Das Reich ist nahe

Rund um Bibel und Glaube
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Ska'ara
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#41 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Ska'ara » Sa 20. Mai 2017, 19:12

Kingdom hat geschrieben: Lu 17:21 Man wird nicht sagen: Siehe hier! oder: Siehe dort ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist inwendig in euch.

Sofern man den Sohn aufgenommen hat, sollte es dort sein. Was die Welt davon hält, ist ersichtlich und so darf sich diese nicht verwundern, wenn so wenig von dem was so Nahe ist, Ihnen fern bleibt.
Wo Jesus ist oder war, ist Gott oder das Reich, in dem Gläubige Gott nahe sind.

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Ska'ara
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#42 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Ska'ara » Sa 20. Mai 2017, 19:17

Ziska hat geschrieben: "inwendig, in euch", wie manche Bibelübersetzungen schreiben, ist sehr irreführend. Das würde nämlich andeuten, das Reich Gottes wäre ein Zustand, etwas unreales. Etwas nicht greifbares.
Gott ist für viele nicht greifbar, daher auch das Reich nicht, das dann als etwas Göttliches in uns verstanden wird. Viele Glaubende wollen aber zu diesem Reich gehören, ein Teil sein, sehen sich vielleicht auch als Opfer, dem vergeben wird, weil es selbst gewollt ist. Also in etwa so: "ich vergebe mir selbst, so dass ich dann gut werde; Gott nimmt mich so, wie ich bin, weil ich es möchte." So einfach ist es aber nicht.

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Andreas
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#43 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Andreas » Sa 20. Mai 2017, 19:29

Falls es tatsächlich so kommen sollte, wie Ziska und Hemul sich das vorstellen, werde ich mich glücklich schätzen, die Gnade des Feuersees in Anspruch genommen zu haben. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Alles erscheint mir besser, als mich "freiwillig" dieser neuen Weltregierung der Zeugen Jehovas unterzuordnen, damit ihre Elite der 144000 vom Himmel aus mit mir auf der Erde äonenlang Siedlerâ„¢ spielen kann.

Quelle
Bild.jpg

"Andreas!"
"Hier bin ich!"
"Geh ins Bergwerk und baue Gold ab für den Leuchter im Allerheiligsten. Wenn du damit fertig bist, baust du da drüben eine Schule hin und dann gehst du aufs Feld und erntest den Weizen und bringst diesen zum Müller. Anschließend schmiedest du eine Spitzhacke, drei Spaten und vier Pflugscharen. Beim Müller stehen dann acht Säcke Mehl, die bringst du zur Bäckerei, bevor du zwanzig Bretter sägst. Ach ja, im Steinbruch brauchen die anderen noch Verstärkung ..."


Nee, das ist nix für mich.

Helmuth
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#44 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Helmuth » Sa 20. Mai 2017, 19:38

erbreich hat geschrieben: Wenn du das "ewige Leben" als Quantität verstehst, also im Sinne einer nie endenden Lebensdauer, nein, daran glaube ich definitiv nicht.
Dann hast du darüber keine biblische Erkenntnis sodern zimmerst dir deine eigene Vorstellung zurecht.

erbreich hat geschrieben: Wenn, dann verstehe ich das "ewige Leben" als Qualität, das heisst als ein Leben - also ein Erleben - für das "Zeit" kein Problem ist, weil die Vergänglichkeit allen Lebens erkannt und akzeptiert ist. Das hat auch etwas mit Demut zu tun.
Was spräche gegen beides? Sowohl Qualität genannt "Fülle" als auch Quantität genannt "ewig"?

Sach 8, 6 hat geschrieben: So spricht der HERR der Heerscharen: Wenn das wunderbar sein wird in den Augen des Überrestes dieses Volkes in jenen Tagen, sollte es auch in meinen Augen wunderbar sein? spricht der HERR der Heerscharen.
Oder diese Stelle:
Lk 1, 37 hat geschrieben:Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.
Baue den Glauben auf Gottes Wort und vergiss deinen begrenzten Verstand, der es nicht fassen kann. Ich kann's ja ebensowenig, aber ich glaube Gott.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Helmuth
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#45 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Helmuth » Sa 20. Mai 2017, 19:58

