Widersprach Jesus dem AT?

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Ska'ara
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#1 Widersprach Jesus dem AT?

Beitrag von Ska'ara » Mo 28. Nov 2016, 00:14

Als Jesus einen Blinden am Sabbat heilte, entstand Aufruhr, und so griffen die Pharisäer ein. Jesus aber sagte auf deren Vorwürfe:
Johannes 9:1 hat geschrieben:Um zu richten, bin ich in diese Welt gekommen: damit die Blinden sehend und die Sehenden blind werden. 40 Einige Pharisäer, die bei ihm waren, hörten dies. Und sie fragten ihn: Sind etwa auch wir blind? 41 Jesus antwortete ihnen: Wenn ihr blind wärt, hättet ihr keine Sünde. Jetzt aber sagt ihr: Wir sehen. Darum bleibt eure Sünde.
Die Juden empfanden Jesus als anmaßend, weil er bisher bestehende Gesetze außer Kraft setzte und dann auch noch bestätigte, dass er der Messias sei.
Matthäus 16, 15-17 hat geschrieben:Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? 16 Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes! 17 Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
Jesus warf den Juden vor, sich zu sehr an ihre Gesetze zu klammern, wozu sie aber immer wieder ermahnt wurden. Sie waren misstrauisch und wollten einen Messias, der ihre Gesetze akzeptierte und sie nicht infrage stellte. Oder ging es den Pharisäern nur um Macht? Wussten sie, wer Jesus war oder sein könnte? Handelten die Juden aus Angst, weil sie das AT missverstanden und zu wichtig nahmen?

Nach dem AT sollten gewisse Sünder gesteinigt werden, aber Jesus sagte: "Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein." Auch an anderer Stelle wurden Menschen hart bestraft, und nun kam ein Mann und behauptete, dass Nächstenliebe auch die Feindesliebe beinhaltete.

Konnte man Jesus nur an seinen Wundertaten erkennen, die man dann auch noch selber erlebt oder gesehen haben musste? So manche glaubten auch den Berichten anderer. Doch, ist dies vernünftig? Dies taten die Juden doch, indem sie den Pharisäern vertrauten. Dennoch wurden sie von Jesus ermahnt, der ihnen wie ein Gotteslästerer erschienen sein musste. Was machte ihnen mehr Angst: ein scheinbar schwacher Gott, der in der Welt der Römer nicht bestehen konnte oder die starken Römer mitsamt den Pharisäern, die für schlechtes Gewissen oder Strafen sorgten?

Wenn die Menschen damals blind und taub für einen Messias waren, ist es nicht verwunderlich, dass sie die Wahrheit heute auch nicht wahrnehmen können. Wie sollte sich der Weizen, von dem Matthäus 13:30 sprach denn überhaupt entwickeln können?

Es heißt immer wieder, man solle in der Gegenwart leben, seinem Leben einen Sinn verleihen und natürlich glücklich sein. Aber geht dies überhaupt in Anbetracht Jesu?

Pluto
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#2 Re: Widersprach Jesus dem AT?

Beitrag von Pluto » Mo 28. Nov 2016, 08:52

Ska'ara hat geschrieben:Es heißt immer wieder, man solle in der Gegenwart leben, seinem Leben einen Sinn verleihen und natürlich glücklich sein. Aber geht dies überhaupt in Anbetracht Jesu?
Aus eigener Erfahrung, kann ich dir bestätigen, dass das sehr wohl geht.
Kennst du die Hymne der Atheisten?

I can see clearly now, the rain is gone,
I can see all obstacles in my way
Gone are the dark clouds that had me blind
It's gonna be a bright, bright sunshiny day.

[Johnny Nash, 1972]
Toller Song! https://www.youtube.com/watch?v=pSsqWHtg7Ig
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Ska'ara
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#3 Re: Widersprach Jesus dem AT?

Beitrag von Ska'ara » Mo 28. Nov 2016, 12:25

Du gehst vom Unglauben aus, aber das meinte ich nicht. Ich schrieb "in Anbetracht Jesu". Dies bedeutet, wenn man davon ausgeht, dass Jesus existierte. Wer an ihn glaubt, ihm nachfolgt oder Opfer bringt wegen des Glaubens, kann vielleicht selten glücklich sein. Jesus starb ja nicht für die Menschen, die verdrängen können, sondern er gab sein Leben für alle (Sünder). Er lebte zielgerichtet auf seinen Tod. Wenn wir ebenfalls zielgerichtet im Glauben leben, müssten wir total anders handeln:
1. keinen Krieg führen und damit Verweigerung im bestehenden System mit eventuellen Folgen
2. Nächstenliebe: viel Zeit und Gaben für andere, also opferbereit sein
3. den Blick für die Realität bewahren statt den Politikern alles zu glauben
4. ehrlich sein, auch wenn es nachteilig ist
5. sich nicht scheiden lassen, nur weil Gefühle erkalten oder ähnliches
6. das Materielle nicht zu wichtig nehmen und kein Geld anhäufen

Wir wären nicht zufrieden, weil zu wenige mitziehen würden, aber täten es alle, dann schon. Nur deshalb ist Jesus verpönt - von den Armen und Reichen.

