Münek hat geschrieben:Diese "Edelchristen" werden dann verständnislos Augen machen wie ein Huhn, wenns donnert!
Mich beunruhigt es, wenn Christen anfangen, ihre Mitmenschen zu "bewerten" und dabei Auslese betreiben, mit dem Resultat, dass sie sich von den Menschen, die sie mit Geduld und Sanftmut
gewinnen sollen, distanzieren= geistlicher Stolz.
So, wie ich die Bibel verstehe, soll man keine Gemeinschaft haben mit
Gläubigen, die krass gegen die Hausordnung Gottes leben und nicht
beabsichtigen, einzulenken. Zwischen "keine (innige) Gemeinschaft haben" und "ignorieren" wäre dann aber doch noch ein Unterschied.
Natürlich bin ich dankbar, dass Gott mich bewahrt und erzogen hat, sodass ich mich meiner Vergangenheit und meiner Gegenwart nicht schämen muss. Aber die Lorbeeren gebühren IHM--- und nicht mir. Wenn sein Wort mich nicht gebremst hätte, dann hätte ich wohl einige Male in Situationen unter starkem psychischen Druck falsche Entscheidungen getroffen, mit weit reichenden Folgen.
Und jeder Christ, der stolz darauf ist, "ein anständiger Mensch" zu sein und "den richtigen Glauben" zu haben, hatte nicht etwa selbst die Weichen gestellt, sondern er hatte ganz einfach die bessere Ausgangsposition. Wäre er im Iran geboren worden oder in Syrien, dann wäre er heute vielleicht auf der Flucht, auf der Suche nach Sicherheit und---- Moslem.
LG