaue Vorschriften zum Salzen von Bananen. Tun das auch brav und schmeißen sie dann rebellisch zum Fenster hinaus, weil ihnen gesalzene Bananen nicht schmecken :-( und dann haben sie Zoff untereinander.

In Ländern, wie z.B. Ägypten und Israel habe ich bei manchen Menschen - Familienüberlieferungen gesehen, die den Freundschaftsregeln der Bibel ähnlich sind. Arg abgespeckt sind sie, aber dem Kern nach erkannt. Da kommt eine ganz andere Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft, als das z.B. in Deutschland der Fall ist.

Hier ist ein Riesengechrei um Bürokratismus zur Aufnahme von Flüchtlingen. Sie werden rumgeschoben. Da ist ein Zirkus um Almosen und Gießkannenprinzipien. Spenden werden gesammelt für was weiß ich ... und keiner mag mehr was geben, ein paar Euro halt.

Als in den 70er Jahren in (dem damals kommunistischen) Albanien ein Erdbeben Dörfer und Städte zerstörte, war man im kapitalistischen "reichen" Westen sehr erbost, dass Spenden und Hilfsgüter abgelehnt wurden. Niemand kam damit über die Grenze. Als ein halbes Jahr später die ersten Journalisten kamen, fanden diese die beschädigten Häuser neu erbaut. Nicht nur die zerstörten, sondern es gab genügend neuen Raum, auch für die früher beengt wohnenden Familienmitglieder. Wie sie das geschafft hatten, bestaunten die Reporter. Noch über ein Jahrzehnt später gab es im benachbarten Bezirken hinter der Grenze Ruinen und Menschen in Behelfsunterkünften, weil das Geld fehlte.

Die kommunistische albanische Regierung hatte (als globaler Arbeitgeber) alle Kräfte für den Wiederaufbau einsetzen können. Da machte halt der Buchhalter eine Weile Pause im Büro und arbeitete am Bau mit der Einteilung der Arbeitskräfte weiter. Durch gute Organisation standen Rohmaterialen zur Verfügung. Die konnten (ebenfalls nur durch globale Oranisation) auch eingesetzt werden. Da nahm man halt eine Weile keine Ziegel für einen Fabrikneubau oder die Industrieanlagen her.

Von der Weltanschauung her sind am Balkan und in den Karpaten ein uraltes Volk, aus dessen Umfeld Teile der Bibel stammen. Albanien wurde nach dem Krieg kommunistisch. Die Regierung schaffte alle Religionen ab. Missbrauchsfälle wurden als Grund angegeben. Fest steht, "kommunistisch" haben die konkurrierenden religiösen Weltanschauungen (denen viel Wissen fehlte) bestimmt niemals die letzten Jahrzehnte gedacht.
Ja, ja, die Säkularisierung :-)

2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#6 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von 2Lena » Di 21. Apr 2015, 13:09

Fortsetzung Math.13

Martinus meinte, man brauche eigentlich gar keine Erklärung zu dem Gleichnis in Math. 13.
Ein Landwirt versteht tatsächlich, was ein Sämann tun soll. Nur der Pfarrer kommt offensichtlich nicht mit. Er wettert gegen seine Schäfchen, den bösen, dass sie stets den steinigen Weg besäen! Da haben die ein ganz schlechtes Gewissen und senken tief die Köpfchen.

Ganz anders aber ist der Eindruck, wenn man weiß, was die Verszählungen zu bedeuten haben. Das sind nicht etwa "Satzzähler". Es sind Ordnungsysteme!

Bevor man sie überliest, sollte man bei "aschara", nicht der bösen Gottheit, sondern bei der Zahl 10 oder "Reichtum, Wohlstand" - Ohren spitzen!

Math. 13.10 Und die Jünger traten zu ihm und sprachen:
Warum redest du zu ihnen durch Gleichnisse?

Da kamen Talmidim "die Lernenden" näher und man spricht:
Warum?
Was sind die Beispiele (die Gleichnisse).

Die Überlegungen kommen: Hat man Vergleiche oder ist da alles ein Rätsel?
Ist da schon irgendwo ein "Wohlstand" zu besichtigen?
Kann man Situationen beherrschen oder ist alles nur ein "mal gehört".
So lapidar, nach dem Motto, da hatte einer halt eine Motte...

Der Satz zuvor ging um das "Hören" - zuhören, ausgleichen, hinhören, aufmerksam sein.
Die richtige Regel aus Allem lautet: SO REGIERT MAN - SAG DAS BESTE!
(hab aber auch Beispiele, wie alles funktioniert, sonst glauben ja die Kerle nichts!)

P.S. Ist ja ganz einfach ...
Mensch, schlaf wie bisher bei jeder Predigt ein ...
Was, hat es jemand vom Hocker gehauen?

