Homosexualität und Christsein II

Rund um Bibel und Glaube
Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#1 Homosexualität und Christsein II

Beitrag von Hemul » Mi 25. Jan 2017, 09:27

Thema wegen Überlänge geteilt.


Tyrion hat geschrieben: Auch die christlichen Werte hinsichtlich der Sexualmoral empfinde ich als grenzwertig und setzt Menschen unter Druck.
Gut gebrüllt Löwe. :thumbup: Aber nun zum Kern deiner o. Aussage. Nicht die christlichen Werte hinsichtlich Sexualmoral setzen dich unter Druck-sondern dein Gewissen, das anscheinend noch nicht völlig abgestumpft ist. Über das Gewissen, das
jeder Mensch von Gott in die Wiege gelegt bekommen hat schreibt Paulus in Römer 2:14+15 übrigens folgendes:
14 Und wenn nun Menschen aus nichtjüdischen Völkern, die keine Beziehung zum Gesetz Gottes haben, von sich aus so handeln, wie es das Gesetz fordert, dann tragen sie das Gesetz in sich. 15 Sie beweisen damit, dass ihnen die Forderungen des Gesetzes ins Herz geschrieben sind. Das zeigt sich auch an der Stimme ihres Gewissens und am Widerstreit ihrer Gedanken, die sich gegenseitig anklagen oder auch entschuldigen.
Dein Gewissen ist es was dich quält u. antreibt hier ungezählte Stunden zu verbringen. Da du in deinem Innersten ganz genau weißt, dass HS etwas widernatürliches ist-was der Gott der Bibel verurteilt-versucht du es damit zu beruhigen-indem du die nach deiner Ansicht "christliche Sexualmoral" als etwas Grenzwertiges ansiehst. Nicht du selbst - sondern die "christlichen Werte" die sich bezgl. HS auf das Wort Gottes stützen sind die eigentliche Ursache deines Dilemmas. Und damit schließt sich bei dir der Kreis. Du versuchst hier die Schuld von dir weg zu Gott hin zu schieben. Denn dieser hat ja in seinem Wort, mit dem du nach eigener Aussage bestens vertraut bist-seine Ansicht über HS sehr deutlich u. unmissverständlich zum Ausdruck gebracht. Er ist ja auch für deine HS Veranlagung verantwortlich wie du es uns mit Hinweis auf die Tierwelt schon mehrfach hast unterjubeln wollen. Bevor ich es vergesse. Es ist aber nichts neues Gott für sein eigenes falsches Handeln verantwortlich zu machen. Schon gleich zu Anfang der Menschheitsgeschichte sagte Adam nachdem er vorsätzlich das Gebot Gottes übertreten und von der verbotenen Frucht gegessen hatte zu seiner Entschuldigung frech-dreist gem. 1.Mose 3:12 folgendes:
12 Da sprach Adam: Die Frau, die du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum und ich aß.
Die Antwort die Gott damals in 1.Mose 3:17 Adam gab zeigt aber unmissverständlich , dass er seine faule Ausrede durchschaute u. nicht gelten ließ:
17 Zu Adam sagte er: "Weil du auf deine Frau gehört und von dem Baum gegessen hast, obwohl ich dir das ausdrücklich verboten habe, vernimm das Folgende:'Wegen dir sei der Acker verflucht! / Um dich von ihm zu ernähren, / musst du dich lebenslang mühen.
Auch HS hat Gott in seinem Wort ausdrücklich verboten. Was du pers. damit machst liegt ganz alleine in deiner eigenen Verantwortung. Aber höre bitte-bitte endlich damit auf diese Verantwortung auf andere abzuwälzen.
Zuletzt geändert von Hemul am Mi 25. Jan 2017, 10:59, insgesamt 2-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

SilverBullet
Beiträge: 2414
Registriert: Mo 17. Aug 2015, 19:04

#2 Re: Homosexualität und Christsein II

Beitrag von SilverBullet » Mi 25. Jan 2017, 09:48

Kingdom hat geschrieben:Du kannst tun und lassen was du willst, durch meine Meinung über Homosexualität und Ehebrucht, wird deine Freiheit, in keinster Weise eingeschränkt. Meine Meinung wird aber eingeschränkt, wenn ich sie nicht mehr äussern dürfte.
Was redest du da?
Es ging doch um deine Frage, „was genau die Bedrohung ist, wenn du sagst, dass Homosexualität eine Sünde sei“.

