Was ist eigentlich "Aufklärung"?

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Janina
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#241 Re: Was ist eigentlich "Aufklärung"?

Beitrag von Janina » Mo 25. Jul 2016, 10:06

2Lena hat geschrieben:Du arbeitest (wie die "Impfmafia") nur mit Angst - nicht aber mit Wissenstransfer.
Das reicht ja auch. Nicht jeder versteht medizinische Fakten, sollte aber trotzdem den Empfehlungen der Ärzte folgen.

2Lena hat geschrieben:Impfungen können nicht nur vor Kinderkrankheiten wie Masern, Mumps und Röteln, Keuchhusten oder Kinderlähmung schützen. Sie wappnen Kinder und Erwachsene auch gegen zahlreiche andere Infektionskrankheiten, darunter Tetanus (Wundstarrkrampf), Diphtherie, FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) oder Virusgrippe (Influenza). Auch die Immunisierung gegen Meningokokken, das sind Bakterien, die eine gefährliche Hirnhautentzündung hervorrufen können, oder gegen Hepatitis-B-Viren, die zu einer – unter Umständen chronischen – Leberentzündung führen, wird von der ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen, wie ihr Vorsitzender Dr. Jan Leidel erklärt.
Danke! :thumbup:
Ich sehe also, dass die Informationen jedenfalls überall ankommen.

2Lena hat geschrieben:(Amtlich bestätigt mit Vorsitz, Doktortitel und Apotheke. AUFGEKLÄRT wirst du zudem über die allerschrecklichsten Wirkungen der Krankheiten. Wehe, das glaubt einer nicht!
Das wäre ja auch ganz schön dumm.

2Lena hat geschrieben:Der Facharzt für Mikrobiologie rät jungen Mädchen und Frauen außerdem zu einer sogenannten HPV-Impfung, die das Risiko für Gebärmutterhalskrebs senkt.
Wie soll man überhaupt gegen Krebs impfen - der ganz verschiedene Ursachen hat?
Ganz einfach: Indem man gegen Viren impft, von denen man weiß, dass sie Krebs erzeugen.
Aber das steht sicher in jeder Broschüre dazu.

2Lena hat geschrieben:Es gibt keine ungefährlichen Krankheitserreger. Das ist ein Logikbruch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Totimpfstoff
https://de.wikipedia.org/wiki/Lebendimpfstoff
Hättest du auch googeln können.

2Lena hat geschrieben:Naturvölker tun gar nichts und werden auch nicht von Bakterien und Viren gefressen
Neee, is klar! Wo hast du denn DEN Mist her? :shock:
In der Tat sind "Naturvölker" extrem gefährdet durch Touristen.
http://www.zeit.de/1993/09/fluch-der-ahnen

2Lena hat geschrieben:Kannst du, Janina, ein Grippevirus per Mikroskop erkennen
http://www.spiegel.de/fotostrecke/ebola ... 20109.html
Zumindest Ärzte können das.

Pluto
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#242 Re: Was ist eigentlich "Aufklärung"?

Beitrag von Pluto » Mo 25. Jul 2016, 10:39

2Lena hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wie oft haben Impfungen Menschen vor den schlimmen Folgen einer Krankheit verschont? (Beispiel: Polio- oder Masern-Impfung.)
Antwort: In weit über 99% der Fälle.
Ist das nicht toll?
Nein Pluto. Die Rechnung ist falsch.
Woher weißt du, dass die Rechnung falsch ist?
Diese Rechnung gehört nun mal zu ärztlichen Alltag. Er muss beim Patienten immer entscheiden, ob die Wirksamkeit eines Medikaments die Möglichkeit von Nebenwirkungen rechtfertigt.Im Fall von Impfungen ist hier der Sachverhalt klar auch wenn Laien das Gegenteil behaupten.

2Lena hat geschrieben:So einen Vergleich kannst du mit Mathematik nicht aufstellen.
Du irrst. Das kann man sehr wohl.

2Lena hat geschrieben:Du müsstest wissen, dass 99 % krank geworden wären. Das ist Utopie, haltlos.
Das ist bei millionenfach getesteten Impfungen nicht der Fall.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

JackSparrow
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#243 Re: Was ist eigentlich "Aufklärung"?

