Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Rund um Bibel und Glaube
2Lena
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#291 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von 2Lena » Di 15. Sep 2015, 13:14

@ Queequeng

Auf meine Erklärung zu Jes 13 hast du geantwortet:
Viel Text, wenig Sinn und noch weniger Hintergrundwissen.
Immerhin habe ich davon etwas mehr als du, der du Behauptungen aufstellst, Jes. 13 schreibt von Zerschmettern von Kindern ...

Hintergrundwissen! Wie soll die Liste gebraucht werden, die du als "Hintergrundwissen" anführst? Du kommst mit "Krampf" daher: Ich sollte die antike jüdische Schriftauslegung kennen. Hat die dich je aufgeklärt? Hast du je in den Medien davon erfahren und war das die grundlegende Schulbildung, die Klarheit schaffen konnte. Weißt du überhaups WAS sie ist?

Haben christliche Wissenschaftler durch sie die Bibel gelöst oder die Juden sie erklärt? Sie taten es, aber du hast den Talmud nicht verstanden. Zahllose Plärrer deiner Art haben über das Nichtverständnis von Bibel, Talmud und Koran Völkermorde angezettelt.

Ich sollte die hermeneutische Differenz zwischen Alexandrinern und Antiochenern kennen. Haben Theologen, die das studierten, die Bibel in Ordnung bringen können?

Oder hat gar der von dir erwähnte "vierfache Schriftsinn" der mittelalterlichen Exegese den Durchblick gebracht? Die bis dort nicht verstandene Basis hat doch immer mehr in die Schieflage geführt. Na, und erst die "Reformation"! Von da an galt "sola scriptura" (allein die Schrift) und war genau der Punkt, an dem du heute humpelst, mit Regenschirm davon läufst. Du behauptest, es stünde von einem grausamen Gott in der Bibel. Dastehen tut's, laut einer Übersetzung - aber welche Meinung stellt sie dar? Dann stellt sich noch die Frage, wie ohne eine richtige Basis eine "kritische Exegese" oder "kritische Aufbrüche" (ich lach mit tot...) arbeitet. Wie die schreiend die unpraktischen Löffel beklagen, die verkehrt rum in der Hand kommen. Als ich das so machte, kam recht wenig heraus. Genauso ein Unding ist die Redaktionsgeschichte und eine Theologische Bibelauslegung - ohne dass bekannt ist, wie die Grundlagen lauten.

Lieber Queequeng, fang erst mal beim Herz und bei den einfachen Sachen an (die Leute vor 2.500 haben ohne deine ganze Liste - den einfachen Text - ganz gut verstanden). Sie haben applaudiert und die Verse tradiert. Du hingegen stehst vor "?", weil dir die einfache Basis fehlt. Vor lauter "Wissenschaftsgläubigkeiten" konnte dir der einfache Sinn von ein paar Versen nichts sagen.

Gab denn die ganze gelehrte Arbeit an der Bibel gar einen Sinn?

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Münek
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#292 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Münek » Di 15. Sep 2015, 13:20

Münek hat geschrieben:Das Gottesbild, welches uns in den Büchern des "Alten Testaments" begegnet, stammt nicht aus zweiter Hand.

Diese Bücher gelten als das "Wort Gottes" (lat. dei verbum); denn nach der katholischen Inspirationslehre ("Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung Dei Verbum") hat Gott "zur Abfassung der Heiligen Bücher...Menschen erwählt, die ihm durch den Gebrauch ihrer eige-
nen Fähigkeiten und Kräfte dazu dienen sollten, all das und nur das, was er...geschrieben haben wollte als echte Verfasser schriftlich zu überliefern."

Diese Glaubenslehre interpretiere ich so, dass Gott selbst es wollte, dass "sein Bild" uns so vermittelt wird, wie es im Tanach vielfältig und teilweise äußerst drastisch zu Tage tritt (siehe z.B. die Hiobsgeschichte). Inwieweit der einzelne Gläubige sich diesem kirchlichen Glaubens-
dogma verpflichtet fühlt, ist natürlich eine ganz andere Frage. Das gilt auch für die alttestamentlichen Wissenschaftler, die sich an dogma-
tische Vorgaben nicht gebunden fühlen und ergebnisoffen Geschichtsforschung betreiben.

