Homosexualität und Christsein II

Rund um Bibel und Glaube
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lovetrail
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#11 Re: Homosexualität und Christsein II

Beitrag von lovetrail » Mi 25. Jan 2017, 21:04

SilverBullet hat geschrieben: 1. Wie funktioniert deiner Meinung nach Sexualität, dass „Gläubige“ es schaffen, beim Kindermachen (was sie sehr fleissig betreiben) nicht das „Geschöpf“ zu verehren?
Wenn es innerhalb der Ehe von Mann und Frau in gegenseitiger Liebe und Achtung geschieht, dann ist das Geschöpf damit nicht kultisch verehrt. (Denn von dieser Verehrung spreche ich)

2.
Wann und wo verehren Homosexuelle das „Geschöpf“? (vor allem, wenn sie die Anlagen schon von Geburt an haben)
Ich glaube nicht an eine zwingende Anlage für Homosexualität. Der Mensch kann sich für oder gegen sündhaftes Verhalten entscheiden. Je öfter er sich für die Sünde entscheidet, desto mehr wird sie ihm zur Gewohnheit, sodass er schließlich sogar meint, er wäre so gemacht worden.

Dass die Abwendung von Gott schließlich zu entehrenden Leidenschaften führt ist ein kollektives Geschehen.

3.
Mit welcher Handlung verehrst du einen dir vollständig unbekannten „Schöpfer“ und was soll ihm deine ahnungslose Handlung bringen?
Ich bete ihn an, lese in seinem Wort, lass mich überführen vom heiligen Geist, versuche christlich zu leben, habe Gemeinschaft mit anderen Christen, missioniere...
4.
Denkst du, dass alle „Nicht- und Falschgläubigen“, homosexuelle Praktiken ausführen, weil sie nicht den „Schöpfer“ verehren?
Im weitesten Sinne, ja. Auf jeden Fall denke ich, dass die Verehrung des Schöpfers und die Annahme des Sohnes auch zur Heiligung führt und somit auch zur Umkehr von Sünden wie Homosexualität. (welche natürlich nur eine von vielen ist)
Die einfachste Möglich ist doch, dass die Bibelstellen ganz anders gemeint waren und du jetzt tierisch was durcheinander bringst.
Nö. Siehe:
(...) wie auch Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die in gleicher Weise wie sie Unzucht trieben und hinter fremdem Fleisch herliefen, als ein Beispiel vorliegen, indem sie die Strafe des ewigen Feuers erleiden.
Ebenso aber beflecken auch diese als Träumende das Fleisch, die Herrschaft aber verachten sie, Herrlichkeiten aber lästern sie. (Judasbrief Vers 7-8; Elberfelder-Bibel
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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lovetrail
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#12 Re: Homosexualität und Christsein II

Beitrag von lovetrail » Mi 25. Jan 2017, 21:10

Tyrion, ich habe leider wieder den Eindruck, dass du in nahezu zwanghafter Weise widersprechen willst. Ist das so eine Art Ritual für dich?
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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Tyrion
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#13 Re: Homosexualität und Christsein II

Beitrag von Tyrion » Mi 25. Jan 2017, 21:36

Nein, kein Ritual. Ich habe offenbar eine diametral unterschiedliche Meinung.

Du verachtest die Schöpfung - ich finde die Natur faszinierend.

Du redest vom Heiligen Geist, der dich dazu bringt, Menschen anzugreifen und ihnen Ehrlosigkeit vorzuwerfen (usw.) - ich erkenne darin eher Unheiliges, ich sehe, dass die Früchte deines Glaubens eher Angst und Schrecken sind (deine Angst vor Dämonen, Symbolen usw.).

Du bist von den abschreckendsten Passagen des AT fasiziniert - Die Auslöschung von Sodom und Gomorrha - ein Verbrechen, kein Glazstück. Ich finde das Töten von Menschen verkehrt, du finfest das ganz toll, wenn Gott es tut. Und du nimmst die Säuberungsaktionen und den Massenmord als Beleg dafür, dass nur deine eigene Bibelauslegung die einzig wahre ist.

Wo sollte ich dir da auch nur in einem einzigen Punkt recht geben?

Ich habe Mitleid mit den Opfern der Ausrottungsaktionen der Israeliten unter Josua und anderen Kriegsverbrechern, du vermutlich nicht, da du den Massenmord wohl als gerecht ansiehst.

Ich habe keine Angst, Menschen gut zu finden, du siehst ständig das Böse, das an jeder Ecke lauert.

Wir haben hier einfach so gut wie keine Schnittmenge.

