closs hat geschrieben:Bei differenziertem Verständnis der Bibel ist diese Behauptung mindestens anfechtbar.
Und wie ist Petrus Aussage zu verstehen?
closs hat geschrieben:Bei differenziertem Verständnis der Bibel ist diese Behauptung mindestens anfechtbar.
seeadler hat geschrieben: Wie schon Angelus Silesius sagte : "Wäre Christus tausend mal in Bethlehem geboren aber kein einzigstes mal in dir, dann wärst du auf ewig verloren!"
Wer den Satz versteht, erkennt, warum man hier in der vorliegenden Form der Diskussion nicht zu einem Ergebnis kommen kann.
Mt 9,17 Man füllt auch nicht neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißen die Schläuche und der Wein wird verschüttet und die Schläuche verderben.
Sondern man füllt neuen Wein in neue Schläuche, so bleiben beide miteinander erhalten.
Sorry- welche war das?sven23 hat geschrieben:Und wie ist Petrus Aussage zu verstehen?
Dafür gibt es eine sehr einfache und schlüssige Erklärung, lieber seeadler.seeadler hat geschrieben:Die Antwort ist gut, Salome! Warum wohl hatte man selbst Jesus Essig am Kreuz gegeben? Wofür steht der Essig?....
Pluto hat geschrieben:Dafür gibt es eine sehr einfache und schlüssige Erklärung, lieber seeadler.seeadler hat geschrieben:Die Antwort ist gut, Salome! Warum wohl hatte man selbst Jesus Essig am Kreuz gegeben? Wofür steht der Essig?....
Essig war eine Möglchkeit festzustellen, ob der Gekreuzigte noch lebte.
closs hat geschrieben:Es ist eine der Anmaßungen des Eigenmaßes zu glauben, der menschliche Horizont sei "Vernunft" und das Darübergehende deshalb NICHT "Vernunft" - das wusste spätestens Kant. - "Glaube" ist bei weitem nicht immer, jedoch im Idealfall nicht Ausschaltung der Vernunft, sondern Erhöhung der Vernunft ("Aufhebung").Münek hat geschrieben:er müsse vor Beginn der Lektüre seine "Lederjacke der Vernunft" ausziehen und sich die kuschelige "Strickjacke des Glaubens" anziehen
Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?seeadler hat geschrieben:Aber darüber hinaus hat jede Handlung noch mehrere andere Bedeutungen, die es zu entschlüsseln gilt.
seeadler hat geschrieben: Warum wohl hatte man selbst Jesus Essig am Kreuz gegeben?
Auch sein protenstantischer Preussen-König hat ihn gebremst. - Kant war ganz einfach zu grundlegend, um in die Glaubens-Praxis der Kirchen zu passen. - Da war Kant ganz einfach weiter und somit eine Bedrohung.Münek hat geschrieben: Standen nicht einige seiner Werke auf dem katholischen Index und durften von Gläubigen nicht ge- lesen werden?
Wahrscheinlich nicht. - Wenn die Vernunft sich selbst reflektiert (und das hat Kant gemacht), wird auch der Vernunft die Grenze ihrer selbst bewusst.Münek hat geschrieben:Wenn Du glaubst, Glaube sei (im Idealfall) Erhöhung der Vernunft, dann irrst Du Dich aus der Sicht der Vernunft.
Es gibt in der Tat viele Menschen, die Glaube anstelle von Vernunft setzen - also nicht durch die Vernunft durchgehen, um zum Glauben zu kommen. - Insofern hast Du pragmatisch leider recht. - Deshalbt gilt meine Aussage nur für den Idealfall.Münek hat geschrieben:Dieses Recht macht Spirituellen und Esoterikern und sonstigen Gläubigen niemand streitig.
Kant war META-Physiker (= Synonym für "spiritueller Mensch"). - Dass er nicht den gängigen Vorstellungen der Zeit nicht gefolgt ist, ist sehr verständlich - gilt übrigens auch für Goethe. - Trotzdem waren Kant und Goethe Meta-Physiker und NICHT Naturalisten im heutigen Verständnis.Münek hat geschrieben:Und Du weißt auch, dass Kant, den Du so gern anführst, aus Vernunftsgründen nicht an die Existenz überirdischer Himmelswesen glaubte.