Nochmal zu Erinnerung, was ich bereits am 12. Sept. 2015, 17:13 an Andreas geschrieben habe.

Rembremerding
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#293 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Rembremerding » Di 15. Sep 2015, 13:23

Savonlinna hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Dazu gibt es wissenschaftliche Termini. Freud und vor allen Jung versuchten diese tiefere Schicht des Menschen zu erkennen und auszuformulieren. So kam es zum "Über-Ich", zum "Es" etc.
Genau.
Ich habe DARUM geschrieben, dass die Psychologie nicht ausreicht, um das, was als "Gotteserleben" bezeichnet wird, zu erkunden, weil ich zum einen von der heute gängigen Psychologie ausgegangen bin, zum anderen, weil es die Individualpsychologie sprengt. Es würde auch andere Wissenschaften hinzuziehen müssen. Jungs "kollektives Unbewusste" - unabhängig davon, ob er damit umfassend Recht hat - ist letztendlich kein psychologischer Begriff mehr; Jung hat dazu Märchen und Zeichnungen hinzugezogen, und wir können nicht wirklich wissen, ob gewisse Archetypen, die Jung für allgemeinmenschlich hält, nicht durch den Einfluss abendländischen Denkens in unsere Träume gekommen sind.

Die Spur selber aber halte ich für fruchtbar.
Diese Spur ist bereits ein Pfad, der wissenschaftlich begangen wird, so etwa in der Ethnopsychologie. Ebenso kann ich Dir aus Erfahrung berichten, dass anhand von Studien in Onomastik (Flurnamen) und den lokalen Sagen erfolgreich archäologische Funde durchgeführt wurden. Gerade dieser Pfad der Träume, des Unterbewussten geht universal durch alle Menschen und drängt in ähnlichen Erzählungen in den Alltag und das Leben. Das beweist aber noch lange nicht, dass dies im Menschen angelegt ist. Er kann genauso Empfänger für etwas ganz anderes sein, da muss man vorsichtig mit vorschnellen Zuordnungen sein.

Ich kann das auch genauso gut anders beschreiben: da unsere Psyche - und damit unser Unbewusstes - in Form von Bildern arbeitet, versucht die Kunst, diese Bilder einzufangen und mit Hilfe des Bewusstseins zu repräsentieren.
Um mal kurz "biblisch" zu werden: Bilder sind der Urstoff der Gleichnisse in der Hl. Schrift und besonders in der Apokalypse. Jesus und Johannes waren sich dessen bewusst, dass Bilder unverfälschter Wahrheiten weitergeben, als Buchstaben. Zudem: es geht hier um Bilder der jüdischen Kultur!
Jedenfalls wäre der Antrieb zur Kunst in dem Fall das, was eben im Menschen angelegt ist und nach Ausdruck verlangt.
Eben nicht. Wenn es ausschließlich im Menschen angelegt ist, hätte jeder Mensch einen Zugang zur Kunst. Was ist Inspiration und wozu und durch was entsteht sie? (Das sind übrigens einfach nur offene Fragen und keine Suggestivfragen)

