Wann und wie funktioniert Wiedergeburt?

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sven23
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#81 Re: Wann und wie funktioniert Wiedergeburt?

Beitrag von sven23 » So 10. Aug 2014, 07:06

Münek hat geschrieben: Möglicherweise befand sich Jahwe in alttestamentlicher Zeit noch in der Pubertät.

:lol: :lol: :lol:

Darüber könnte man einen Roman scheiben: Das alte Testament- die Flegeljahre Gottes.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
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#82 Re: Wann und wie funktioniert Wiedergeburt?

Beitrag von closs » So 10. Aug 2014, 09:25

Münek hat geschrieben:Möglicherweise befand sich Jahwe in alttestamentlicher Zeit noch in der Pubertät.
Jahwe natürlich nicht, weil das gar nicht geht - aber die Chiffren, ihn zu beschreiben schon - das hat viel mit "Heilsgeschichte" zu tun.

Alles, was Du sagst, ist unter säkularen Gesichstpunkten richtig. - Wenn dann noch die Gesellschaft - wie heute - über Eigen-Maß ("nicht Gott beurteilt mich, sondern ich ihn") läuft, KANN man das Buch Hiob gar nicht verstehen. - Nach Deiner Position müsste Jahwe nicht Jahwe, sondern Wulff heißen. - DANN kann man kritisieren.

Münek hat geschrieben:Sind denn für Jahwe als Vater nur gehorsame, kritiklose, kriecherische, untertänige, unmündige, ihn ausschließlich bewundernde "Gotteskinder" GUTE KINDER?
Er will ERKENNENDE Kinder.

Wie soll ich Dir sagen, dass Du komplett daneben bist UND gleichzeitig recht hast in Bezug auf die übliche Christen-Praxis. - Denn in der Tat läuft viel in der Praxis auf "kritiklos, kriecherisch, untertänig, unmündig" hinaus. - Das Kunststück besteht darin, kritikbereit, aufrecht und mündig zu erkennen, dass menschliches Selbstmaß nichtig ist.

Münek hat geschrieben:Aber er soll sich ja bekanntlich weiterentwickelt haben!
Nee - ganz sicher nicht. - Aber die Gottesbilder haben sich weiterentwickelt - oder mal vor und mal zurück entwickelt. - Das ist ein ständiger Prozess, bis man erkennt, wie man erkannt ist.

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sven23
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#83 Re: Wann und wie funktioniert Wiedergeburt?

Beitrag von sven23 » So 10. Aug 2014, 10:31

closs hat geschrieben:Nee - ganz sicher nicht. - Aber die Gottesbilder haben sich weiterentwickelt - oder mal vor und mal zurück entwickelt. - Das ist ein ständiger Prozess, bis man erkennt, wie man erkannt ist.

Alles hängt damit zusammen, daß der Mensch sich Götter nach seinem Bilde schuf. Das ist der Dreh-und Angelpunkt aller Religionen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Hemul
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#84 Re: Wann und wie funktioniert Wiedergeburt?

Beitrag von Hemul » So 10. Aug 2014, 12:11

sven23 hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Möglicherweise befand sich Jahwe in alttestamentlicher Zeit noch in der Pubertät.
:lol: :lol: :lol:
Darüber könnte man einen Roman scheiben: Das alte Testament- die Flegeljahre Gottes.
Lacht euch nur schlapp u. macht euch lustig. :thumbdown: Bald wird euch aber die Kacke an den Beinen herunterlaufen:
Hebräer 10:30+31,
Denn wir kennen den, der gesagt hat: "Die Rache gehört mir; ich werde vergelten!", und auch: "Der Herr wird sein Volk richten!" 31 Es wird schrecklich sein, dem lebendigen Gott in die Hände zu fallen.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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sven23
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#85 Re: Wann und wie funktioniert Wiedergeburt?

Beitrag von sven23 » So 10. Aug 2014, 12:36

Hemul hat geschrieben: "Der Herr wird sein Volk richten!" 31 Es wird schrecklich sein, dem lebendigen Gott in die Hände zu fallen.

Das stimmt, dem wollte ich auch nicht in die Hände fallen.
Aber zum Glück ist er nur eine literarische Figur, Gott sei Dank. ;)

Ps. Nur eine Verständnisfrage: kann man auch dem toten Gott in die Hände fallen?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Hemul
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#86 Re: Wann und wie funktioniert Wiedergeburt?

Beitrag von Hemul » So 10. Aug 2014, 12:50

sven23 hat geschrieben: Ps. Nur eine Verständnisfrage: kann man auch dem toten Gott in die Hände fallen?
Obadja 1:2-4,
2 "Pass auf! Ich mache dich klein vor den Völkern. / Man verachtet dich tief. 3 Dein Übermut hat dich getäuscht, / weil du in den Felsklüften wohnst, / deinen Sitz auf hohen Bergen hast / und im Innersten denkst: / 'Wer stürzt mich schon zu Boden?' 4 Auch wenn du dein Nest so hoch baust wie der Adler, / ja, wenn du es zwischen die Sterne setzt: / Selbst von dort stürze ich dich hinab", spricht Jahwe.
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

2Lena
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#87 Re: Wann und wie funktioniert Wiedergeburt?