Andreas hat geschrieben: Du hältst dich aufgrund deiner Sehnsucht für reif genug fürs Reich Gottes - also möge es nun möglichst bald kommen. Das kommt bei mir so an, als wären dir die anderen, welche heute im Gericht scheitern würden aber vielleicht morgen schon umkehren und an die frohe Botschaft glauben würden, völlig egal sind.
Wie es bei dir ankommt ist deine Sache, aber bevor du wie ein Rennpferd mit deinen Gedanken los gallopierts hättest du auch fragen können, ob es sich so verhält. :mrgreen:

Ich danke aber, dass du mich auch an die Prioritäten erinnerst. Das ist schon gut so. Ich denke ich kann dich aber beruhigen. Dennoch, wenn ich von der Naherwartung rede habe ich stets zwei Dinge im Blickpunkt:

- die ewige Erlösung
- die gegenwärtige Erlösung

Das ewige Reich kann ich gar nicht verpassen. Ich sehne mich natürlich danach. Aber heute würde ich gerne für die gegenwärtige Erlösung ebenso schon gerne arbeiten. Genau dazu gehört, dass man soviel Kraft und Autorität erhält um z.B. wie Jesus Kranke zu heilen, Dämonen auszutreiben, Blinde sehend machen, Taube hörend, Sozial Schwachen begegnen, Hungernde speisen, Nackte kleiden, das ganze Propgramm. Ist das zuviel?

Mir geht es nicht um Effekthascherei großer Zeichen und Wunder, nein. Darum geht's Zauberern, wie Simon aus Apg.8 einer war, mir nicht. Dem ging es um Kraft und seinen Einfluss, mir um Gott, und der hat nun mal große Kraft, deutlich mehr als ich.

Jesus sagte einst zu den Pharisäern:
Mk 12, 24 hat geschrieben:Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Irrt ihr nicht darum, weil ihr weder die Schriften kennt noch die Kraft Gottes?
So kommen mir heute viele Geistliche vor. Sie reden über die Schrift, kennen sie nicht, reden über Kraft und haben sie nicht. Als Jesus predigte, ist diese Kraft mit ihm gewesen. Exakt darum war den Menschen das Reich nahe! Es gehört also zur Eigenschaft dieses Reiches in dieser Kraft und Vollmacht zu stehen. Darum ist das also meine gegenwärtige Naherwartung.

Warum ist aber diese Kraft so verlorengegagen? Bin ich der einzige, der sich danach sehnt, dass das Reich Gottes auch in Kraft unter uns ist? Warum muss man wegen des Glauben - jetzt scherzhaft - in den Keller lachen gehen, um Freude zu haben? Aber viele leben so. Oft ist da nicht mehr als seichtes Gerede und Getue und Selbstbetrug.

Ich will das wahre Brot.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Hemul
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#46 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Hemul » Sa 20. Mai 2017, 20:17

Ziska hat geschrieben:Ich habe nichts vergessen, Hemul. :lol:
Es wurden jetzt von mir nur diese sehr wichtigen Punkte aufgezählt.

Ansonsten können wir gleich bei Adam und Eva anfangen...
:roll:
Meine Güte? Was haben denn A&E mit dem Königreich-Gottes um dessen kommen uns Jesus beten lehrte am Hütchen? :?
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

JackSparrow
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#47 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von JackSparrow » Sa 20. Mai 2017, 21:08

AlTheKingBundy hat geschrieben:Jesus sagt also nicht, dass das Reich Gottes schon da sei
Er sagt "das Königreich Gottes ist in(mitten von) euch".

"wird man nicht sagen"
Weil es schon in(mitten von) ihnen war.

erbreich hat geschrieben:Es ist mir ein Rätsel, wie man das "Reich Gottes" - einen Seinszustand, der als jenseits von Leiden und Tod und darin als jenseits alles Zeitlichen definiert ist
An welcher Bibelstelle kann ich diese Definition nachlesen?

Wenn wir das Kommen des Reiches Gottes weniger als ein historisches und mehr als ein psychologisches (seelisches) Geschehen verstehen, dann
driften wir völlig in esoterische Fantasien ab in der Hoffnung, man könne buddhistische Prinzipien und christliche Prinzipien irgendwie miteinander in Einklang bringen. Auch wenn der Abstand zwischen Buddhismus und Christentum mehrere Jahrhunderte und ein paar tausend Kilometer beträgt, die jeweiligen Religionsgründer völlig anderen Kulturen entsprangen und ein Vergleich zwischen Buddhismus und Christentum ungefähr soviel Sinn macht wie ein Vergleich zwischen einem Hydranten und einem Karpfen.


michaelit hat geschrieben:Ewiges Leben bedeutet einfach nur die Götter und Jesus zu kennen.
Und die Bibel zu ignorieren, in der ja ein ewiges Leben mit keiner Silbe erwähnt wird.

