Der WAHRE Gott

Rund um Bibel und Glaube
Pluto
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#1041 Re: Der WAHRE Gott

Beitrag von Pluto » Di 2. Mai 2017, 09:46

manden1804 hat geschrieben:Ich weiss es . Nochmal : ich habe seine Existenz an seiner Schöpfung erkannt .
Wissen ist was anderes!
Das glaubst du...
Aber hast du diesen Glauben auch hinterfragt?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

manden1804
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#1042 Re: Der WAHRE Gott

Beitrag von manden1804 » Di 2. Mai 2017, 09:48

Kein Glaube . Ich habe seine Existenz an seiner Schöpfung erkannt .
Gott segne euch alle .

Pluto
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#1043 Re: Der WAHRE Gott

Beitrag von Pluto » Di 2. Mai 2017, 09:54

manden1804 hat geschrieben:Kein Glaube . Ich habe seine Existenz an seiner Schöpfung erkannt .
Es gibt keine Gewissheit!
Du glaubst es erkannt zu haben.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

manden1804
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#1044 Re: Der WAHRE Gott

Beitrag von manden1804 » Di 2. Mai 2017, 09:58

Man muss den Anforderungen genügen , die der wirkliche Erschaffer festgelegt hat .

Und das ist für verdorbene Menschen ungeheuer schwer .
Gott segne euch alle .

Ruth
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#1045 Re: Der WAHRE Gott

Beitrag von Ruth » Di 2. Mai 2017, 10:13

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Ich denke, das Problem zwischen den verschiedenen Erkenntnissen über Gott ist der Hang, seine persönliche Erkenntnis von anderen zu trennen.

Jeder, der irgendeine Gotteserfahrung macht, spürt, dass dies etwas ist, das kein Mensch wirklich erfassen kann. Man kann es auch mit Worten nicht vollends beschreiben, weil es eigentlich den eigenen Verstand auch übersteigt. Also versucht man es zu beschreiben, indem man alles, was (scheinbar) dagegen spricht, ausgrenzt. Man ordnet mehr "NIchtsein-Argumente" Gott zu, als dass man ihn wirklich an erkennbaren Eigenschaften beschreiben kann.

Wenn man nun den Gedanken zulässt, dass Gott nicht vollends erkennbar für Menschen ist, sondern wenn man etwas erkennt, was man Gott oder zumindest einer höheren Macht zuordnet, dann können es nur winzige Facetten oder Fragmente sein, die bestenfalls die Spuren beschreiben, die Gott in das Leben eines Menschen einprägt.

Insofern würde man wahrscheinlich im Austausch darüber viel besser miteinander harmonieren, wenn man die Erkenntnis des Anderen so stehen lassen kann, wie man selbst gerne seine eigene Erkenntnis verstanden haben möchte. Selbst wenn die Erkenntnis der Anderen sich sehr von der eigenen unterscheidet, kann man nämlich dann, wenn man den Gedanken zulässt, dass Gott ohnehin mehr ist, als man selbst jemals erkennen oder gar beschreiben kann, die unterschiedlichen Erkenntnisse und Erfahrungen dem einen unfassbaren Gott zuordnen, ohne die Erkenntnis eines anderen Gläubigen abzuwerten und als unwahr darzustellen. Und manchmal kann man sogar sein eigenes Gottesbild durch einzelne Beschreibungen von Anderen positiv ergänzen.

Für mich sind die vielen verschiedenen Gotteserkenntnisse eher ein Reichtum an Farben, so wie ein bunter Blumenstrauß, der umsomehr erstrahlt in seiner Schönheit, je farbenfroher er ist. Und meine eigene Gotteserkenntnis ist ohnehin etwas, was mir keiner mit noch so beweisgespickten Argumenten ausreden kann. Was ich erfahren habe, kann nur ich selbst beurteilen. Selbst wenn mir jemand mit vielen Argumenten diese als Unwahrheit ausreden wollen.

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Pluto
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#1046 Re: Der WAHRE Gott

Beitrag von Pluto » Di 2. Mai 2017, 10:22

Ruth hat geschrieben:Jeder, der irgendeine Gotteserfahrung macht, spürt, dass dies etwas ist, das kein Mensch wirklich erfassen kann. Man kann es auch mit Worten nicht vollends beschreiben, weil es eigentlich den eigenen Verstand auch übersteigt. Also versucht man es zu beschreiben, indem man alles, was (scheinbar) dagegen spricht, ausgrenzt. Man ordnet mehr "NIchtsein-Argumente" Gott zu, als dass man ihn wirklich an erkennbaren Eigenschaften beschreiben kann.

Wenn man nun den Gedanken zulässt, dass Gott nicht vollends erkennbar für Menschen ist, sondern wenn man etwas erkennt, was man Gott oder zumindest einer höheren Macht zuordnet, dann können es nur winzige Facetten oder Fragmente sein, die bestenfalls die Spuren beschreiben, die Gott in das Leben eines Menschen einprägt.
In den Jahrmillionen seit Bestand des Lebens auf der Erde, haben sich Tiere entwickelt, die auf Grund von Evidenzen ihre Leben meisterten.
Die Welt war zwar ein gefährlicher Ort, aber relativ einfach.