Es ging nicht um eine Veränderung der Meinungsfreiheit.

Ich habe dir die Punkte genannt, die zu einer Bedrohungskulisse beitragen.

Im Zentrum steht die Fremdsteuerung, was du ganz einfach an dir selbst feststellen kannst:
Wenn ich dich frage, was denn an der Homosexualität derart Verwerfliches sein soll, dann wirst du zuerst mit „unnatürlich“ anfangen und am Ende wirst du nichts mehr dazu sagen können, denn du weisst nicht was „Gott(?)“ sein soll und wie „ihn“ diese Handlung „ins Mark treffen“ können soll. Wie ein Mensch funktioniert, so dass du den eigentlich „üblen Vorgang“ identifizieren könntest, weisst du auch nicht.

Woher kommt also deine „Meinung“?

Bei der von dir in Anspruch genommenen Meinungsfreiheit, die dir (zurecht) wichtig ist, gibst du letztlich gar nicht deine Meinung wieder, sondern die von irgendwelchen Bibelübersetzern. Dass dies gar nicht die Ursprungsmeinung zu Homosexualität sein kann (weil die Antike „strohdoof“ war, was die menschliche Natur angeht), stört dich dabei auch nicht wirklich.

Ich habe Links zur EKD (das wird bei den anderen Gruppen nicht anders sein) vorgelegt, in denen berichtet wird, dass üble Umstände für Homosexuelle entstehen, weil 100.000de „Gläubige“ gleichgeschaltet werden. Am bedrohlichsten ist für Homosexuelle oftmals das unmittelbare Lebensumfeld, weil die Veranlagung hier nicht wirklich versteckt werden kann. In einem Abhängigkeitsverhältnis zu stehen, wenn die starken Personen das eigene Verhalten „als Sünde“ betrachten, muss der „reinste Spass“ sein.

Kingdom hat geschrieben:Wie ich sagte, Christus hat keine Homosexuellen verfolgt
Natürlich nicht, denn er wusste gar nicht, was ein Homosexueller sein soll.
Vielleicht hätte er dann ja verbal vorgesorgt (oder ein Büchlein geschrieben - warum hat er eigentlich gar keines geschrieben?), so dass es den Homosexuellen nicht so übel ergehen solle – naja, wenn man nichts darüber weiss, kann auch nichts dabei heraus kommen.

Kingdom hat geschrieben:…darum geht auch von einer grösseren Gruppe seiner Nachfolger, keine Gefahr aus.
Hübsche Ignoranz, die du da vor dir herträgst.
Ich habe Aussagen von Homosexuellenorganisationen gelesen, die sich klar auf das religiöse Milieu festlegen, wenn es darum geht, woher die Schwierigkeiten kommen.
Die „DIJG“-Internet-Seite belegt dies eindrucksvoll – du musst nur hinschauen.

Kingdom hat geschrieben:Niemand wird gezwungen ein Christliches oder Religiöses Forum auf zu suchen oder eben eine Kirche oder Evangelisation und keiner muss einen Christlichen Radio Sender hören. Da ist jeder frei, nicht zu hören.
Es sei denn er steht in einem Abhängigkeitsverhältnis.

