OK, das kann man umgangssprachlich vielleicht so formulieren – schadet ja nichts.Rembremerding hat geschrieben:Wenn der Mensch ein Bewusstsein hat, dann ist er Person. Der einzigartige Mensch tritt nach außen aus seiner körperlichen "Maske" (das meint Person) hervor. Das ist kein technisches "etwas", sondern ein Teil des Menschen.
Aber dieser „nicht körperliche“ Anteil „benötigt“ das Gehirn.
(es ist aus meiner Sicht sogar eher so, dass der „nicht körperliche“ Anteil (Bewusstsein) keinerlei Eigenständigkeit besitzt, weil er nur durch das aktive Gehirn stattfindet)
Mit dieser Aussage tue ich mir schwer, denn für mich werden die Bewusstseinszusammenhänge vom Gehirn berechnet.Rembremerding hat geschrieben:Auch das Bewusstsein ist ein "wer", weil es sich benennt und in Beziehung treten kann. Und so hat natürlich auch Gott ein Bewusstsein, einen Geist, der bekanntlich im anfänglichen Chaos über dem Wasser schwebte. Dort sprach Gott, was nur ein wer kann und nicht ein etwas.
(dazu kommt, dass dieses „wer“, also das „Ich“/Subjekt nicht so existiert, wie es im Bewusstsein, also den berechneten Bedeutungzusammenhängen, zu sein scheint)
Wenn eine Abbildung auf das Wort „Gott“ durchgeführt werden soll, dann muss es ein Gehirn geben, das die Bewusstseinszusammenhänge berechnet, wenn „Gott“ etwas „will“.
In diesem Fall wäre das Gehirn die eigentliche „Macht“. Aus was soll dieses Gehirn sein?
Das „Sprechen“ ist wieder eine andere Sache:
Die Planung und Steuerung erfolgt beim Menschen im Gehirn, die Durchführung übernehmen Motoneuronen, die Muskulatur (samt Stimmbänder) und der Atmungsapparat.
Wenn „Gott“ etwas Hörbares sagt, dann müsste „er“ über diese Konstellationen verfügen.
Was sagt die Bibel im Detail über das „Sprechen“ von „Gott“?
Generell:
Sagt die Bibel tatsächlich, dass „Gott“ derart vom Menschen aus abbildbar sein soll oder ist das eher eine Interpretation?
Richtig, der Ablauf ist vermutlich „etwas“ komplizierter.Rembremerding hat geschrieben:Ein Liter Hormone macht noch keine Liebesbeziehung in ihren ganzen Aspekten und sie sind nicht der "Schmierstoff" von Datenverarbeitungen.
Hormone lösen elektrische Impulse aus, die im Wahrnehmungssystem (also neuronal) sehr aufwendig zu Bedeutungszusammenhängen (also einer durchaus dominierenden „phänomenalen Anziehung“) verrechnet werden.
„Liebe“ ist in einem Wahrnehmungssystem also nur ein „phänomenales Verstehen“ einer Situation („sie“ kommt nur innerhalb von Bewusstseinsberechnungen vor - analog zu Farben, Tönen usw.)
Ich weiss nicht, ob die Bibel das behauptet, aber ich kann diesen Vorgang nicht in Bezug zu den Erschaffungsvermutungen, rund um das Wort „Gott“, bringen.
Wieder wird ein Gehirn benötigt und bei „Liebe“ (wie du sagst) sogar zusätzlich noch körperinterne Stoffe.
Das ist aus meiner Sicht wieder eine Handlungsvermutung. Daraus abzuleiten, was „Gott“ sein soll, gelingt (mir zumindest) nicht.Rembremerding hat geschrieben:Gott wurde jedoch auch Mensch in Jesus Christus
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Diese Mensch/“Gott“-Analogieversuche erscheinen mir nicht sehr zielführend zu sein.
Gibt es in der Bibel Aussagen, die ohne Bezug zum Menschen, also eher direkt, erklären, was „Gott“ sein soll?