Und zudem:
Ich kann nicht ausschließen, dass es einen Gott gibt - ich halte es nur für extrem unplausibel.
Du lässt die Option, dass es keinen Gott geben könnte, nicht einmal theoretisch als Gedankenexperiment zu.

Selbst hier diametral unterschiedlich.

Das ist doch o.k. - vielleicht treffen wir uns wenigstens da, wo es um Meinungsfreiheit geht? Dann solltest du es nicht als Ritual erkennen, sondern nur erkennen, wie abstrus ich deine Gedankenwelt finde. Und du vermutlich die meine, denn wie kann ich nur Mitleid mit ermorderten Kleinkindern haben, die doch alle den Tod durch Gottes rächend-zürnende Hand verdient haben? Wie kann ich so einen Gott nur als abgrundtief böse empfinden, zumal der ja offenbar selbst den Teufel erschaffen hat. Er ist also noch perfider als der Teufel, denn er tut so, als würde er es gut meinen.
Nun, deshalb ist für mich dieser Gott kein Gott, sondern eine Erfindung der Menschen. Für dich ist er real. Und das, was daraus folgt, in Hinblick auf die Wertschätzung des Lebens, der Menschen an sich, der Natur, trennt und daher um Welten. Ich finde Mord, Krieg und Totschlag halt nicht gut - und zwar gar nicht gut. Du zumindest zum Teil - nämlich dann, wenn es Gott selbst ist, der der Verbrecher ist.

Diese Sicht war für mich sogar zu Glaubenszeiten mittelalterlich. "Mein Gott" war gnädig und gütig. "Dein Gott" ist rachsüchtig und grausam.

Jetzt bin ich eben gottlos - aber ist das nicht besser, als sich einen abgrundtief bösen, blutvergießenden Rachegott vorzustellen, der nichts besseres zu tun hat, als die Menschen mit seinen Dämonen und Teufeln zu quälen?

Sorgen müsstest du dir vermutlich machen, wenn ich dir nicht widerspreche.

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Kingdom
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#14 Re: Homosexualität und Christsein II

Beitrag von Kingdom » Mi 25. Jan 2017, 22:29

SilverBullet hat geschrieben: Es ging doch um deine Frage, „was genau die Bedrohung ist, wenn du sagst, dass Homosexualität eine Sünde sei“.

Es ging nicht um eine Veränderung der Meinungsfreiheit.

Doch, wenn man anfängt etwas als Bedrohung zu titulieren, wenn eine Christ ein wenig über die Statuten der Christlichen Gemeinschaft diskutiert, dann läuft es am Ende genau auf das heraus.


Natürlich nicht, denn er wusste gar nicht, was ein Homosexueller sein soll.

Solche Aussagen zeigen mir einfach einmal mehr, Du hast 0 Ahnung über Christus und seine Lehren aber meinst genau zu wissen wie die Nachfolger denken. Wenn Du aber über den zweiten Teil des und Christ sein nicht weisst, wie soll da eine ernsthafte und glaubwürdige Diskussion entstehen?

Hübsche Ignoranz, die du da vor dir herträgst.C
Ich habe Aussagen von Homosexuellenorganisationen gelesen, die sich klar auf das religiöse Milieu festlegen, wenn es darum geht, woher die Schwierigkeiten kommen.
Die „DIJG“-Internet-Seite belegt dies eindrucksvoll – du musst nur hinschauen.

Ich kann im Internet auch schreiben Du hast mich diskriminert wer, kann es prüfen? Ich bestreite nicht das es Verfehlungen gibt und negative Auswüchse aber Du wirfst alles in einen Topf und genau dorthin möchtest Du mich auf werfen, anstatt das Du mit mir eine aufrichtige Diskussion suchst.

Es sei denn er steht in einem Abhängigkeitsverhältnis.

Dies gibt es in Sekten aber bei Christus braucht es für jeden Menschen eine freie Entscheidung, sonst zählt dies vor Gott nichts.

Ich lege Dir heute vor Segen und Fluch, so wähle nun? War also schon im AT gänige Praxis, nur das eben die Mehrheit dort zum Teil den Segen wählten und darum galten dort auch andere Gebote.

Es sei denn er wird dort „hineingeboren“, dann hat er keine Chance diesen Zusammenhängen zu entgehen.
(Andere Religionen nutzen diesen Schabernack z.B. für das lustige Ritual der Beschneidung aus :-) )

Zum ersten, jeder Mensch kann wenn er volljährig ist seinen Weg gehen, es sei den er sei in einer Sekte.

Zum zweiten musst Du wissen ich bin nicht aus religösen Gründen beschnitten und habe keinen Seelischen schaden daraus gezogen, ihm Gegenteil.