Ist die Eigenschaft des Projizierens - man projiziert seine eigenen negativen Seiten auf andere (oft zu Unrecht) und geißelt sie DORT anstatt bei sich -, die ja von der Psychlogie anerkannt ist,
Deshalb erhalten wir hier auch von anscheinenden Atheisten ein Gottesbild (von Christen sowieso), denn man kann seine negative Seite auch auf einen Gott projizieren. Dieses Gottesbild wird auch manchmal von Gleichgesinnten nur übernommen. Dabei entsteht das Paradox, dass man zwar dieser seiner Seite oberflächlich gleichgültig gegenübersteht, aber eine tiefere Schicht es doch dadurch verarbeiten muss, indem sie es mit Leiden-schaft belegt, also in Leid verwandelt, eben in Zorn, Herabsetzung etc.
Die Geschichte zeigt nicht nur die Verletzung der "Geschwisterlichkeit" zwischen Menschen, sondern auch die Sehnsucht nach Realisierung dieser Geschwisterlichkeit.
Gerade weil diese Sehnsucht vorhanden ist, ist sie im Menschen angelegt.
Seine Zerrissenheit ist Teil von ihm, und seine Sehnsucht nach Aufheben dieser Zerrissenheit ebenfalls.
Und da stellt sich doch die tiefere Frage: Wozu, woher diese Sehnsucht? Wozu Durst, wenn es kein Wasser gäbe. Durst ist ein Beweis dafür, dass es Wasser gibt. Sehnsucht nach Liebe ist ein Beweis dafür dass es ... ja, was denn gibt? Der Mensch braucht Wasser zum Leben, deshalb hat er Durst. Der Mensch braucht Liebe zum Leben, deshalb hat er Sehnsucht danach. Doch woher stammt das Wasser und die Liebe? Diese Frage ist philosophisch, ein Naturwissenschaftler "weiß" natürlich die Antwort.
Der Mensch ist von vornherein durch zwei Eigenschaften gekennzeichnet:
er ist Invidiuum, das sich von der Gemeinschaft abhebt, und er ist Teil der Gemeinschaft.
Diese Tatsache erklärt mir letztlich alles ->
Damit erklärst Du die Dreieinigkeit. Beziehung und Person. Individuum und Gemeinschaft. Wir sind das Ebenbild. Der dritte Teil ist quasi der "Kitt", die Liebe. Licht ist Welle und Teilchen zugleich. Das dritte ist die Beziehung beider zueinander.
Er ist darum einerseits empfänglich für Ideologien, die darauf setzen: "Du bist ein Teil der Gemeinschaft."
In dem Fall löscht er seine individuellen Impuse aus und marschiert mit der Gemeinschaft mit, denkt wie sie, empfindet wie sie.
Gut gehen kann das auf die Dauer nicht, weil ihn das seelisch krank machen wird, denn er ist nun einmal AUCH Inviduum.
Richtig. Und der Mensch wird erfüllt durch das Du, zu dem einem der andere erst machen kann. Gott schöpfte den Menschen einzigartig und wertvoll. Durch das Du des anderen wird diese Einzigartigkeit zur Beziehung. Dies ist die Ausgewogenheit Gottes, weil sich Individualität und Beziehung über Gott definiert. In diesem Ideal gibt es weder Ideologie noch Vereinsamung, Depression. Der Mensch bleibt ganz, heil, weil der das zuviel abgeben kann und das zuwenig aus Gnade erhält.
Eine Abspaltung eines der beiden Teile als "Gott" oder "Satan" halte ich für grundfalsch.
In der Sprache des Neuen Testamentes: "ganz Mensch und ganz Gott". Nie nur das eine.
Deshalb kam Gott ins Fleisch: damit die Abspaltung, die der Mensch vollzieht, beendet wird. Jesus Christus brachte keine heile Welt, keine Leidlosigkeit, er brachte einzig allein viel mehr, ja alles: Er brachte Gott! Christsein ist eine Lebensschule, nicht nur eine NGO oder eine moralische Genossenschaft. Jesus Christus ist der Heiland, der Heiler. Unter diesem Gesichtspunkt musst du auch das Sakrament der Beichte (Versöhnung) sehen.

Savonlinna hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Ohne Gott musst Du einen anderen Begriff für Gnade finden und den Ort entdecken, wo sie im Menschen biologisch angelegt ist.
BIOLOGISCH angelegt ist?
Das war mein Hinweis, dass die Naturwissenschaft hier an ihre Grenze stößt. Ein Christ weiß, wer und wozu ein Mensch ist.

