Sohn Gottes

Themen des Neuen Testaments
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1Johannes4
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#221 Re: Sohn Gottes

Beitrag von 1Johannes4 » Mi 10. Jan 2018, 10:42

Hallo Helmuth,

Helmuth hat geschrieben:Alles hängt nun beim Einzelnen davon ab, ob er dieses erbrachte Opfer Jesu für sich in Anspurch nimmt.

wenn dem so wäre, sollte es ja kein Problem sein eine Bibelstelle anzuführen, die diese Aussage belegt - also dass für den Einzelnen „Alles“ davon abhängt das „Opfer Jesu für sich in Anspruch“ zu nehmen. Bin mal gespannt.

Grüße,
Daniel.

P.S. Würde es einem Atheisten etwas nützen, wenn er laut aufsagen würde: „ich nehme das Opfer Jesu für mich in Anspruch“?
Da der hiesige Admin willkürlich meine Beiträge löscht, lohnt es sich nicht hier noch mitzulesen bzw. sich mit Kommentaren einzubringen. Wünsche Euch alles Gute.

Zippo
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#222 Re: Sohn Gottes

Beitrag von Zippo » Mi 10. Jan 2018, 11:27

Hallo zusammen,

Helmuth, natürlich sind die Gedanken über eine Vorexistenz Jesu als Geistwesen bei Gott nicht heilsnotwendig. Wir sind ja auch keine Evangelisten,sondern durchforsten die Bibel.
Der fleischliche Sohn Gottes war natürlich vorhergesagt und ist auch gekommen. Und der hat dieses Werk vollbracht, das Grundlage für unsere Rechtfertigung ist. Das reicht. Das haben wir ja auch hinreichend betrachtet.

ThomasM schreibt: Gott ist ein Herr über die Zeit ? Gleichzeitigkeit von Vergangenheit und Zukunft ?
Das müßte man aber anhand der Bibel prüfen, ob es so ist.

Aber eigentlich sollten wir das Thema hier beenden und ein neues Thema aufmachen.

Liebe Grüße Thomas

Helmuth
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#223 Re: Sohn Gottes

Beitrag von Helmuth » Mi 10. Jan 2018, 12:07

Zippo hat geschrieben: ThomasM schreibt: Gott ist ein Herr über die Zeit ? Gleichzeitigkeit von Vergangenheit und Zukunft ?
Das müßte man aber anhand der Bibel prüfen, ob es so ist.
Dem Vergleich, dem ThomasM gebracht hatte, Rechnung zu tragen wurde bedeuten sich mit dem nächsten Theologieproblem zu befassen, der Prädestinationslehre, die ich ebenso als Irrlehre einstufe. Daher gebe ich solchen Gedanken keinen weiteren Aktionsraum.

1Johannes4 hat geschrieben: wenn dem so wäre, sollte es ja kein Problem sein eine Bibelstelle anzuführen, die diese Aussage belegt - also dass für den Einzelnen „Alles“ davon abhängt das „Opfer Jesu für sich in Anspruch“ zu nehmen. Bin mal gespannt.
Das Ansinnen deiner Frage verstehe ich nicht ganz. Was soll ich biblisch belegen, und vor allen warum? Stimmt es etwa nicht, dass die Annahme Jesu Opfer uns retten kann und die Verwerfung uns weithin im unerlösten Zustand belässt? Das wollte ich sagen.

Aber vielleicht hast du ja recht, das Thema vielmehr auf die Bedeutung des Sohnes zu lenken als sich in seiner Ahnenforschung zu verzetteln. ;)
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Rembremerding
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#224 Re: Sohn Gottes

Beitrag von Rembremerding » Mi 10. Jan 2018, 12:37

Als Gott am brennenden Dornbusch aus Liebe zu den Menschen seinen Namen preisgab, gab er sich menschlicher Verfügbarkeit preis.
Dieser Name "Ich bin, der ich bin", "Ich bin, der ich sein werde", "Ich bin, der ich bin da", lässt Gott in seinen Eigenschaften erkennen, wie der Mensch sie be-greifen kann.
Der Theologe Erich Zenger hebt bei der Selbstvorstellung Gottes vier Aspekte hevor:

