Jesus musste leiden

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Novas
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#11 Re: Jesus musste leiden

Beitrag von Novas » Do 1. Mär 2018, 16:34

Verlorener_Sohn hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
Lena hat geschrieben:Dazu ist das Lamm Gottes auf die Erde gekommen. Die Botschaft vom Kreuz ist die grösste Geschichte die es überhaupt zu erzählen gibt. Der Schöpfer macht sich zum Geschöpf um für die Schulden der seinen zu bezahlen. Denn auf Sünde steht der Tod.
Schön. Aber hätte Gott nicht eine weniger qualvolle Methode sich ausdenken können? Er ist schließlich die Liebe. Macht die Liebe so was grausames?
Jesus ist Gott.
Gott opfert sich also selbst für uns.
Macht die Liebe so etwas? JA! Er liebt uns und opfert sich selbst für uns.

Das ist auf mehreren Ebenen nicht politisch korrekt! Erstens die Aussage: Gott existiert. Zweitens die Aussage: dieser Gott liebt uns, interessiert sich für seine Menschheit und gibt seinen Sohn aus Liebe für sie hin ...

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. (Joh 3,16)

Das ist für den heute herrschenden atheististischen Zeitgeist einfach zu viel :) ihnen wäre es am Liebsten, wenn wir gar nicht mehr über Gott reden würden.

Novas
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#12 Re: Jesus musste leiden

Beitrag von Novas » Do 1. Mär 2018, 16:40

Lena hat geschrieben: Denn auf Sünde steht der Tod.

Das sind theologisch-kryptische Aussagen, die Christen leider häufig nicht erklären. Sünde ist die Trennung von Gott; Gott ist das ewige Leben; die Trennung vom ewigen Leben führt zum Tod. Das ist keine Bestrafung von Gott, sondern eine Gesetzmäßigkeit. So wie die Aussage: "Kinder! Wenn ihr an die Herdplatte langt, dann verbrennt ihr euch. "

Dazu ist das Lamm Gottes auf die Erde gekommen. Die Botschaft vom Kreuz ist die grösste Geschichte die es überhaupt zu erzählen gibt. Der Schöpfer macht sich zum Geschöpf um für die Schulden der seinen zu bezahlen.

Hast Du schon mal in Betracht gezogen, dass das alles symbolisch gemeint ist, eine einzige große Metapher? Jesus gab sich bewusst und freiwillig hin, um uns göttliche Prinzipien, seine Denkweise und Lehre klar zu machen. Damit ist er der Vollkommene Lehrer, denn welcher Lehrer gibt sich schon aus Liebe hin, nur um seine Schüler zu unterweisen?

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Münek
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#13 Re: Jesus musste leiden

Beitrag von Münek » Do 1. Mär 2018, 20:06

Novalis hat geschrieben:Das ist auf mehreren Ebenen nicht politisch korrekt! Erstens die Aussage: Gott existiert. Zweitens die Aussage: dieser Gott liebt uns, interessiert sich für seine Menschheit und gibt seinen Sohn aus Liebe für sie hin ...
... und drittens: dieser Gott hat vor knapp 5 Milliarden Jahren einen Riesenstern als Supernova explodieren lassen, aus deren Elementen er dann das Sonnensystem mitsamt unserem Heimatplaneten schuf.

Seine Schöpfung beinhaltete noch die etwas spätere Erschaffung des Mondes (herbeigeführte Kollision der Erde mit dem marsgroßen Planeten Theia) und die Ausrottung der Dinosaurier durch einen Asteroideneinschlag gigantischen Ausmaßes, um Platz für die ungestörte Evolution der Säugetiere zu schaffen.

Und dann formte er vor 6000 Jahren aus dem Staub des Ackerbodens den ersten Menschen, weil er vergessen hatte, dass es den Homo sapiens bereits seit 200.000 Jahren gab. Naja - son Gott ist ja auch nur ein Mensch.

Novalis hat geschrieben:Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. (Joh 3,16)
Das ist für den heute herrschenden atheististischen Zeitgeist einfach zu viel :) ihnen wäre es am Liebsten, wenn wir gar nicht mehr über Gott reden würden.
Nun hau´mal nicht so auf den Putz.