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Kingdom
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#4 Re: Widersprach Jesus dem AT?

Beitrag von Kingdom » Mo 28. Nov 2016, 12:49

Ska'ara hat geschrieben: Die Juden empfanden Jesus als anmaßend, weil er bisher bestehende Gesetze außer Kraft setzte und dann auch noch bestätigte, dass er der Messias sei.

Hallo Ska'ara

Jesus setzte eigentlich keine Gesetze ausser Kraft, sondern er lehrte treu die Gesetze welche die Thora auch lehrte.

Viele Juden sahen dies auch und darum nahmen sie Ihn an. Die Herrschende Elite der Pharisäer, von damals erkannte aber die Gebote nicht und handelten meistens auch nicht danach. Das deckte Christus auf und das ärgerte viele, weil sie dadurch Ihre Macht bedroht sahen.

Christus sagte sogar dem Volk alles was sie euch lehren das tut, aber nach Ihren Werken handelt nicht. Das heisst wenn die Pharisäer die Tora predigten, sagte Jesus das tut. Wenn sie aber dann irgendwelche Menschlichen Dinge anhängten und dem Volk eine unbarmherzige Last aufbindeten, dann sagte er so müsst Ihr nicht handeln. Das Gesetz ist gut aber das Gesetz spricht auch von Barmherzigkeit und jeder der vor lauter Gesetz eben die Barmherzigkeit nicht lebt, der handelt nicht nach dem Gesetz.

Christus hat dies den Pharisäern eben aufgezeigt als sie die Ehebrecherin steinigen wollten, sagte er wenn Ihr ohne Sünde seit, dann habt Ihr das Recht dies jetzt zu tun. Wenn Ihr aber nicht besser seit als sie, dann habt Dir absolut kein Recht, das Gesetz jetzt hier anzuwenden. Dann seit Ihr keine Priester Gottes und würdet euch versündigen, wenn Ihr steinigt. Das machte sie so dermassen wütend, das sie immer nach Gründen suchten Ihn einer Sünde zu bezichtigen und sie wurden noch wütender, als sie keine fanden.

Darum mussten sie welche erfinden um Ihn am Ende als schlechten Menschen und Sünder darstellen zu können. Das heisst: Wären sie echte Priester Gottes gewesen, hätten sie Christus ehren müssen und Ihn als gutes Vorbild nehmen und dem Volk vorstellen müssen. Sie waren aber nicht echte Priester Gottes, weil sie lieber einen Gerechten als Leugner von Gottes Wort darstellen, wärend sie die waren die eigentlich ständig das Wort lehrten aber eben selbst nicht danach handelten. Darum hat Ihnen Jesus gesagt auch wenn Ihr das Gesetz lehrt, ich lehrt falsch und Ihr selber haltet euch keinen Deut daran, weil Ihr es nicht mal kennt.

Genau wegen solcher Sünde war Israel besetzt von den Römern. Wären nämlich die Priester aufrichtig gewesen und hätten das Volk Recht gelehrt, hätte es gemäss dem Gesetz Gottes gar keine Besetzung geben können in Israel. Sie und das Volk das nicht Busse tat, waren der Grund, warum die Römer Macht über sie hatten und eigentlich wussten sie ja dies, den sie kannten ja das Gesetz. Weil sie aber nicht Verantwortung übernehmen wollten, haben sie anstatt Busse getan, sich im Wahn nicht nur über das Gesetz erhoben, nein eben sogar über den Gesetztgeber. Dies Blindheit war also die Folge Ihres Bösen handelns und Jesus wies sie in aller Öffentlichkeit zu Recht. Hätten sie Busse getan wären sie Priester Gottes gewesen, weil sie aber stattdessen einen Unschuldigen wie Christus plagten, wie sie das Volk knechteten, waren sie eben nicht wahre Priester Gotttes, weil genau das nicht das Gesetz verlangt oder tut.


Jesus warf den Juden vor, sich zu sehr an ihre Gesetze zu klammern, wozu sie aber immer wieder ermahnt wurden. Sie waren misstrauisch und wollten einen Messias, der ihre Gesetze akzeptierte und sie nicht infrage stellte. Oder ging es den Pharisäern nur um Macht? Wussten sie, wer Jesus war oder sein könnte? Handelten die Juden aus Angst, weil sie das AT missverstanden und zu wichtig nahmen?

