Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Rund um Bibel und Glaube
Hemul
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#381 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Hemul » Mi 4. Dez 2013, 12:42

DeMorgan hat geschrieben:
Naja, auf jeden Fall steht auch nicht in der Bibel, dass die Jünger Jesu und die ersten Christen Jesu Geburt gefeiert haben. Noch
steht dort, dass Jesus dazu ermuntert hat.Dieser Brauch kam erst viel später auf.

Richtig. Hier sind wir uns einig.

Nicht Hemul, sondern die Schrift sagt in 1.Korinther 4:6, dass man nicht über das was in der Schrift steht hinausgehen sollte.

Ihr könnt von uns lernen!
6 Das habe ich auf mich bezogen, Brüder, und auf Apollos. An unserem Beispiel solltet ihr lernen, nicht über das hinauszugehen, was in der Schrift steht. Dann werdet ihr euch nicht wegen des einen gegen den andern aufplustern.

Genau das meinte ich mit den "aus dem Kontext gerissenen Bibelstellen"...übrigens steht bei mir in 1.Korinther 4:6 was anderes....
Solches aber, liebe Brüder, habe ich auf mich und Apollos gedeutet um euretwillen, daß ihr an uns lernet, daß niemand höher von sich halte, denn geschrieben ist, auf daß sich nicht einer wider den andern um jemandes willen aufblase
Aber gerne liefere ich dir auch eine aus dem Kontext gerissene Bibelstelle

Aus dem Kontext gerissene Bibelstelle? Und ich habe mir die für mich passende Bibelübersetzung rausgesucht?

Die von mir oben angeführte Bibelstelle ist der Neuen-evangelischen entnommen. Einmal schauen was andere Übersetzungen hier sagen.
Einheit:
6 Brüder, ich habe das auf mich und Apollos bezogen, und zwar euretwegen, damit ihr an uns lernt, dass der Grundsatz gilt: «Nicht über das hinaus, was in der Schrift steht»,........

Elbefelder:
6 Dies aber, Brüder, habe ich auf mich und Apollos bezogen um euretwillen, damit ihr an uns lernt, nicht über das hinaus zu denken, was geschrieben ist,.........

Wohin das geführt hat, dass "CHRISTEN" diesen Grundsatz außer acht gelassen haben bekommt man in der "CHRISTENHEIT"
und auch hier im Forum hautnah vor Augen gehalten. Jeder legt die Schrift so aus wie es in den Kram passt. Biblisches misch-masch Chaos pur.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#382 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Scrypton » Mi 4. Dez 2013, 13:06

Hemul hat geschrieben:Jeder legt die Schrift so aus wie es in den Kram passt.
Du bist da keine Ausnahme... *smile*

Hemul
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#383 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Hemul » Mi 4. Dez 2013, 14:35

:Smiley popcorn:
i17 Doch keine Waffe, die gegen dich geschmiedet wird, wird erfolgreich sein. Und wer dich vor Gericht verklagt, den wirst du widerlegen. Alle diese Dinge werden den Dienern des Herrn zu Gute kommen; von mir wird ihre Rechtfertigung ausgehen. Ich, der Herr, gebe darauf mein Wort!«
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#384 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Scrypton » Mi 4. Dez 2013, 14:44

Du bist niedlich... :)

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#385 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von DeMorgan » Mi 4. Dez 2013, 17:44

Hemul hat geschrieben:
DeMorgan hat geschrieben:
Naja, auf jeden Fall steht auch nicht in der Bibel, dass die Jünger Jesu und die ersten Christen Jesu Geburt gefeiert haben. Noch
steht dort, dass Jesus dazu ermuntert hat.Dieser Brauch kam erst viel später auf.

Richtig. Hier sind wir uns einig.

Nicht Hemul, sondern die Schrift sagt in 1.Korinther 4:6, dass man nicht über das was in der Schrift steht hinausgehen sollte.



Genau das meinte ich mit den "aus dem Kontext gerissenen Bibelstellen"...übrigens steht bei mir in 1.Korinther 4:6 was anderes....
Solches aber, liebe Brüder, habe ich auf mich und Apollos gedeutet um euretwillen, daß ihr an uns lernet, daß niemand höher von sich halte, denn geschrieben ist, auf daß sich nicht einer wider den andern um jemandes willen aufblase
Aber gerne liefere ich dir auch eine aus dem Kontext gerissene Bibelstelle

Aus dem Kontext gerissene Bibelstelle? Und ich habe mir die für mich passende Bibelübersetzung rausgesucht?