Beispiele:
1.)Wenn sich ein Busch bewegte, dann war es vielleicht der Wind, oder aber es verbarg sich dahinter ein Fressfeind. Also ergriffen die meisten Wesen die Flucht.
2.) Hunde lieben es Katzen zu jagen. Zeigt man einem Hund eine Porzellankatze, so schnuppert er einmal daran und entscheidet, dass es sich nicht um eine echte Katze handelt, also interessiert sie ihn nicht mehr.

Als der Mensch auf der Bildfläche erschien, war er mit einem mächtigen Gehirn ausgestattet, dass er seine Handlungen in Gedanken ablaufen lassen konnte. Dadurch konnte er sich vorstellen, "Was wäre wenn...?"
Und schon war der Glaube da, und die Welt war komplizierter geworden.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Ruth
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#1047 Re: Der WAHRE Gott

Beitrag von Ruth » Di 2. Mai 2017, 10:43

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Pluto hat geschrieben: 1.)Wenn sich ein Busch bewegte, dann war es vielleicht der Wind, oder aber es verbarg sich dahinter ein Fressfeind. Also ergriffen die meisten Wesen die Flucht.

Du meinst, es wäre sinnvoller, wegzulaufen, wenn man etwas wahrnimmt, das man nicht zuordnen kann? ;)

Pluto hat geschrieben: 2.) Hunde lieben es Katzen zu jagen. Zeigt man einem Hund eine Porzellankatze, so schnuppert er einmal daran und entscheidet, dass es sich nicht um eine echte Katze handelt, also interessiert sie ihn nicht mehr.

Aber die Wissenschaft hat festgestellt, dass Hunde, außer mit den Augen zu sehen, sehr viel auch über die Nase wahrnehmen können. Sehr viel mehr, als Menschen es jemals könnten. Die Menschen brauchen dazu komplizierte Geräte, während die Tiere den Instinkt haben, der sie schützt (oder auch nicht)

Pluto hat geschrieben: Als der Mensch auf der Bildfläche erschien, war er mit einem mächtigen Gehirn ausgestattet, dass er seine Handlungen in Gedanken ablaufen lassen konnte. Dadurch konnte er sich vorstellen, "Was wäre wenn...?"
Und schon war der Glaube da, und die Welt war komplizierter geworden.

Glaube ist, für mein Verständnis, eher vergleichbar mit dem Instinkt der Tiere.

Allerdings macht die Wissenschaft es kompliziert, indem sie versucht, alle Aktivitäten des Lebens zu analysieren und in ein System einzuordnen. Das ist es doch, was dazu bewegt, erst einmal zu schauen, was den Busch bewegt. 8-)

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#1048 Re: Der WAHRE Gott

Beitrag von Tyrion » Di 2. Mai 2017, 10:48

Ska'ara hat geschrieben:Gottlos macht dich scheinbar freier. Warum? Weil du dich nicht einer "Gewalt" unterwerfen willst.

Da ist sicher etwas dran, zugegeben. Jedenfalls keiner Gewalt, deren Legitimation ich nicht sehe und die willkürlich und ungerecht handelt.

Doch das tust du doch tagtäglich.

Auch das stimmt. Ich habe da aber auch durchaus die Wahl. Ich könnte aussteigen - mir droht hier nicht Verfolgung und Tod, nur Armut. Was andere Dinge angeht - so z.B. das Unterordnen unter Gesetze: was Gewalt angeht und Schaden anderen gegenüber finde ich diese Regeln legitim. Das hat was mit dem Leben in Verbänden zu tun (hier: Verband entspricht dem Staat). Und ich habe eine Chance, mich da sogar einzubringen und etwas zu ändern. Ich darf frei diskutieren, so auch hier. Und ja, das finde ich gut.

Du versuchst mit einem bestmöglichen System eine Menschheit zu kreieren, die eine Chance hat und vergisst, dass die Geschichte andere Ergebnisse liefert.

Ich kreiere keine Menschheit, nein. Ich bin nur Realist und möchte mit den Rahmenbedingungen meiner Umwelt möglichst gut umgehen.

Warum siehst du diese Fehler unserer Gesellschaft so rosig und wenig kritisch? Gerade unsere Gesellschaft hat doch Religionen geschaffen und Gott falsch dargestellt.

Natürlich hat der Mensch Religionen und Götter selbst erschaffen. Deshalb muss ich dem ja nicht blind folgen. Und wer sagt, dass ich unsere Gesellschaft unkritisch sehe? Ich sehe nur den negativen Einfluss von rückwärtsgerichteten religiösen Strömungen auf unsere Gesellschaft. Und ich weigere mich, andere Menschen aufgrund irgendwelcher Regeln von vor 4000 Jahren (oder von vor 2000 Jahren, von vor 1600 Jahren usw.) zu diskriminieren und hnen Gewalt anzutun. Ist das so verkehrt?

