Herr und Gott

Themen des Neuen Testaments
Sonnenblume
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#121 Re: Herr und Gott

Beitrag von Sonnenblume » Mo 23. Apr 2018, 17:05

Wir werden aufgrund des Glaubens errettet und nicht aufgrund von Wissen. Aber Wissen oder eine Erkenntnis über Gott und dem Christus ist wichtig.

" Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen."(Joh.17:3)

Dieser Text zeigt nicht nur, dass eine Erkenntnis wichtig ist, er trennt auch ganz klar: Gott und Jesus sind zwei Personen. Gott wird hier sogar noch mit den Adjektiven "allein wahrer" belegt. Diese Worte finden wir in der Bibel nicht über Jesus gesagt. Aber sollten wir uns nur "eine Erkenntnis" über Gott und Jesus aneignen?

Das ist gut, und es gefällt Gott, unserem Retter. Er will ja, dass alle Menschen gerettet werden und die Wahrheit erkennen"(1.Tim.2:3,4)

Wir sollten die "Wahrheit" über unseren Schöpfer und seinem Sohn erkennen. Eine unklare, unvollständige Erkenntnis reicht nicht aus. Dazu ist es nötig anzuerkennen, dass

" Die ganze Schrift ist von Gottes Geist gegeben und von ihm erfüllt. Ihr Nutzen ist entsprechend: Sie lehrt uns die Wahrheit zu erkennen, überführt uns von Sünde, bringt uns auf den richtigen Weg und erzieht uns zu einem Leben, wie es Gott gefällt."(2.Tim.3:16)

Warum sagte denn Thomas "Mein Herr, mein Gott"? Für Thomas war Jesus wie "ein Gott", vor allem unter den wundersamen Umständen, die ihn zu diesem Ausruf veranlassten.Thomas wusste, dass Jesus nie behauptet hat, Gott zu sein. Er bezeichnete den Schöpfer sogar als den "allein wahren Gott". Einige Tage vorher hatte der auferstandene Jesus Maria Magdalene beauftragt, den Jüngern zu sagen:

"Lass mich los!", sagte Jesus zu ihr. "Ich bin noch nicht zum Vater im Himmel zurückgekehrt. Geh zu meinen Brüdern und sag ihnen von mir: Ich kehre zurück zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott."(Joh.20:17)

Aus diesem Text können wir sehen, dass Jesus selbst nach seiner Auferstehung, von "meinen Gott" sprach. Nur drei Verse weiter, nach Thomas`s Ausruf "Mein Herr mein Gott" heißt es:

"Was hier berichtet ist, wurde aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben an ihn in seinem Namen das Leben habt."(Joh.20:31)

manden1804
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#122 Re: Herr und Gott

Beitrag von manden1804 » Mo 23. Apr 2018, 18:02

Sonnenblume ,

das habt ihr wieder falsch verstanden !

Wer wirklich an Jesus glaubt , tut was er gesagt hat : Du sollst Gott lieben mit deinem ganzen Herzen , . . . Und deinen Nächsten wie dich selbst .

Bei der Gottesliebe könnt ihr euch noch was vorlügen , bei der Nächstenliebe wird euer Versagen eklatant . Da könnt ihr euch vorlügen was ihr wollt .

OHNE die Werke , die Jesus euch geboten hat , ist euer Glaube N I C H T S wert !
Gott segne euch alle .

janosch
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#123 Re: Herr und Gott

Beitrag von janosch » Mo 23. Apr 2018, 18:19

Renate2012 hat geschrieben:
Wie kommst DU überhaupt dazu dich hier darzustellen als wüstest DU überhaupt nur irgendwas ??? Dein Abschlusszeichen : "lol" zeigt, wer oder was du bist !!!! Traurig traurig, dass solche deiner Art oder deines Schlages sich hier überhaupt artikulieren und veröffentlichen dürfen ! Schlimm schlimm sowas, wenn man so was mitkriegt !!! Wirklich !!!! Ich hoffe die anderen Leser wachen bald mal auf !!!

Was hat das mit diese Tehema zutun, dein Nahtod vorstellung? Ich versuche jetzt ihm Thema zu bleiben, wenn ich kein weitere Meinung Dazu habe, dann tue mich schwer ein andere Themen was nicht dazu passt, ich wurde bereit von einigen User gemahnt...


