Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Rund um Bibel und Glaube
Abischai
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#11 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Abischai » Sa 23. Nov 2013, 01:31

Ja, er war "Idumäer", d.i. Edomiter, und damit kein Jude und damit Heide, er war nicht mal Proselyt.

Ich sage auch immer scherzhaft, daß Geburtstage lebensgefährlich sind, weil in den beiden Fällen die die Bibel berichtet, immer jemand ums Leben gekommen ist, einmal der Bäcker, das andere Mal der Täufer.

Verboten ist das nicht direkt. Aber man muß mal überlegen, wessen "Ehrentag" ein Geburtstag denn überhaupt ist. Ich gratuliere meinen Eltern, wenn ich Jubiläum habe, denn nur die haben, wenn überhaupt ein Mensch, Ehre oder Schande an meinem Geburtstag verdient- ich plädiere für natürlich Ehre.

Menschen aber für das zu ehren, was sie gar nicht verdient haben, ist genau genommen Lästerung. So gesehen ist das Ablehnen der Geburtstagsfeier eine legitime biblische Auslegungsfrage. Es werden auch andere Zusammenhänge ausgelegt, das ist ja auch erlaubt. Und nur weil die ZJ das sagen, muß es noch nicht unbedingt falsch sein.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

Pluto
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#12 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Pluto » Sa 23. Nov 2013, 01:40

Abischai hat geschrieben:Menschen aber für das zu ehren, was sie gar nicht verdient haben, ist genau genommen Lästerung.
Nun, ich glaube an das Gute im Menschen, und dass er, wenn nicht jeden Tag, dann doch öfter mal was tun, was man würdigen kann und soll, ohne das es gleich diese Würdigung eine Sünde wäre.
So sehe ich den Geburtstag als jenen Tag wo man der sich der guten Taten erinnert, und dafür den Menschen ehrt.

Wie verhält es sich denn aus deiner Sicht mit Weihnachten, dem symbolischen Fest der Geburt Christi?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#13 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von closs » Sa 23. Nov 2013, 02:11

Sind "Geburtstage" nicht regelmäßig wiederkehrende Gedenktage? Man legt etwas jährlich fest, um sich regelmäßig gemeinsam zu erinnern? - Ich kann darin kein spirituell gewichtiges Thema erkennen.

Malika
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#14 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Malika » Sa 23. Nov 2013, 09:35

closs hat geschrieben:Sind "Geburtstage" nicht regelmäßig wiederkehrende Gedenktage? Man legt etwas jährlich fest, um sich regelmäßig gemeinsam zu erinnern? - Ich kann darin kein spirituell gewichtiges Thema erkennen.

Ich selbst habe Geburtstage eigentlich so erlebt, dass man da feiert, dass es diesen menschen gibt und dass man ein weiteres jahr mit ihm verbringen durfte. Und angesichts der Tatsache, dass die meisten Christen ja auf die eine oder andere Weise gegen Abtreibung sind, finde ich es absolut passend zu feiern, dass jemand am Leben ist. Das muss ja nicht zwangsläufig bedeuten, dass es wahnsinnig teure Geschenke gibt oder dass der Mensch, der Geburtstag hat, an dem Tag das Recht hat, alle anderen zu tyrannisieren. Aber ich finde, es ehrt Gott, das Leben eines Menschen am Geburtstag zu feiern und sich daran zu erinnern und sich darüber zu freuen, dass dieser Mensch geboren wurde.

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Vitella
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#15 Re: Die Bibel der Zeugen Jehovas (NWÜ)- tendenziös übersetzt

Beitrag von Vitella » Sa 23. Nov 2013, 09:53

Yusuke hat geschrieben:. Es macht für mich den Eindruck als versucht man alles mögliche um die ZJ als falsch abzustempeln ... .

nunja, was heisst falsch abstempeln, hätten die ZJ nicht Sinnfreie Gesetzte würde man darüber ja gar nicht Diskutieren, es wäre kein Thema.
Es sind die ZJ die gerade solche Themen aufwerfen, darüber zu reden sollte also ganz normal sein.

Abischai hat geschrieben: Menschen aber für das zu ehren, was sie gar nicht verdient haben, ist genau genommen Lästerung. So gesehen ist das Ablehnen der Geburtstagsfeier eine legitime biblische Auslegungsfrage.

so hab ich es noch gar nicht betrachtet, dass man jemanden ehrt weil man aus Freude seiner Gegenwart den Geburtstag feiert, für mich ist Geburtstag auch eher einfach ein Gedenktag an die Anwesenheit von Kindern und Kindeskindern, Freunden und guten Nachbarn usw.
Ehren ist für mich was anderes, Ehre gebührt immer nur Gott und Jesus, die Ehre für Gott, dass dieser Mensch,Kind,Nachbar geboren ist, aber die Geburtstagsfeier für den Geborenen.
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

R.F.
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#16 Re: Die Bibel der Zeugen Jehovas (NWÜ)- tendenziös übersetzt

Beitrag von R.F. » Sa 23. Nov 2013, 12:09

Martinus hat geschrieben:
Vitella hat geschrieben:
Martinus hat geschrieben:tendenziös ist sie zu genau. Das verwirrt die Leser. ;)

wo in der Bibel steht eigentlich, dass man keinen Geburtstag feiern darf.?

an der Stelle in der steht das Jesus am 24.12 geboren wurde.
Martin, Du Pfiffikus...Bild

