Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

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Hemul
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#541 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von Hemul » Sa 27. Jan 2018, 16:11

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
closs hat geschrieben:...- und richtig: Gott wusste, dass A&E vom Baum der Erkenntnis essen würden - es war unvermeidbar.
Wieso richtig? Könntest Du uns bitte an Hand der Schrift aufzeigen warum Deine Behauptung richtig sein soll?
Wieso anhand der Schrift?
Wieso an Hand der Schrift? Sonderbare Frage? :roll: Weil closs sich nachfolgend nicht auf Bild oder Tante Klärchen sondern auf das Wort Gottes bezieht Du Landvogt. :lol:
closs hat geschrieben: Ganz einfach - irgendwo steht, dass Gott "allwissend" ist.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

closs
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#542 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von closs » Sa 27. Jan 2018, 16:40

Janina hat geschrieben:Erfolgskontrolle ist der EINZIGE Maßstab, ob etwas gut ist oder nicht.
Du argumentierst auf Business-Ebene - da sehe ich es genauso. - Aber auf der Ebene in unserem Kontext ist es einfach falsch.

Denn dies setzt voraus, dass man überhaupt weiss, was "gut" ist - und das weiß man konkret oft nicht. - Man weiß, dass es "das Gute" gibt, aber nicht, ob man in Erkenntnis davon ist. Insofern richte ich mich nach dem, was auch ohne meine Erkenntnis gut ist, weil es ontischer Fakt ohne anthropozentristische Kontaminierung ist, und hoffe, möglichst viel Erkenntnis davon abzukriegen.

Helmuth hat geschrieben:Der Stellenwert der Familie ist und bleibt ein Garant für den Fortbestand der Gesellschaft. Dazu braucht man nicht einmal einen Gottglauben, denn Gott lässt uns in der Fortpflanzung biologisch gar keine andere Wahl.
Ich bin eh der Meinung, dass man "Gottes Wille" ontisch ermitteln sollte - im Sinne von: "Was ist gut?". - Nicht, dass dann das, was man für gut hielte, tatsächlich gut wäre - aber in dem Sinne, dass Gott nicht irgendwelche Disziplinierungs-Regeln aufstellt, sondern dass diese Ausdruck dessen sind, was "an sich gut ist", auch wenn wir es nicht erkennen.

Helmuth hat geschrieben:Wie lange Gott sich in Geduld übt ist seine Sache, schließlich ist er gnädig und will unser Verderben verhindern.
Auch das würde ich - ohne Dir zu widersprechen - in meine ontische Denkweise übersetzen mit: "Das Böse" führt immer zum Niedergang und ist nicht eine "Bestrafung" Gottes, sondern eine notwendige Folge dessen, was stattfindet. - "Bestrafung" ist eine Chiffre für "Ausgleich von etwas, was aus dem Lot ist" - in der Natur ist es genauso.

closs
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#543 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von closs » Sa 27. Jan 2018, 16:56

Pluto hat geschrieben:Ich halte dagegen, und sage sie sind überhaupt nicht begründet; vielmehr sind sie Teil eines Netzwerks aus Dogmen.
"Dogmen" sind Lehrsätze, IN FOLGE von Begründungen. - "Dogmen" sind keine erratischen Steine irgendwo in der Landschaft, sondern Zusammenfassungen dessen, was die "Landschaft" betrifft.

Pluto hat geschrieben:Wenn Moralbegriffe sich so weit vom Ursprung entfernt haben (z.B. Hand abhacken) wie das HS-Verbot, sollten sie entsprechend angepasst werden.
Das ist doch bereits vor 2000 Jahren passiert!!!! - Ich verstehe nicht, warum hier ständig das AT zur Grundlage des NT-Glaubens gemacht wird.

Pluto hat geschrieben:Wenn unsere Moralvorstellungen von den alten abweichen, ist es falsch, die alten Vorstellungen nicht zu hinterfragen.
Richtig - man muss beides in angemessener Tiefe (!) gegenüberstellen.

Pluto hat geschrieben:Ich wehre mich gegen Pauschalurteile, die Homosexuelle als kinderfeindliche Egoisten abstempelt.
Ich auch - das ist nicht das Thema. - Jeder Einzelne soll tun, was er für richtig hält.

Der Punkt liegt woanders: Wie ist die Mainstream-Formatierung eines Denkens in einer Epoche und welchen Einfluss hat dies auf das Denken und Wollen des Einzelnen?

Pluto hat geschrieben:Deine These hat einen Haken: Französische und englische Gesetze im Bezug auf HS sind noch liberaler als in Deutschland.
Und trotzdem gibt es unterm Strich ein kinderfreundlicheres Klima in der Gesellschaft. - Das hat mit HS nichts zu tun.

Pluto hat geschrieben:Der Grund für die künftige Vorherrschaft von England und Frankreich ist ein anderer. Es hat damit zu tun, dass sie den Fokus weniger auf Produktion und Export setzen. England hat es z.B. geschafft sich frühzeitlich aus der Autoproduktion zu verabschieden.
Davon abgesehen, dass wir hier von einem multikausal begründbaren Komplex sprechen, geht es hier um die ganz einfache Feststellung, dass eine schiefe Demographie durch nichts nachhaltig ausgleichbar ist. - Und da scheint Deutschland in den Industrieländern ganz "vorne" zu sein.