Du hast angefangen mit diese Aussagen;

Janosch, da du hier ja der Oberredelsführer und Bescheidwisser bist
Wenn du so anfängst, dann wundere nicht wenn ein Passende Antwort bekommst.

Ich sagte, machst du bitte ein eigene Thread auf dann werde ich antworten.

Helmuth
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#124 Re: Herr und Gott

Beitrag von Helmuth » Mo 23. Apr 2018, 18:31

Sonnenblume hat geschrieben: Gott und Jesus sind zwei Personen.
Als Person kann ich nur Jesus identifizieren, Gott als Geist kann ich nicht als „Person“ wahrnehmen. Wie sähe er denn aus? Vielleicht kannten ihn Adam und Eva so, das weiß ich nicht. Jedenfalls kann ihn heute niemand sehen, Jesus hingegen schon. Und wir wissen auch, dass er wiederkommen wird. Wenn er wiederkommt, kommt er nicht als Geist sondern leiblich, und zwar in der Herrlichkeit des Vaters.

Heute gehe ich davon aus, dass Gott weiterhin der Vater im Himmel in alle Ewigkeit bleiben wird aber Jesus wird als „Herr über alles“ als Person und Sohn Gottes unter uns sein. Er wird also auch dann nicht „Gott“ JHWH sein, sondern der bevollmächtige Herrscher über Himmel und Erde. Das nenne ich eben „der Herr“!

Der Heilige Geist spielt hier die Mittlerrolle. Druch diesen haben wir heute bereits Anteil an der Gegenwart Jesu. Auch der HG ist daher keine Person für sich und auch kein Herr. Ich sehe auch kein einzige Anrede Jesu bzw. der Apostel zum HG. Jesus bzw. Gott kann man direkt als solche mit Herr ansprechen, denn das sind sie auch.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Sonnenblume
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#125 Re: Herr und Gott

Beitrag von Sonnenblume » Mo 23. Apr 2018, 19:03

Hallo Helmuth, :)
wenn Jesus uns im Vaterunser betern lehrte: "Vater unser, der Du bist...." ,bezeichnet er unseren Schöpfer als Vater. Ein Vater ist eine Person. Doch recht hast Du auch, da über Gott gesagt wird:

"Gott ist Geist, und die, die ihn anbeten wollen, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten."(Joh.4:23)
Was die Mittlerrolle betrifft, heißt es in der Bibel:

"Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus,
der sich selbst gegeben hat als Lösegeld für alle, als sein Zeugnis zur rechten Zeit."(1.Tim.2:5)

:Herz: lichen Gruß von Sonnenblume :wave:

Rembremerding
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#126 Re: Herr und Gott

Beitrag von Rembremerding » Mo 23. Apr 2018, 20:13

PeB hat geschrieben:
Danke, dass du mich im Zusammenhang mit Thomas genannt hast. Das schmeichelt mir. Schließlich gehörte er zu denen, die Jesus am nächsten standen.
:thumbup: Gottes Wort ist nicht nur vor langer Zeit an andere gegangen, sondern wird konkret auch uns im Augenblick in einer bestimmten Situation gelten. Das dürfen wir freudig und offen annehmen.
Warum nur hat Jesus nirgendwo eindeutig - so wie Jahwe im AT - gesagt: ich bin dein Herr und Gott.
"Ich bin", genau das sagt der Herr (im NT für den unaussprechbaren Gottesnamen verwendet) mehrere Mal.
"Ich bin" ist der Gottesname im AT. Wenn Jesus das "Ich bin" damals in Hebräisch/Aramäisch bei bestimmten Situationen ausspricht, sagt er konkret: "Ich, Gott (YHWH)". Das kann man auch ohne Hebräisch-Kenntnisse erkennen: an der Reaktion seiner jüdischen Zuhörer, die es genau so vernommen haben und die darin Blasphemie oder machtvolles Gotteswort erkannten. Hier wenige Beispiele:
Doch sogleich sprach Jesus zu ihnen und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!
Petrus erwiderte ihm und sagte: Herr, wenn du es bist, so befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme! (Mt 14:27-28 EÜ)
Jesus sagte: Ich bin es. Und ihr werdet den Menschensohn zur Rechten der Macht sitzen und mit den Wolken des Himmels kommen sehen. Da zerriss der Hohepriester sein Gewand und rief: Wozu brauchen wir noch Zeugen?
Ihr habt die Gotteslästerung gehört. Mk 14:62-64a EÜ
Sie antworteten ihm: Jesus von Nazaret. Er sagte zu ihnen: Ich bin es. Auch Judas, der ihn auslieferte, stand bei ihnen. Als er zu ihnen sagte: Ich bin es!, wichen sie zurück und stürzten zu Boden. Joh 18:5-6 EÜ
Jesus erwiderte ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Noch ehe Abraham wurde, bin ich. Da hoben sie Steine auf, um sie auf ihn zu werfen. Jesus aber verbarg sich und verließ den Tempel. Joh 8:58-59, EÜ
... warum ist Glaube wertvoller als Wissen?
Glaube = Wissen + Vertrauen.
Was ist konkreter, sicherer, geborgener?
Zu wissen, dass es möglich ist, dass man vom Taxifahrer pünktlich abgeholt werden kann, oder daran zu glauben, dass jener Mensch, den man liebt und vertraut einen abholen wird?