Generell sollte man nicht eine treudoofe Herabsetzung von Menschen bzw. ihrem Verhalten (das keinen Schaden anrichtet), damit Verteidigen zu versuchen, dass es ja eine „freiwillige Mitgliedschaft“ sei.
Des Weiteren geht es in deiner Weltzusammenhangsbehauptung keineswegs um eine Freiwilligkeit, sondern um exakt eine Entscheidungsrichtung und um Konsequenzen, wenn diese Richtung nicht „gewählt“ werden sollte.

Vielleicht sollten die kreativen Bibelübersetzer beim nächsten Mal etwas mehr Meinungsfreiheit in die Texte „zaubern“, denn das scheint den „Gläubigen“ irgendwie ganz gut zu gefallen.

Kingdom hat geschrieben:Kein Homosexueller muss Mitglied einer Christlichen Gemeinde werden, das ist freie Enscheidung.
Es sei denn er wird dort „hineingeboren“, dann hat er keine Chance diesen Zusammenhängen zu entgehen.
(Andere Religionen nutzen diesen Schabernack z.B. für das lustige Ritual der Beschneidung aus :-) )

Kingdom hat geschrieben:Zudem die Lehre Christi, ruft nicht zu Rebellion und Verschwörung auf, sondern zu Guten werken und das man die Gesetze der Welt respektiert.
Hat das schon mal funktioniert?

Kingdom hat geschrieben:So wie denke ich und meine Kirche darüber? Ich bin überzeugt Du wirst zu 100 % die falsche Antwort geben, weil Du nur dein Bild im Kopf hast, weil Du mal jemanden gesehen hat der einen Fehler machte, dies reicht aber nicht um eine ganze Glaubensgemeinschaft Weltweit zu beurteilen und in ein schlechtes Licht zu rücken.
Na siehst du, und schon sind wir bei einem weltweit gleichgeschalteten Rahmen aus Meinungen: einer Organisation.

Kingdom hat geschrieben:Eigenartig und nicht eindeutig erscheinen einem gewisse Dinge über das Gute nur, wenn man in der Finsternis sitzt, kommt man zum Licht kann man den Faden erkennen.
Gut, dann hohl dir mal einen „Sonnenbrand“ und beantworte die Frage, was „Gott“ sein soll und wieso die freiwillige private Handlung von Homosexuellen, für „ihn“ so schlimm sein soll.
Was geht da Schreckliches vor sich?

Kingdom hat geschrieben:Leute die gegen Diskriminierung sind und am liebsten die Bibel und die Christen mundtot machen möchten mit komischen Thesen, die sind für mich die grössere Gefahr für den Frieden im zusammenleben mit unterschiedlichen Meinungen. Leute die nach Meinungsfreiheit schreien und sie am liebsten dann abschaffen möchten, wenn man Ihnen nicht beiplichtet oder wenn sie eine andere Meinung zu einer Sache hören, die lösen bei mir keine Depressionen aus, zeigen mir aber wo sie stehen, ihm Hinblick auf die Freiheit in der Gesellschaft.
Sehe ich das richtig, du malst hier den „Meinungs-Weltuntergang“ an die Wand, weil ich dir diese Frage gestellt habe:
„Würde dein „Glaube“ nicht mehr funktionieren, wenn du eingestehen würdest, dass die unterschiedlichen Bibeltexte irgendwie eigenartig und nicht ganz eindeutig mit Homosexualität umgehen?“

Sag halt einfach:
„Ja, er würde nicht mehr funktionieren, weil du von Anfang an gar nicht weisst, wie er überhaupt funktionieren soll, und du dich deshalb so exakt wie möglich an die Buchstaben irgendeiner Bibelversion hältst“

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#3 Re: Homosexualität und Christsein II

Beitrag von Pluto » Mi 25. Jan 2017, 10:02

Christian41285 hat geschrieben:Ein Biochemischer Prozess ist es wenn du dir nur ansiehst was in der Materie passiert!

Doch wenn man es als ein Gefühl betrachtet,sind wir bei einem geistigen Prinzip angelangt.

