Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Rund um Bibel und Glaube
Samantha

#741 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Samantha » Mo 12. Okt 2015, 10:25

Opa Klaus hat geschrieben:Nun, Adam & Eva waren einer bösen, falschen kurzen Aussage ausgesetzt, von einer völlig inkompetenten Stimme,
als Kontra zu Gottes langzeitlichen, kompetenten Stimme.
Leider bissen sie den Köder an, ohne lange zu überlegen, also völlig unvernünftig.
Diese möglicherweise fiktiven Personen hatten alles, was sie brauchten, aber sie beanspruchten mehr: Göttlichkeit, Wissen oder Macht. Aufgrund ihrer Inkompetenz üben die Menschen diese Macht auch heute aus und schaden sich damit nur ununterbrochen. Ihr nicht vorhandenes Vertrauen macht sie gierig, ängstlich, ungerecht, herrschsüchtig und/oder gewalttätig. Ohne dieses Vertrauen in Gott ist man gezwungen, den Menschen zu beherrschen - aufgrund von Verlust- oder Existenzangst. Dies führt zur Gewalt etc.


Letztlich entsteht die Frage, ob dieses Manko von der Schöpfung herrührt und Gott bei seinem Urteil "sehr Gut" sich geirrt und etwas übersehen hat.
Die Schöpfung machte die Menschen zu einem Wesen, dass von Gott abhängig ist - sie waren nicht gleichwertig und auch nicht in der Lage, seine Rolle zu übernehmen. Somit waren sie weniger mächtig und hatten auch nicht das totale Wissen. Sie waren also keine göttlichen Klone, sondern eigenständige lernfähige Wesen, die nur durch ein "natürliches" Vertrauen dauerhaft überleben konnten.

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Opa Klaus
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#742 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Opa Klaus » Mo 12. Okt 2015, 14:32

Pluto hat geschrieben:
Opa Klaus hat geschrieben:Zu Pluto » So 11. Okt 2015, 19:04
Also meinst Du, dass es richtig biblisch ist, wenn Gott die Rolle des "Weihnachtsmannes" übernimmt und körbeweise Wunschlisten erfüllt?
Da bin ich überfragt. Klar ist, dass das NT voll solcher Sprüche ist.

Opa Klaus hat geschrieben:Wie weit jeder damit kommt, das kann er sich nur zu Lebzeiten ausrechnen, am Lebensende ist es zu spät - auch für Reklamationen.
Ich beschwere mich nicht; weder über mein Leben, noch über das was mir bevorsteht.

Opa Klaus hat geschrieben:Ich will mich keinesfalls bei Gott "einschleimen", sondern einfach nichts verkehrtes von ihm erwarten und positiv über ihn denken um evtl. Chancen wahrzunehmen.
Klingt ganz nach der Pascal'schen Wette...
Wenn man an Gott glaubt, stehen die Chancen günstiger als wenn man Ihn ablehnt.

Aber glaubst du Gott mag Leute die so berechnend sind? Ist es nicht so, dass (falls es ihn gibt), Er gute ehrliche Menschen mehr liebt?

Pluto, Du hast recht mit Deinem letzte Satz.
Ich muss da an Hiob denken, der ja gerade nicht berechnend war. Da muss ich mir eine Scheibe von abschneiden.
Wohltätig ist des Geistes macht, wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht. Wer die Vernunft ausschaltet, findet im Dunkeln den Schalter zum Wiedereinschalten nicht mehr. http://www.prueter.eu

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NIS
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#743 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von NIS » Mo 12. Okt 2015, 14:44

Einem hochmütigen und überheblichen Wesen kann Gott widerstehen, aber dem Demütigen kann er nicht widerstehen.
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Zeus
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#744 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Zeus » Di 20. Okt 2015, 02:27

Lieber Halman, ich hätte gerne deine Antwort auf die in diesem Kommentar gestellte Frage.