Jesus hat Ihnen nicht vorgeworfen, das sie sich an diese klammern, vorgeworfen hat er Ihnen das sie diese allen Menschen aufbinden wollten und noch Ihre eigenen dazu, sich aber selbst keinen Deut um diese Gesetze kümmerten und das sie nicht würdig waren als Priester Gottes zu fungieren, weil sei das meiste nicht verstanden oder auch falsch auslegten. Nicht weil sie es zu wichtig nahmen, weil sie es überhaupt nicht verstanden haben und weil Ihnen Jesus dies immer wieder aufzeigte, das sie nichts wussten. Das war demütigend und ja sie wollten Ihre Macht erhalten, weil sie Ihre falschen Auslegungen für wichtiger hielten, als das erste Gebot zu halten.


Nach dem AT sollten gewisse Sünder gesteinigt werden, aber Jesus sagte: "Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein." Auch an anderer Stelle wurden Menschen hart bestraft, und nun kam ein Mann und behauptete, dass Nächstenliebe auch die Feindesliebe beinhaltete.

Dort hat er nur gezeigt, das mit dem Messias die Erfüllung kommt und somit es auch keine Steinigung mehr braucht. Weil wenn das Gesetz erfüllt ist, dann gilt nur die Gnade Gottes. Mit Christus wurde das Gesetz das erste mal richtig erfüllt. Zudem ging es auch um die Lektion eben an die welche selber Sünder waren, denen zu sagen, wenn Ihr selbst Sünder seid, so habt Ihr kein Recht zu richten. Christus hat nicht aufgelöst, aber mit dem Erlöser, kamm die Erfüllung, somit war dem Gesetz durch den Erlöser rechnung getragen, jedoch sagte er der Frau deutlich, gehe hin und tue nicht, mehr.

Konnte man Jesus nur an seinen Wundertaten erkennen, die man dann auch noch selber erlebt oder gesehen haben musste? So manche glaubten auch den Berichten anderer. Doch, ist dies vernünftig? Dies taten die Juden doch, indem sie den Pharisäern vertrauten. Dennoch wurden sie von Jesus ermahnt, der ihnen wie ein Gotteslästerer erschienen sein musste. Was machte ihnen mehr Angst: ein scheinbar schwacher Gott, der in der Welt der Römer nicht bestehen konnte oder die starken Römer mitsamt den Pharisäern, die für schlechtes Gewissen oder Strafen sorgten?

Ein aufrichtiger Jude der damaliger Zeit wusste genau, das etwas nicht stimmen konnte mit den Pharisäern, sonst wäre sie ja nicht von den Römern besetzt gewesen. Sie hofften ja auf den Messias und als der erschien erkannten die Aufrichtigen Ihn. Der Druck des Teufels und der Pharisäer war für manche so stark, das sie sich für die Machthaber dieser Welt entschieden als für den Erlöser ob schon ja die Erlösung allen verheissen war. Vor lauter Gesetz haben sie vergessen, das auch ein Erlöser verheissen war. Jesus hätte man eigentlich durch das lesen der Propheten auch ohne Wunder erkennen können. Die Wunder waren lediglich Zeichen dafür, das er die Taten Gottes tat und eben die Macht hätte, alles zu ändern. Der Druck der Welt war einigen Juden zuviel, viele aber nahmen Ihn an, weil sie erkannten, nur in Ihm ist das Heil.

Wenn die Menschen damals blind und taub für einen Messias waren, ist es nicht verwunderlich, dass sie die Wahrheit heute auch nicht wahrnehmen können. Wie sollte sich der Weizen, von dem Matthäus 13:30 sprach denn überhaupt entwickeln können?

Wer sich aus der Tradition der Welt erlösen lässt, der kann noch heute sehen und Christus erlöst ja noch heute viele daraus. Sein ursprüngliches Volk hat aber eine Verheissung bekommen, die muss sich zuerst noch erfüllen, bis sie erkennen. Doch viele aufrichtige Juden erkennen schon das es ein Fehler war Christus zu kreuzigen, auch wenn sie Ihn noch nicht erkennen, als derjenige der er wirklich war.

Weil hätten die Pharisäer und das Volk damals das richtige getan vor Gott, hätte die Geschichte der Juden nie so verlaufen dürfen gem. der zusagen des Allmächtigen. Das machen sich wahrhaft suchende schon Gedanken darüber auch wenn die Erkenntnis über diesen Christus eben noch nicht ganz da ist. Gemäss den Propheten wird die Bedrängnis, so stark werden, das sie rufen werden nach Ihm und dann werden sie IHN erkennen. Vorher sagt aber Christus werden sie sich noch mit dem Teufel verbünden, weil sie glauben das sei Ihr wahrer Retter, dieser wird aber den Vertrag mit Ihnen brechen und dann werden sie sehen das Jesus die Wahrheit sagt und man die in den Schriften so nachlesen kann.

Es heißt immer wieder, man solle in der Gegenwart leben, seinem Leben einen Sinn verleihen und natürlich glücklich sein. Aber geht dies überhaupt in Anbetracht Jesu?

Selbst wenn Du deinem Leben einen Sinn verleihen könntest, wo wärst Du da, wenn Du die wahre Bestimmung nie leben könntest? Er ist die Wahrheit, er ist der Weg, er ist das Leben. Ohne Leben kein Sinn.

