Hemul hat geschrieben:Der Gott der Bibel hat der Krone seiner irdischen Schöpfung dem Menschen bezüglich der Sexualität keinen freien Lauf gewährt sondern Fehlverhalten in dieser Hinsicht wie z.B. die widernatürliche Homosexualität auf das Schärfste in der Schrift verurteilt.
Moment: Mit "freien Lauf" meine ich "Findet Euren Weg" - damit meine ich NICHT "Es ist egal, was Ihr tut".
Hemul hat geschrieben:Könntest Du uns bitte an Hand der Schrift aufzeigen warum Deine Behauptung richtig sein soll?
Ganz einfach - irgendwo steht, dass Gott "allwissend" ist. - Das ist das eine - das andere ist: Es ist unvermeidbar, WENN der Mensch ein Eigen-Bewusstsein über gut und böse bekommen soll.
Pluto hat geschrieben:Wenn das so ist, sollte man vielleicht diese alten verstaubten Meinungen abschaffen.
Sie sind aber sehr gut begründet - das ist das eine. - Das andere ist: Der "Schuld"-Begriff im AT-Sinn ist ein ganz anderer als unser juristischer Schuldbegriff. - Mit Abstrichen könnte man "Schuld" mit "Schicksal" übersetzen: Jeder hat seinen eigenen Weg mit eigenen Hürden zu gehen.
Deshalb sehe ich die Lösung (auch bei HS) darin, dass jeder Mensch ein Kreuz zu tragen hat. - Der eine weicht vom Ideal ab, weil er HS ist - der andere, weil promikuitiv ist - der andere, weil er gegen Kinderwunsch ist - wieder ein anderer, weil er menschlichen Lastern unterliegt - etc. - Jeder hat sein Päckchen zu tragen.
Janina hat geschrieben:Ersteres natürlich. Was denn sonst? Wie soll man denn sonst die Rückkopplung kontrollieren?
Diese Schiene gehe ich schon mal gar nicht mit: Als ob die Erfolgkontrolle Maßstab dafür wäre, ob etwas gut ist oder nicht. - Das ist wieder die anthropozozentristische Tour, die mich überhaupt nicht interessiert. - Mich interessiert vielmehr, was richtig "ist" - egal, ob ich es kontrollieren kann - menschlicher Maßstab ist mir zu wenig, wenn es um die Wurscht geht.
Helmuth hat geschrieben:Ich weissage nun: Eine Gesellschaft, die HS und derartige Praktiken nicht bloß toleriert sondern noch legitimiert und ihnen diesel Recht wie Ehepaaren einräumt ist dem Untergang nahe. Gott sieht dabei nicht lange zu.
Ich würde sachlich zustimmen und anders begründen: Keine Gesellschaft hält es auf Dauer durch, wenn Hedonismus und kinderfeindlicher Egoismus Oberwasser haben.
Bereits ab dem Jahr 2027 wird prognositiziert, dass uns GB und Frankreich wirtschaftlich und gesellschaftlich überholen werden, weil sie ein freundlicheres Verhältnis zu "Familie" haben. - Ich fürchte in der Tat, dass meine Enkel oder gar Kinder erleben, wie das zu steil nach oben gezogene Flugzeug abschmiert (bei der Babelgeschichte übersetzt Buber einen Satz mit "Und nichts ist ihnen zu steil").