Beitrag von 2Lena » So 10. Aug 2014, 13:24

Sven23: Darüber könnte man einen Roman scheiben: Das alte Testament- die Flegeljahre Gottes.
Vermutlich lacht man sich in ein paar Jahrzehnten über euch Flegel zumindest halbtot, und ihr werdet wegen Majestätsbeleidigung und Faulheit zur Rechenschaft gezogen.

Sven23 nach Hemuls ...stimmt, dem wollte ich auch nicht in die Hände fallen.
Aber zum Glück ist er nur eine literarische Figur, Gott sei Dank.
Ist dein Leben etwa eine literarische Figur?
Bist du ein Drama oder ein Sketch?

Münek: Selbstverständlich steht Hiob als ebenbildlichem und mit "göttlichem Geist" versehenem Geschöpf Jahwes das volle Recht zu, Kritik an Gottes Verhalten
zu üben, WENN dieser zu berechtigter Kritik allen Anlass gibt
Dein Denken krankt daran, dass du für jede Handlung dir einen Gott vorstellt, der hinter dir steht, dich ins Unglück reitet oder liebe Kinder belohnt. Das ist Kinderkram. Wachs da mal raus. Müneki, du solltest auf closs hören. Er hat die Angelegenheit mit dem "eigensinnigen Denken" gut erklärt. Gott ist gut. An ihm ist nichts auszusetzen. Deshalb schreibt man bei uns das Gute als Güte und God als good, um es auch mit englischen Wörter zu erklären. Eigensinniges Denken (fernab von der Güte) führt zu Leid oder Vergehen.

Bestes Beispiel ist dein eigensinniges Denken mit der Bibel. Sieh mal nach wohin das führt. Du findest die Bibel schlecht, weil du nicht an der "Güte" interessiert bist. Du bestehst auf den Übersetzungstext, als wäre darin die ultimative Gottesbotschaft, die du als tapferer Kreuzritter zu bekämpfen hättest.

Du kämpfst einen vergeblichen Kampf - das ausschließlich mit deinem Denkmuster geht. Immer hat es im Laufe der Weltgschichte Menschen gegeben, die sich aufhetzen ließen. Sie haben das Konzept nicht durchschaut, ließen sich missbrauchen, und richteten Schaden an, in der Meinung etwas Sinnvolles vollbracht zu haben, bekamen sie doch Applaus dafür.

Papst Gregor der Große schrieb über 30 Bände zur Hiobsgeschichte um 500 n.Chr. Wenn du auch nur einen Blick darauf riskierst, wirst du feststellen, dass er nicht dein Geschrei unterstützt, sondern ein Gerüst aus wichtigen Morallehren in der Kirche schuf.

closs
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#88 Re: Wann und wie funktioniert Wiedergeburt?

Beitrag von closs » So 10. Aug 2014, 15:14

sven23 hat geschrieben:Alles hängt damit zusammen, daß der Mensch sich Götter nach seinem Bilde schuf. Das ist der Dreh-und Angelpunkt aller Religionen.
Man erschafft sich Wahrnehmungs-Bilder Gottes. - Gott kann man nicht schaffen.

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Münek
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#89 Re: Wann und wie funktioniert Wiedergeburt?

Beitrag von Münek » So 10. Aug 2014, 15:41

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Alles hängt damit zusammen, daß der Mensch sich Götter nach seinem Bilde schuf. Das ist der Dreh-und Angelpunkt aller Religionen.
Man erschafft sich Wahrnehmungs-Bilder Gottes. - Gott kann man nicht schaffen.

In seiner grenzenlosen Fantasie vermag der Mensch Alles zu erschaffen.

Sogar Gott. Wirf einen Blick in die Vergangenheit. Wieviele Götter
haben sich die Menschen im Laufe der Jahrtausende erdacht, ver-
ehrt - und dann entsorgt?! Gewiss nicht aus Hybris (Übermut, An-
maßung).

Feuerbach, Kant und Nietzsche lassen grüßen. :chapeau:

closs
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#90 Re: Wann und wie funktioniert Wiedergeburt?

Beitrag von closs » So 10. Aug 2014, 16:44

Münek hat geschrieben:In seiner grenzenlosen Fantasie vermag der Mensch Alles zu erschaffen. Sogar Gott.
Der Mensch kann sich projektiv etwas erschaffen, was wie Gott erscheint - schon richtig. - Und da wären wir wieder beim "Selbstmaß".

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