Mittler

Themen des Neuen Testaments
Antworten
Lena
Beiträge: 4515
Registriert: So 1. Sep 2013, 18:33

#1 Mittler

Beitrag von Lena » Do 21. Dez 2017, 10:42

Ein Mittler aber ist nicht Mittler eines Einzigen, Gott aber ist Einer.
Gal. 3,20


Ich glaube, dass jeder aus Gottes Geist geborene Mensch, Mittler sein sollte, zwischen Gott und den Menschen. So wie der Vater den Sohn sandte, so sendet Christus Jesus seine Schafe.

Und die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr habt nicht nötig, dass euch jemand belehre; sondern wie euch seine Salbung alles lehrt, so ist's wahr und ist keine Lüge, und wie sie euch gelehrt hat, so bleibt in ihm.
1. Joh. 2,27


Manche denken sie hätten zwei Mittler: Ihren Pfarrer und Jesus.

Der Herr Jesus Christus alleiniger Gott und Vater im Himmel - das Schaf das vermittelt - Menschen ohne Glauben. So gibt es einen Mittler, zwischen Gott und suchenden. Der Mittler sollte so mit dem Vater verbunden sein, dass sein Leben, eine Offenbarung der Bergpredigt ist.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Benutzeravatar
Travis
Beiträge: 3491
Registriert: Di 10. Okt 2017, 06:59

#2 Re: Mittler

Beitrag von Travis » Do 21. Dez 2017, 10:49

Ja, Du hast recht.

Ich kann folgenden Vers beitragen:
2Kor 5,20 "So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!"
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

Tree of life
Beiträge: 3688
Registriert: Sa 8. Okt 2016, 18:23

#3 Re: Mittler

Beitrag von Tree of life » Do 21. Dez 2017, 11:40

Lena hat geschrieben: Ich glaube, dass jeder aus Gottes Geist geborene Mensch, Mittler sein sollte, zwischen Gott und den Menschen.
So wie der Vater den Sohn sandte, so sendet Christus Jesus seine Schafe.
Ich lese in Römer 8,29

29 Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.

Ich lese da nichts von Schafen Jesus, sondern Geschwister (Brüder und Schwestern) :angel:

JackSparrow
Beiträge: 5501
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 13:28

#4 Re: Mittler

Beitrag von JackSparrow » Do 21. Dez 2017, 23:16

Lena hat geschrieben:Ich glaube, dass jeder aus Gottes Geist geborene Mensch, Mittler sein sollte
Ich lese in 1Joh 3:9:
Jeder, der von Gott stammt, tut keine Sünde, weil Gottes Same in ihm bleibt. Er kann nicht sündigen, weil er von Gott stammt. Daran kann man die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels erkennen: Jeder, der die Gerechtigkeit nicht tut und seinen Bruder nicht liebt, ist nicht aus Gott.

Daher bin ich mir etwas unsicher, für wen oder was des Teufels Kinder wohl einen "Mittler" darstellen könnten und/oder zu welchem Zweck ein echter Gott wohl einen "Mittler" benötigen mag.

Robert50
Beiträge: 6
Registriert: Do 2. Nov 2017, 14:39

#5 Re: Mittler

Beitrag von Robert50 » Mo 25. Dez 2017, 17:35

Ich lese bereits einige Zeit hier mit und habe einige Gedankengänge, die vielleicht von Interesse sind..

Nach meiner Auffassung ist ein Mittler eine Person, die von jemanden eingesetzt wurde, um diese wichtige Funktion auszuführen.

In Gottes Wort finden wir zwei Personen, die von Jehova Gott eingesetzt wurden.

1. Moses In 2. Moses 19:4-6 heißt es: Ihr habt selbst gesehen, was ich den Ägyptern getan habe,+ daß ich euch auf Adlersflügeln trage und euch zu mir bringe.+ 5 Und nun, wenn ihr meiner Stimme genau gehorchen*+ und meinen Bund wirklich halten werdet,+ dann werdet ihr bestimmt mein besonderes Eigentum aus allen [anderen] Völkern werden,*+ denn die ganze Erde gehört mir.+ 6 Und ihr, ihr werdet mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation werden.‘+ Dies sind die Worte, die du zu den Söhnen Israels sprechen sollst.“


2. Jesus Hebräer 8:6 Nun hat aber [Jesus]* einen vorzüglicheren öffentlichen Dienst erlangt, so daß er auch der Mittler+ eines entsprechend besseren Bundes ist,+ der aufgrund besserer Verheißungen gesetzlich festgelegt worden ist.+

Hebräer 7:25 Demzufolge kann er auch die vollständig retten, die sich durch ihn Gott nahen, weil er immerdar lebt, um für sie einzutreten.*

1.Timotheus 2:5 Denn da ist e i n Gott+ und e i n Mittler+ zwischen Gott+ und Menschen,+ ein Mensch, Christus Jesus,

Jehova Gott hat zwei Mittler gebraucht: 1. Moses für die Übermittlung des Gesetzesbundes.
2. Jesus Mittler des neuen Bundes, den er mit seinen treuen Aposteln geschlossen hat.

Diese Aufgabe zwischen Mensch und Gott steht nur Jesus Christus zu.

ThomasM
Beiträge: 5866
Registriert: Mo 20. Mai 2013, 19:43

#6 Re: Mittler

Beitrag von ThomasM » Di 26. Dez 2017, 13:11

Robert50 hat geschrieben: Jehova Gott hat zwei Mittler gebraucht: 1. Moses für die Übermittlung des Gesetzesbundes.
2. Jesus Mittler des neuen Bundes, den er mit seinen treuen Aposteln geschlossen hat.