Zuverlässigkeit: „Ich bin so bei euch da, dass ihr fest mit mir rechnen könnt. Wenn ihr auch wandelt im Tale des Todes, ihr dürft darauf bauen, dass ich da bin. Wenn ihr auch zweifelnd, schreiend oder stumm geworden von mir weglauft, ihr dürft wissen: Ich bin bei euch da, selbst wenn ihr mich nicht mehr erkennt.“
Unverfügbarkeit: „Ich bin so bei euch da, dass ihr mit mir rechnen müsst, wann und wie ich will – vielleicht auch dann und so, wie es euch sogar stört. Es mag durchaus Situationen und Stationen eures Lebensweges geben, wo ihr euch nicht gerade gerne daran erinnern lasst, dass ich bei euch da sein will, oder wo ihr lieber einen anderen Gott hättet.“
Ausschließlichkeit: „Ich bin so bei euch da, dass ihr allein mit mir rechnet als dem, der euch rettend nahe sein kann. Mit mir zu rechnen verlangt von euch die klare Entscheidung, damit Ernst zu machen, dass ich für euch der Einzige bin, der euch Halt und Maß geben darf. Nur in mir könnt und dürft ihr der wahren Liebe, der wahren Güte und dem wahren Leben begegnen.“
Unbegrenztheit:Ich bin so bei euch da, dass mein Nahe-Sein keine örtlichen, institutionellen und zeitlichen Grenzen kennt. Wenn ich bei euch da bin, schließt das nicht aus, dass ich sogar bei euren Feinden da sein kann. Ja, mein rettendes Nahe-sein übersteigt die Erde, auf der ihr lebt und die ihr so oft zum Mittelpunkt eures Lebens macht. Sogar der Tod ist für mich keine Grenze, die meiner Lebenskraft Schranken setzen könnte.“
aus: "Der Gott der Bibel". Ein Sachbuch zu den Anfängen des alttestamentlichen Gottesglaubens. Stuttgart 1979, 3. Aufl. 1986."

Gottes Nahe sein ohne örtliche und zeitliche Grenzen, wie er es im Hl. Geist dem Menschen schenkt, setzt jene Gleichzeitigkeit von Vergangenheit und Zukunft voraus. Ja, ein stehen über diesen Begriffen, in der Zeit und Raum erst von Gott erschaffen wird.

Ein Jehova, der von den Entscheidungen eines Menschen abhängig ist, um weiterzuplanen, ein Jehova, der kein Gebet erhören kann, weil er die Zukunft nicht kennt, ist ein Götze, der von der Zeit und damit vom Raum begrenzt ist.
Gott hingegen ist jene unendliche Macht, der sich der Freiheit des Menschen aussetzen kann, welche die Liebe erst ermöglicht. Trotz dieser selbstgesetzten Schwachheit, kann Gott vorauswissen, ohne vorherzubestimmen, fügen, ohne die Freiheit der Liebe einzugrenzen. Der Mensch darf entscheiden und sich dafür verantworten, er darf sich immer geliebt wissen, weil er lebt und das ewige Leben aus Gnade annehmen darf.

Servus :wave:
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Helmuth
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#225 Re: Sohn Gottes

Beitrag von Helmuth » Mi 10. Jan 2018, 12:45

Rem, hier geht es um den Sohn. Gott steht außer Frage, er steht über allem, der Schöpfung und dem Menschen. Wie steht es mit dem Sohn? Was das NT dazu sagt ist mir klar, auch was das AT dazu sagt. Aber mit Bildung der Kirche kam auch seine Entstellung in seiner Darstellung.

Hierin sehe ich so manche Verwirrung, ganz besonders in deiner Kirche.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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Rembremerding
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#226 Re: Sohn Gottes

Beitrag von Rembremerding » Mi 10. Jan 2018, 13:03

... und du ahnst mit deinen Vorurteilen nicht einmal, wie sehr der Name Gottes den Sohn zeigt?
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Helmuth
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#227 Re: Sohn Gottes

Beitrag von Helmuth » Mi 10. Jan 2018, 13:12

Rembremerding hat geschrieben:... und du ahnst mit deinen Vorurteilen nicht einmal, wie sehr der Name Gottes den Sohn zeigt?
Leg los, ich höre.