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#1049 Re: Der WAHRE Gott

Beitrag von Tyrion » Di 2. Mai 2017, 10:56

Ruth hat geschrieben:.
ber die Wissenschaft hat festgestellt, dass Hunde, außer mit den Augen zu sehen, sehr viel auch über die Nase wahrnehmen können. Sehr viel mehr, als Menschen es jemals könnten. Die Menschen brauchen dazu komplizierte Geräte, während die Tiere den Instinkt haben, der sie schützt (oder auch nicht)

Das hat nichts mit Instinkt zu tun, Ruth. Wahrnehmung ist nicht Instinkt. Instinkt ist ein Handlungsablauf, der aus mehreren Phasen besteht, bei der eine der Phasen formstarr und vorprogrammiert ist. Je tiefer man sich mit dem Verhalten von Tieren (inkl. Mensch) beschäftigt, umso mehr erkennt man, dass Instinktverhalten seltener vorkommt als angenommen. Viele Tiere handeln bewusst. So wie auch du. Und unbewusstes handeln ist auch nicht "Instinkt". Der Begriff Instinkt wird nur sehr oft falsch verwendet.

Glaube ist, für mein Verständnis, eher vergleichbar mit dem Instinkt der Tiere.

Dannaber nicht im biologisch-wissenschaftlichen Sinn. Das Fressverhalten der Erdkröte ist ein Instinktverhalten. Es bedarf einer doppelten Quantfifizierung für das Auslösen eines Instinktverhaltens (innere Bereitschaft sowie ein Schlüsselreiz!). Die innere Bereitschaft löst die ungerichtete Appetenz aus - kommt dann der Schlüsselreiz dazu, so folgt die Phase der Taxis, der gerichteten Appetenz. Schließlich kann es zur formstarren Endhandlung kommen... Das alles umfasst den biologischen Begriff des Instinkts. Das hat mit Glauben nichts zu tun (biologisch gesehen).

Allerdings macht die Wissenschaft es kompliziert, indem sie versucht, alle Aktivitäten des Lebens zu analysieren und in ein System einzuordnen.

Das ändert das Leben nicht. Die Sinne scheint auch, wenn wir nicht wissen, was die Sonne ist. Wir sind als Menschen nur neugierig. Wir haben eben dieses Gehirn. Also nutzen wir es auch. Deshalb wollen wir ergründen, was die Sonne ist. Es ist natürlich einfacher, an einen Sonnegott zu glauben - dieses Anhalten beleidigt aber unser Gehirn, unser Analyse- und Denkvermögen ;-)

Pluto
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#1050 Re: Der WAHRE Gott

Beitrag von Pluto » Di 2. Mai 2017, 11:13

Ruth hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:1.)Wenn sich ein Busch bewegte, dann war es vielleicht der Wind, oder aber es verbarg sich dahinter ein Fressfeind. Also ergriffen die meisten Wesen die Flucht.
Du meinst, es wäre sinnvoller, wegzulaufen, wenn man etwas wahrnimmt, das man nicht zuordnen kann? ;)
Ja!
Irren ist menschlich. Einmal zu oft weglaufen, und zu überleben, ist immer besser als zum nächsten Mittagessen eines Säbelzahntigers zu werden.
Vergiss nicht: Wir sind die Erben der Überlebenden! :D

Ruth hat geschrieben:Aber die Wissenschaft hat festgestellt, dass Hunde, außer mit den Augen zu sehen, sehr viel auch über die Nase wahrnehmen können. Sehr viel mehr, als Menschen es jemals könnten.
Genau! Hunde entscheiden viel auf Grund ihres Geruchssinns.

Ruth hat geschrieben:Die Menschen brauchen dazu komplizierte Geräte, während die Tiere den Instinkt haben, der sie schützt (oder auch nicht)
Ich halte "Instinkt" für total überbewertet. Wenn ein Hund lieber lebende Katzen jagt, so hat das viel mehr mit seiner Intelligenz zu tun, als mit dem Instinkt.

Ruth hat geschrieben:Glaube ist, für mein Verständnis, eher vergleichbar mit dem Instinkt der Tiere.
Siehst du....

Ruth hat geschrieben:Allerdings macht die Wissenschaft es kompliziert, indem sie versucht, alle Aktivitäten des Lebens zu analysieren und in ein System einzuordnen. Das ist es doch, was dazu bewegt, erst einmal zu schauen, was den Busch bewegt. 8-)
Ich kann nur raten, sich hier instinktiv zu verhalten, und nicht lange zu überlegen, um dann schließlich gefressen zu werden.
Zu einer Zeit wo kein Gegengift bekannt war, war ein Schlangenbiss meist tödlich. Deshalb ist das instinktive zusammenzucken beim Anblick einer Schlange, die natürliche Reaktion.

Wir haben nur überlebt, weil unsere Vorfahren so gehandelt haben. Und das ist gut so.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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