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Andreas
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#294 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Andreas » Di 15. Sep 2015, 13:43

Savonlinna hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Ich kann immer nur wieder dasselbe sagen bislang:
Wir alle kommen aus dem selben Mus-Pott, sind wahrsheinlich nicht nur als Menschen untereinander verwandt, sondern auch mit dem Kosmos. [...]
Genau das lese ich in der Urgeschichte (in biblischer Sprache eine neue Alternative haben wir beide noch nicht gefunden. Nicht böse sein.)
Ich selber suche ja auch gar nicht nach einer neuen Alternative - ich verstehe immer nicht, warum Du das von mir annimmst?
Wozu sollte die gut sein?
Ich versuche zu untersuchen, welche Erfahrensschichten im Menschen enthalten sind, diese beschreibe ich, und ich möchte damit aufzeigen, dass gläubige wie nicht-gläubige Menschen dies in sich haben und teilweise aktivieren.
Es geht mir nicht um die Begriffe, sondern darum, dass Erfahrensschichten beschrieben werden, indem man ihre Merkmale zu beschreiben sucht.
Und das machst du systematisch: A, B, C ...
Ich hab da gar nichts dagegen, weil ich denke, dass der Mensch das zu allen Zeiten machte - in der Religion, in der Wissenschaft, in der Kunst, in der Kultur, im Alltag, in jedem Kopf - mit verschiedenen Methoden. Systematizität ist zudem das Thema von Paul Hoyningen-Huenes Vorträgen, zu denen du dich bis jetzt positiv geäußert hast. Andererseits sagst du dann wieder sowas:
Savonlinna hat geschrieben:Das ist der Grund, warum "Systeme" grundsätzlich für mich nicht funzen.
Da tauchen dann bei mir Fragen auf.

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Queequeg
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#295 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Queequeg » Di 15. Sep 2015, 14:18

2Lena hat geschrieben:
Queequeng hat geschrieben:Ich halte die Bergpredigt ebenfalls für die Mitte, den Kern, das Herz der Jesuanischen Verkündung.
Was du nicht sagst ...
Die magst du - hältst dich daran. Deine Forenmotivation (andere niedermachen, traurige Tatsachen neu kochen) sieht beinah so aus:

"Selig sind die Armen im Geiste und glücklich die Trauernden ..."

Du willst wohl alle "glücklich" machen? Ähm, Selige ...
Es gibt jedoch Leute, welche die Welt richtig stellen: Trauernde sind zu trösten. Glücklich wird, wer mit Mut, mit Herz und Verstand die verkehrten Reaktionen überwindet!

Gottchen, irgendwie bist du etwas nebelfeuchten Geistes.

Wenn ich die Bergpredigt für den Kern des Neuen Testamentes halte, so muss noch lange nicht das Neue Testament für mich verbindlich sein, denn so menschenfreundlich und lieblich ist das NT nun auch wieder nicht.

Markus 9, 42-43, „in die Hölle, in das Feuer, das nie verlöscht“;
Matthäus 25, 41: „in das ewige Feuer...!“;
Matthäus 25, 46: „ewige Strafe“;
Matthäus 13, 41-42: „in den Ofen ..., in dem das Feuer brennt.

nur ein kleiner Auszug aus der Höllentheologie eines Jesus.

Dazu schreibt Prof. Dr. Franz Buggle in seinem Buch „Denn sie wissen nicht, was sie glauben“,

Jesus führt so eine für das Neue Testament spezifische Strafvorstellung ein, nämlich von der ewigen Höllenstrafe, eine Strafandrohung, deren unheilvolle, psychisch verheerende Wirkung in der Geschichte des Christentums auf unzählige Menschen gar nicht übertrieben werden kann.
... es gibt kaum ein anderes psychologisches Phänomen wie dasjenige der Drohung mit ewig dauernden Qualen, das so sehr den Namen psychischen Terrors verdiente!


Übrigens, diese "Theologie" nenne ich durch und durch krank:

Römer 8, 32,
Welcher auch seines eigenen Sohnes nicht hat verschont, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben; wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?

wie unendlich grausam und absurd ist ein Glaube, das ein Gott dadurch versöhnt werden könnte, dass sein eigener Sohn zu Tode gefoltert wird.