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#5 Re: Widersprach Jesus dem AT?

Beitrag von Kingdom » Mo 28. Nov 2016, 13:02

Ska'ara hat geschrieben: Ich schrieb "in Anbetracht Jesu". Dies bedeutet, wenn man davon ausgeht, dass Jesus existierte. Wer an ihn glaubt, ihm nachfolgt oder Opfer bringt wegen des Glaubens, kann vielleicht selten glücklich sein.

Der Weg kann steinig sein aber Gottes zusagen sind nicht traurig sein, das ist nicht unsere Bestimmung.

Joh 16:24 Bis jetzt habt ihr gar nichts in meinem Namen gebeten; bittet, so werdet ihr nehmen, auf daß eure Freude völlig werde!

Von dieser Freude berichten alle Apostel immer wieder und auch das AT:

Ps 97:12 Freuet euch des HERRN, ihr Gerechten, und lobpreiset zum Gedächtnis seiner Heiligkeit!

Rö 15:10 Und wiederum spricht er: « Freuet euch, ihr Heiden, mit seinem Volk! »

Php 4:4 Freuet euch im Herrn allezeit; und abermal sage ich: Freuet euch!

Jesus starb ja nicht für die Menschen, die verdrängen können, sondern er gab sein Leben für alle (Sünder). Er lebte zielgerichtet auf seinen Tod. Wenn wir ebenfalls zielgerichtet im Glauben leben, müssten wir total anders handeln:
1. keinen Krieg führen und damit Verweigerung im bestehenden System mit eventuellen Folgen

Physisch nicht. Geistig sind wir ständig in einer Schlacht und dieser Kampf bleibt uns nicht erspart.


2. Nächstenliebe: viel Zeit und Gaben für andere, also opferbereit sein
3. den Blick für die Realität bewahren statt den Politikern alles zu glauben
4. ehrlich sein, auch wenn es nachteilig ist
5. sich nicht scheiden lassen, nur weil Gefühle erkalten oder ähnliches
6. das Materielle nicht zu wichtig nehmen und kein Geld anhäufen

Wir wären nicht zufrieden, weil zu wenige mitziehen würden, aber täten es alle, dann schon. Nur deshalb ist Jesus verpönt - von den Armen und Reichen.

Auch als Minderheit, muss man es tun auch wenn man der einzige wäre, dein schon nur ein Gerechter, kann mehr bewegen als man oft sieht.

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Ska'ara
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#6 Re: Widersprach Jesus dem AT?

Beitrag von Ska'ara » Mo 28. Nov 2016, 13:47

Kingdom hat geschrieben: Jesus setzte eigentlich keine Gesetze ausser Kraft, sondern er lehrte treu die Gesetze welche die Thora auch lehrte.
Doch, tat er. Du brauchst doch nur Christen und Juden vergleichen.
Ab dem NT waren keine Vielehen oder (erlaubte) Untreue mehr erlaubt - ich erinnere da mal an Abraham und Jakob.
Es wurde nicht mehr gesteinigt.
Beschneidung war überflüssig.
Missionierung setzte ein.
Der Tempel hatte für die nachfolgenden Christen keine Bedeutung als Wallfahrtsort mehr.
Es wurden keine Tiere mehr geopfert.
Die Einhaltung des Sabbat wurde nicht mehr als wichtig erachtet.

Sündenvergebung durch Jesus war den Pharisäern suspekt. Diese Vergebung durch einen Menschen galt als Gotteslästerung. Sie wollten sich schützen, damit ihre Religion nicht verwässert wurde - das war ihre Aufgabe, also hielten sie insofern auch an ihre Gesetze.

Viele Juden sahen dies auch und darum nahmen sie Ihn an. Die Herrschende Elite der Pharisäer, von damals erkannte aber die Gebote nicht und handelten meistens auch nicht danach. Das deckte Christus auf und das ärgerte viele, weil sie dadurch Ihre Macht bedroht sahen.
Die Pharisäer waren unnötig streng, und es gab vermutlich zusätzliche Gesetze. Die einfachen Juden vermochten dies vielleicht nicht zu unterscheiden. Im späteren Christentum war die Kirche da doch auch nicht anders.


Kingdom hat geschrieben:
Ska'ara hat geschrieben: Ich schrieb "in Anbetracht Jesu". Dies bedeutet, wenn man davon ausgeht, dass Jesus existierte. Wer an ihn glaubt, ihm nachfolgt oder Opfer bringt wegen des Glaubens, kann vielleicht selten glücklich sein.

Der Weg kann steinig sein aber Gottes zusagen sind nicht traurig sein, das ist nicht unsere Bestimmung.
Die Apostel hatten ein schweres Leben, opferten ihr Privatleben, Arbeit und Familie. Sie lebten nur für ihr Aufgabe. Dies mag mit Freude verbunden gewesen sein, aber sie starben fast alle durch Tötung. Auch die nachfolgenden Christen hatten es nicht leicht.

