PeB hat geschrieben: ↑Do 14. Nov 2019, 11:21
Du stufst dein Gegenüber demnach als Sektierer ein.
Das kommt darauf an. Ich sehe es so.
Wer zu Jesus steht, der steht auch zu seinen Brüdern, so halte ich das. Wer mich von sich stößt, und das nur wegen einer unterschiedlich dogmatischen Position in Bezug auf eine theologische Lehre
über Jesus und nicht aufrund sündigen Verhaltens meinerseits
gegen Jesus (dann wäre es ja u.U. gerechtfertigt), der hat ein Problem mit Gott, und in der Folge auch mit mir.
Paulus warnte uns vor den Hunden der Zerschneidung. Das sind solche, die Trennungen und Ärgernisse verursachen, genau wegen der Streitigkeiten um die Lehre, anstelle in ihr zu wandeln. Sie machen nichts anderes als solche Jude, die sich im 1, Jh in die Gemeinde eingeschlichen haben, und die Brüder erneut unter "Gesetz" stellen, indem sie falsche Maßstäbe einführen. Heute nennt man es Theologie, die verbindlich ist und bei Leugnung zu Sanktionen führt. Wie oft die RKK in diesem Zusammenhang "anathema" zitiert ist schon nicht mehr zu zählen.
Es ist nicht immer einfach zu unterscheiden, da auch Paulus auf seine Lehre drängt und Widerspruch dazu nicht duldete, nur war ein deutliches Kennzeichen sein Verhalten. Wie hielt er es damit? Wurde das Wort Gottes unmissverständlich übertreten, wie er z.B. einen groteksen Unzuchtsfall schildert, der sogar unter Heiden als unerhört gilt, hat er als Disziplinarmaßnahme den vorübergehenden Ausschluss angeordnet.
In Bezug auf Streitigkeiten um das" Gesetz" und Theologie ist für mich nichts anderes, hat er angeordnet, dem unnötigen Geschwätz aus dem Weg zu gehen. So halte ich immer mehr in Bezug auf Diskussionen über 1) und 2), wenn erkennbar ist, hier wird nicht gefragt sondern es werden andere damit indoktriniert und selektiert. Dann ist es Sektierei und daran erkennt man den Wolf im Schafspelz.
Insoferne muss sich der Gläubige in erster Linie in seiner Beziehungsfähigkeit zu anderen beweisen, wenn ich ihn als echt betrachten soll, denn die Liebe deckt zunächst viele Sünden zu und rechnet das Böse nicht an. Aber es gibt Grenzen, aber diese gelten in erster Linie in Bezug auf das Verhalten und nicht nur aufgrund der Lehre.