#81 Re: Trinitatis
Verfasst: Fr 10. Jul 2020, 19:49
Welche Legenden?
Welche Legenden?
Tree of life hat geschrieben: ↑Fr 10. Jul 2020, 19:34Und was hat das Aussehen mit der Wesenensart, die Maryam anführte, zu tun?
AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑Fr 10. Jul 2020, 13:48JackSparrow hat geschrieben: ↑Fr 10. Jul 2020, 12:36Einen Rückzieher macht Jesus, wenn er in Mt5:17 behauptet, das Gesetz nicht "auflösen" zu wollen, in Joh8:7 aber gesetzeswidrig eine Ehebrecherin laufen lässt.AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑Fr 10. Jul 2020, 09:35Na was jetzt? Argumente alle, so dass man einen Rückzieher macht?
1. Es durfte nach jüdischem Rechtssystem niemand ohne Prozess zum Tode verurteilt werden und es mussten mindestens 2 Zeugen existieren.
2. In den frühen Textfunden (3. Jhd.) taucht die Perikope nicht auf.
JackSparrow hat geschrieben: ↑Fr 10. Jul 2020, 12:36Der ursprüngliche Punkt bestand in der Frage, ob es sich bei Jesus um einen Gott handelt.Ich nehme deine Kapitulation den ursprünglichen Punkt betreffend an.
Nein, uns betreffend war es der Punkt, ob Jesus das Gesetz erfüllt hat
Warum? Entweder war Jesus der vom Propheten vorhergesagte Gottesknecht oder eben nicht. War Jesaja ein falscher Prophet und die jüdischen Schriften waren nicht von Gott inspiriert, wie Paulus behauptete?Maryam hat geschrieben: ↑Sa 11. Jul 2020, 05:10Tree of life hat geschrieben: ↑Fr 10. Jul 2020, 19:34Und was hat das Aussehen mit der Wesenensart, die Maryam anführte, zu tun?
Wobei Jesus Aussehen mit dem in Jesaja 53 geschilderten, vollkommen unansehnlichen, krankheitsvollen Gottesknecht gewiss unvereinbar ist.
Die Größe seiner Anhängerschar wurde sicher wieder mal maßlos übertrieben. Er hatte sicher seine kleine Anhängerschar, die sich hauptsächlich aus den Randgruppen der Gesellschaft rekrutierte. Diesen versprach er ja eine besondere Rolle in der neuen Ordnung, die da kommen sollte in Form der nahen Gottesherrschaft auf Erden.Maryam hat geschrieben: ↑Sa 11. Jul 2020, 05:10Die jüdischen Glaubensgeschwister waren fasziniert von Jesus und insbesondere seiner Gottesoffenbarung. Sie liefen ihm scharenweise nach, hörten ihm aufmerksam zu und viele spürten und erkannten vermutlich auch die Erlösung von bislang falsch, respektive zwiespältig vermittelten Gottesvorstellung durch Mose und einigen Propheten.
Genau weiß man es nicht. Es kann auch nur 1 Jahr öffentliches Wirken gewesen sein. Es reichte aber aus, um mit der römischen Besatzungsmacht in Konflikt zu geraten.
Na ja, sog. Wunderheiler gibt es auch heute noch wie Sand am Meer. Bei näherer Betrachtung steckt nicht viel dahinter.Maryam hat geschrieben: ↑Sa 11. Jul 2020, 05:10Gott als vollkommen barmherzig, liebend, reuige Sünder vergebend, opfer- und zornesfrei in die Arme nehmend, das war ihnen bislang eben so fremd, wie die Reaktion Jesus, respektive Gottes Geist in ihm auf Kranke, Aussätzige, Blinde und andere Gebrechliche, welche sich ja der Stiftshütte Jahwes nicht nahen durften, man sie von ihm fernhalten musste.
Bei Jesus waren sie willkommen, erfuhren sie Heilung. Sogar am hochheiligen Sabbat heilte Jesu, was die Schriftgelehrten ihm als Verletzung der Sabbatruhe ankreiden wollten.
Und dazu schickt Gott seinen unehelichen Sohn zu den Menschen, um ihn von den Menschen umbringen zu lassen?Maryam hat geschrieben: ↑Sa 11. Jul 2020, 05:10Gott, Jesus, Hl.Geist hatten und haben das EINE gemeinsame Ziel: Förderung von Liebe, Frieden, Barmherzigkeit, Versöhnungsbereitschaft unter allen Menschen. Trotzdem gab und gibt es nur einen Gott, Jesus und der Hl.Geist waren/sind vollkommen autorisierte Gesandte desselben.
Maryam hat geschrieben: ↑Sa 11. Jul 2020, 05:40Steinigungen, Verbrennungen, Ausrottungen von Mitmenschen für dies und das, Böses mit Bösem vergelten sind lieblos, erbarmungslos, gottlos mit Jesus 1. und 2. Hauptgesetz der gelebten Liebe unvereinbar, ab sofort zu vermeiden um künftig nurmehr gottgefällig zu leben.
Dann hast du dein eigenes Zitat nicht verstanden, wenn du hier einen Widerpruch konstruieren willst.
Das Problem dabei ist, daß wir den Menschensohn Jesus nie persönlich kennen gelernt haben und daher nichts über dessen Wesen aussagen können.
Joh8:4 diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen worden. In dem Gesetz aber hat uns Mose geboten, solche zu steinigen. Du nun, was sagst du?AlTheKingBundy hat hat geschrieben: ↑Sa 11. Jul 2020, 05:401. Es durfte nach jüdischem Rechtssystem niemand ohne Prozess zum Tode verurteilt werden und es mussten mindestens 2 Zeugen existieren.
Das macht nichts, da ich Jesus letztendlich für eine erfundene literarische Figur halte und die echten "Schriftgelehrten" von ihm somit nichts zu befürchten hatten.2. In den frühen Textfunden (3. Jhd.) taucht die Perikope nicht auf.
Aber ihr nicht, denn "erfüllen" bedeutet hier "komplettieren" und eben nicht "vorleben".Maryam hat geschrieben:Paulus hat schon damals begriffen, was Jesus unter Erfüllung der Gesetze verstand,
Der biblische Hiob lügt.Tree of life hat geschrieben: ↑Sa 11. Jul 2020, 09:30Das erinnert mich an eine Aussage des biblische Hiobs:
Hi 42,5 Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört, jetzt aber hat mein Auge dich gesehen.
Tree of life hat geschrieben: ↑Sa 11. Jul 2020, 09:30Das Problem dabei ist, daß wir den Menschensohn Jesus nie persönlich kennen gelernt haben und daher nichts über dessen Wesen aussagen können.
Man nimmt Bezug auf Aussagen, die in der Bibel stehen und nimmt diese im Glauben an , mit der Vorraussetzung, dass es sich so verhielt und "wahr" ist...
Das erinnert mich an eine Aussage des biblische Hiobs:
Hi 42,5 Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört, jetzt aber hat mein Auge dich gesehen.
Wer kann das heute schon von sich behaupten?
Du kennst sicher dieses Zitat. Wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in IHM. Man kann ja selber testen ob es sich so verhält...und dann ist es mehr als Glaube sondern Erkenntnis, dass die Verhaltens- und Vergebungslehren zu einer neuen vorher kaum vorstellbaren inneren Lebensqualität führt = inniger segensreicher Gottverbundenheit.Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.