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#7 Re: Widersprach Jesus dem AT?

Beitrag von Kingdom » Mo 28. Nov 2016, 14:20

Ska'ara hat geschrieben: Doch, tat er. Du brauchst doch nur Christen und Juden vergleichen.
Ab dem NT waren keine Vielehen oder (erlaubte) Untreue mehr erlaubt - ich erinnere da mal an Abraham und Jakob.

Du vergisst das die Tora nicht Abraham gegeben wurde und auch nicht Jakob, sondern deren Nachkommen, welche aus Ägyptenland befreit wurde, durch Mose.

Es wurde nicht mehr gesteinigt.

Ja sagte ich, wenn das Gesetz erfüllt ist, gibt es keinen Grund zu steinigen. Ist das Gesetz aber nicht erfüllt, so wird am Ende, der Tage, jeder Mensch der ohne erfülltes Gesetz dasteht wieder vom Gesetz gerichtet, werden. Nicht die welche vom Gesetz erlöst, leben.

Beschneidung war überflüssig.

Sagen wir es so. Es nützt einem Menschen nichts, wenn er äusserlich beschnitten ist, aber inwendig handelt wie ein unbeschnittener, das war die eigentliche Lehre. Oder es nützt dem Menschen nichts, wenn er nicht das ganze Gesetz hält. Christus sagte aber nie das es aufgelöst wäre. Somit sagten die Heidenapostel, was wollen wir denen in Christus, welche im Geist beschnitten wurden von Gott selbst, äusserliche Lasten auferlegen, wenn sie eben in den neuen Bund hineingeboren wurden.


Missionierung setzte ein.

Du meinst die Aussendung. Israel hätte schon eine Mission gehabt und die hat es teilweise eben noch heute aber nicht so wie sie es vielleicht denken.


Der Tempel hatte für die nachfolgenden Christen keine Bedeutung als Wallfahrtsort mehr.

Ja weil der Steinerne Tempel weg war und Jesus sagte: Ab nun seid Ihr der Tempel.



Es wurden keine Tiere mehr geopfert.

Ja aber nur weil Jesus alles erfüllt hatte. Das Gesetz ist aber nicht aufgehoben,sondern für diese Zeitraum erfüllt.

Die Einhaltung des Sabbat wurde nicht mehr als wichtig erachtet.

Das hingegen ist ein Irrglaube. Der Tag des Herrn wird immer noch als wichtig erachtet, jedoch wird im neuen Bund nicht den Stellewert zugeschrieben, wie im Alten Bund. Dies kam auch durch die Erfüllung.

Sündenvergebung durch Jesus war den Pharisäern suspekt. Diese Vergebung durch einen Menschen galt als Gotteslästerung. Sie wollten sich schützen, damit ihre Religion nicht verwässert wurde - das war ihre Aufgabe, also hielten sie insofern auch an ihre Gesetze.

Das ist aber dem Umstand zuzuschreiben, dass sie nicht erkannten wer Jesus war und ihn welcher Vollmacht er unterwegs war. Das er in der gleichen Vollmacht auch seine Jünger bevollmächtigte.


Die Pharisäer waren unnötig streng, und es gab vermutlich zusätzliche Gesetze. Die einfachen Juden vermochten dies vielleicht nicht zu unterscheiden. Im späteren Christentum war die Kirche da doch auch nicht anders.

Viele Juden haben aber Jesus verstanden als er sie aufklärte. Das aber die Kirchen die Gläubigen falsch lehrte als diese noch nicht lesen konnten ist so.

Die Apostel hatten ein schweres Leben, opferten ihr Privatleben, Arbeit und Familie. Sie lebten nur für ihr Aufgabe. Dies mag mit Freude verbunden gewesen sein, aber sie starben fast alle durch Tötung. Auch die nachfolgenden Christen hatten es nicht leicht.

Ja sicher aber wir lesen, weder Tod und Teufel, konnte Ihnen die Freude im Herrn Jesus Christus nehmen. Selbst wiederwärtig Umstände, nicht. Darum riefen sie auch immer wieder auf in dieser Freude zu bleiben.

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#8 Re: Widersprach Jesus dem AT?

Beitrag von Ska'ara » Di 29. Nov 2016, 10:51

Kingdom hat geschrieben:
Du vergisst das die Tora nicht Abraham gegeben wurde und auch nicht Jakob, sondern deren Nachkommen, welche aus Ägyptenland befreit wurde, durch Mose.
Du meinst, sie waren freier, gesetzloser und durften sich ihrem Umfeld anpassen? Was unterschied sie dann?


Kingdom hat geschrieben: wenn das Gesetz erfüllt ist, gibt es keinen Grund zu steinigen. Ist das Gesetz aber nicht erfüllt, so wird am Ende, der Tage, jeder Mensch der ohne erfülltes Gesetz dasteht wieder vom Gesetz gerichtet, werden. Nicht die welche vom Gesetz erlöst, leben.
Am Ende ... und wozu dann die Steinigung?