Das ist etwas nichtstoffliches..Geist tritt dabei in Erscheinung. Das lässt sich nicht mehr mit Materiellen Vorgängen definieren.
Das ist meines Erachtens zu wenig weit gedacht.

Das Gehirn ist ein sehr komplexes Organ mit ca. 80 Billionen Neuronen und rund 80 Trillionen Synapsen. Wie Geist entsteht, wissen wir nicht, aber ich bin mir sicher, dass unser Geist aus diesem Organ kommt.

Wenn du Geist als etwas nicht-stoffliches verstehen willst, woher kommt er? Und wie erklärst du den bei Tieren zweifelsfrei vorhandenen Geist?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Helmuth
Beiträge: 7948
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51

#4 Re: Homosexualität und Christsein II

Beitrag von Helmuth » Mi 25. Jan 2017, 11:59

Pluto hat geschrieben: Wie Geist entsteht, wissen wir nicht, aber ich bin mir sicher, dass unser Geist aus diesem Organ kommt.
Doch wissen wir. Die Antwort gibt die Bibel. Gottes Geist entstand nicht, da er ist nicht Bestandteil der Schöpfung ist, sondern er ist der Schöpfer selbst. Und Gott hauchte in uns den Atem des Lebens ein. So wurden Menschen auch geistige Wesen. Also Gott IST und wir WURDEN durch ihn lebendig.

Menschliche Deutungen als Produkt von Gehirnprozessen sind ein Stochern im Nebel. Denn dabei wird geflissentlich übersehen, dass unser Bewusstsein nicht nur das Ergebnis von Sinneseindrücken ist, sondern dass wir auch aktiv in die Schöpfung eingreifen können, d.h. das ist unser Ebenbild zu Gott. Es ist derart ein bidirektionaler Prozess.

Pluto hat geschrieben: Und wie erklärst du den bei Tieren zweifelsfrei vorhandenen Geist?
Dass Tiere einen Geist haben sind Mumaßungen. Auch hier m.E. ein Herumstochern im Nebel. Ich gehe davon aus, dass der Geist mit der Fähigkeit der Sprache fest gekoppelt ist. Ohne Worte und Sprache ist kein Geist vorhanden, da ansonsten keine Sinngebung erfolgen kann. Und Tiere sprechen nicht, sie geben nur Laute wieder, dast im übetragenen Sinne vielleicht eine Art "Tiersprache", aber keine eigentliche Sprache, wie sie nur durch den Geist gewirkt werden kann. Tiere begreifen den "Sinn" ihrer Existenz derart auch nicht. Sie müssen sich auch nicht bekehren um gerettet zu werden oder sich verantworten. Den Sinn der Tiere hat aber Gott gegeben.

Es geht um eine Moralinstanz. Ich sehe im Tier keine solche. Auch hier gibt das Wort Gottes für mich hinreichend Auskunft: Sie sind eine lebende Seele, aber eben ohne Geist. Den haben nur Gott und Menschen.

Und was nun das Thema betrifft, so werden Tiere für etwaige Abnomalität auch nicht gerichtet. Der Mensch sehr wohl. Homosexualität ist eine Abnormalität zum Willen Gottes und wird als Fehlvehalten von Gott gerichtet werden, Und wer es nicht glaubt wird es eben erst dann erleben, wenn der Gerichtstag kommt. Bis dahin gäbe es aber auch die Möglichkeit zur Umkehr.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Benutzeravatar
clausadi
Beiträge: 1251
Registriert: Fr 29. Mai 2015, 14:49
Wohnort: Ahnatal bei Kassel