Servus :wave:
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

PeB
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#127 Re: Herr und Gott

Beitrag von PeB » Mo 23. Apr 2018, 20:37

Rembremerding hat geschrieben:
PeB hat geschrieben: Zu wissen, dass es möglich ist, dass man vom Taxifahrer pünktlich abgeholt werden kann, oder daran zu glauben, dass jener Mensch, den man liebt und vertraut einen abholen wird?

Deine Aussagen erscheinen mir sehr fundiert. Ich vermute, deinem Beispiel folgend, dass meine Suche dadurch erfolgsversprechender wird, indem ich mehr in der Schrift lese statt hier zu diskutieren.
Beides zusammen könnte auch funktionieren ;)

Hinderlich ist nicht das Wissen gegenüber dem Glauben. Ich habe wohl zu sehr versucht, auf Zuruf Dritter zur richtigen Glaubenserkenntnis zu gelangen. Ich muss sie aber dort suchen, wo sie geschrieben steht.

Helmuth
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#128 Re: Herr und Gott

Beitrag von Helmuth » Mo 23. Apr 2018, 20:54

Sonnenblume hat geschrieben: Ein Vater ist eine Person.
Nur als Mensch, meine ich. Ansonsten ist es eine Beteichnung ähnlich wie Herr. Wenn Jesus z.B. sagt niemand kann zwei Herren dienen, meint er damit Gott oder Mammon. Ein Mammon ist auch keine Person.

Was den HG anbelangt gebe ich dir recht. „Vermittler“ ist kein geglückter Ausdruck. Er ist wie das Stromanschlusskabel, ohne den nichts läuft. Den spezifischen Heiligen Geist als gesondertes Wesen anzusehen halte ich wieder für ein Produkt der Theologie. Er ist das geistliche Bindeglied zwischen Gott und Mensch. Aber ich will daraus jetzt ebensowenig eine Theologie schnitzen.

Er besitzt dich, bzw. nimmt Wohnung in dir, darauf kommt es an. Ohne ihn bist du nicht in Verbindung mit Gott bzw. Jesus.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#129 Re: Herr und Gott

Beitrag von Travis » Mo 23. Apr 2018, 21:00

PeB hat geschrieben:Hinderlich ist nicht das Wissen gegenüber dem Glauben. Ich habe wohl zu sehr versucht, auf Zuruf Dritter zur richtigen Glaubenserkenntnis zu gelangen. Ich muss sie aber dort suchen, wo sie geschrieben steht.
wenn es wichtige Bereiche überlagert, ist es hinderlich. Aber mein Rat, dir darüber Gedanken zu machen, ging noch darüber hinaus.