Kingdom hat geschrieben:
Es wurden keine Tiere mehr geopfert.
Ja aber nur weil Jesus alles erfüllt hatte. Das Gesetz ist aber nicht aufgehoben,sondern für diese Zeitraum erfüllt.
Was? Wird irgendwann wieder geopfert?

Wussten die Juden, dass sich etwas "erfüllen" musste und ihre Gesetze damit außer Kraft setzen würde?


Kingdom hat geschrieben:
Die Apostel hatten ein schweres Leben, opferten ihr Privatleben, Arbeit und Familie. Sie lebten nur für ihr Aufgabe. Dies mag mit Freude verbunden gewesen sein, aber sie starben fast alle durch Tötung. Auch die nachfolgenden Christen hatten es nicht leicht.
Ja sicher aber wir lesen, weder Tod und Teufel, konnte Ihnen die Freude im Herrn Jesus Christus nehmen. Selbst wiederwärtig Umstände, nicht. Darum riefen sie auch immer wieder auf in dieser Freude zu bleiben.
Diese Freude liegt aber nicht in der Gegenwart.

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Kingdom
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#9 Re: Widersprach Jesus dem AT?

Beitrag von Kingdom » Di 29. Nov 2016, 13:54

Ska'ara hat geschrieben: Du meinst, sie waren freier, gesetzloser und durften sich ihrem Umfeld anpassen? Was unterschied sie dann?

Abraham sollte einfach nur offen sein für das direkte Reden Gottes. Also eigentlich sehr ähnlich wie das Adam und Eva hatten. Die sollten eigentlich nur ein Gebot berücksichtigen, auf Gott hören und Ihn nicht ignorieren. Mit dem Auszug aus Ägypten machte Gott mit den Nachkommen Abrahams gem. den Verheissungen die er ihm gab und Sarah, einen Bund und der zeigte sehr viele Details die eben über Segen und Fluch entscheiden konnten. Mose hatte die Aufgabe eben als Mittler diese dem Volk zu geben, weil ja auch das Volk sagte, spricht Du mit Gott und er auch von Gott erwählt war. Dort gab es dann die Torah welche eben das ganze zusammenleben, des Volkes regelte und auch die 10 Gebote, welche als höchstes gut galten. Abraham hat aber sehr viele Gebote sicher gehalten aber er war wie alle Menschen eben nicht Fehlerlos und der Zweifel brachte Ihn und seine Frau dazu, das eben ein Kind aus Unglauben gezeugt war und eines aus Glauben. Wir sehen aber ihm Patriacht war Abrahm einer der sehr viele Grundsätze von Gott auch ausgeführt hatte, ohne das es ein Gesetz gab und dieses Patriachat ging ja weiter auf Jakob und Isaak bis eben dann der Prophet Mose seinen Dienst antrat.

Am Ende ... und wozu dann die Steinigung?

Am Ende wird es keine Steinigung mehr geben aber das Gericht wird Gut und Böse trennen und wer dort nicht erlöst ist durch Christus, der wird im Gericht nicht bestehen können. Die Steinigung war Teil des ersten Bundes, wo ganz Israel Gott gelobte wir wollen ehrbar vor Dir leben und deine Gebote halten und Gott sagte, so Ihr das tut wird euch keine Unheil wiederfahren, wenn nicht dann wird euch eure eigene Untreue den Tod bringen. Israel hat es nie geschafft, weil sie einen Fehler machten, sie haben immer wieder Gott vergessen und wollten es aus eigener Kraft schaffen. Weil Gott schon von Anfang an alle Schwachheit sah, welche durch die Sünde (Böse) über dem Menschen wirkt, hat er gesagt, ich werde diesen Zweiten Bund allen Menschen geben die auf diesen eintreten, einen Bund der Erlösung von dem Bösen.

Der erste Bund fordert, halte und so wirst Du leben. Der zweite Bund sagt, das Gestetz ist durch Christus erfüllt und wer glaubt, der wird erettet.


Was? Wird irgendwann wieder geopfert?

Durch die Tat Jesus wäre dies nicht nötig. Jedoch hatt Gott Israel Verheissungen gegeben durch die Propheten und dort sagt er trotzdem das Ihr Bundesbrüchig wart, ich breche den Bund nicht, weil dieser Bund von meiner Seite nicht gebrochen werden kann, weil ich treu bin. Durch meine Kraft, werde ich Israel herstellen und sie zu der Nation machen, wozu ich sie eigentlich, erwählt hatte. Wenn wir also die Propheten anschauen, so können wir lesen, das sehr wahrscheinlich im 1000 Jährigen Reich, Jesus diese Erfüllungen mit der Nation Israel durchführen wird, wo die ganze Welt sehen kann, für was eigentlich Israel hätte stehen sollen. Am Ende dieser 1000 Jahre wird aber der Teufel nochmals losgelassen und dort wird dann alles wirklich aufhören. In diesen 1000 Jahren, wird aber die Welt, den Unterschied zwischen Glauben und Unglauben sehen können, weil der Teufel für diese Zeit ganz gebunden sein wird.