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Queequeg
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#296 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Queequeg » Di 15. Sep 2015, 14:29

2Lena hat geschrieben:@ Queequeng

Auf meine Erklärung zu Jes 13 hast du geantwortet:
Viel Text, wenig Sinn und noch weniger Hintergrundwissen.
Immerhin habe ich davon etwas mehr als du, der du Behauptungen aufstellst, Jes. 13 schreibt von Zerschmettern von Kindern ...

Hintergrundwissen! ...

Dein Hintergrundwissen legen wir jetzt einmal zu den Akten, denn dieses hat weder etwas mit Hintergründen, noch mit Wissen, noch mit deiner Bereitschaft verständlichen Lesens zu tun.

Noch einmal das betreffende Versgut, das nur einen Ausschnitt, also nur einen Teil des alttestamentarischen Wortgutes dieses blutigen und mordverliebten Götzen darstellt:

"So zieh nun hin und schlag Amalek und vollstrecke den Bann an ihm und an allem, was es hat; verschone sie nicht, sondern töte Mann und Frau, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel."
(1. Samuel 15,3)

"Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet werden."
(Jesaja 13,16)

"So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind; aber alle Mädchen, die unberührt sind, die lasst für euch leben."
(4. Mose 31,17-18)

"Wohl dem, der deine jungen Kinder nimmt und sie am Felsen zerschmettert!"
(Psalm 137,9)

"Erwürgt Alte, Jünglinge, Jungfrauen, Kinder und Weiber. Wer aber das Zeichen an sich hat (wer an Gott glaubt), sollt ihr nicht anrühren. Fangt aber bei meinem Heiligtum an! Und sie begannen bei den alten Leuten, die vor dem Hause waren."
(Hes 9,6)

"Wenn eine Jungfrau verlobt ist und ein Mann trifft sie innerhalb der Stadt und wohnt ihr bei, so sollt ihr sie alle beide zum Stadttor hinausführen und sollt sie beide steinigen, dass sie sterben, die Jungfrau, weil sie nicht geschrien hat, obwohl sie doch in der Stadt war, den Mann, weil er seines Nächsten Braut geschändet hat; ..."
(5. Mose 22,23-24)

"Du wirst alle Völker verzehren, die der Herr, dein Gott, für dich bestimmt. Du sollst in dir kein Mitleid mit ihnen aufsteigen lassen."
(5 Mose 7; 16)


"Ich zerschmettere allen den Kopf. Was dann von ihnen noch übrig ist, töte ich mit dem Schwert. Keiner von ihnen kann entfliehen, keiner entrinnt, keiner entkommt. Wenn sie in die Totenwelt einbrechen: meine Hand packt sie auch dort. Und wenn sie zum Himmel aufsteigen: ich hole sie von dort herunter."
(Amos 9; 1-2)


"In der Not der Belagerung, wenn dein Feind dich einschnürt, musst du die Frucht deines eigenen Leibes essen, das Fleisch deiner Söhne und Töchter, die dir der Herr, dein Gott, geschenkt hat."
(Dtn. 28; 53)


jetzt die große Preisfrage: welcher dieser angeführten Bibelverse allein und führt dich, also dich und deinen obigen Beitrag ad absurdum?
Welcher dieser Bibelverse stellt dich selbst, also dich selbst in deiner Argumentation in das Abseits?

Und - ähem, vielleicht, irgendwie, kaum, fast, beinahe, bestenfalls und nahezu zählen hier nicht.

Lerne endlich eine logische Reihe zu Sätzen gefügter Buchstaben dann auch endlich einmal - richtig zu lesen.

2Lena
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#297 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von 2Lena » Di 15. Sep 2015, 15:59

Queeqeng hat geschrieben:Noch einmal das betreffende Versgut, das nur einen Ausschnitt, also nur einen Teil des alttestamentarischen Wortgutes dieses blutigen und mordverliebten Götzen darstellt: ...

@Queequeng ... geh mal runter von deiner Leitung ... vor dein Schlauch platzt!
Wie viele Wortbeispiele braucht es noch, dass du verstehen kannst, dass Wortbegriffe nicht gleich gesagte Wörter sind!