Ziska_Deleted

#17 Re: Die Bibel der Zeugen Jehovas (NWÜ)- tendenziös übersetzt

Beitrag von Ziska_Deleted » Sa 23. Nov 2013, 13:30

Vitella hat geschrieben:so hab ich es noch gar nicht betrachtet, dass man jemanden ehrt weil man aus Freude seiner Gegenwart den Geburtstag feiert, für mich ist Geburtstag auch eher einfach ein Gedenktag
an die Anwesenheit von Kindern und Kindeskindern, Freunden und guten Nachbarn usw.
Ehren ist für mich was anderes, Ehre gebührt immer nur Gott und Jesus, die Ehre für Gott, dass dieser Mensch,Kind,Nachbar geboren ist, aber die Geburtstagsfeier für den Geborenen.
Hallo!

Und warum unterstellt man jenen, die keinen Geburtstag feiern,
dass sie nicht
an die Anwesenheit von Kindern und Kindeskindern, Freunden und guten Nachbarn usw.
ihre Freude haben?

Weil sie einfach da sind? Weil man sie ohne besonderen Grund einladen kann?

Ihnen etwas schenkt, weil man ihnen einfach eine Freude machen will?
Ohne die Zwangsgeschenke zum Geburtstag, zu Weihnachten, zu Ostern?

Ich will damit nicht sagen, dass die Geschenke zu den Feiertagen und zum Geburtstag nicht von Herzen kommen;
und dass sie nicht aus reiner Liebe gekauft werden... :)

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Yusuke
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#18 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Yusuke » Sa 23. Nov 2013, 14:17

Hallo Pluto!
Pluto hat geschrieben:So OT war die Frage IMO nicht.
Und warum wurde das Thema dann verschoben? Jedenfalls danke dafür. :P Denn in dem einen Thema geht es um eine BibelÜBERSETZUNG und ihre Daseinsberechtigung und das andere Thema befasst sich mit der Praxis (Lehre) der ZJ. Völlig unterschiedliche Themenbereiche, oder?

Ersteres ist meiner Meinung nach gut von den ZJ erklärt worden, warum die NWÜ mit anderen Übersetzungen Daseinsberechtigung hat. Bei den Lehren selbst sehe ich es persönlich ähnlich wie Vitella. Ich bin auch überzeugt, das das feiern von Geburtstagen für Christen nicht verboten ist; jeder sollte es halt selbst wissen, ob er das Fest feiern möchte oder nicht.
Closs hat geschrieben: Ich kann darin kein spirituell gewichtiges Thema erkennen.
Sehe ich im wesentlichen auch so, aber dennoch gibt es nun mal Menschen (ZJ), die das anders sehen. Daher ist die beste Lösung, wenn beide Gruppen den anderen für das was er tut oder nicht tut, nicht verurteilt (vgl. Römer 14,3).

Catholic
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#19 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Catholic » Sa 23. Nov 2013, 15:02

Ein schöner Gedanke,übrigens kenne ich ältere Katholiken,die kaum wissen,wann ihre Freund/Bekannten Geburtstag haben aber selbstredend den Namenstag kennen,wie meine Oma,die - als ihr einige Bekannte zu einem runden Geburtstag gratulierten- trocken im schönsten Münsterländer Platt sprach:
"Cheburtsdag?;Cheburtsdag hätt jedet Schwien!"
("Geburtstag?Geburtstag hat jedes Schwein!")

Abischai hat geschrieben: Verboten ist das nicht direkt. Aber man muß mal überlegen, wessen "Ehrentag" ein Geburtstag denn überhaupt ist. Ich gratuliere meinen Eltern, wenn ich Jubiläum habe, denn nur die haben, wenn überhaupt ein Mensch, Ehre oder Schande an meinem Geburtstag verdient- ich plädiere für natürlich Ehre.


Malika
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#20 Re: Die Bibel der Zeugen Jehovas (NWÜ)- tendenziös übersetzt

Beitrag von Malika » Sa 23. Nov 2013, 15:48

Ziska hat geschrieben:Und warum unterstellt man jenen, die keinen Geburtstag feiern,
dass sie nicht
an die Anwesenheit von Kindern und Kindeskindern, Freunden und guten Nachbarn usw.
ihre Freude haben?

Ich würde das nicht unterstellen und ich verurteile auch niemanden, der keine Geburtstage oder Weihnachten oder Ostern feiert. Allerdings haben diese menschen (weiß jetzt nicht, ob du das auch mal warst) schon öfter mich verurteilt, weil ich es tue und dann kamen auch schon Sätze wie "Dann hängt dein Herz zu sehr an diesen Festen". Ich feiere diese Feste nicht wider besseres Wissen und aus einem für mich gerade noch unüberwindbaren Ungehorsam heraus, sondern weil ich in der Bibel auch kein Verbot dieser Fest oder eine Anweisung dagegen finde und weil es für mich falsch wäre, diese Feste nicht zu feiern. Ostern und Weihnachten habe ich von klein auf als christliche Feste kennen gelernt. Geburtstage waren einfach dazu da, das Leben und die Gegenwart eines geliebten Menschen zu feiern. Mag sein, dass das für andere anders aussieht, wenn man z. B. diese Feste nur als Konsumfeste erlebt hat, aber mir ging es nicht so und ich finde es traurig, mich dafür verurteilen lassen zu müssen.

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