Herausfinden tust du die Relationen von Glauben und Wissen natürlich nur dort, wo sie geschrieben steht. Dort findest du die Antwort auf die Frage, weshalb Glauben dem Wissen überlegen ist und vor allem, bis wann und weshalb das für die Zwischenzeit wichtig ist.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

Zippo
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#130 Re: Herr und Gott

Beitrag von Zippo » Di 24. Apr 2018, 11:01

Hallo zusammen,

da habt ihr euch ja sehr ereifert über den Ausspruch "Mein Herr und mein Gott" . Da wird es schwer , sich mit allem zu beschäftigen.
Diesen Ausspruch macht Thomas nach seiner Auferstehung. Zu diesem Zeitpunkt bestand der Herr Jesus noch aus Fleisch und Knochen. Lk 24,39. Da war äußerlich kein Gott zu erkennen und eigentlich auch kein Herr.
Nein , aber Thomas hatte eben gezweifelt , daß der Herr Jesus Christus , der so armselig am Kreuz verendet war, der Christus gewesen ist. Und dann sah er den Auferstandenen und glaubte wieder, daß er es war. Und der Christus war eben für Thomas Herr und Gott.
Das haben doch viele seiner Landsleute so gesehen, obwohl sie nicht glaubten , daß er es war und sie wollten ihn für diese Anmaßung töten.
Rembremerding hat die Verse erwähnt. Mk 14,61-64.
61 Er aber schwieg still und antwortete nichts. Da fragte ihn der Hohepriester abermals und sprach zu ihm: Bist du der Christus, der Sohn des Hochgelobten? 62 Jesus aber sprach: Ich bin's; und ihr werdet sehen den Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft und kommen mit den Wolken des Himmels. 63 Da zerriss der Hohepriester seine Kleider und sprach: Was bedürfen wir weiterer Zeugen? 64 Ihr habt die Gotteslästerung gehört. Was meint ihr? Sie aber verurteilten ihn alle, dass er des Todes schuldig sei. 65 Da fingen einige an, ihn anzuspeien und sein Angesicht zu verdecken und ihn mit Fäusten zu schlagen und zu ihm zu sagen: Weissage uns! Und die Knechte schlugen ihn ins Angesicht.
Der Sohn des Allerhöchsten war der Christus. Sie erwarteten also mehr als den Sohn Davids. Und dieser unscheinbar wirkende Jesus behauptete , daß er derjenige Herr wäre, von dem Psalm 110 spricht. Der "Herr" war die Bezeichnung für den Christus, jüdisch Messias.
Als der Auferstandene vor Thomas stand, kam sein Glaube wieder. Und deswegen sagte er "Mein Herr und mein Gott" . Denn Herr und Gott war für Thomas ein und dasselbe. Dieser Herr war auch sein Gott.
Der Sohn Gottes hat sich zwar noch einmal von seinem Vater unterschieden, in dem er sagte, mein Vater ist der wahre Gott. Aber deswegen kann der Sohn trotzdem in der Vollmacht des Vaters , als Gott Israels den Menschen des AT erschienen sein.
Dann wäre der wahre Gott derjenige, von dem alles ausgeht und dem niemand dieses Anrecht gegeben hat und der Sohn bekommt dieses Anrecht von seinem Gott und Vater, erst recht nach der Auferstehung. Hebr 1
Seit der Auferstehung und speziell nach der Ausgießung des Heiligen Geistes kann nun der Sohn Gottes als Gott angerufen werden und durch ihn kann ebenso der Vater im Himmel als wahrer Gott angerufen werden.
Jesus Christus ist Herr und Gott , vielleicht auch Gott im Sinne eines Herren, weil er bestimmt, wie unser Dienst auszusehen hat.
Das ist neu gegenüber dem AT , wo Vater und Sohn gemeinsam als Jahwe bzw. " Ich bin" aufgetreten sind.
Aber eigentlich sind die Beweise erdrückend, daß der Sohn Gottes im AT schon "Herr" in Israel war. Diesen Sohn Gottes hat Israel immer gesucht und der Herr Jesus Christus war es, obwohl Israel es zum Teil nicht wahr haben wollte.
Mal 3,1 Siehe, ich will meinen Engel senden, der vor mir her den Weg bereiten soll. Und bald wird kommen zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht; und der Engel des Bundes, den ihr begehrt, siehe, er kommt!, spricht der HERR Zebaoth. 2
Liebe Grüsse Thomas

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