Beten ... zu wem?

Rund um Bibel und Glaube
Samantha

#41 Re: Beten ... zu wem?

Beitrag von Samantha » Sa 23. Apr 2016, 14:50

Ein Gebet zu einem Gott, vor dem man sich fürchtet, kann außer vorsichtigen Bitten doch nur Schmeicheleien enthalten.
Ein Gott, der schnell bestraft, will keine ehrlichen Gebete. :mrgreen:

Hemul
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#42 Re: Beten ... zu wem?

Beitrag von Hemul » Sa 23. Apr 2016, 14:58

Samantha hat geschrieben:Ein Gebet zu einem Gott, vor dem man sich fürchtet, kann außer vorsichtigen Bitten doch nur Schmeicheleien enthalten.
Wieso muss man Gott im Gebet schmeicheln? :roll: Aus Pauli Worte in Hebräer 11:6 geht das aber auf jeden Fall nicht hervor:
6 Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muss glauben, dass er ist und denen, die ihn suchen, ein Belohner sein wird.
Ich lese hier nix geschmeicheltes-Du etwa? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#43 Re: Beten ... zu wem?

Beitrag von Bastler » Sa 23. Apr 2016, 15:08

Samantha hat geschrieben:Ein Gebet zu einem Gott, vor dem man sich fürchtet, kann außer vorsichtigen Bitten doch nur Schmeicheleien enthalten.
Ein Gott, der schnell bestraft, will keine ehrlichen Gebete. :mrgreen:
Eben. Fürchterbarer Druck führt automatisch zu Verlogenheit. Eigentlich will man Gott gerne mal die (ehrliche) Meinung sagen. Aber er ist ja ein Gott zum Fürchten. Ein fürchterlicher Gott. Da packt den Beter, wenn er Hemuls Bibelzitat ernst nimmt, nur noch das Grausen vor diesem Gott. Ob man daraufhin verlogen schmeichelt, oder nicht besser das Beten einfach weglässt, ist dann nur noch Geschmacksfrage.

Glücklicherweise finden sich aber in der Bibel auch Gebete von Betern, die recht frank und frei drauflos beten. In den Psalmen. Oder kennst du Saras Gebet im Buch Tobit? Wo sie sich mit ihren Selbstmordgedanken an Gott wendet? Oder Hiobs anklagende Gebete vor einem Gott, der ihn leiden lässt? Oder Jesu gebetshaftes Jammern am Kreuz "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" Hoffentlich ist sein Vater nicht so fürchterlich pingelig und wirft ihm dann direkt nach der Auferstehung diese Unterstellung vor. "Soso, ich hätte dich verlassen? Was denkst denn du von mir?" und als Antwort: "Oh du fürchterbarer Vater, du hast mich doch in der Bibel schon das Fürchten gelehrt. Und wie ich sehe, hatte die Bibel doch recht!"

Ein Gott, vor dem man sich fürchtet, ist eine Persiflage auf sich selbst.
Ich vermute, dass auch eher eine Art "Ehrfurcht", also ein erschreckendes Erstaunen vor der Größe Gottes gemeint ist. Und mit dem "erschrecken" meine ich den Schrecken der freudigen Überraschung über die ungeahnte Größe Gottes. Ein freudiges, beeindrucktes Erschrecken.

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#44 Re: Beten ... zu wem?

Beitrag von NIS » Sa 23. Apr 2016, 15:14

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#45 Re: Beten ... zu wem?

Beitrag von Lena » Sa 23. Apr 2016, 17:48

janosch hat geschrieben: Gott wurde sichtbar und durch den Sohn wurde sein Wesen/Person und Namen offenbart, dass wir ihn als himmlischen Vater gut erkennen können!

Ja.

Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber , starker Gott, Ewig-Vater [c], Friedefürst.
Jes. 9,5


janosch hat geschrieben: Du kannst nur eine Person in deinem Kopf vorstellen und anbeten!


Amen :Herz:
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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#46 Re: Beten ... zu wem?

Beitrag von NIS » Sa 23. Apr 2016, 18:31

Candle Light Dinner - Taken by a Stranger ;)

LENA! :devil:
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#47 Re: Beten ... zu wem?

Beitrag von janosch » So 24. Apr 2016, 12:56

Pluto hat geschrieben:
janosch hat geschrieben:Beten... zu wem? Du kannst nur eine Person in deinem Kopf vorstellen und anbeten! Ist das nicht logisch?
Es gibt nur einen Gott und nicht zwei! Dann sollte man sich entscheiden zu welchem man sich bekennt!
Warum sollte das logisch sein? Die Ägypter, die Incas, die Majas, die Griechen, die Vikinger... alle hatten sie mehrere Götter.
Warum sollte es heute nicht mehr möglich sein mehrere Götter anzubeten?

