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AlTheKingBundy hat geschrieben:wobei diese Wahrnehmung nicht auf Schrift- sondern auf Traditionsverständnis beruht.

Doch - es beruht auf der Schrift, aus der heraus es eine Tradition gibt.

AlTheKingBundy hat geschrieben:Was ist "geistiges" Lesen bitteschön?

Die Voraussetzung dafür, die Bibel zu verstehen - siehe Apg. 8,30.

closs hat geschrieben:

AlTheKingBundy hat geschrieben:Was ist "geistiges" Lesen bitteschön?

Die Voraussetzung dafür, die Bibel zu verstehen - siehe Apg. 8,30.

Wo steht da was von geistigem Lesen? Die Frage von Philippus war, ob er VERSTEHT. Also noch einmal: was ist geistiges Lesen? Solange Du das nicht definieren kannst, ist es nur wischiwaschi.

AlTheKingBundy hat geschrieben:Die Frage von Philippus war, ob er VERSTEHT. Also noch einmal: was ist geistiges Lesen?

Ein Synonym dazu. - Es ist ein Unterschied zwischen "lesen" und "verstehen". - Man kann die Bibel wie einen halbhistorischen Mythos lesen ("Nibelungen") oder als geistiges Buch verstehen - was dabei herauskommt, ist sehr unterschiedlich.

closs hat geschrieben:

AlTheKingBundy hat geschrieben:Die Frage von Philippus war, ob er VERSTEHT. Also noch einmal: was ist geistiges Lesen?

Ein Synonym dazu. - Es ist ein Unterschied zwischen "lesen" und "verstehen". - Man kann die Bibel wie einen halbhistorischen Mythos lesen ("Nibelungen") oder als geistiges Buch verstehen - was dabei herauskommt, ist sehr unterschiedlich.

Sicher, man kann alles mögliche lesen, durch welche Brille auch immer. Die Frage ist doch die: lese ich die Bibel unvoreingenommen oder belastet durch Dogmen, Traditionen und vorallem: durch das eigen Ego. Nur wenn man sich davon befreit, kann man sich der Wahrheit nähern. Alleine der Ansatz, die Bibel "geistig" lesen zu wollen, ist völlig falsch, denn geistig machen sich die meisten erst einmal etwas vor und das ganze endet unweigerlich in der Selbsttäuschung.

AlTheKingBundy hat geschrieben:Die Frage ist doch die: lese ich die Bibel unvoreingenommen oder belastet durch Dogmen, Traditionen und vorallem: durch das eigen Ego. Nur wenn man sich davon befreit, kann man sich der Wahrheit nähern.

Prinzipiell richtig. - Aber das Lesen der Bibel durch eine säkulare Exegese ist ebenfalls "voreingenommen", weil es den Takt vorgibt, wie die Bibel zu verstehen sei.

"Dogmen und Traditionen" sind zunächst einmal FOLGE und nicht Ausgangspunkt geistigen Lesens - um es konkret zu machen: Ich habe die Bibel vor ca. 15 Jahren erstmals vertieft OHNE jegliche Kenntnisse gelesen (weil ich Primärtexte immer zuerst lese) und habe danach festgestellt, dass die Dogmen überm Daumen meinen eigenen Erkenntnissen entsprochen haben. - Es geht also auch so - und nicht nur bei mir.

AlTheKingBundy hat geschrieben:Alleine der Ansatz, die Bibel "geistig" lesen zu wollen, ist völlig falsch, denn geistig machen sich die meisten erst einmal etwas vor und das ganze endet unweigerlich in der Selbsttäuschung.

Da hast Du ein merkwürdiges Bild von "geistig". - Wer die Bibel nicht geistig lesen will oder kann, versteht soviel davon wie ein Blinder von der Farbe.

closs hat geschrieben:Ich habe die Bibel vor ca. 15 Jahren erstmals vertieft OHNE jegliche Kenntnisse gelesen

Wen hast du gefragt, was das Wort „Gott“ bedeutet und was war die Antwort?

SilverBullet hat geschrieben:Wen hast du gefragt, was das Wort „Gott“ bedeutet und was war die Antwort?

Das habe ich MICH gefragt und "Gott" definiert als Singularität, in der alle geistigen Fragen gelöst sind. - Welche Eigenschaften müsste "es" haben?

Nach Beantwortung dieser Frage (das waren ca. 60 relativ komplizierte Seiten mit ontologischen/dialektischen/philosophischen Erwägungen) bin ich mit diesem Bild in die Bibel, um zu gucken, ob das zusammenpasst - und es passte im Wesentlichen.

closs hat geschrieben:

AlTheKingBundy hat geschrieben:wobei diese Wahrnehmung nicht auf Schrift- sondern auf Traditionsverständnis beruht.

Doch - es beruht auf der Schrift, aus der heraus es eine Tradition gibt.

Irrtum - lange vor der Schrift gab es die mündliche Überlieferung = die Tradition.

Münek hat geschrieben:Irrtum - lange vor der Schrift gab es die mündliche Überlieferung = die Tradition.

Moment - hier ging es doch um UNSERE Wahrnehmung der Bibel - oder nicht? - Und nicht um die Tradition, in der die Bibel geschrieben wurde. - Oder was meinst Du?

closs hat geschrieben:

AlTheKingBundy hat geschrieben:Die Frage ist doch die: lese ich die Bibel unvoreingenommen oder belastet durch Dogmen, Traditionen und vorallem: durch das eigen Ego. Nur wenn man sich davon befreit, kann man sich der Wahrheit nähern.

Prinzipiell richtig. - Aber das Lesen der Bibel durch eine säkulare Exegese ist ebenfalls "voreingenommen", weil es den Takt vorgibt, wie die Bibel zu verstehen sei.

Und wann liest man sie deiner Meinung nach aus dieser Sicht heraus?

closs hat geschrieben: "Dogmen und Traditionen" sind zunächst einmal FOLGE und nicht Ausgangspunkt geistigen Lesens - um es konkret zu machen: Ich habe die Bibel vor ca. 15 Jahren erstmals vertieft OHNE jegliche Kenntnisse gelesen (weil ich Primärtexte immer zuerst lese) und habe danach festgestellt, dass die Dogmen überm Daumen meinen eigenen Erkenntnissen entsprochen haben. - Es geht also auch so - und nicht nur bei mir.

Moment, woher und ab wann kanntest Du dogmatische Lehren? Jetzt sag nicht, dass du diese erst nach deinem Bibelstudium kennengelernt hast. Sobald du diese kanntest, warst du wahrscheinlich schon von ihnen gefangen. Der Mensch funktioniert da sehr einfach: Herdentrieb.

closs hat geschrieben:

AlTheKingBundy hat geschrieben:Alleine der Ansatz, die Bibel "geistig" lesen zu wollen, ist völlig falsch, denn geistig machen sich die meisten erst einmal etwas vor und das ganze endet unweigerlich in der Selbsttäuschung.

Da hast Du ein merkwürdiges Bild von "geistig". - Wer die Bibel nicht geistig lesen will oder kann, versteht soviel davon wie ein Blinder von der Farbe.

Gut, Du bist nicht einmal in der Lage zu definieren, was geistiges Lesen bedeutet. Nach meiner Definition ist es in erster Linie Selbstbetrug, den man glaubt durch einen höheren Einfluss rechtfertigen zu können.