Beitrag von JackSparrow » Mo 25. Jul 2016, 16:13

2Lena hat geschrieben:Ich kenne persönlich keinen, dem das passierte.
Laut Kassenärtzlicher Vereinigung kommt es bei 3 von 10.000 Masern-Erkrankten zu Langzeitschäden und bei 11 von 100.000 Erkrankten zum Tod durch Panenzephalitis. Lebensbedrohliche Komplikationen durch Masern-Impfung sind bisher nicht nachgewiesen worden.

Was hat das eine mit dem anderen und alle beide mit Aufklärung zu tun?
Als mündiger Bürger sollte man schon abwägen können, ob man wegen Verschwörungstheorien und Esoterik-Späßchen das Leben der eigenen Kinder aufs Spiel setzen möchte.


Pluto hat geschrieben:Er muss beim Patienten immer entscheiden, ob die Wirksamkeit eines Medikaments die Möglichkeit von Nebenwirkungen rechtfertigt.
Wenn ein Medikament keine Nebenwirkungen hat, hat es für gewöhnlich auch keine Hauptwirkung. Aber je nach Patient und Symptom kann ja manchmal auch ein Placebo helfen. Und das kostet beim Kassenarzt immer noch weniger als beim Alternativmediziner.

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#244 Re: Was ist eigentlich "Aufklärung"?

Beitrag von closs » Mo 25. Jul 2016, 16:44

Janina hat geschrieben:Nicht jeder versteht medizinische Fakten, sollte aber trotzdem den Empfehlungen der Ärzte folgen.
Prinzipiell ja - wobei selbige natürlich auch zu diesem Thema sehr Unterschiedliches sagen.

Mich würde ohne jegliche Parteinahme zu diesem Thema folgendes interessieren:
Was hältst Du von der These, dass die Vermeidung von sog. "Kinderkrankheiten" zu einer generellen Schwächung des Immunsystems führt? - Zudem sind mir ärztliche Aussagen bekannt, wonach das Auftreten einer durch Impfung gemilderten Form der jeweiligen Krankheit medizinisch gefährlicher sein kann als ein offen auftretender Infekt. (Wir sprechen hier nicht von Polio oder Tetanus, sondern von Masern, Röteln, Mumps, etc.)

Mit Bitte um ideologisch entspannte Antwort.

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#245 Re: Was ist eigentlich "Aufklärung"?

Beitrag von Pluto » Mo 25. Jul 2016, 16:58

closs hat geschrieben:Mich würde ohne jegliche Parteinahme zu diesem Thema folgendes interessieren:
Was hältst Du von der These, dass die Vermeidung von sog. "Kinderkrankheiten" zu einer generellen Schwächung des Immunsystems führt?
Absolut nichts! Das ist Kokolores ersten Ranges.

closs hat geschrieben:Zudem sind mir ärztliche Aussagen bekannt, wonach das Auftreten einer durch Impfung gemilderten Form der jeweiligen Krankheit medizinisch gefährlicher sein kann als ein offen auftretender Infekt. (Wir sprechen hier nicht von Polio oder Tetanus, sondern von Masern, Röteln, Mumps, etc.)
Das Immunsystem schwächen...? :lol:
Genau das Gegenteil ist der Fall.
Ein studierter Arzt, der Solches behauptet, wäre bei mir unten durch. Es wäre für mich ein Beweis, dass er im Studium nicht aufgepasst hat.

Warum versuchst du einen Unterschied zwischen den Krankheitserregern zu suggerieren, wo keiner ist?

closs hat geschrieben:Mit Bitte um ideologisch entspannte Antwort.
Entspannt? Weiß ich nicht... aber das war eine sachliche Antwort auf deine ideologisch gefärbte Frage.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#246 Re: Was ist eigentlich "Aufklärung"?

Beitrag von closs » Mo 25. Jul 2016, 17:51

Pluto hat geschrieben:Warum versuchst du einen Unterschied zwischen den Krankheitserregern zu suggerieren, wo keiner ist?
Ich zitiere ärztliche Meinungen und möchte hören, wie diese Leute darauf kommen, ohne ihnen von Vorneherein zu unterstellen, dass sie nicht alle Tassen im Schrank haben.

