Pluto hat geschrieben:Um eine Aussage über die Erkenntnis eines Kindes machen zu können, müsstest du selbst die Wahrheit kennen.
Nein. - Man kann feststellen, dass das Kind nicht reflektierend wahrnimmt und es trotzdem plausibel finden, dass seine Wahrnehmung wahr ist - egal was Wahrheit ist. - Das Einzige, was man feststellen muss, ist, dass das Kind nicht reflektierend wahrnimmt - das könnte zu schaffen sein.
Pluto hat geschrieben:Sie ist keine Entdeckung, sondern eine Erfindung.
Genau andersrum: Mit der Mathematik werden logische Zusammenhänge des Seins entdeckt, nicht erfunden. - Das einzige, was erfunden wird, ist die spezielle Formsprache - in anderen Worten: Die Infinitesimal-Rechnung auf dem Planten x in der Galaxis y könnte von der Bewohnern ganz anders chiffriert werden - aber die Inhalte wären diesselben.
Pluto hat geschrieben:Diese Setzung braucht man nicht um realitätsnahe Modelle der Funktionsweise der Welt zu erstellen.
Wenn man unter "Realität" das versteht, was man wahrnimmt, stimmt das. - Aber das ist wieder einmal der Einstieg NACH der Setzung. - Du sagst nämlich: Ich lege zugrunde, was ich wahrnehme (setze es also) - für das, was ich dann damit mache, bedarf ich keiner Setzung - stimmt - weil Du genau zu dem Punkt einsteigst, in dem das nicht mehr nötig wird.
Pluto hat geschrieben: Denn das trifft auf alle wahrnehmbare Phänomene zu.
Moment - was ist jetzt "wahrnehmbar" für Dich? - Dass man Autos auf der Straße sieht? - Dass man Engel auf der Straße sieht?