Christen und das Gesetz des Mose

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Rembremerding
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#81 Re: Christen und das Gesetz des Mose

Beitrag von Rembremerding » Mi 11. Apr 2018, 19:29

Hierzu praktische Erfahrungen, die andere vielleicht auch schon in Israel machten:

In vielen Hotels gibt es den sog. "Sabbat-Aufzug". Dieser hält am Samstag an jeder Etage, ohne dass man einen Knopf drückt, denn das wäre verbotene Arbeit.
Ebenso darf man am Sabbat nicht auf den Boden spucken, denn der Speichel würde "arbeiten", wenn er sich mit dem Staub vermischt.
Die erlaubten 1000 Schritte an Sabbat führten zu den sog. Ghettos, Häuser, die sich eng um eine Synagoge reihen.
Es gibt meist zwei Küchen in jüdischen Haushalten oder zumindest unterschiedliche Farben, was Besteck, Töpfe etc. betrifft. Damit können Reinheitsvorschriften besser eingehalten werden.
Zu den Lichtzündzeiten am Freitag vor Sonnenuntergang werden von den Frauen zwei Kerzen (Schamor und Sachor) angezündet, die das Licht für die Nacht und den kommenden Tag spenden. Es später anzuzünden wäre verbotene Arbeit.
In einigen Vierteln, vor allen in Jerusalem, werden die Straßen an Sabbat gesperrt. Da kann es schon sein, dass manchmal ein Stein fliegt, wenn man trotzdem Auto fährt.
Manchmal kann es passieren, dass einige weiter entfernt von Synagogen abzählend durch eine Gruppe Männer gehen, um das Gebet vollziehen zu können. Denn es müssen immer - Preisfrage: Wieviele jüdische Männer müssen zusammenkommen, um ein bestimmtes Gebet abhalten zu können?

Soweit mal. Dazu gäbe es noch Besonderheiten an Kleidung, am Tempelberg, beim Anziehen etc.
Vielleicht können andere weitere Erfahrungen beitragen.

Servus :wave:
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Munro
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#82 Re: Christen und das Gesetz des Mose

Beitrag von Munro » Mi 11. Apr 2018, 19:45

Rembremerding hat geschrieben:Hierzu praktische Erfahrungen, die andere vielleicht auch schon in Israel machten:

In vielen Hotels gibt es den sog. "Sabbat-Aufzug". Dieser hält am Samstag an jeder Etage, ohne dass man einen Knopf drückt, denn das wäre verbotene Arbeit.
Ebenso darf man am Sabbat nicht auf den Boden spucken, denn der Speichel würde "arbeiten", wenn er sich mit dem Staub vermischt.
Die erlaubten 1000 Schritte an Sabbat führten zu den sog. Ghettos, Häuser, die sich eng um eine Synagoge reihen.
Es gibt meist zwei Küchen in jüdischen Haushalten oder zumindest unterschiedliche Farben, was Besteck, Töpfe etc. betrifft. Damit können Reinheitsvorschriften besser eingehalten werden.
Zu den Lichtzündzeiten am Freitag vor Sonnenuntergang werden von den Frauen zwei Kerzen (Schamor und Sachor) angezündet, die das Licht für die Nacht und den kommenden Tag spenden. Es später anzuzünden wäre verbotene Arbeit.
In einigen Vierteln, vor allen in Jerusalem, werden die Straßen an Sabbat gesperrt. Da kann es schon sein, dass manchmal ein Stein fliegt, wenn man trotzdem Auto fährt.
Manchmal kann es passieren, dass einige weiter entfernt von Synagogen abzählend durch eine Gruppe Männer gehen, um das Gebet vollziehen zu können. Denn es müssen immer - Preisfrage: Wieviele jüdische Männer müssen zusammenkommen, um ein bestimmtes Gebet abhalten zu können?

Soweit mal. Dazu gäbe es noch Besonderheiten an Kleidung, am Tempelberg, beim Anziehen etc.
Vielleicht können andere weitere Erfahrungen beitragen.

Servus :wave:

Ja, all diese absurden Regeln und Vorschriften kenne ich auch, und noch mehr.
Und wo bleibt die Nächstenliebe bei all diesen Vorschriften?

Jesus Christus hatte ein Wort für jene, die all diese Vorschriften bis auf den Buchstaben befolgen ....
Ihr kennt es sicher.
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Mimi
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#83 Re: Christen und das Gesetz des Mose

Beitrag von Mimi » Mi 11. Apr 2018, 20:34

…und nicht zu vergessen….der
Schabbes-Goi und Kosher-Switch…
damit man die 613 Zusatzvorschriften besser einhalten kann…
"Jedes menschliche Wunschbild,
das in die christliche Gemeinschaft mit eingebracht wird,
hindert die echte Gemeinschaft und muss zerbrochen werden,
damit die echte Gemeinschaft leben kann."
Dietrich Bonhoeffer

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Hexenjagd
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#84 Re: Christen und das Gesetz des Mose

Beitrag von Hexenjagd » Mi 11. Apr 2018, 20:34

Ich denke das Viele es nicht verstehen, unabhängig davon welcher Organisation Sie angehören.
Es geht bei dem Erlösungsopfer doch nicht um die Erlösung aus dem mosaischen Gesetzes.
Das Gesetz was erfüllt wurde ist das Gesetz der Sünde und des Todes welches Christus durch sein Opfer vollbracht, erfüllt oder überwunden hat.
Der Fluch der von Anfang an dem Menschen anhaftet, Tod!
Dieses Gesetz wurde durch Christus erfüllt, denn nun bleiben wir nicht tot, sondern können auferstehen so der Herr will.