Die von mir oben angeführte Bibelstelle ist der Neuen-evangelischen entnommen. Einmal schauen was andere Übersetzungen hier sagen.
Einheit:
6 Brüder, ich habe das auf mich und Apollos bezogen, und zwar euretwegen, damit ihr an uns lernt, dass der Grundsatz gilt: «Nicht über das hinaus, was in der Schrift steht»,........

Elbefelder:
6 Dies aber, Brüder, habe ich auf mich und Apollos bezogen um euretwillen, damit ihr an uns lernt, nicht über das hinaus zu denken, was geschrieben ist,.........

Wohin das geführt hat, dass "CHRISTEN" diesen Grundsatz außer acht gelassen haben bekommt man in der "CHRISTENHEIT"
und auch hier im Forum hautnah vor Augen gehalten. Jeder legt die Schrift so aus wie es in den Kram passt. Biblisches misch-masch Chaos pur.

Auch bei deinen Übersetzungen sehe ich aus dem Kontext, dass es hier um Überheblichkeit geht und nicht um Analogie-ja oder Analogie-nein. Du nicht? Lies mal von 1-10.

Und ehrlich gesagt, Hemul, ist das was du tust auch eine Auslegung. Allein schon, dass wir ein und dieselbe Stelle völlig anders verstehen ist ein Beleg dafür. Wir sind Menschen - jede Info muss über unser Hirn laufen und dieses Hirn interpretiert automatisch.
Zuletzt geändert von DeMorgan am Mi 4. Dez 2013, 18:54, insgesamt 1-mal geändert.

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#386 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Demian » Mi 4. Dez 2013, 18:29

Hemul hat geschrieben:Wohin das geführt hat, dass "CHRISTEN" diesen Grundsatz außer acht gelassen haben bekommt man in der "CHRISTENHEIT"

Die Unterscheidung zwischen CHRISTENTUM und Christenheit ... hat Sören Kierkegaard gemacht, um den bloßen Buchstabenglauben und die Reduktion des Evangeliums auf eine kulturelle Weitergabe, etwa in Form der Kindstaufe, abzugrenzen von der wirklichen Nachfolge, die weniger durch Glaubenssätze, als durch HANDLUNGEN - also mit ganzer Existenz - in der Welt sichtbar werden muss. Hätte Jesus nur die Schrift interpretiert, dann wäre sein Leben anders verlaufen.

Jeder legt die Schrift so aus wie es in den Kram passt. Biblisches misch-masch Chaos pur.

Jeder Mensch hat eine andere Lesart, weil jeder Mensch eine eigene Perspektive besitzt. Das geht gar nicht anders. Man kann auch Menschen nicht überzeugen, jeder kann sich nur selbst überzeugen. Denn Glaube geschieht im Bewusstsein jedes Einzelnen. Deswegen wird daraus aber nicht "pures Chaos". Ganz im Gegenteil. Das ist die einzige Möglichkeit zu wirklicher Einsicht.
Zuletzt geändert von Demian am Mi 4. Dez 2013, 18:44, insgesamt 2-mal geändert.

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#387 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Salome23 » Mi 4. Dez 2013, 18:39

Hätte Jesus nur die Schrift interpretiert, dann wäre sein Leben anders verlaufen.
Wobei... was weiss man denn schon über sein Leben? Die Bibel gibt nicht wirklich viel Auskunft darüber.
Gedanken(Ansichten), Lehren, Predigt und Wunder...das kennt man- mehr nicht.

Was wäre gewesen, hätten die Hohenpriester und Pharisäer sich nicht an seinen Worten und Zeichen gestört?
Johannes 11,46
Einige aber von ihnen gingen hin zu den Pharisäern und sagten ihnen, was Jesus getan hatte.
Da versammelten die Hohenpriester und die Pharisäer den Hohen Rat und sprachen: Was tun wir?
Dieser Mensch tut viele Zeichen.
Lassen wir ihn so, dann werden sie alle an ihn glauben, und dann kommen die Römer und nehmen uns Land und Leute.

Einer aber von ihnen, Kaiphas, der in dem Jahr Hoherpriester war, sprach zu ihnen: Ihr wisst nichts;
ihr bedenkt auch nicht: Es ist besser für euch, ein Mensch sterbe für das Volk, als dass das ganze Volk verderbe.

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Demian
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#388 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Demian » Mi 4. Dez 2013, 18:48

Salome23 hat geschrieben:Wobei... was weiss man den schon über sein Leben? Die Bibel gibt nicht wirklich viel Auskunft darüber. Gedanken(Ansichten), Lehren, Predigt und Wunder...das kennt man- mehr nicht.