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#247 Re: Was ist eigentlich "Aufklärung"?

Beitrag von Pluto » Mo 25. Jul 2016, 17:56

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Warum versuchst du einen Unterschied zwischen den Krankheitserregern zu suggerieren, wo keiner ist?
Ich zitiere ärztliche Meinungen und möchte hören, wie diese Leute darauf kommen, ohne ihnen von Vorneherein zu unterstellen, dass sie nicht alle Tassen im Schrank haben.
Es ist noch sehr viel Schlimmer!
Sie behaupten bei vollem Bewusstsein, trotzdem solchen Bockmist. Das beweist nur, dass selbst ein Doktortitel nicht vor Ignoranz schützt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#248 Re: Was ist eigentlich "Aufklärung"?

Beitrag von 2Lena » Mo 25. Jul 2016, 19:12

Janina hat geschrieben: Ganz einfach: Indem man gegen Viren impft, von denen man weiß, dass sie Krebs erzeugen.
Liebe Janina, deinen Zeilen entnehme ich eine gewisse "Erkenntnisrestistenz". Würde Krebs durch Viren erzeugt, brauchten sich Raucher nur gegen Lungenkrebs "impfen" lassen, und würde auch ihren Kehlkopf nicht rausoperieren. Schon an solchen bekannten Tatsachen ist der bare Unsinn deiner Aussage und so mancher Schlagzeilen deutlich genug.

Erkenntnisrestizenz ist nicht unbedingt eine Krankheit wenig ausgebildeter Leute. Sie ist mehr bei Akademikern anzutreffen. Es ist grad so, als ob sie neben dem auswendig Gelernten keine Hirnkapazität zum Überlegen übrig hätten. Ein Satz MUSS (sollte er bereits einprogrammiert sein) stets dann so und so formuliert lauten, damit er als "wissenschaftlich" erkannt wird. Das gilt danach - nicht aber die Überlegung. Ähnlich verhält es sich bei manchen Leuten mit Dialekt. Obwohl ein anderer auch "deutsch" kann, kommt das Gesagte rein inhaltlich nicht an. Es geht nicht zu Herzen, oder passt einfach nicht in ein vorzementiertes Schachterl rein.

Dann kommen noch die "Hängenbleibschaltungen" hinzu. Eine gewisse Unsicherheit ist vorhanden. Die Fangriemen "Mehrheit", "Universität", Rangtitel und dergleichen schalten das bisschen eigene Überlegen dann völlig ab. Ein weiteres Bremsseil sind "Befehle": "Befolge den Rat des Arztes!". So ein Schmarrn ... Nur ich selbst weiß was in meinem Körper vorgeht. Der andere hat nicht meinen Kopf auf.

Wenn du dir ein Mikroskop leistet, kannst du wie Ärzte und Chemiker Viren und auch Gehirnzellen sehen. Doch die eigenen Gehirnzellen in Gang setzten kann man damit keineswegs.

Pluto, du bringst hiermit die Bestätigung meiner oben geschriebenen Absätze:
Pluto hat geschrieben:..[mit Impfung] Das Immunsystem schwächen...?
Genau das Gegenteil ist der Fall.
Ein studierter Arzt, der Solches behauptet, wäre bei mir unten durch. Es wäre für mich ein Beweis, dass er im Studium nicht aufgepasst hat.
Der Schluss drängt sich mir auf: Eingravierte Roboter ... aber nicht denkende Menschen ...
Der nächste Beweis, den du mit Schuss nach hinten brachtest (eigentlich sollte er deiner Meinung nach dafür sprechen):
Pluto hat geschrieben: ... [der Arzt] muss beim Patienten immer entscheiden, ob die Wirksamkeit eines Medikaments die Möglichkeit von Nebenwirkungen rechtfertigt. Im Fall von Impfungen ist hier der Sachverhalt klar auch wenn Laien das Gegenteil behaupten
.
Auch wenn Betroffene das Gegenteil behaupten - soll die Statistik stimmen?
Ich glaub, da stimmt was nicht!
Ein Medikament, das Nebenwirkungen macht - heilt nicht. Es macht krank, ist genau wie der spaßige Rat: Hau dir auf den Fuß, dann lässt das Kopfweh nach! Das stimmt vielleicht. Der Zeh tut plötzlich mehr weg und du merkst das Kopfweh im Moment nicht mehr.