Dass Gläubige über Gott reden, kriegen Atheisten so gut wie nicht mit, weil sie sich selten in Gottesdienste verirren. Es interessiert sie im Übrigen auch nicht die Bohne.
Zuletzt geändert von Münek am Do 1. Mär 2018, 20:28, insgesamt 1-mal geändert.

Novas
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#14 Re: Jesus musste leiden

Beitrag von Novas » Do 1. Mär 2018, 20:27

Münek hat geschrieben:Dass Gläubige über Gott reden, kriegen Atheisten so gut wie nicht mit, weil sie sich selten in Gottesdienste verirren. Es interessiert sie auch nicht die Bohne.

Warum schreiben dann Atheisten und Materialisten unablässig Bücher gegegen Religion und Spiritualität? Sie belassen es keineswegs bei einem neutralen und toleranten Nichtglauben. Sie führen eine ideologische Schlacht gegen Andersglaubende und wollen sie scheinbar umerziehen. Der Mensch ist jedoch ein spirituelles Wesen in einem spirituellen Universum (weil es darin eine Evolution bewusster Wesen gibt ;) ), daran wirst Du nichts ändern können.

und drittens: dieser Gott hat vor knapp 5 Milliarden Jahren einen Riesenstern als Supernova explodieren lassen, aus deren Elementen er dann das Sonnensystem mitsamt unserem Heimatplaneten schuf.

Seine Schöpfung beinhaltete noch die etwas spätere Erschaffung des Mondes (herbeigeführte Kollision der Erde mit dem marsgroßen Planeten Theia) und die Ausrottung der Dinosaurier durch einen Asteroideneinschlag gigantischen Ausmaßes, um Platz für die ungestörte Evolution der Säugetiere zu schaffen.

Und dann formte er vor 6000 Jahren aus dem Staub des Ackerbodens den ersten Menschen, weil er vergessen hatte, dass es den Homo sapiens bereits seit 200.000 Jahren gab. Naja - son Gott ist ja auch nur ein Mensch.

und weiter, was möchtest Du damit nun sagen? Ich glaube an eine planvolle und sinnvolle Evolution.

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#15 Re: Jesus musste leiden

Beitrag von Münek » Do 1. Mär 2018, 20:50

Novalis hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Dass Gläubige über Gott reden, kriegen Atheisten so gut wie nicht mit, weil sie sich selten in Gottesdienste verirren. Es interessiert sie auch nicht die Bohne.
Warum schreiben dann Atheisten und Materialisten unablässig Bücher gegegen Religion und Spiritualität? Sie belassen es keineswegs bei einem neutralen Nichtglauben.
Unter Milliarden von Atheisten schreibt nur eine Handvoll gegen den christlichen Gottesglauben. Lass´es einige Dutzend sein. Mehr sind es nicht. Immerhin wurden deren Bücher nicht ohne Grund Bestseller. Stichwort: Aufklärung!

Den bösen Buben sehen Gläubige doch nicht in der Masse der völlig desinteressierten Atheisten, sondern in der vom kirchlichen Glaubensfesseln losgelösten historisch-wissenschaftlich betriebenen Exegese an den theologischen Fakultäten. So sieht es doch aus. Also rede keinen Unsinn.

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#16 Re: Jesus musste leiden

Beitrag von Novas » Do 1. Mär 2018, 20:55

Münek hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Dass Gläubige über Gott reden, kriegen Atheisten so gut wie nicht mit, weil sie sich selten in Gottesdienste verirren. Es interessiert sie auch nicht die Bohne.
Warum schreiben dann Atheisten und Materialisten unablässig Bücher gegegen Religion und Spiritualität? Sie belassen es keineswegs bei einem neutralen Nichtglauben.
Unter Milliarden von Atheisten schreibt nur eine Handvoll gegen den christlichen Gottesglauben. Lass´es einige Dutzend sein. Mehr sind es nicht. Immerhin wurden deren Bücher nicht ohne Grund Bestseller. Stichwort: Aufklärung!

Adolf Hitlers Mein Kampf ist einer der größten Bestseller aller Zeiten. Was beweist das nun?