Hat das schon mal funktioniert?

Ja, hat Jesus zur Rebellion aufgerufen? Hat er Petrus gesagt lege das Schwert weg, oder hat er gesagt haue sie alle in Stücke? Hat, er denen die Ihn töteten vergeben oder hat er sie verflucht? Ja, es hat funktioniert und warum es Politisch gesehen nie funktionierte, das hat mit Christus nichts zu tun. Ich lebe in der Schweiz, wir waren vom zweiten Weltkrieg nicht betroffen und ja es könnte, wenn die Menschheit wollte. Gibt aber nicht Christus die Schuld, wenn die Menschen seine Werte ablehnen und einander bekriegen.

Na siehst du, und schon sind wir bei einem weltweit gleichgeschalteten Rahmen aus Meinungen: einer Organisation.

Du hast meine Frage nicht beantwortet und ich sagte es Dir bereits warum, du weisst es schlicht nicht, sondern plapperst lieber böse Dinge über Christen nach anstaat hier mit mir zu klären ob es stimmt oder nicht.

Was geht da Schreckliches vor sich?

Gott ist Leben, nicht Tod. Darum möchte er vom aus dem Tod befreien aber wie soll ich mit Dir über solche Geistige Dinge reden, für deren Empfänglichkeit du längst Tot bist und Du 0 Interesse zeigst. Damit Du die Worte des Lebens weiter zertreten kannst und hier noch vorgibst ich sei der welcher Diskriminiere?

Sehe ich das richtig, du malst hier den „Meinungs-Weltuntergang“ an die Wand, weil ich dir diese Frage gestellt habe:
„Würde dein „Glaube“ nicht mehr funktionieren, wenn du eingestehen würdest, dass die unterschiedlichen Bibeltexte irgendwie eigenartig und nicht ganz eindeutig mit Homosexualität umgehen?“

Sag halt einfach:
„Ja, er würde nicht mehr funktionieren, weil du von Anfang an gar nicht weisst, wie er überhaupt funktionieren soll, und du dich deshalb so exakt wie möglich an die Buchstaben irgendeiner Bibelversion hältst“

Voll daneben für den der im Licht steht, völlig ins Schwarze für alle die im Finstern leben.

Lg Kingdom

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Janina
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#15 Re: Homosexualität und Christsein II

Beitrag von Janina » Mi 25. Jan 2017, 22:43

Tyrion hat geschrieben:
Da du in deinem Innersten ganz genau weißt, dass HS etwas widernatürliches ist-was der Gott der Bibel verurteilt-
Das habe ich auch nicht so gesehen, als ich noch geglaubt habe - obwohl ich Katholik war. Und widernatürlich ist er per definitionem nicht, da es in der Natur ein ganz normales Verhalten ist.
Wenn irgendwas wirklich widernatürlich ist, dann Zölibat. :roll:

Tyrion hat geschrieben:Hihi, ich bin nicht schwul. Ich bin nicht einmal bisexuell veranlagt. Ich bin "stockhetero". Habe ich auch mehrfach zum Ausdruck gebracht. Ja, ich gehöre trotzdem einer sexuellen "Randgruppe" an, die du vermutlich zutiefst verachtest.
Um Himmels Willen, doch nicht etwa liberal? :o

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Tyrion
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#16 Re: Homosexualität und Christsein II

Beitrag von Tyrion » Mi 25. Jan 2017, 22:47

Janina hat geschrieben:Wenn irgendwas wirklich widernatürlich ist, dann Zölibat. :roll:

Stimmt :D

Um Himmels Willen, doch nicht etwa liberal? :o

Das auch *grins*, aber nicht neoliberal. :engel:

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#17 Re: Homosexualität und Christsein II

Beitrag von Novas » Do 26. Jan 2017, 01:44

Janina hat geschrieben:
Tyrion hat geschrieben:Hihi, ich bin nicht schwul. Ich bin nicht einmal bisexuell veranlagt. Ich bin "stockhetero". Habe ich auch mehrfach zum Ausdruck gebracht. Ja, ich gehöre trotzdem einer sexuellen "Randgruppe" an, die du vermutlich zutiefst verachtest.
Um Himmels Willen, doch nicht etwa liberal? :o
Verboten ist im Bereich der Sexualität gar nichts, solange es im gegenseitigen Einvernehmen geschieht. Christen haben da ihren mündigen, erwachsenen, selbstverantwortlich handelnden Mitmenschen gar keine Vorschriften zu erteilen, damit machen sie sich selbst lächerlich. Wer bin ich, dass ich mich zum Richter aufspiele.