Also nicht für uns wäre es nötig, nicht für Gott aber weil Gott treu zu seinen Verheissungen steht, wird er diese Nation herstellen gem. dem was er verheissen hat. Dies hat aber nichts mit dem irdischen Israel zu tun, was heute die Juden planen, die wollen aus eigener Kraft gegen den Willen Gottes, wieder den dritten Tempel bauen und das wird Ihnen wohl gelingen aber auch dieser wird wieder entweiht werden, weil vor Gott Menschenwerk, keinen Bestand haben wird. Das Tausend Jährige Reich wird erst kommen wenn sie infolge der Bedrängnis nach Jesus schreien, so wie er es verheissen hat. Vorher werden sie aber noch den Bund machen mit dem Antichristen, genau wie Christus es Ihnen prophezeite.

Also wenn man die Propheten liesst, wird wohl diese Zeit in den 1000 Jahren kommen, in und wie weit wir Nachfolger Christi als Priester dort mit involviert sein werden, das wird Christus entscheiden, der hat uns auch feste Zusagen gemacht für diese Zeit. Wir werden aber das tun, was Christus eben dann anordnet für diese Zeit, so wie wir den Auftrag tun, für diese Zeit.

Wussten die Juden, dass sich etwas "erfüllen" musste und ihre Gesetze damit außer Kraft setzen würde?

Die Juden könnten wissen, das es nur einen Erlöser gibt und das er sie erlösen will. Sie sollten eigentlich wissen, wenn die Erlösung durch Ihn staatfindet, das gewisse Rituale hinfällig wären, weil wenn das Gesetz erfüllt ist, braucht es keine Opfer, dann ist es ein für allemal erfüllt. Weil sie aber viele Gesetze haben und so auf diese fixiert sind, sahen sie nicht wie die Erlösung im Detail funktionieren sollte.

Christus hat sie aber belehrt: Ich bin nicht gekommen die Gesetze auf zu lösen, sondern um zu erfüllen. Jeder Jude sollte eigentlich wissen wenn Gott etwas erfüllt, dann ist es erfüllt, dann braucht der Mensch nichts mehr zu tun. Sie lehnten aber den Erlöser (erfüller des Gesetzes für sich ab) und Jesus sagte Ihnen, wer das Vollkommene ablehnt, der bricht das 1 Gebot. Sie dachten aber das ist einer der die Sünde predigt und sich selbst zu Gott macht und bestanden darauf das er nicht der Vollkommene sei. Er sagte auf diese Anschuldigungen immer, welches Gebot habe ich gebrochen, wenn ich keines breche und auf diese Gebote hinweise, dann erfüllt sich das was die Propheten voraus sagten, vor euren Augen. Da kam Ihnen aber die Sünde ins Spiel das sie es selber besser machen, als er. Sie wollen es besser machen als Gott und das ist Sünde. Das Gesetz ist gut aber eben nur wenn es erfüllt ist, das Gesetz ist Wert zu schätzen aber der Gesetzgeber ist am höchsten zu schätzen. Das haben sie ignoriert und was taten sie, einen unschuldigen verurteilen und einen Mörder frei lassen, darum sagte Ihnen Jesus: Euer Vater ist der Teufel und so handelt Ihr, wäre Gott euer Vater, wir würdet erkennen wer vor euch steht und was ich sage.

Sünde macht immer Blind, aber durch Ihre Blindheit ging das Evangelium an uns und am Ende werden sie nach Jesus rufen und er wird Ihnen Antworten. Das heisst Gott macht das durch Ihre Sünde nicht alles zerstört wird, sondern das durch Ihre Sünde, jeder Mensch zugang hat zu Ihm. So wie er durch die Sünde Adam nicht alles zerstörte, sonder sagte ich lasse meine Schöpfung nicht alleine und sie werden aus freien Stücken mich suchen und wählen, wenn sie erkennen wie Böse die Sünde und der Teufel ist. Dies tut er in Langmut seit Tausenden von Jahren aber die Zeit ist am ablaufen und der Teufel hat nur noch eine kurze Zeit um zu verderben.

Jeder Jude könnte es eigentlich sehen, wenn er die Gebote kennt und die Propheten. Segen und Fluch alles wurde Ihnen vorgelegt und auch die Erlösung.

Diese Freude liegt aber nicht in der Gegenwart.

Das Endgültig liegt in der Zukunft aber auch für die Gegenwart ist jedem Gottes Kind verheissen:

Joh 10:9 Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich eingeht, wird er gerettet werden und wird ein und ausgehen und Weide finden.

Wer ein und ausgehen darf und Weide findet, der hat grosse Freude auch wenn die Umstände noch widrig sind und wir an einem Ort sind wo der Teufel regiert.