Den bösen Buben sehen Gläubige doch nicht in der Masse der völlig desinteressierten Atheisten, sondern in der vom kirchlichen Glaubensfesseln losgelösten historisch-wissenschaftlich betriebenen Exegese an den theologischen Fakultäten. So sieht es doch aus. Also rede keinen Unsinn.

Schon wieder die Rede von der bösen Kirche. Lass Dir doch endlich mal etwas Neues einfallen. :D

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#17 Re: Jesus musste leiden

Beitrag von Ska'ara » Do 1. Mär 2018, 20:59

Novalis hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Adolf Hitlers Mein Kampf ist einer der größten Bestseller aller Zeiten. Was beweist das nun?
Die Bibel ist auch ein Bestseller, mehr als andere Bücher, oder?

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#18 Re: Jesus musste leiden

Beitrag von Münek » Do 1. Mär 2018, 21:17

Novalis hat geschrieben:Der Mensch ist jedoch ein spirituelles Wesen in einem spirituellen Universum (weil es darin eine Evolution bewusster Wesen gibt ;) ), daran wirst Du nichts ändern können.
Möglicherweise meinst Du Dein "inneres Universum". Da will ich Dir nicht widersprechen.

Das unendliche physikalische, lebensfeindliche Universum (das Weltall, der Kosmos) mit seinen Milliarden auseinanderstrebender Galaxien hat weder etwas mit Spiritualität noch - um auf den Punkt zu kommen - mit dem monotheistischen jüdisch-christlichen Schöpfergott Jahwe zu tun. Jahwes kleine erschaffene Welt (Erde, Himmelsgewölbe) war überschaubar.


Novalis hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Und dann formte er vor 6000 Jahren aus dem Staub des Ackerbodens den ersten Menschen, weil er vergessen hatte, dass es den Homo sapiens bereits seit 200.000 Jahren gab. Naja - son Gott ist ja auch nur ein Mensch.
und weiter, was möchtest Du damit nun sagen? Ich glaube an eine planvolle und sinnvolle Evolution.
Nach der "Heiligen Schrift", dem inspirierten "Wort Gottes" waren lt. dem Genesisbericht ADAM und EVA keine Produkte einer Evolution. Deshalb ja meine Polemik.

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Münek
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#19 Re: Jesus musste leiden

Beitrag von Münek » Do 1. Mär 2018, 21:33

Novalis hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Warum schreiben dann Atheisten und Materialisten unablässig Bücher gegegen Religion und Spiritualität? Sie belassen es keineswegs bei einem neutralen Nichtglauben.
Unter Milliarden von Atheisten schreibt nur eine Handvoll gegen den christlichen Gottesglauben. Lass´es einige Dutzend sein. Mehr sind es nicht. Immerhin wurden deren Bücher nicht ohne Grund Bestseller. Stichwort: Aufklärung!

Adolf Hitlers Mein Kampf ist einer der größten Bestseller aller Zeiten. Was beweist das nun?
Nichts. Adolfs Buch war kein "echter" Bestseller.

Meines Wissens wurde diese Schwarte jedem getrauten Paar vom Standesbeamten in die Hände gedrückt. Naja - und stramme Nazis hatten diesen Schmöker sicherlich auch für jeden Gast sichtbar im Wohnzimmerschrank stehen. Das leppert sich.


Novalis hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Den bösen Buben sehen Gläubige doch nicht in der Masse der völlig desinteressierten Atheisten, sondern in der vom kirchlichen Glaubensfesseln losgelösten historisch-wissenschaftlich betriebenen Exegese an den theologischen Fakultäten. So sieht es doch aus. Also rede keinen Unsinn.
Schon wieder die Rede von der bösen Kirche. Lass Dir doch endlich mal etwas Neues einfallen. :D
Von böser Kirche habe ich nichts geschrieben, sondern von der pöhsen, pöhsen historisch-kritischen Exegese.

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#20 Re: Jesus musste leiden

Beitrag von Münek » Do 1. Mär 2018, 23:46

Und noch immer bleibt die Frage unbeantwortet, wieso ein Gott, der sich selbst opferte, am Kreuz geschrieen haben soll: "Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?"

Schrie da ein GOTT - oder nur ein schmerzgepeinigter Mensch, der sich eng mit Jahwe verbunden, jedoch am Kreuz von Gott verlassen fühlte?

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