#5 Re: Homosexualität und Christsein II

Beitrag von clausadi » Mi 25. Jan 2017, 17:33

Novalis hat geschrieben:
Pflanzenfreak hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben: weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Weichlinge, noch Homosexuelle,werden die Regentschaft Gottes erben.
... noch Lästerer noch Trinker noch Diebe noch Habgierige ...
Keiner bleibt übrig. Irgendwas macht Jeder falsch.
Wobei aber „irgendwas falsch machen“ kein Kriterium ist;sondern ganz explizit: - weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Weichlinge, noch Homosexuelle,werden die Regentschaft Gottes erben.
Wenn aber auch jemand meint: da würde dann niemand übrigbleiben, dem sei gesagt
Röm 11:5
So ist nun auch in der jetzigen Frist ein Rest gemäß Auswahl der Gnade geworden. Röm 11:6
Wenn aber aus Gnade, dann nicht mehr aus Werken; sonst ist die Gnade nicht mehr Gnade.
]
[/quote]Wozu aber die oben genannten nicht gehören.sondern deren Platz wird im Feuersee sein

Benutzeravatar
Tyrion
Beiträge: 828
Registriert: Mo 21. Nov 2016, 00:24

#6 Re: Homosexualität und Christsein II

Beitrag von Tyrion » Mi 25. Jan 2017, 17:43

Helmuth hat geschrieben:Und Tiere sprechen nicht, sie geben nur Laute wieder, dast im übetragenen Sinne vielleicht eine Art "Tiersprache", aber keine eigentliche Sprache, wie sie nur durch den Geist gewirkt werden kann.

Du hast, wie ich schon einmal vermutet habe, wohl keine Ahnung von Biologie. Es gibt auch bei Tieren Sprachen - vermutlich ist die Sprache der Orcas ähnlich umfangreich wie menschliche Sprachen, was beispielsweise die Anzahl der Worte angeht. Sie haben auch Dialekte. Zudem hat man mit Tieren bereits kommunizieren können, indem man ihnen unsere Sprache (in dem Fall Englsich) beigebracht hat. Aber auch das dürfte dir egal sein, denn es kann nicht sein, was nicht sein darf (wie bei Closs).

Es geht um eine Moralinstanz. Ich sehe im Tier keine solche.

Was du siehst, ist irrelevant für die Realität. Ich weiß auch nicht, inweiweit Moral bei Tieren vorkommt. Bei Primaten aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit. Nur wird es nicht unsere Moral eins zu eins treffen.

Homosexualität ist eine Abnormalität zum Willen Gottes

Sorry, aber das ist Unsinn.

Und wer es nicht glaubt wird es eben erst dann erleben, wenn der Gerichtstag kommt. Bis dahin gäbe es aber auch die Möglichkeit zur Umkehr.

Und vielleicht kommt der auch nie - auch das kannst du nicht wissen.

Benutzeravatar
Tyrion
Beiträge: 828
Registriert: Mo 21. Nov 2016, 00:24

#7 Re: Homosexualität und Christsein II

Beitrag von Tyrion » Mi 25. Jan 2017, 17:56

Hemul hat geschrieben:Gut gebrüllt Löwe. :thumbup:

Und das aus deinem Munde - äh, deiner Tastatur... Danke, denke ich...

Aber nun zum Kern deiner o. Aussage. Nicht die christlichen Werte hinsichtlich Sexualmoral setzen dich unter Druck-sondern dein Gewissen, das anscheinend noch nicht völlig abgestumpft ist.

Eins stimmt: ein Gewissen habe ich, das ist nicht abgestumpft (im Gegensatz zu manchem Salfisten hier). Aber es setzt mich nicht unter Druck - in Sachen Sexualmoral jedenfalls nicht im geringsten. Wenn, dann in Bezug auf Fehler, die ich begangen habe - da hat jeder wohl manches angesammelt, was er im Nchhinen anders machen würde.

Dein Gewissen ist es was dich quält u. antreibt hier ungezählte Stunden zu verbringen.

Nein - ich verbringe im Moment viel Zeit hier, da ich immer wieder am PC hocke und arbeite und das eine Ablenkung ist. Und ich verbringe viel Zeit hier, weil ich es spannend finde, Einblicke in manche Denkrichtungen zu bekommen, auch wenn sie mich manchmal fassungslos machen.