Uns, die wir hier diskutieren, wird das kaum tangieren - aber um Kinder und Enkel kann man sich schon Sorgen machen. - Generationen, von denen es die meisten als selbstverständlich ansehen, dass es keine materielle Not gibt, und die zudem sich gar nicht vorstellen können, wie es ist, wenn man KEINE Selbstverwirklichung, sondern vorrangig Verantwortung und Not hat. - Wenn da die Kohle mal weniger wird, haben diese Menschen richtig Probleme.

Pluto hat geschrieben:Es geht darum, dass England und Frankreich sich mehr auf Dienstleistung verlassen, und das wird die tragende Säule der Wirtschaft der Zukunft sein. Produktion wird in Billiglohnregionen abwandern.
Kann sein: Herrenmenschentum und Kolonialismus 2.0 ---- Wenn es da nur keine Überraschungen gibt ...

piscator hat geschrieben:Wenn das auch nur annähernd stimmen würde, da müssten die muslimisch geprägten Staaten uns sowohl in wirtschaftlicher als auch in gesellschaftlicher Sicht schon längt eingeholt bzw. überholt haben.
Es ist multikausal - dort gibt es keine ausreichenden Infrastrukturen, Märkte, etc - da nützt es nichts, wenn man 10 Kinder hat.

Auf Westeuropa bezogen lässt sich das gesellschaftliche Problem der Zukunft nur dann lösen, wenn man
a) massiv in Bezug auf Wohlstand zurückfährt, oder
b) Kolonisalismus 2.0 macht

Letzteres könnte für eine Zeit gelingen - aber bestimmt nicht auf Dauer. - So ähnlich war es übrigens auch in der Spätphase des alten Rom: Als die Kolonial-Märkte mangels militärischer Macht weg waren, ging alles sehr schnell ... - China lässt grüßen.

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#544 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von ProfDrVonUndZu » Sa 27. Jan 2018, 17:26

Helmuth hat geschrieben:
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Ich erkenne im Gesetz Mose lediglich nicht, dass hier etwas als Gräuel bezeichnet wird, das wir heute Homosexualität nennen
Ok, mit dieser Aussage hast du dein Selbstzeugnis geliefert. Du erkennst nicht ... , d.h. du hast den Mangel an Erkenntnis selbst eingestanden. Und mit solchem Mangel wird dieser Zustand einer Gesellschaft herbeigeführt:
Hos 4, 6 hat geschrieben: Mein Volk geht zugrunde aus Mangel an Erkenntnis; denn du hast die Erkenntnis verworfen, darum will ich auch dich verwerfen, dass du nicht mehr mein Priester seist; und weil du das Gesetz deines Gottes vergessen hast, will auch ich deine Kinder vergessen!
Du bezeugst hier lediglich verzweifelte Versuche von Wortverdreherei. ich habe doch wenigstens halbwegs verständlich beschrieben, zu welcher Erkenntnis ich komme.
"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand." - Gandalf in J.R.R Tolkien - Herr der Ringe, Band 1

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#545 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von Helmuth » Sa 27. Jan 2018, 17:37

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Du bezeugst hier lediglich verzweifelte Versuche von Wortverdreherei. ich habe doch wenigstens halbwegs verständlich beschrieben, zu welcher Erkenntnis ich komme.
Du meinst zu deinem Mangel an Erkenntnis? Deine eigenen Worte. :mrgreen:
Bitte lass gut sein, inhaltlich geht mir dir eh nix weiter. Das war schon bei den Magoi so.

Vorschlag: Man kann Auffassungsunterschiede auch stehenlassen und muss sich gegenseitig fortwährend ans Bein pissen, ok? Wenn der Heilige Geist neue Impulse gibt, dann können wir fortsetzen. Das halte ich mit anderen auch so.

In diesem Sinne Friede deiner Seele, Bruder
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#546 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von Helmuth » So 28. Jan 2018, 06:13

Servus Sonnenblume,

Ich wollte deinen Gedanken und Anregungen nicht ausweichen. Gerne gebe ich dir ein paar Entgegnungen meinerseits. Ob sie die gefallen entscheide du. ;)

Sonnenblume hat geschrieben: Du, lieber Helmuth , könntest gar nichts tun, um Deinen Sohn von der HS loszubekommen. Weder durch Gebet , noch durch fasten.
Glücklicherweise habe ich wesentlich mehr Erfahrung damit.

Sonnenblume hat geschrieben: Dein Sohn würde Dich aber immer als verständnisvollen Vater und Gesprächspartner brauchen.
Das würde ich ihm nicht verweigern. Aber an Familienzusammenkünften dürfte er in meiner Anwesenheit nicht teilnehmen. Diese Konsequenz mag für dich befremdlich sein und als "lieblos" gewertet werden, das kann ich mir durchaus vorstellen, aber Jesus ist nun mal kein Humanist. Also Gespräche ja, Gemeinschaft nein. Beten würde ich ohne Unterlass, glaub mir unter Tränen sogar.

