Helmuth hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:Im AT gab es die offizielle Regelung mit dem Scheidebrief, von Gott angeordnet.
Die Anordnung kam nicht von Gott, sondern war ein Zugeständnis des Mose.
Die Regelung ist Bestandteil des mosaischen Gesetzes.
5. Mose 10,13 (SLT): ...indem du die Gebote des HERRN und seine Satzungen hältst, die ich dir heute gebiete, zum Besten für dich selbst?
Danach folgt der Katalog von Gesetzen.
Helmuth hat geschrieben: Anordnungen von Gott sind erkennbar, indem es z.B. heißt: Und JHWH sprach zu Mose ... , was hier nicht der Fall ist.
Sortierst du das Gesetz des Mose nach diesem Zusatz und teilst es in Klassen ein?
?
Helmuth hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:Frage: Zerstört Ehebruch den "Ein- Fleisch- Status" eines Ehepaares? Ist jemand, der fremdgegangen ist, dann nicht mehr mit seinem Ehepartner, sondern mit der Affaire "ein Fleisch"?
Darauf hast du doch in 1. Kor. 6,16-17 schon die Antwort.
Und wenn er zurück geht zu seiner Ehefrau, der er einmal ein Eheversprechen gegeben hatte? Dann ist er wieder "ein Fleisch" mit dieser? Das wäre dann ja, als zieht er sich nur eben mal andere Klamotten an.
Helmuth hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:Wenn ich 1. Kor. 6,16-17 lese, denke ich eher an eine geistliche Verschmelzung des Ehemannes mit seiner Frau.
Macht das nun Sex zu einem ungeistlichen, respektive außerehelichen Akt?
Die Bedeutung von GV wird in der heutigen Gesellschaft/ Christenheit total überbewertet, meine ich. Das ist ja geradezu magisches Denken.
Es haut einfach nicht hin mit: GV bewirke "ein Fleisch"
= eine Verbindung mit Ewigkeitscharakter, die von Gott irreversibel bekräftigt wird und vom Menschen nicht mehr zertrennt werden darf. Nicht nur bei Teenies, die sich viel zu früh an einen Partner binden müssen, der nicht wirklich zu ihnen passt, weil die Gemeinde darauf besteht sowie bei Geschiedenen, die wieder heiraten gibt es dann Probleme, sondern auch bei denen, die nach dem Tod des Ehepartners von Paulus und in allen Gemeinden als "frei, sich wieder zu verheiraten" angesehen werden.
Helmuth hat geschrieben:Ist es nicht vielmehr so, dass hier Heiliges schwerstens missbraucht wird, indem es einer Hure gegeben wird? Es heißt, Heiliges nicht den Hunden vorzuwerfen.
Mal abgesehen davon, dass die Hure auch ein
Mensch ist...plädiere ich weiterhin für die Deutung: Geistlich.
Im erwähnten Brief an die Korinther ging es vermutlich um Tempelprostitution. Irgendwo habe ich mal gelesen: Einige oder viele Korintherchristen dachten, "der Leib stirbt sowieso, also ist es egal, was man mit ihm macht, es berührt die Seele nicht". Und dann gingen sie ins Freudenhaus, sprich: In den Götzentempel, um Wellness auf korinthisch zu genießen.
1. Kor. 6,17 "
Wer aber dem Herrn anhängt, ist ein Geist mit ihm" macht für mich nur dann Sinn, wenn ich Vers 16 als "Berührung mit dämonischen Kräften" interpretiere, die den Menschen in eine Abhängigkeit bringt, in eine okkulte Bindung.
LG