Diese Aufgabe zwischen Mensch und Gott steht nur Jesus Christus zu.
Es kommt darauf an, wie man das Wort "Mittler" versteht. Wie dieses in den jeweiligen Bibelstellen verstanden wird, geht aus dem Kontext hervor.

Nehmen wir den ersten erwähnten Text
Gal. 3, 17-23
Ich will damit Folgendes sagen: Gottes Versprechen an Abraham ist rechtsgültig wie ein Testament, und das Gesetz von Mose, das erst 430 Jahre später gegeben wurde, ändert daran nichts. Gottes Versprechen wird deshalb nicht ungültig. 18 Würde Gott jetzt aber den Empfang des Erbes von der Erfüllung des Gesetzes abhängig machen, so wäre sein früheres Versprechen aufgehoben. Aber Gott hat Abraham das Erbe ausdrücklich ohne jede Bedingung zugesagt. 19 Was aber soll dann überhaupt das Gesetz? Gott hat es zusätzlich gegeben, damit wir das Ausmaß unserer Sünden erkennen. Dieses Gesetz – von den Engeln durch den Vermittler Mose zu uns gebracht – sollte auch nur so lange gelten, bis der Nachkomme von Abraham da wäre, an dem Gott sein Versprechen erfüllen wollte.
20 Bei dieser Zusage war kein Vermittler notwendig, sondern Gott, der Eine, hat selbst zu Abraham gesprochen.
21 Soll man nun daraus schließen, dass Gottes Zusagen und das Gesetz einander widersprechen? Auf keinen Fall! Das Gesetz, das Gott uns gegeben hat, kann uns ja schließlich kein neues Leben schenken. Nur dann käme unsere Anerkennung vor Gott tatsächlich durch die Erfüllung des Gesetzes. 22 Aber in der Heiligen Schrift heißt es eindeutig, dass wir alle Gefangene der Sünde sind. Gott wollte uns das, was er versprochen hatte, durch den Glauben an Jesus Christus schenken. Nur wer an ihn glaubt, sollte erleben, wie sich Gottes Zusage erfüllt. 23 Bevor aber der Glaube kam, waren wir Gefangene der Sünde, vom Gesetz scharf bewacht. Das dauerte so lange, bis die Zeit da war, in der der Glaube an Christus uns befreien sollte. 24-25 Bis dahin hatte das Gesetz für uns die Aufgabe eines strengen Erziehers. Seit Christus aber finden wir durch den Glauben Gottes Anerkennung und sind dem Gesetz, diesem strengen Erzieher, nicht mehr unterstellt.
Das Thema, aus dem das Zitat 3.20 stammt, bespricht also das Verhältnis von Glaube und Gesetz. Paulus will darauf hinaus, dass das Gesetz nicht rettet, sondern allein der Glaube. Das Gesetz wurde durch Moses als Mittler gegeben, als Erzieher, als Kontrolleur.
Aber ein Mittler war nicht wirklich nötig, bei Abraham ging es ja auch ohne.

Also hat Gott keinen Mittler gebraucht, aber bei dem Gesetz sich dazu entschieden, einen zu verwenden. Weil das Gesetz eben nur ein Zusatz, ein Extra war, das das Eigentliche - den Glauben - ergänzen und stärken sollte.

Dann schauen wir einmal in den zweiten Text.
1. Tim. 2, 1-7
Am wichtigsten ist, dass die Gemeinde beständig im Gebet bleibt. Betet für alle Menschen; bringt eure Bitten, Wünsche, eure Anliegen und euren Dank für sie vor Gott. 2 Betet besonders für alle, die in Regierung und Staat Verantwortung tragen, damit wir in Ruhe und Frieden leben können, ehrfürchtig vor Gott und aufrichtig unseren Mitmenschen gegenüber. 3 So soll es sein, und so gefällt es Gott, unserem Retter. 4 Denn er will, dass alle Menschen gerettet werden und seine Wahrheit erkennen.
5 Es gibt nur einen einzigen Gott und nur einen Einzigen, der zwischen Gott und den Menschen vermittelt und Frieden schafft. Das ist der Mensch Jesus Christus.
6 Er hat sein Leben als Lösegeld hingegeben, um uns alle aus der Gewalt des Bösen zu befreien. Diese Botschaft soll nun verkündet werden, denn die Zeit, die Gott festgelegt hat, ist gekommen. 7 Und mich hat Gott zu seinem Apostel und Botschafter berufen.1 Das ist die Wahrheit, ich lüge nicht. Ich soll die Nichtjuden im Glauben unterweisen und ihnen Gottes Wahrheit verkünden.
Hier ist das Thema das Beten für die Menschen im Umfeld, für die Mächtigen, die Verantwortlichen von Staat und Regierung. Diese haben eine wichtige Aufgabe, egal, ob es nun Christen sind oder nicht.
Die christliche Botschaft soll die Möglichkeit haben, gehört zu werden. Dazu ist es nötig, dass die Mächtigen dies zulassen.
Und die Botschaft wird durch Paulus und die anderen Christen verkündet. In diesem Sinn - Verkündiger - sind alle Christen Mittler.
Die Botschaft ist aber, dass allein jesus durch das Ostergeschehen den Frieden zwischen Gott und Mernschen wiederherstellen kann.
In diesem Sinn ist Jesus der einzige Mittler, der gebraucht wird.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Lena
Beiträge: 4515
Registriert: So 1. Sep 2013, 18:33

#7 Re: Mittler

Beitrag von Lena » Di 26. Dez 2017, 16:29

Robert50 hat geschrieben: Diese Aufgabe zwischen Mensch und Gott steht nur Jesus Christus zu.

Desshalb können nur Menschen in Christus vermitteln.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Antworten