Sonnenblume hat geschrieben: Warum? Weil er innerlich diese Neigung nicht ablegen kann. Sie ist in der Kindheit gewachsen und keiner weiß, was dazu beigetragen hat.
Wenn etwas derartiges in seiner Kindheit gewachsen ist, dann hätte meine Erziehung aber auch ordentlich versagt. Er kann vielleicht gewisse Dinge nicht selbst ablegen, aber wenn ich den Fluch über ihn breche, dann kann es gehen.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#547 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von AlTheKingBundy » So 28. Jan 2018, 07:05

Helmuth hat geschrieben:Wenn etwas derartiges in seiner Kindheit gewachsen ist, dann hätte meine Erziehung aber auch ordentlich versagt. Er kann vielleicht gewisse Dinge nicht selbst ablegen, aber wenn ich den Fluch über ihn breche, dann kann es gehen.

Wann soll es denn sonst gewachsen sein? Ansonsten wäre es angeboren und dafür kann er nichts. Ich finde es ziemlich verwerflich, wenn man davon ausgeht, dass Homosexualität erziehnungsbedingt "entsteht" und die Eltern bestrafen später dann dafür ihre Kinder.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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#548 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von SamuelB » So 28. Jan 2018, 08:58

Helmuth hat geschrieben:Beten würde ich ohne Unterlass, glaub mir unter Tränen sogar.
Rührend. :sick:

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Janina
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#549 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von Janina » So 28. Jan 2018, 09:18

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Erfolgskontrolle ist der EINZIGE Maßstab, ob etwas gut ist oder nicht.
Du argumentierst auf Business-Ebene
Was soll das heißen, außer dass es richtig ist?

closs hat geschrieben:Denn dies setzt voraus, dass man überhaupt weiss, was "gut" ist - und das weiß man konkret oft nicht.
Stimmt. Ethik ist das Produkt einer evolutionären Entwicklung. Da kann man bereits die Veränderung im Laufe der Jahrhunderte beobachten. So ist inzwischen eine Vergewaltigung grundsätzlich verwerflich geworden. Früher konnte mann sich einfach nehmen, was nicht im Besitz eines anderen Mannes war. Du siehst, die Moral unserer Vorfahren ist nicht gut genug für unsere Kinder.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Deine These hat einen Haken: Französische und englische Gesetze im Bezug auf HS sind noch liberaler als in Deutschland.
Und trotzdem gibt es unterm Strich ein kinderfreundlicheres Klima in der Gesellschaft. - Das hat mit HS nichts zu tun.
Danke!

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SilverBullet
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#550 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von SilverBullet » So 28. Jan 2018, 11:13

Helmuth hat geschrieben:
Sonnenblume hat geschrieben: Dein Sohn würde Dich aber immer als verständnisvollen Vater und Gesprächspartner brauchen.
Das würde ich ihm nicht verweigern. Aber an Familienzusammenkünften dürfte er in meiner Anwesenheit nicht teilnehmen.
Vorsicht, das wäre nichts weniger als Diskriminierung.

Interessant ist, dass über die Religionsfreiheit eine gewisse „Meinungsäusserung“ erlaubt zu sein scheint (zumindest nach meinem Eindruck).
So darf wohl von Seiten öffentlich auftretender Religionsaktivisten eine extrem abwertende Haltung gegenüber Homosexuellen präsentiert werden (egal, ob dies historisch verankert oder eine neue Erfindung ist)
aber,
wenn es um tatsächlich ausgeführte Diskriminierung geht, dann greift das Gesetz durch und der Religions-Begeisterte bekommt klare Schranken aufgezeigt.

Beispiele:
- Ablehnung des Verkaufs von Waren an Homosexuelle -> wird bestraft
- Ablehnung von Dienstleistungen für Homosexuelle (z.B. Bedienung in Lokalen oder Dienstleistungen auf Ämtern) -> wird bestraft

Der Staat scheint ein gewisses „Theatertreiben der Religionen“ zuzulassen, aber wenn es um durchgeführte Tatbestände geht, dann ist Schluss mit lustig (übel ist es natürlich, wenn sich Religionsgemeinschaften selbst hierbei „eigene Rechte“ erschlichen haben).

In Bezug auf Familie greift der Staat aber wohl nur sehr ungern ein, wodurch sich hier so eine Art „Wildnis“ in der Behandlung von „Schutzbefohlenen“ (wie den eigenen Kindern) ergibt. Zumeist bleibt es auch oft vollständig „unter der Decke“.

Dennoch ist die familiäre Ausgrenzung von Homosexuellen die schlimmste Form der Diskriminierung, was wohl bereits so langsam an die Öffentlichkeit kommt.

An dem Fallbeispiel „Homosexualität“ kann man meiner Meinung nach sehr gut die Falschheit, die Scheinheiligkeit und vor allem das Nicht-Funktionieren von Religion erkennen.
Selbst die gemässigten „Gläubigen“ (die immer noch abwertend eingestellt sind) können die Hardliner nicht von ihrer verbissenen Diskriminierungshaltung abbringen.

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