Um mal entgegen der political/religious correctness diesen bekannten, provokativen Schriftsteller zu zitieren:

Dein Körper ist der Tempel, darin die Natur verlangt, ihn anzubeten.

Donatien Alphonse François Marquis de Sade

Dies so zu sehen ist keine Sünde. Sündig handelt schon eher, wer diese Wahrheit leugnet :) Augustinus hat das Wesentliche in Worte gefasst:

"Liebe und tu, was du willst." - In epistulam Ioannis ad Parthos, tractatus VII, 8. (Original lat.: "dilige et quod vis fac.")
Das Problem ist nicht die Lust, sondern die Lieblosigkeit. Die ganze Aussage der Eucharistie besteht darin, dass die ganze materielle Welt heilig ist. Brot ist mehr als Brot, Wein ist mehr als Wein, weil der ganze Kosmos Manifestation/Leib Gottes ist. Wer die Welt aus dieser Perspektive betrachtet, der wird auch die Sexualität als göttliches Geschenk sehen; gerade weil sie ein solches Geschenk ist, sollte sie in Liebe geschehen. Denn "Alle Dinge sind Gott" (Johannes vom Kreuz) und haben somit unsre Achtung verdient.

Eine lieblos und achtlos ausgelebte Sexualität, ist auch eine Form von Lustfeindlichkeit. Auch darin zeigt sich die Verachtung des Leibes (als Tempel des Geistes).

Tyrion hat geschrieben:Du redest vom Heiligen Geist, der dich dazu bringt, Menschen anzugreifen und ihnen Ehrlosigkeit vorzuwerfen (usw.) - ich erkenne darin eher Unheiliges, ich sehe, dass die Früchte deines Glaubens eher Angst und Schrecken sind (deine Angst vor Dämonen, Symbolen usw.).

Gut beobachtet. Genau das ist dann eben nicht der Heilige Geist,denn der greift niemanden an, will aufrichten und nicht hinrichten, Hoffnung und Mut machen und keine Angst und Schrecken verbreiten. Soetwas ist sehr unheilig, weil es unheilsam ist.

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Janina
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#18 Re: Homosexualität und Christsein II

Beitrag von Janina » Do 26. Jan 2017, 08:24

Novalis hat geschrieben:Dein Körper ist der Tempel, darin die Natur verlangt, ihn anzubeten.
"Liebe, und tu was du willst."
Das Problem ist nicht die Lust, sondern die Lieblosigkeit.
Danke!

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#19 Re: Homosexualität und Christsein II

Beitrag von Hemul » Do 26. Jan 2017, 10:42

Novalis hat geschrieben:Gut beobachtet.Genau das ist dann eben nicht der Heilige Geist,denn der greift niemanden an, will aufrichten und nicht hinrichten, Hoffnung und Mut machen und keine Angst und Schrecken verbreiten. Soetwas ist sehr unheilig, weil es unheilsam ist. Verboten ist im Bereich der Sexualität gar nichts, solange es im gegenseitigen Einvernehmen geschieht.
Wusste ich doch, dass du nur von dem Harry Ahnung hast. Apostelgeschichte 5:1-5 zeigt diesbezgl. hier nämlich folgendes:
Selbstsucht und Heuchelei
1 Auch ein Mann namens Hananias verkaufte mit seiner Frau Saphira ein Grundstück. 2 Mit ihrem Wissen schaffte er einen Teil des Erlöses beiseite. Den Rest legte er als Gesamterlös vor die Apostel hin. 3 Doch Petrus sagte zu ihm: "Warum hat der Satan dein Herz erfüllt? Warum hast du den Heiligen Geist belogen und etwas von der Einnahme für euer Grundstück beiseite geschafft? 4 Du hättest es doch behalten können. Und selbst nach dem Verkauf stand das Geld zu deiner freien Verfügung. Warum hast du dich nur auf so etwas eingelassen? Du hast nicht Menschen belogen, sondern Gott." 5 Bei diesen Worten brach Hananias zusammen und starb. Ein tiefes Erschrecken erfasste alle, die davon hörten.
Unheilig sind deiner Potter-Ansichten die du hier klammheimlich einfließen lässt. Denen solltest du aber schleunigst den Rücken kehren bevor es für dich zu spät ist.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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lovetrail
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#20 Re: Homosexualität und Christsein II

Beitrag von lovetrail » Do 26. Jan 2017, 14:41

Tyrion hat geschrieben: Du verachtest die Schöpfung - ich finde die Natur faszinierend.
Das ist unzutreffend.