SilverBullet
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#298 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von SilverBullet » Di 15. Sep 2015, 17:26

Hallo an das Forum

(auf Grund der Tatsache, dass der Server eines anderen Forums gerade „physische Schmerzen erleidet“ und nicht mehr arbeitet, dachte ich mir, hier ein paar Zeilen zu schreiben)

„Welches Bild vermittelt uns die Bibel?“

Ich kenne mich mit den (Schrift-)Religionen nicht so gut aus, dass ich debattieren könnte – somit geht von mir keine „Gefahr“ aus.

Die Aussagen, die ich aufgeschnappt habe, gehen in die Richtung von „Gott ist der Schöpfer des Universums“, „Gott hat das Leben erschaffen“ und ähnlichen...

Auf mich wirken diese Formulierungen wie vermutete Handlungszusammenhänge.
Um so eine Vermutung zu prüfen, bräuchte man mehr Information über das, was „Gott“ sein soll.
Anders gesagt: „was“ soll diese Handlungen durchführen und wie soll das funktionieren?

Ich habe festgestellt, dass in diesem Zusammenhang auch die Extremattribute „allmächtig“, „zeitlos“ usw. nicht helfen, weil diese, ohne einen vorhandenen Inhalt, im Grunde nirgendwo hinführen, so dass ich auch mit diesen Aussagen, keine Vorstellung aufbauen kann.

Kurzum:
was steht in der Bibel zu der Frage: was soll „Gott“ sein?

(Konntet ihr damit konkrete Vorstellungen aufbauen?)

Hemul
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Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#299 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Hemul » Di 15. Sep 2015, 17:27

2Lena hat geschrieben:
Queeqeng hat geschrieben:Noch einmal das betreffende Versgut, das nur einen Ausschnitt, also nur einen Teil des alttestamentarischen Wortgutes dieses blutigen und mordverliebten Götzen darstellt: ...
@Queequeng ... geh mal runter von deiner Leitung ... vor dein Schlauch platzt!
Wie viele Wortbeispiele braucht es noch, dass du verstehen kannst, dass Wortbegriffe nicht gleich gesagte Wörter sind!
Lenchen lass ihn doch bellen. ;) Der Gott der Bibel ist nun einmal kein seniler Hampelmann
den man ungestraft verspotten kann. Schon gar nicht wenn es um sein Volk geht. Wie empfindlich er dann reagiert geht wie folgt aus Sacharja 2:10-13 hervor:

10 "Auf, auf! Flieht aus dem Land im Norden!", sagt Jahwe. "Denn ich habe euch nach allen vier Himmelsrichtungen hin Platz geschaffen. 11 Auf, ihr Leute von Zion! Rettet euch aus Babylonien!" 12 So spricht Jahwe, der allmächtige Gott: "Die Herrlichkeit selbst hat mich zu den fremden Völkern geschickt, die euch ausgeplündert haben. - Denn wer euch antastet, tastet meinen Augapfel an! - 13 Ja, ich erhebe meine Hand gegen sie. Sie sollen eine Beute ihrer eigenen Sklaven werden. Daran werdet ihr erkennen, dass Jahwe, der allmächtige Gott, mich zu euch gesandt hat."
Wehe denen die Gottes Augapfel vorsätzlich verletzten indem sie sein Volk misshandelten. Die Werkzeuge die Gott benutze gingen damals nachweislich nicht gerade zimperlich mit ihnen um.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Rembremerding
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#300 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Rembremerding » Di 15. Sep 2015, 17:35

SilverBullet hat geschrieben: was steht in der Bibel zu der Frage: was soll „Gott“ sein?
Hejdo,
Gott ist kein was, sondern ein wer.
Wer soll also Gott sein?
Kein Mensch wird je das ganze Wesen Gottes erfahren. Aber willst Du wissen wer Gott ist?
Dann schau auf Jesus Christus. Lese die Bergpredigt und höre auf die Gotteserfahrung von Christen. Dann wird aus dem abstrakten "allmächtig", "ewig" etwas konkretes.

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