Jesus hat gesagt, wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt ist, da ist er anwesend. Wer diese Anwesenheit kennt, der hat grosse Freude.

Joh 6:56 Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm.

Jesus verheisst hier, ihr werdet in mir bleiben und ich werde in euch bleiben. Dies ist ein feste Zusage, nicht ein loses versprechen.

Aber wie der Teufel mit seinen Dienern, Jesus verfolgt und quälen konnte, so tut er es noch heute mit seinen Nachfolgern. Wenn der Herr gequält wurde, so quält er auch die Nachfolger aber es gibt keine Qual die uns von der Liebe Gottes trennen kann, das weiss er Teufel aber er ist so boshaft, er gibt nicht auf. Der ganze Himmel hat gesehen wie er den gerechten Jesus tötete, der ganze Himmel sieht, wie er die gerechten quält, der ganze Himmel sieht wie er die Welt durch Lügen in seinen Bann nimmt und alles verdreht, aber er glaubt immer noch er sei besser als der Allmächtige Vater im Himmel. Wir sind zeugen, das der Allmächtige recht hat, in jedem Wort das er über Ihn sprach und wir wissen, der Allmächtige wird IHN zur Rechenschaft ziehen für alle sein Verbrechen und daselbe wird er mit denen tun, welche der Wahrheit Gottes wiederstreben.

Die Welt ist Finster aber das Licht das Gott uns gibt, wird der Teufel nicht auslöschen können, den wir haben die Wahrheit erkannt, wer Gut und wer Böse ist und wir wissen wo die Gute Weide sich befindet und auf diese Weide kann der Teufel nicht mitkommen.

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Zuletzt geändert von Kingdom am Di 29. Nov 2016, 14:22, insgesamt 1-mal geändert.

Novas
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#10 Re: Widersprach Jesus dem AT?

Beitrag von Novas » Di 29. Nov 2016, 14:20

Pluto hat geschrieben:
Ska'ara hat geschrieben:Es heißt immer wieder, man solle in der Gegenwart leben, seinem Leben einen Sinn verleihen und natürlich glücklich sein. Aber geht dies überhaupt in Anbetracht Jesu?
Aus eigener Erfahrung, kann ich dir bestätigen, dass das sehr wohl geht.
Kennst du die Hymne der Atheisten?

I can see clearly now, the rain is gone,
I can see all obstacles in my way
Gone are the dark clouds that had me blind
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[Johnny Nash, 1972]
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Das ist sogar die Pflicht eines Christen: leben in der Gegenwart und Freude des Herrn, sodass jeder Erdentag davon durchdrungen und durchatmet wird. Glücklich lebt, wer in ständiger Unterhaltung mit Gott lebt, in seinem Gewahrsein, ob es nun ein bright, bright sunshiny day ist oder das genaue Gegenteil. Selbst wenn die Welt untergehen würde, dann würde sich an der Einstellung eines wahren Christen nichts ändern ;)

„Es kommt mir nicht mehr darauf an, was ich tue oder worunter ich leide, vorausgesetzt ich bleibe liebevoll seinem Willen verbunden, und das ist meine einzige Aufgabe." Bruder Lorenz (EL26)
http://www.ramakrishna.de/christentum/bruder-lorenz.php

Was ist der Sinn unsres Menschseins in diesem zeitlosen Universum mit Milliarden von Galaxien, Sonnensystemen und Milchstraßen, entstanden im Laufe von Milliarden von Lichtjahren? Das ist eine Frage, die mich interessiert. Die einfachste und beste Antwort, die ich gefunden habe lautet: unsre Aufgabe ist es hier zu sein, ganz Mensch zu sein und zu werden, in Berührung mit der Gegenwart. Wer in der Berührung mit der Gegenwart lebt, der lebt in Berührung mit Gott, ob er es sich dessen bewusst ist und mit gläubigem Vertrauen Antwort gibt, oder nicht. Denn ....

... dieses Leben ist eine einmalige, unverwechselbare Note in der „Symphonie Gott“. Ich bin da, um diese Symphonie Gott in dieser Struktur, an diesem Platz, zu dieser Zeit, in diesem Augenblick als diese Note zum Klingen zu bringen. Darum bin ich Mensch geworden und meine Aufgabe ist es, ganz Mensch zu sein, Augenblick für Augenblick. Eckhart predigt daher: „Wenn ich nicht wäre, wäre Gott nicht!“ Aus dieser „Symphonie Gott“ kann nichts herausfallen. Die Note wird vergehen, aber die Musik, das Leben Gottes, das ich bin, geht zeitlos weiter. Wir versinken nicht im Nichts. Wir öffnen uns für eine zeitlose Wirklichkeit. Diese Wirklichkeit ist rational nicht zu begreifen. Willigis Jäger
https://www.benediktushof-holzkirchen.d ... leben.html

Hallelujah .......... :wave:


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