PS: In letzter Zeit kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, du wärst irgendwie beleidigt. Also raus damit.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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1Johannes4
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#228 Re: Sohn Gottes

Beitrag von 1Johannes4 » Mi 10. Jan 2018, 22:55

Hallo Helmuth,
Helmuth hat geschrieben:
1Johannes4 hat geschrieben: wenn dem so wäre, sollte es ja kein Problem sein eine Bibelstelle anzuführen, die diese Aussage belegt - also dass für den Einzelnen „Alles“ davon abhängt das „Opfer Jesu für sich in Anspruch“ zu nehmen. Bin mal gespannt.
Das Ansinnen deiner Frage verstehe ich nicht ganz. Was soll ich biblisch belegen, und vor allen warum? Stimmt es etwa nicht, dass die Annahme Jesu Opfer uns retten kann und die Verwerfung uns weithin im unerlösten Zustand belässt? Das wollte ich sagen.

Aber vielleicht hast du ja recht, das Thema vielmehr auf die Bedeutung des Sohnes zu lenken als sich in seiner Ahnenforschung zu verzetteln. ;)

als ich diese „Formel“ von Dir las, dass alles für den Einzelnen davon abhinge, dass dieser das Opfer Jesu annehme, habe ich mich gefragt, ob es eine solche bedingte Verheißung in der Bibel gibt. Zum Beispiel steht in Römer 10, 9 eine vergleichbare bedingte Verheißung („dass, wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennen und in deinem Herzen glauben wirst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du gerettet werden wirst.“). Das Opfer Jesu dagegen wurde meiner Meinung nach von Gott angenommen, wofür das sichtbare Zeichen die Auferstehung Jesu aus den Toten ist (Apostelgeschichte 17, 30-31).

Und da mir bis jetzt noch keine Bibelstelle einfiel, wo eine Annahme des Opfers Jesu durch den Einzelnen zur Bedingung für eine Errettung erklärt wurde, wollte ich eben gerne von Dir wissen, ob Du eine kennst.

Grüße,
Daniel.
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Helmuth
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#229 Re: Sohn Gottes

Beitrag von Helmuth » Mi 10. Jan 2018, 23:38

1Johannes4 hat geschrieben: als ich diese „Formel“ von Dir las, ...
Werter Daniel,

Das Wort Gottes ist kein Mathematiklehrbuch, in dem die Wahrheit Gottes nach den algebraischen Regeln zur Lösung einer Gleichung mit der Variable “X“ gesucht wird. Etwas in der Art klingt dein Einwand. Bei der Offenbarung Gottes seines Sohnes geht es um ein Geheimnis, das zuvor verborgen war, und mit Jesus Christus unserem Herrn enthüllt wurde.

Diese Gleichung hätten Menschen nie lösen können, Gott schenkte uns jedoch beides: Die Lösung und die Erlösung. Also etwas anderes, etwas was wir nie lösen könnten, damit es uns erlöst. Wir können das Problem mit unserer Sünde nicht lösen, also löst Gott es für uns, indem er seinen Sohn sandte. An uns liegt es aber es anzunehmen. Es ist ein Liebeswerk Gottes, keine Mathematikaufgabe seine Schrift nur intellektuell zu lösen. Und es funktioniert so ohnehin nicht.

Hier sehe ich den gravierenden Unterschied zu Theologie. Diese versucht Aussagen mathematisch zu lösen, und betrachtet Bibelverse wie mathematisch theologische Terme, um sie als Richtig/Falsch Aussagen hinzustellen. Diese Art ist nicht das Wesen des lebendigen Wortes und nicht die inspirierende Wirkung des Heiligen Geistes.

Gott, das lebendige Wort aber will zu uns sprechen um unser Herz dabei zu erreichen, um es mit seinem Geist zu erfüllen. Dann erst wird es lebendiges Wort, schafft Leben und löst auch all unsere Probleme.
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janosch
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#230 Re: Sohn Gottes

Beitrag von janosch » Do 11. Jan 2018, 10:05

Helmuth hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:... und du ahnst mit deinen Vorurteilen nicht einmal, wie sehr der Name Gottes den Sohn zeigt?
Leg los, ich höre.

PS: In letzter Zeit kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, du wärst irgendwie beleidigt. Also raus damit.

Darum geht es hier, um Glaube. Christus richtig erkennen.

Du befindest noch auf dem Weg, aber nicht im Wahrheit!

Dann nenne Name dein Himmlische Vater!?
Oder sucht du immer noch? :roll:

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