EA (entschiedene Atheisten) und ExC (Ex-Christen) argumentieren teilweise so, weil sie nicht anders reden KÖNNEN, wenn sie ihr egozentrisches Weltbild nicht in Frage stellen wollen. Sie haben Gott aus ihrem Leben rausgeschmissen oder sich standhaft geweigert, Ihn reinzulassen und haben ersatzweise ihre
persönliche Meinung zum Dogma erhoben.
Philosophische, religiöse oder säkulare Dogmen können ganz schön gefährlich werden für alle, die sie in Frage stellen oder ablehnen. Glücklicherweise gibt es heutzutage in der westlichen Welt keine Scheiterhaufen mehr.
Ein Kardiologe hat es gelernt, systematisch und skeptisch/ nüchtern zu denken. Es gibt noch einen zweiten Mediziner, der wurde in diesem Forum bereits einmal vorgestellt und fiel bei den "Naturalisten" ebenfalls durch:
Dr. med. Eben Alexander -- na ja, der war nicht "ganz" tot-- also "gilt er nicht".
Novalis hat geschrieben:Viel wichtiger ist die Frage: was ist wahr?
Das, was die Reanimierten berichten, denn sie haben es ERLEBT.
Sicher, vermutlich sind einige Schwindler mit dabei oder Leute, die sich einfach wichtig machen wollen. Vielleicht bringen sie auch Dinge durcheinander, weil sie ja schließlich körperlich in einem sehr schlechten Zustand waren und einige Zeit brauchten, um sich zu erholen. Je länger die Heilungsphase dauert, desto unzuverlässiger wird die Erinnerung, was Details betrifft, weil täglich neue Eindrücke dazu kommen, die verarbeitet werden müssen.
Jeder der spirituellen Grenzgänger kann natürlich nur aus seiner individuell- subjektiven Sicht berichten, was er erlebt und "verstanden" hat, und das muss nicht unbedingt die volle Bandbreite und Bedeutung der (unsichtbaren) Wirklichkeit widerspiegeln.
Doch selbst, wenn man von den Erinnerungen eine gewisse Versagerquote abzieht, bleibt noch genügend übrig, um zumindest die Frage offen zu lassen: Was passiert nach dem körperlichen Tod
wirklich? Womit müssen wir rechnen?
Man stelle sich vor, jemand, der ein Leben lang ein Weiterleben der Persönlichkeit nach dem Sterben des vergänglichen Leibes leugnete, scheidet ab und stellt im Jenseits (entsetzt) fest: Er ist auf der Seite des reichen Mannes im Hades
Lk. 16.... er ist noch "voll da", mitsamt seiner Erinnerung... er kann denken, fühlen, sprechen und sich bewegen... er erkennt und wird erkannt. Aber seine Probleme sind halt
auch noch da, und im Jenseits hat er keinerlei Möglichkeit mehr, seine Lage zu verändern, Einfluß zu nehmen, um sich Erleichterung zu verschaffen.
So ähnlich, sinngemäß, berichtete einmal ein Kurzzeittoter, der Suizid begangen hatte und bei dem es gelungen war, ihn wieder zu beleben.
ALLE Selbstmörder, die man zurückholen konnte sagten, sie würden "es nie wieder tun" (sich umbringen). Die Erfahrungen, die sie gemacht hatten, müssen der reinste Horror gewesen sein.
Und denjenigen der Skeptiker, die
nicht höflich zweifelnd am Rande stehen als Beobachter, sondern es in der Auseinandersetzung mit Andersdenkenden an der primitivsten Höflichkeit fehlen lassen, wird es möglicherweise ebenso ergehen. Zumal es mittlerweile so viele Berichte über Nahtoderfahrungen gibt, auch von intelligenten Akademikern verfasst, sodass man sie nicht mehr "einfach wegwischen" und als "esoterischen Unsinn" abtun kann. Man muß die Infos, die man nicht auf korrekte Weise widerlegen
kann, stehen lassen und eventuell auch mal den eigenen Standpunkt updaten/ korrigieren.
Ein Wissenschaftler muss immer wieder zweifeln, das Unmögliche denken, alles in Frage stellen. Nur dann kann er sich prüfen, ob er der Wahrheit auf der Spur bleibt - Irrwege sind dabei nicht ausgeschlossen. Und so gibt es immer wieder Forscher, die gegen den Mainstream schwimmen und Meinungen vertreten, für die sie von ihren Kollegen belächelt werden. Vielleicht aus gutem Grund - womöglich aber auch zu Unrecht.
spiegel.de
LG