Da du in deinem Innersten ganz genau weißt, dass HS etwas widernatürliches ist-was der Gott der Bibel verurteilt-

Das habe ich auch nicht so gesehen, als ich noch geglaubt habe - obwohl ich Katholik war. Und widernatürlich ist er per definitionem nicht, da es in der Natur ein ganz normales Verhalten ist.

Er ist ja auch für deine HS Veranlagung verantwortlich wie du es uns mit Hinweis auf die Tierwelt schon mehrfach hast unterjubeln wollen.

Hihi, ich bin nicht schwul. Ich bin nicht einmal bisexuell veranlagt. Ich bin "stockhetero". Habe ich auch mehrfach zum Ausdruck gebracht. Ja, ich gehöre trotzdem einer sexuellen "Randgruppe" an, die du vermutlich zutiefst verachtest. Aber ich bin nicht schwul. Ich hätte aber auch kein Problem damit, es zu sein, bin es aber nicht.

Auch HS hat Gott in seinem Wort ausdrücklich verboten.

1.) Gott gibt es nicht, folglich kann er nichts verbieten.
2.) Würde es Gott geben und es wäre Jahwe, Jehova oder wie auch immer du dieses Monster aus dem AT nennen magst, würde ich mir von ihm gar nichts verbieten lassen. Es ist aber nur ein menschengemachtes, primitives Gottesbild, sicherlich nicht Gott.
3.) Sollte es Gott geben, dann würde er sicherlich die Natur, die er dann ja irgendwie geschaffen hätte, nicht verdammen oder darin schlechtes sehen. Es wäre ja sein Werk. Gott wäre schon ein Depp, wenn er erst beispielsweise Homosexualität erschaffen würde und dann sagen würde "Mann, was habe ich da gemacht - jetzt muss ich mein eigenes Werk auf den Index setzen und es verbieten". Wäre schon sehr schräg oder dieser Gott wäre ein Sadist - er pflanzt eine Neigung ein und würde dann dafür Strafen, sich davon beeinflussen zu lassen - das wäre primitiv und nicht göttlich.

Was du pers. damit machst liegt ganz alleine in deiner eigenen Verantwortung. Aber höre bitte-bitte endlich damit auf diese Verantwortung auf andere abzuwälzen.

Mache ich nicht. Ich stehe zu dem, wie ich lebe und was ich mache. Ich finde es nur unerträglich, wenn Menschen aufgrund einer hypothtischen Story in einem alten Buch diskriminiert werden. Hat was mit Menschenwürde zu tun und Menschenrechten. Ich weiß, dass das für Fundis keine nachvollziehbaren Werte sind. Für echte Christen aber schon, denke ich. Nur sind das dann sicherlich keine Salafisten.

Benutzeravatar
lovetrail
Beiträge: 4855
Registriert: Sa 1. Jun 2013, 20:00

#8 Re: Homosexualität und Christsein II

Beitrag von lovetrail » Mi 25. Jan 2017, 20:11

Tyrion hat geschrieben: Wäre schon sehr schräg oder dieser Gott wäre ein Sadist - er pflanzt eine Neigung ein und würde dann dafür Strafen, sich davon beeinflussen zu lassen - das wäre primitiv und nicht göttlich.
Nicht Gott pflanzt diese Neigung ein. Der Mensch gibt dieser Neigung nach. Männer und Frauen vertauschen aktiv den natürlichen mit dem unnatürlichen Verkehr. Sie entbrennen in Leidenschaft zueinander. Das ist ihr Schandlohn, weil sie das Geschöpf und nicht den Schöpfer verehren.
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

SilverBullet
Beiträge: 2414
Registriert: Mo 17. Aug 2015, 19:04

#9 Re: Homosexualität und Christsein II

Beitrag von SilverBullet » Mi 25. Jan 2017, 20:26

lovetrail hat geschrieben:Das ist ihr Schandlohn, weil sie das Geschöpf und nicht den Schöpfer verehren.
Weil sie „das Geschöpf und nicht den Schöpfer verehren“? – Wow.