Benutzeravatar
NIS
Beiträge: 2677
Registriert: Sa 2. Aug 2014, 15:01
Kontaktdaten:

#7 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von NIS » Di 21. Apr 2015, 17:44

:Herz: Lena! :Herz:
Der Heilige Geist (Hauke)

WISSEN VON MACHT

2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#8 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von 2Lena » Do 23. Apr 2015, 08:22

Bei der Zahl "11" als Verszählung - kommt auf den "Wohlstand", der 10, noch eins drauf.
Der Vers erzählt, wie es von dem Standpunkt aus weiter gehen kann.

Math. 13.11 Er antwortete und sprach: Euch ist’s gegeben, daß ihr, das Geheimnis des Himmelreichs vernehmet; diesen aber ist’s nicht gegeben.

Überprüft einmal hier eure Gefühle.
Welche hat die eine Partei - was mag die andere fühlen, die solche Reden hört?
Abgeglichen werden Gefühle und abstraktes Denken beim "Rechnenkönnen".

Reagieren soll man, dass so was wie Wohlstand überhaupt beginnt und wächst: 10 + 1.
Euch ist es gegeben! (Fangt an!)

Ganz harmlos schaut das Wort aus "er antwortete".
Von der Grammatik und dem Ausdruck her, hat es viel in sich - von entsprechen, reagieren, prüfen, antworten ...

Welches Gleichnis wird nun vernommen? Was muss beim prüfen, entsprechen und in einer Antwort darauf bedacht sein. Welche Varinate des Wortes "Gleichnis" kommt bei welcher Kombination zum Einsatz. Das wird jeweil kombiniert mit dem Verb.

Steckt da drin: ein Geheimnis oder Beute sein / Ertrag?
Wie ist es in dem jeweiligen Fall mit dem Zusammenarbeiten.
Ha schamim ist als Verb Himmel - wer liest das auch als Verb, beim errichten, hinstellen?

Da kommen die Möglichkeiten des Aufbauens, des Zusammenhaltens und die jeweiligen Gefühlssituationen mit ins Spiel, wie einer reagiert, wie die anderen entsprechen, ausgleichen, lernen oder vorbeugen.

Da steht nicht nur "ein" Satz da, sondern einer, der 10 Möglichkeiten hat, die Situationen zu lösen.
Da ist dann auch die Rechnung offen, die bei jedem "Wohlstand" ansteht, wenn er wächst oder hin zu weiteren Brüchen führt.

Statt dem Wohlstand, der 10, bilden sich da zwei Parteien, 5 + 5
Fünf ist in Hebräisch: Xamesch
Gleich geschrieben wird [ximesch] sich rüsten, bereit sein. Das ist die Reihe derer, die auf dem Sprung sind, gewappnet oder schon bereit loszugehen. Die andere Seite, das [xamas] ginge bereits in die Gewalt über.

Da wissen welche das Geheimnis nicht. Sie werden agressiv, halten sich zurück, oder wenden gar Gewalt an? Die Gegenseite hat diese Optionen: Aufhorchen, bereit sein, sich wappnen gegen falsche Ansichten, gerüstet sein zum Aufbau.

Da gingen dann noch weitere Einfärbungen und "Rechnungen", wenn eins drauf kommt. Da entscheidet sich die Balance.

Ziska_Deleted

#9 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von Ziska_Deleted » Do 23. Apr 2015, 08:38

Hallo 2Lena,
ab welchem Jahr wurden das NT, und auch das AT, in Verse eingeteilt?
Und von wem?

2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#10 Re: Gleichnis vom Sämann Matth. 13

Beitrag von 2Lena » Do 23. Apr 2015, 13:32

@Ziska,
wann die jeweilige Einteilung kam, das kann ich dir nicht sagen.
Nur ist mir etwas aufgefallen - bei den Unterschieden in den Verszählungen zwischen dem Alten Testament und der Thora. (Das ist auch das Alte Testament, aber der Text im Judentum).

Bei dem *ausgelegten Text ergeben sich u.a. Logiklehren. Nimmt man die Verszählung der Bibel (die sich in der heutigen Gottesvorstellung teilweise absetzt) - dann gehen die Inhalte nicht mehr so zu erschließen. Manchmal ist der Anfang das Ende des vorigen Kapitels oder ganz generell gehen, durch die geänderten Zahlen, die Ordnungssysteme nicht mehr. Die sind nicht mehr passend zu den Sätzen.

Weil es zu Jesu Zeiten bereits die Auslegungsregeln gab und auch die älteren Schriften nach diesem System gehen, bis hin zum sehr alten Hohelied der Liebe - ... "vermute" ich also eine alte Technik dahinter.

Diese Technik ist auch im Aufbau des NT vorhanden. Man hat das weiterhin eingehalten, als strukturiertes Ordnungssystem - mit einer Art von "Reitern".

Antworten