Du redest vom Heiligen Geist, der dich dazu bringt, Menschen anzugreifen und ihnen Ehrlosigkeit vorzuwerfen (usw.) - ich erkenne darin eher Unheiliges, ich sehe, dass die Früchte deines Glaubens eher Angst und Schrecken sind (deine Angst vor Dämonen, Symbolen usw.).
Der heilige Geist ist auch ein Geist der Wahrheit und der Überführung. Wer nie einen Schrecken ob seiner Sündhaftigkeit vor Gott erlebt hat, der ist wohl auch kaum vom heiligen Geist berührt worden.
Du bist von den abschreckendsten Passagen des AT fasiziniert - Die Auslöschung von Sodom und Gomorrha - ein Verbrechen, kein Glazstück. Ich finde das Töten von Menschen verkehrt, du finfest das ganz toll, wenn Gott es tut. Und du nimmst die Säuberungsaktionen und den Massenmord als Beleg dafür, dass nur deine eigene Bibelauslegung die einzig wahre ist.
Das ist unzutreffend. Ich bin nicht von den Gewaltpassagen des AT fasziniert. Ich habe die Judasbriefstelle zitiert um den Ernst der Sünde der Homosexualität aufzuzeigen.


Ich habe Mitleid mit den Opfern der Ausrottungsaktionen der Israeliten unter Josua und anderen Kriegsverbrechern, du vermutlich nicht, da du den Massenmord wohl als gerecht ansiehst.
Ist hier nicht Thema.

Ich habe keine Angst, Menschen gut zu finden, du siehst ständig das Böse, das an jeder Ecke lauert.
Das ist unzutreffend. Wiedermal.

Wir haben hier einfach so gut wie keine Schnittmenge.
Wer weiß?
Und zudem:
Ich kann nicht ausschließen, dass es einen Gott gibt - ich halte es nur für extrem unplausibel.
Du lässt die Option, dass es keinen Gott geben könnte, nicht einmal theoretisch als Gedankenexperiment zu.
Warum soll ich das zulassen? Was würde es bringen, wenn jemand in einer Partnerschaft sich vorstellen müsste, er wäre Single?



Das ist doch o.k. - vielleicht treffen wir uns wenigstens da, wo es um Meinungsfreiheit geht? Dann solltest du es nicht als Ritual erkennen, sondern nur erkennen, wie abstrus ich deine Gedankenwelt finde. Und du vermutlich die meine, denn wie kann ich nur Mitleid mit ermorderten Kleinkindern haben, die doch alle den Tod durch Gottes rächend-zürnende Hand verdient haben? Wie kann ich so einen Gott nur als abgrundtief böse empfinden, zumal der ja offenbar selbst den Teufel erschaffen hat. Er ist also noch perfider als der Teufel, denn er tut so, als würde er es gut meinen.
Nun, deshalb ist für mich dieser Gott kein Gott, sondern eine Erfindung der Menschen. Für dich ist er real. Und das, was daraus folgt, in Hinblick auf die Wertschätzung des Lebens, der Menschen an sich, der Natur, trennt und daher um Welten. Ich finde Mord, Krieg und Totschlag halt nicht gut - und zwar gar nicht gut. Du zumindest zum Teil - nämlich dann, wenn es Gott selbst ist, der der Verbrecher ist.
Der unreine, lästernde Geist, welcher dich beherrscht, versucht den Glauben an Gott mit der Bejahung von Mord und Totschlag gleichzusetzen. Denk mal drüber nach, wem du dienst, wer da im Hintergrund lacht, wenn du eine solche Rhetorik abziehst.
"Mein Gott" war gnädig und gütig. "Dein Gott" ist rachsüchtig und grausam.
Wenn du wirklich eine so einseitige Sichtweise auf Gott gehabt hast, wundert es mich nicht, dass du abgefallen bist. Gott ist Liebe, er ist heilig und gerecht. Die Weisheit fängt mit Gottesfurcht (Ehrfurcht vor Gott) an.

Jetzt bin ich eben gottlos - aber ist das nicht besser, als sich einen abgrundtief bösen, blutvergießenden Rachegott vorzustellen, der nichts besseres zu tun hat, als die Menschen mit seinen Dämonen und Teufeln zu quälen?
Bist du schon mal auf Jesus Christus gestoßen? Vielleicht will der Teufel, dass du immer nur ein abstoßendes Bild von Gott hast, damit du nicht zu seinem Sohn kommst, um Vergebung zu erfahren?

Sorgen müsstest du dir vermutlich machen, wenn ich dir nicht widerspreche.
Du bist in schwerer Not. Und ich kenne viele, viele Atheisten, glaub mir. Ich diskutiere fast täglich mit ihnen.

LG
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