Braucht man dieses Wissen? - in meinen Augen nicht. Jesus ersetzt nicht unser Leben. Wir müssen selbst erkenenn, verstehen, handeln, Mensch sein und Mensch werden. Wichtig ist nicht, was sich historisch verifizieren lässt, sondern was Hier und Jetzt in unsrem Leben geschieht. Dazu inspiriert das Evangelium. Wenn es nicht dazu inspirieren würde, wäre es nur bedrucktes Papier.

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#389 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Hemul » Mi 4. Dez 2013, 19:38

Demian hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Wohin das geführt hat, dass "CHRISTEN" diesen Grundsatz außer acht gelassen haben bekommt man in der "CHRISTENHEIT"

Die Unterscheidung zwischen CHRISTENTUM und Christenheit ... hat Sören Kierkegaard gemacht, um den bloßen Buchstabenglauben und die Reduktion des Evangeliums auf eine kulturelle Weitergabe, etwa in Form der Kindstaufe, abzugrenzen von der wirklichen Nachfolge, die weniger durch Glaubenssätze, als durch HANDLUNGEN - also mit ganzer Existenz - in der Welt sichtbar werden muss. Hätte Jesus nur die Schrift interpretiert, dann wäre sein Leben anders verlaufen.

Jeder legt die Schrift so aus wie es in den Kram passt. Biblisches misch-masch Chaos pur.

Jeder Mensch hat eine andere Lesart, weil jeder Mensch eine eigene Perspektive besitzt. Das geht gar nicht anders. Man kann auch Menschen nicht überzeugen, jeder kann sich nur selbst überzeugen. Denn Glaube geschieht im Bewusstsein jedes Einzelnen. Deswegen wird daraus aber nicht "pures Chaos". Ganz im Gegenteil. Das ist die einzige Möglichkeit zu wirklicher Einsicht.

Jeder der sich auf die Bibel beruft, muss es sich aber auch gefallen lassen an Hand der Schrift gemessen zu werden.
Was meinst Du warum Paulus folgendes in 2.Timotheus 3:16+17 aufzeigt?
16 Die ganze Schrift ist von Gottes Geist gegeben und von ihm erfüllt. Ihr Nutzen ist entsprechend: Sie lehrt uns die Wahrheit zu erkennen, überführt uns von Sünde, bringt uns auf den richtigen Weg und erzieht uns zu einem Leben, wie es Gott gefällt. 17 Mit der Schrift ist der Mensch, der Gott gehört und ihm dient, allen seinen Aufgaben gewachsen und zu jedem guten Werk gerüstet.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#390 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von DeMorgan » Mi 4. Dez 2013, 19:47

Hemul hat geschrieben:
Demian hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Wohin das geführt hat, dass "CHRISTEN" diesen Grundsatz außer acht gelassen haben bekommt man in der "CHRISTENHEIT"

Die Unterscheidung zwischen CHRISTENTUM und Christenheit ... hat Sören Kierkegaard gemacht, um den bloßen Buchstabenglauben und die Reduktion des Evangeliums auf eine kulturelle Weitergabe, etwa in Form der Kindstaufe, abzugrenzen von der wirklichen Nachfolge, die weniger durch Glaubenssätze, als durch HANDLUNGEN - also mit ganzer Existenz - in der Welt sichtbar werden muss. Hätte Jesus nur die Schrift interpretiert, dann wäre sein Leben anders verlaufen.

Jeder legt die Schrift so aus wie es in den Kram passt. Biblisches misch-masch Chaos pur.

Jeder Mensch hat eine andere Lesart, weil jeder Mensch eine eigene Perspektive besitzt. Das geht gar nicht anders. Man kann auch Menschen nicht überzeugen, jeder kann sich nur selbst überzeugen. Denn Glaube geschieht im Bewusstsein jedes Einzelnen. Deswegen wird daraus aber nicht "pures Chaos". Ganz im Gegenteil. Das ist die einzige Möglichkeit zu wirklicher Einsicht.

Jeder der sich auf die Bibel beruft, muss es sich aber auch gefallen lassen an Hand der Schrift gemessen zu werden.
Was meinst Du warum Paulus folgendes in 2.Timotheus 3:16+17 aufzeigt?
16 Die ganze Schrift ist von Gottes Geist gegeben und von ihm erfüllt. Ihr Nutzen ist entsprechend: Sie lehrt uns die Wahrheit zu erkennen, überführt uns von Sünde, bringt uns auf den richtigen Weg und erzieht uns zu einem Leben, wie es Gott gefällt. 17 Mit der Schrift ist der Mensch, der Gott gehört und ihm dient, allen seinen Aufgaben gewachsen und zu jedem guten Werk gerüstet.

Eben! Aber bitte an der ganzen Schrift...

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