1.
Wie funktioniert deiner Meinung nach Sexualität, dass „Gläubige“ es schaffen, beim Kindermachen (was sie sehr fleissig betreiben) nicht das „Geschöpf“ zu verehren?
2.
Wann und wo verehren Homosexuelle das „Geschöpf“? (vor allem, wenn sie die Anlagen schon von Geburt an haben)
3.
Mit welcher Handlung verehrst du einen dir vollständig unbekannten „Schöpfer“ und was soll ihm deine ahnungslose Handlung bringen?
4.
Denkst du, dass alle „Nicht- und Falschgläubigen“, homosexuelle Praktiken ausführen, weil sie nicht den „Schöpfer“ verehren?

Die einfachste Möglich ist doch, dass die Bibelstellen ganz anders gemeint waren und du jetzt tierisch was durcheinander bringst.

Benutzeravatar
Tyrion
Beiträge: 828
Registriert: Mo 21. Nov 2016, 00:24

#10 Re: Homosexualität und Christsein II

Beitrag von Tyrion » Mi 25. Jan 2017, 20:58

lovetrail hat geschrieben:Nicht Gott pflanzt diese Neigung ein.

Da sind wir sogar einer Meinung, da Gott gar nichts einpflanzt, da es keinen Schöpfergott gibt. Gehe ich aber mal davon aus, es gebe ihn, dann hat er den Menschen geschaffen. Also auch diese Neigungsmöglichkeit. Der Glaube, man entscheide sich für oder gegen Homosexualität, es sei keine innere Veranlagung, verblasst, wenn man die Natur betrachtet.

Der Mensch gibt dieser Neigung nach.

Warum auch nicht? Ich sehe keinen Grund, das nicht zu tun.

Männer und Frauen vertauschen aktiv den natürlichen mit dem unnatürlichen Verkehr

Wie kann die Natur widernatürlich sein. Ich gehe davon aus, dass du die Natur nicht wirklich kennst, da du die Natur nicht beobachtest, dich nicht für Biologie interssierst, nicht für Ethologie, nicht für Beobachtungen von Naturphänomenen. Ich sehe nur, dass du (fast) alles glaubst, was an Verschwärungstheorien in Youtube-Videos verbreitet wird.
Also: was soll an natürlichem Verhalten widernatürlich sein?

Sie entbrennen in Leidenschaft zueinander.

Ja, und das ist doch gut so. Warum sollen Menschen sich nicht lieben dürfen?

Das ist ihr Schandlohn, weil sie das Geschöpf und nicht den Schöpfer verehren.

Müsstest du nicht auch die Geschöpfe verehren, weil sie das Werk deines ach so großen Schöpfers sind? Oder willst du sagen, dass Gottes Schöpfung so mies ist, dass man diese nicht verehren darf, sondern besser runtermachen sollte? Müsstest du nicht in Ehrfurcht erstarren, wie toll die Schöpfung ist, wenn Gott selbst gesagt haben soll "und es ist gut so"?
Muss man sich entscheiden, ob man die Schöpfung oder den Schöpfer verehrt? Willst du nur den Schöpferverehren, aber die Schöpfung verachten? Fände ich unlogisch.

Schandlohn - Rhetorik wie im Mittelalter. Aber wenn Liebe, Zuneigung und Leidenschaft Schande ist, dann verstehe ich, warum Fundis so verbottert, lieblos, gefühllos und hart sind. Für mich ist eher das eine Schande. Aber das sieht jeder anders.

Du machst deinen eigenen Gott nieder, verachtest seine Leistung, wenn du seine Schöpfung als so minderwertig ansiehst. Aber das ist deine Entscheidung. Ich glaube nicht an diesen Schöpfer, aber zumindest verachte ich den Menschen an sich nicht.

Antworten