Auszug besagten Kommentars:

1)Die Rattenverehrung in Teilen Indiens


2) Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonentum), deren lustige Entstehungsgeschichte ich hier beschrieben hatte.

3) Du erwähntest Scientology. Gefällt dir die Geschichte von Xenu und den Thetanen [d]nicht[/d]?

4) Die irre chr. Lehre von angeblicher Heilsgeschichte.

Also wie soll ich Gottloser nun entscheiden, welche Kulte, Sekten und Religionen etc. Respekt verdienen?
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#745 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Hemul » Di 20. Okt 2015, 15:12

Zeus hat geschrieben: Also wie soll ich Gottloser nun entscheiden, welche Kulte, Sekten und Religionen etc. Respekt verdienen?
Diese Verantwortung kann Dir niemand abnehmen-Du selbst bist hier gefordert. Eine Religionsgemeinschaft die sich auf die Bibel u. Jesus beruft kann man aber Hand folgender Kriterien Jesu in Matthäus 7:16-23 u. Johannes 13:35+35 überprüfen:
16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen? 17 So bringt jeder gute Baum gute Früchte, aber der faule Baum bringt schlechte Früchte. 18 Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen, noch kann ein fauler Baum gute Früchte bringen. 19 Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. 20 Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. 21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird in das Reich der Himmel hineinkommen, ........"sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist".......... 22 Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! Haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan? 23 Und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt. Weicht von mir, ihr Übeltäter!

34 Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr einander lieben sollt, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt. 35 Daran wird jedermann erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#746 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von JackSparrow » Di 20. Okt 2015, 16:47

NIS hat geschrieben:Einem hochmütigen und überheblichen Wesen kann Gott widerstehen, aber dem Demütigen kann er nicht widerstehen.
Eisernen Wagen kann der HERR ebenfalls nicht widerstehen.

Und der HERR war mit Juda, und er nahm das Gebirge in Besitz. Aber die Bewohner der Ebene waren nicht zu vertreiben, weil sie eiserne Wagen hatten. Ri1:19

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#747 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von NIS » Mi 21. Okt 2015, 05:41

JackSparrow hat geschrieben:
NIS hat geschrieben:Einem hochmütigen und überheblichen Wesen kann Gott widerstehen, aber dem Demütigen kann er nicht widerstehen.
Eisernen Wagen kann der HERR ebenfalls nicht widerstehen.

Und der HERR war mit Juda, und er nahm das Gebirge in Besitz. Aber die Bewohner der Ebene waren nicht zu vertreiben, weil sie eiserne Wagen hatten. Ri1:19

Geil!
Ich lieb Euch, Jack! :wave:

Heute heißen die Eisernen Wagen Panzer oder Straßenkreuzer oder Schlachtschiffe! :D ;)

Hat sich Nichts geändert in 3000 Jahren! ;) :thumbup:
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#748 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Münek » Mi 21. Okt 2015, 09:22

JackSparrow hat geschrieben:
NIS hat geschrieben:Einem hochmütigen und überheblichen Wesen kann Gott widerstehen, aber dem Demütigen kann er nicht widerstehen.
Eisernen Wagen kann der HERR ebenfalls nicht widerstehen.

Und der HERR war mit Juda, und er nahm das Gebirge in Besitz. Aber die Bewohner der Ebene waren nicht zu vertreiben, weil sie eiserne Wagen hatten. Ri1:19

Der römischen Großmacht ab dem Jahr 63 v.Chr. ebenfalls nicht.

Die hat das auserwählte Volk Gottes nach dem letzten römisch-jüdischen Krieg
(Bar-Kochbar-Aufstand, 132-135 n.Chr.) aus dem Land verjagt und in alle Winde
zerstreut.

Im Jahre 70 n.Chr. wurden Jerusalem und der Tempel in Schutt und Asche gelegt.

Samantha

#749 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Samantha » Fr 23. Okt 2015, 22:13

Zeus hat geschrieben:Lieber Halman, ich hätte gerne deine Antwort auf die in diesem Kommentar gestellte Frage.

