#1 Hl. Dreikönige
Verfasst: Mi 6. Jan 2016, 13:00
Heute ist der 6. Januar, ihr Festtag.
In zahlreichen Links gibt es im Internet Einiges dazu nachzulesen. Vielleicht macht dies der eine oder andere, nachdem in manchen Kirchengemeinden ein paar Sternsinger an der Türe klingelten. Hübsch verkleidet, einer sogar als Mohr geschwärzt, singen sie seit langem Brauchtum ein paar Lieder und erhalten Spenden. Dafür schreiben sie dann mit Kreide einen Segensspruch, C + M + B 2016 über die Haustüre. Im 16. Jht., urkundlich vermerkt, war das Sternsingen recht verbreitet, wurde in den folgenden Jahrhunderten oft missbraucht, worauf es in Vergessenheit geriet und erst in den 50er Jahren durch Schlesienflüchtlinge wieder nach Deutschland und Österreich kam. Seither diente es dazu, den Missionsgedanken zu fördern, zum Spendensammeln.
Momentmal ... war es nicht so, dass die Weisen dem Christuskind königliche Geschenke der Verehrung brachten und auch das Paar Josef und Maria überaus reich beschenkten? Matthäus erzählt im 2. Kapitel, wie sich die Weisen aufmachten, nachdem sie einen Stern sahen. Seit allerältesten Zeiten hatten sie eine Prophezeiung bewahrt. Die Menschwerdung Gottes werde sich auch am Firmament zeigen! Diese Tradition führte zu einer großen Zunahme des Interesses an Sternkunde im Allgemeinen. Während viele sich nur einen weltlichen Ruhm davon ableiteten, gab es Einige, die sich ernsthaft mit der Sprache der "Zeichen" befassten, Himmel und Erde in Verbindung brachten und tatsächlich mit diesen Erforschungen den neuen Stern erkundeten. Gegleitet von etlichen Visionen, begleitet von einem großen, Aufsehen erregenden Zug machten sie sich sogleich auf den Weg und fragten vergeblich im Herrscherhaus des Herodes nach dem neugeborenen König.
Während im Kölner Dom der Schatz der Hl. Dreikönige kaum noch Beachtung findet, standen noch vor 1000 Jahren die Reliquien in überaus hohem Kurs. Kaiser Barbarossa hatte nach dem Krieg mit Mailand die Schätze dem Kölner Bischof übertragen. Es wurde ein prächtiger Schrein gebaut und eine noch höhere Kirche darum. Doch was war das Bewegende? Etwa ein Handel mit Knochen und Reliquien? Das glaube ich sicher nicht. Es steckte eine Verehrung ganz anderer Art darin.
Heute bekommen wir (gezwungenermaßen durch die Flüchtlingsströme aus dem Nahen Osten) etwas Einblick in andere alte Traditionen. Es mutet uns seltsam an, dass nicht allein die jüdische Kultur das Christentum ausmacht, sondern Taufriten und Sakramente gezeigt werden, wie sie dort nicht genommen werden. Obgleich - das ganze AT ist der Lehre nach im NT enthalten. Bloß man sieht es nicht ohne die Auflösungen der inneren Inhalte beider Überlieferungen.
Das Wichtige der Hl. Dreikönige ist in heutiger Zeit keineswegs mehr ersichtlich. Man meint, Brauchtum wär es halt, wenn ein paar Kinder kostümiert von Haus zu Haus betteln gehen ... Doch wer forscht wirklich mal nach ... und zeigt dann auch, was wir wissen sollten und was die Weisen so überaus beeindruckt hat, dass sie von so weit her die Gaben brachten und vor dem Neugeborenen in die Knie fielen.
In zahlreichen Links gibt es im Internet Einiges dazu nachzulesen. Vielleicht macht dies der eine oder andere, nachdem in manchen Kirchengemeinden ein paar Sternsinger an der Türe klingelten. Hübsch verkleidet, einer sogar als Mohr geschwärzt, singen sie seit langem Brauchtum ein paar Lieder und erhalten Spenden. Dafür schreiben sie dann mit Kreide einen Segensspruch, C + M + B 2016 über die Haustüre. Im 16. Jht., urkundlich vermerkt, war das Sternsingen recht verbreitet, wurde in den folgenden Jahrhunderten oft missbraucht, worauf es in Vergessenheit geriet und erst in den 50er Jahren durch Schlesienflüchtlinge wieder nach Deutschland und Österreich kam. Seither diente es dazu, den Missionsgedanken zu fördern, zum Spendensammeln.
Momentmal ... war es nicht so, dass die Weisen dem Christuskind königliche Geschenke der Verehrung brachten und auch das Paar Josef und Maria überaus reich beschenkten? Matthäus erzählt im 2. Kapitel, wie sich die Weisen aufmachten, nachdem sie einen Stern sahen. Seit allerältesten Zeiten hatten sie eine Prophezeiung bewahrt. Die Menschwerdung Gottes werde sich auch am Firmament zeigen! Diese Tradition führte zu einer großen Zunahme des Interesses an Sternkunde im Allgemeinen. Während viele sich nur einen weltlichen Ruhm davon ableiteten, gab es Einige, die sich ernsthaft mit der Sprache der "Zeichen" befassten, Himmel und Erde in Verbindung brachten und tatsächlich mit diesen Erforschungen den neuen Stern erkundeten. Gegleitet von etlichen Visionen, begleitet von einem großen, Aufsehen erregenden Zug machten sie sich sogleich auf den Weg und fragten vergeblich im Herrscherhaus des Herodes nach dem neugeborenen König.
Während im Kölner Dom der Schatz der Hl. Dreikönige kaum noch Beachtung findet, standen noch vor 1000 Jahren die Reliquien in überaus hohem Kurs. Kaiser Barbarossa hatte nach dem Krieg mit Mailand die Schätze dem Kölner Bischof übertragen. Es wurde ein prächtiger Schrein gebaut und eine noch höhere Kirche darum. Doch was war das Bewegende? Etwa ein Handel mit Knochen und Reliquien? Das glaube ich sicher nicht. Es steckte eine Verehrung ganz anderer Art darin.
Heute bekommen wir (gezwungenermaßen durch die Flüchtlingsströme aus dem Nahen Osten) etwas Einblick in andere alte Traditionen. Es mutet uns seltsam an, dass nicht allein die jüdische Kultur das Christentum ausmacht, sondern Taufriten und Sakramente gezeigt werden, wie sie dort nicht genommen werden. Obgleich - das ganze AT ist der Lehre nach im NT enthalten. Bloß man sieht es nicht ohne die Auflösungen der inneren Inhalte beider Überlieferungen.
Das Wichtige der Hl. Dreikönige ist in heutiger Zeit keineswegs mehr ersichtlich. Man meint, Brauchtum wär es halt, wenn ein paar Kinder kostümiert von Haus zu Haus betteln gehen ... Doch wer forscht wirklich mal nach ... und zeigt dann auch, was wir wissen sollten und was die Weisen so überaus beeindruckt hat, dass sie von so weit her die Gaben brachten und vor dem Neugeborenen in die Knie fielen.