Die Statistiken glaube ich ganz einfach nicht, denn ich kann sie selbst nicht überprüfen.
Den Leidtragenden dagegen glaube ich. Sie würden sich nicht die Mühe machen, Leid zu erfinden und die überall zu beobachtenden Nebenwirkungen zu schildern, wenn sie nicht aufgeregt wären.
Der Arzt will was, der Patient zahlt und leidet.
Geheilt wird er nicht. Dafür müsste er selbst "Hirn" haben, Rückgrat, und sich selber helfen.

Jacksparrow hat geschrieben: Wenn ein Medikament keine Nebenwirkungen hat, hat es für gewöhnlich auch keine Hauptwirkung.
Man kennt fast keine Medzin ohne Nebenwirkung - denn keine der Mittel heilen. Das kann nur der Mensch allein. Unter solcher Doktrin ist er nicht bereit, sein Leben zu ändern. Das würde ihn heilen, vor Krankheit bewahren - nicht Pillen oder Impfungen.

Pluto hat geschrieben:Laut Kassenärtzlicher Vereinigung kommt es bei 3 von 10.000 Masern-Erkrankten zu Langzeitschäden.
Bist du ganz sicher, dass die drei Fälle (oder gar mehr) nicht durch Nebenwirkungen der Medizin entstanden sind? Möglich wäre es. "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast", lautet ein deutsches Sprichwort.

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#249 Re: Was ist eigentlich "Aufklärung"?

Beitrag von Janina » Di 26. Jul 2016, 07:02

closs hat geschrieben:Was hältst Du von der These, dass die Vermeidung von sog. "Kinderkrankheiten" zu einer generellen Schwächung des Immunsystems führt?
Nichts.
War das entspannt genug?
Meinst du Vermeidung durch Nichtansteckung, oder Vermeidung durch Impfung?
Impfung ist naturgemäß eine Stärkung des Immunsystems, Nichtansteckung ist so lange ok, wie man lebenslang mit dem gefährlichen Erreger keinen Kontakt bekommt. Bei den Pocken ist das realistisch, weil die als ausgerottet gelten. Von Masern und Polio wäre es schön gewesen. Masern Mumps Röteln sind nicht "harmlos". Das ist ja der Grund, warum man sie ausrotten will.

closs hat geschrieben:Ich zitiere ärztliche Meinungen...
Du zitierst höchstens die Reste davon, die irgendwelche Hausfrauen davon verstanden haben.

2Lena hat geschrieben:
Janina hat geschrieben: Ganz einfach: Indem man gegen Viren impft, von denen man weiß, dass sie Krebs erzeugen.
Würde Krebs durch Viren erzeugt, brauchten sich Raucher nur gegen Lungenkrebs "impfen" lassen...
Siehst du, und das ist der Grund, warum dir ein Arzt höchstens Handlungsempfehlungen geben kann, anstatt dir einen komplexen Zusammenhang zu erläutern. Ersteres geht einfach, letzteres verschendet einfach nur Zeit. Und deswegen bin ich auch für eine Impf-Pflicht, um diese Zeit nicht zu verschwenden.

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#250 Re: Was ist eigentlich "Aufklärung"?

Beitrag von closs » Di 26. Jul 2016, 08:04

Janina hat geschrieben:Du zitierst höchstens die Reste davon, die irgendwelche Hausfrauen davon verstanden haben.
Nee - sicherlich nicht. - Aber ich sehe, dass hier ganz unterschiedliche medizinische Philosophien unterwegs sind.

Mir ging es auch nicht darum, einen Feldzug gegen Impfung zu eröffnen, sondern mich interessiert, ob die Argumente der Impfgegner überhaupt verstanden werden. Offensichtlich sind hier jedoch die Denksysteme zu unterschiedlich - interessant.

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