Auszug besagten Kommentars:
...
Also wie soll ich Gottloser nun entscheiden, welche Kulte, Sekten und Religionen etc. Respekt verdienen?
Ich habe es so gemacht: erst mal alles abgelehnt, meine Sinne befreit von allem Durcheinander ... und dann überlegt, was noch annehmbar ist. Warum glauben muss jeder selber entscheiden, wenn überhaupt.


Hemul hat geschrieben:Eine Religionsgemeinschaft die sich auf die Bibel u. Jesus beruft kann man aber Hand folgender Kriterien Jesu in Matthäus 7:16-23 u. Johannes 13:35+35 überprüfen
34 Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr einander lieben sollt, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt. 35 Daran wird jedermann erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
Da kann man dann aber lange suchen. Die Menschen lieben sich nicht ... sie sind Konkurrenten um alles. ;)

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Halman
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#750 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Halman » Fr 23. Okt 2015, 22:38

Zeus hat geschrieben:Lieber Halman, ich hätte gerne deine Antwort auf die in diesem Kommentar gestellte Frage.

Auszug besagten Kommentars:

1)Die Rattenverehrung in Teilen Indiens


2) Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonentum), deren lustige Entstehungsgeschichte ich hier beschrieben hatte.

3) Du erwähntest Scientology. Gefällt dir die Geschichte von Xenu und den Thetanen [d]nicht[/d]?

4) Die irre chr. Lehre von angeblicher Heilsgeschichte.

Also wie soll ich Gottloser nun entscheiden, welche Kulte, Sekten und Religionen etc. Respekt verdienen?
Zeus hat geschrieben:Also wie soll ich Gottloser nun entscheiden, welche Kulte, Sekten und Religionen etc. Respekt verdienen?
Nun, bei Deiner Lebenserfahrung sollte es für Dich doch kein Problem sein, hier das nötlige Unterscheidungsvermögen an den Tag zu legen, Zeus.
Religionsfreiheit ist eines von mehreren Grundrechten, so wie die Meinungsfreiheit, die wir hier so eifrig nutzen. Die eigenen Grundrechte werden beschränkt durch die Grundrechte anderer, anders kann es logisch gar nicht sein. Wenn also jemand aus relgiöser Überzeugung andere steinigen will, ist dies natürlich nicht hinnehmbar. Wenn jemand an die christliche Heilsgeschichte glauben will, so soll man ihn lassen.
Dies gilt auch für nichtreligiöse Überzeugungen. Sobald sie schädlich für Dritte oder die Umwelt werden, sollten sie begrenzt werden. Da es hier um die Bekenntnisfreiheit, Freiheit der persönlichen Entfaltung und politischen Orientierung sowie Meinungsfreiheit geht, reicht für die Schädlichkeit keine Bagatelle, sondern es muss schon ein rechtlich relevanter Schaden bzw. eine konkrete Gefahr im Sinne des Gefahrenabwehrrechts vorliegen. Volksverhetzung, Aufruf zu Verbrechen usw. fallen meiner Meinung nach darunter.
Die Abgrenzung ist in der Praxis sicherlich alles andere als einfach und ich fühle mich hier auch nicht dazu berufen, hier die Rolle eines Juristen einzunehmen. Mir reicht folgende Formel: Sofern die Weltanschauungen anderer mich nicht in meinen Rechten beschränken, muss ich sie tolerieren (womit keine Akzeptanz verlangt ist).

Zudem liegt Religiösität in der Natur des Menschen und ist untrennbar verflochten mit unserer Kulturgeschichte. Meiner Meinung nach gehört Respekt schlicht und ergreifend zum Anstand dazu, dies schließt auch den Respekt vor nichtreligiösen Weltanschauungen, wie Atheismus und Agnostizismus ein.
Der Neue Atheismus, der Intoleranz und Respektosigkeit propagiert, hat indes weder Respekt noch Toleranz verdient. Denn ich hege keine Toleranz für Intoleranz, dies wäre logisch unzulässig.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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