Dann frage ich anders. Kannst du zwei Frauen gleichzeitig lieben, sodass die andere Seite nicht eifersüchtig wird? Noch dazu, dass du beide gleichermaßen lieben könntest? Sagen wir mal, von "ganzem Herzen"? :roll: "Mein Herz gehört nur dir..." Kennst du diesen Satz?

Genau das ist mit Gott, entweder du liebst den einen einzigen Gott oder du liebst mehrere Götzen/Herren (zwei, oder drei) und damit bist du ein Götzendiener.

Mat 6.24.
Niemand kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten.

Darum geht es? Mit geteiltem Herzen kann man niemandem dienen oder anbeten! Oder eben lieben!

Ich frage nun, welcher Gott würde dir passen? Einer der harte Gesetze verlangt, die keiner erfüllen kann und noch dazu eine Strafe droht, und dich als Knecht betrachtet, oder einer der Gnade und Vergebung anbietet, auf freiwilliger Basis, und dich so wie einen Sohn behandelt und gute Aussichten für ein ewiges Leben bietet. Wenn du gehen willst, lässt er dich gehen. Dennoch kannst wieder kommen und dir wird immer wieder verziehen!

Hier kann man den Unterschied sofort erkennen, ohne großes Wissen und irgendwelchen besonderen Kenntnissen.

Das ist die Wahl zwischen Jahwe/Jehova, und Jesus Christus. Und wir reden von der Bibel, die den einzig wahren Gott vermitteln sollte.

Natürlich kann man mehrere Götzen halbherzig anbeten, das nennt man auch Götzendienst. Nun aber wenn du von "GOTT" redest dann sollte man verstehen, dass hier nur von einem Gott die Rede ist, DEN DU aus ganzem Herzen lieben solltest und nicht mehrere Götzen. Das halte ich für logisch! Oder ist es das nicht?

Dann wie würdest du diese Aussagen Jesus mir erklären, hier im Math. 22.?
Z.B. ein Gesetz? Mit einem Knüppel reinschlagen, und Haufen Drohungen erteilen, mit Zwang und Angst vor einem bösen rachsüchtigen JAHWE, der sein "Wesen" in der Welt treibt und weiter tötet, mordet, oder sowas bevorzugt??

Wie könnte ich solchen Herrn oder "Gott" mit ganzem Herzen lieben?

Mat.22.37.
Jesus aber antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt.
Achtung! Jesus redete nicht von WIR ( sich selbst eingeschlossen!), sonder von DU(uns)!
Dazu helfen noch diese:
Luk.11.2.
Er aber sprach zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: Vater! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme.
Achte bitte auf das Wort des HERRN im Einzelnen und Herren in Mehrzahl, in beiden Aussagen Math. 6. und Math. 22!

OK. Rein hypothetisch: wenn du ein Atheist oder Materialist (Philosoph) bist und mit solchen Aussagen konfrontierst wirst, und du weißt, dass es nur einen GOTT geben kann, wie würdest du dann in dir entscheiden, WER dieser einzig wahre HERR Gott ist?

Du weißt (im Kopf) es aber, dass du nur einen wahren Gott anbeten kannst, und dein Lob, Dank, und Anbetung ihm gehört? Hier würde sogar die rationale Entscheidung behilflich sein zu wählen, welcher Gott die bessere Alternativen uns bieten kann!
Also, einen von beiden musst du verachten! Entweder den Herrn JAHWE, oder den HERRN Jesus Christus!

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#48 Re: Beten ... zu wem?

Beitrag von Bastler » So 24. Apr 2016, 14:11

janosch hat geschrieben:Kannst du zwei Frauen gleichzeitig lieben, sodass die andere Seite nicht eifersüchtig wird?
Plutos Liebe ist das eine. Das mit der Eifersucht wäre die Angelegenheit der anderen Seite. Er kann sie lieben, so sehr er will und kann: Wenn die beiden Eifersuchtstypen sind, werden sie eifersüchtig. Es soll sogar Menschen geben, die auf andere eifersüchtig sind, die ihr Ehepartner nicht einmal im Traume liebt.

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#49 Re: Beten ... zu wem?

Beitrag von Bastler » So 24. Apr 2016, 14:15

janosch hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Genau das ist mit Gott, entweder du liebst den einen einzigen Gott oder du liebst mehrere Götzen/Herren (zwei, oder drei) und damit bist du ein Götzendiener.

Mat 6.24.
Niemand kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten.
Ich kenne eine Menge Menschen, die zwei Herren dienen und weder den einen lieben, noch den anderen hassen.
Zusätzlich kenne ich Männer, die im Beruf treu und solidarisch ihrem Arbeitgeber dienen und zu Hause mit derselben Solidarität alles für ihre Frau tun.

Samantha

#50 Re: Beten ... zu wem?

Beitrag von Samantha » So 24. Apr 2016, 14:59

Jesus ist kein Gott, und wenn es heißt: Dein Reich komme...", dann ist Gott gemeint und nicht Jesus. Jesus spielte erst später eine Rolle, und im AT wurde er auch nicht als Gott bezeichnet.

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