Hemul
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#48 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Hemul » Sa 20. Mai 2017, 21:58

JackSparrow hat geschrieben:
michaelit hat geschrieben:Ewiges Leben bedeutet einfach nur die Götter und Jesus zu kennen.
Und die Bibel zu ignorieren, in der ja ein ewiges Leben mit keiner Silbe erwähnt wird.
Meine Güte Jack-jetzt bitte ich Dich aber? :shock:
Titus 1:2,
getragen von der Hoffnung auf das ewige Leben, das Gott uns vor allen Zeiten zugesagt hat. Und Gott lügt nicht.
:chapeau:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Münek
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#49 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Münek » Sa 20. Mai 2017, 23:58

Ska'ara hat geschrieben:
Kingdom hat geschrieben: Lu 17:21 Man wird nicht sagen: Siehe hier! oder: Siehe dort ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist inwendig in euch.

Sofern man den Sohn aufgenommen hat, sollte es dort sein. Was die Welt davon hält, ist ersichtlich und so darf sich diese nicht verwundern, wenn so wenig von dem was so Nahe ist, Ihnen fern bleibt.
Wo Jesus ist oder war, ist Gott oder das Reich, in dem Gläubige Gott nahe sind.

Jesus glaubte, dass das Reich Gottes bereits insofern präsent ist, als er aus einigen Menschen Dämonen (= böse Geister) austrieb. Er meinte das allerdings nur punktuell, denn im Zentrum seiner Predigt stand die frohe Botschaft, dass das Reich Gottes nahe herbeigekommen, also noch nicht wirklich da ist.

Unmittelbar vor seinem Tod versicherte er am Ölberg einigen seiner Jünger, dass sie noch zu ihren Lebzeiten die Ankunft des richtenden Menschensohnes auf den Wolken des Himmels und gleichzeitig damit die Nähe des Gottesreiches persönlich erleben werden (Lk. 21:25 ff.).

Und bei früherer Gelegenheit sagte er seinen Jüngern, dass einige von ihnen nicht sterben (den Tod nicht schmecken) werden, bis sie sehen das Kommen des Gottesreiches mit Macht. Er schickte 70 seiner Jünger auf Missionsreisen zu den Menschen in Judäa und Galiläa und prophezeite, dass sie mit den Städte Israels nicht zu Ende kommen werden, bis der Menschensohn kommt...

Die Jünger sind allesamt verstorben - und Gott hat offensichtlich, wie die Geschichte beweist, nicht die Herrschaft über die Erde angetreten (an Stelle des Gottesreiches kam bekanntlich die oft sehr unheilige Kirche) - und deshalb beten auch noch heute gläubige Christen im sonntäglichen Gottesdienst: "Dein Reich komme."


Jesus hat gehofft, ganz bestimmt mit dem unmittelbaren Eingreifen Gottes gerechnet, weil nach seiner Auffassung "die Zeit erfüllt war" - er hat sich geirrt.

Helmuth
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#50 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Helmuth » So 21. Mai 2017, 04:24

Münek hat geschrieben: Jesus hat gehofft, ganz bestimmt mit dem unmittelbaren Eingreifen Gottes gerechnet, weil nach seiner Auffassung "die Zeit erfüllt war" - er hat sich geirrt.
Solche wie du werden es scheinbar nie begreifen. Woraun glaubst du eigentlich? An die Hölle? Ans Nirwana? Ans Totenreich? Wo willst du eigentlich deine Ewigkeit verbringen?

Jesus hängt am Kreuz unte der Sündenlast uns sagt:
Joh 19, 30 hat geschrieben:Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und übergab den Geist.
Ein paar Tage danach saß er wieder zusammen mit seinen Jüngern und sie redeten über das Reich, das er nun für sie vorbereiten werde. Und dann kommt einer wie du und weiß es alles besser. Dass ich nicht lache.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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