Alles klar nun ?
5. Mose 18, 10
Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer,

Helmuth
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#85 Re: Christen und das Gesetz des Mose

Beitrag von Helmuth » Mi 11. Apr 2018, 21:50

Hexenjagd hat geschrieben: Alles klar nun ?
Ja, mir schon. Ich denke du kommst der Sache schon deutlich näher, weiter so. :thumbup:
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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Hexenjagd
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#86 Re: Christen und das Gesetz des Mose

Beitrag von Hexenjagd » Mi 11. Apr 2018, 21:56

:thumbup:
Das erfreut mich denn es ist ja doch längst bewiesen...
Römer 7, 23
ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das gegen das Gesetz meiner Gesinnung streitet und mich gefangennimmt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.

Hier spricht der gute Paulus davon. Dem Gesetz in seinen Gliedern, also dem der Sünde und des Todes und dem seiner Gesinnung, dem mosaischen.
Da hatte er es erkannt! :wave:
5. Mose 18, 10
Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer,

Munro
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#87 Re: Christen und das Gesetz des Mose

Beitrag von Munro » Do 12. Apr 2018, 00:23

Hexenjagd hat geschrieben:Ich denke das Viele es nicht verstehen, unabhängig davon welcher Organisation Sie angehören.

OK - in bin dann einer von denen, die "es" nicht verstehen.
Ich weiß noch nicht mal, was du gerade mit "es" meinst.
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Munro
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#88 Re: Christen und das Gesetz des Mose

Beitrag von Munro » Do 12. Apr 2018, 00:23

Mimi hat geschrieben:…und nicht zu vergessen….der
Schabbes-Goi und Kosher-Switch…
damit man die 613 Zusatzvorschriften besser einhalten kann…

Ja, die kenne ich auch! 8-)
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

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Hexenjagd
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#89 Re: Christen und das Gesetz des Mose

Beitrag von Hexenjagd » Do 12. Apr 2018, 00:25

Munro hat geschrieben: OK - in bin dann einer von denen, die "es" nicht verstehen.
Das Gesetz um das es geht, das der Sünde und des Todes
5. Mose 18, 10
Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer,

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Magdalena61
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#90 Re: Christen und das Gesetz des Mose

Beitrag von Magdalena61 » Do 12. Apr 2018, 00:54

Hexenjagd hat geschrieben:Ich denke das Viele es nicht verstehen, unabhängig davon welcher Organisation Sie angehören.
Es geht bei dem Erlösungsopfer doch nicht um die Erlösung aus dem mosaischen Gesetzes.
Das Gesetz was erfüllt wurde ist das Gesetz der Sünde und des Todes welches Christus durch sein Opfer vollbracht, erfüllt oder überwunden hat.
Der Fluch der von Anfang an dem Menschen anhaftet, Tod!
Dieses Gesetz wurde durch Christus erfüllt, denn nun bleiben wir nicht tot, sondern können auferstehen so der Herr will.
Sehr gut.

Jesus hat "das Gesetz" nicht relativiert, abgeschafft oder beendet; die entsprechenden Bibelstellen wurden ja schon angeführt.
Sondern: Jesus hat die Strafe getragen für Verfehlungen der Gläubigen gegen die von Gott gegebene Ordnung, und zwar für alle, die (unabsichtlich) die Erwartungen Gottes nicht erfüllen (können) und denen das leid tut.

Das Gesetz des Mose ist nicht "weg", nicht aufgehoben. Man muß auch unterscheiden zwischen zeit- und kulturgebundenen Paragraphen, den Zeremonialgesetzen und den ethisch- moralischen Prinzipien. Letztere bleiben ewig gültig, die ersten beiden Gruppen sind für Christen nicht relevant.

Wer sagt denn, dass Christen das Gesetz ignorieren können oder dürfen?
Wir sollen uns damit beschäftigen, weil es die Weisheit Gottes enthält, und um zu lernen, was Gott von uns möchte. Wir sind aber nicht sklavisch an dieses Gesetz gebunden, sodass wir befürchten müssten, beim kleinsten Fehler aus der Gnade zu fallen, weil Jesus den Weg für uns frei gekämpft hat und vor dem Thron der Gnade für uns eintritt.

Ich sehe "das Gesetz" als so eine Art "Hausordnung" Gottes. Wer sagt, er gehöre zu Gott und interessiert sich absolut nicht für den Willen Gottes oder meint, er könne unbekümmert die von Gott gezogenen Grenzen übertreten-- was für ein Glaube soll das sein?
?
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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