Was mache ich mit dem Schlechten?

Rund um Bibel und Glaube
Joh832
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#1 Was mache ich mit dem Schlechten?

Beitrag von Joh832 » Fr 16. Feb 2018, 11:38

Hallo liebe Lesende und Schreibende!

Ich bin neu hier und wer weiss, vielleicht schreibe ich mal was um mich vorzustellen.
Aber mir ging heute morgen etwas durch den Kopf, von welchem ich eure Meinung gerne wüsste:

Sinngemäss heisst es in 1.Thess 5,21 dass wir alles prüfen sollen und das Gute behalten. Auch 1.Joh 4,1 klingt ähnlich!

Nun bin ich hier mit verschiedenen Texten beschäftigt, manchmal sind es welche aus der Bibel, doch hauptsächlich sind es theologische Meinungen und Abhandlungen - manchmal aber sogar Erzählungen oder gar Romane. Was denkt ihr nun, entdecke ich in diesen Schriftsachen Fehler, was soll ich gemäss der Empfehlung des Paulus aus dem 1.Thess 5,21 damit tun?

Shalom JHWH's durch seinen gesalbten Sohn Jeschua

Bye.....DANIEL

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Magdalena61
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#2 Re: Was mache ich mit dem Schlechten?

Beitrag von Magdalena61 » Sa 17. Feb 2018, 01:01

Hallo Joh832, herzlich willkommen im Forum! :)
Was denkt ihr nun, entdecke ich in diesen Schriftsachen Fehler, was soll ich gemäss der Empfehlung des Paulus aus dem 1.Thess 5,21 damit tun?
1. Thess.5,21 sagt, wir sollen alles Prüfen und das Gute behalten. Die Verse 19 und 20 lauten: "Den Geist löscht nicht aus. Prophetische Rede verachtet nicht."
Die Weisung, alles zu prüfen und von den Inhalten nur das zu übernehmen, was "gut" ist, was also mit den Richtlinien der Schrift übereinstimmt, bezieht sich demnach auf die prophetische Rede, welche eine Geistesgabe ist.

In der Gemeinde Jesu mischen aber auch andere Geister mit, wie man weiß. Und dann gibt es noch die Fehlerquote rein menschlichen Ursprungs.

Was wir als Fehler zu erkennen meinen, sollen wir aussortieren und es nicht glauben, lehren, weiter verbreiten.

Man kann auch Gott fragen, was man davon halten soll.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Lena
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#3 Re: Was mache ich mit dem Schlechten?

Beitrag von Lena » Sa 17. Feb 2018, 17:05

Weiter, Brüder und Schwestern: Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob – darauf seid bedacht!
Phil. 4,8

Wo wir so bedacht
hat schlechtes
wenig Raum

verblasst
verdorrt
verkümmert
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Helmuth
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#4 Re: Was mache ich mit dem Schlechten?

Beitrag von Helmuth » Sa 17. Feb 2018, 20:29

Servus Daniel
Joh832 hat geschrieben:Was denkt ihr nun, entdecke ich in diesen Schriftsachen Fehler, was soll ich gemäss der Empfehlung des Paulus aus dem 1.Thess 5,21 damit tun?
Das steht im folgenden Vers 22:
1. Thess 5.22 hat geschrieben:Von aller Art des Bösen haltet euch fern.
Du hältst dich in deiner Fragestellung zu allgemein. Einen konkreteren Fall könnte man auch konkreter prüfen.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Tree of life
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#5 Re: Was mache ich mit dem Schlechten?

Beitrag von Tree of life » Sa 17. Feb 2018, 21:20

Sinngemäss heisst es in 1.Thess 5,21 dass wir alles prüfen sollen und das Gute behalten.

1. Thess 5.22 hat geschrieben:
Von aller Art des Bösen haltet euch fern.
Ohne das Essen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse wäre es nicht mal möglich , das Gute vom Bösen unterscheiden zu können.
Also war es doch im Wille Gottes, dass jeder davon isst?

JackSparrow
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#6 Re: Was mache ich mit dem Schlechten?

Beitrag von JackSparrow » Sa 17. Feb 2018, 22:49

Joh832 hat geschrieben:Was denkt ihr nun, entdecke ich in diesen Schriftsachen Fehler, was soll ich gemäss der Empfehlung des Paulus aus dem 1.Thess 5,21 damit tun?
Gemäß der Empfehlung des Paulus aus dem 1.Thess 5,21 solltest du zuerst die Empfehlung des Paulus aus dem 1.Thess 5,21 prüfen, ob sie gut ist.

Den Rest besorgt die Logik: Wenn es gut ist, sollst du es behalten. Wenn es nicht gut ist, dafst du damit machen was du willst, inklusive es zu behalten (ex falso quodlibet).

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Opa Klaus
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#7 Re: Was mache ich mit dem Schlechten?

Beitrag von Opa Klaus » Sa 17. Feb 2018, 23:01

Tree of life hat geschrieben:Ohne das Essen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse wäre es nicht mal möglich , das Gute vom Bösen unterscheiden zu können.Also war es doch im Wille Gottes, dass jeder davon isst?
Was ist das denn für eine Exegese? Eva hat nach dem Naschen gesagt: "Die Schlange betrog mich".
Also hat kein Mensch über den Verdauungskanal jemals Erkenntnis von Gut & Böse gewonnen.
Ja es ist schon wieder eine der Beleidigungen Gottes, dass er die Menschen ohne "Erkenntnis von Gut & Böse" geschaffen hat, obwohl er sie in seinem Gleichnis erschaffen hat. Nach der zitierten Exegese hatte dann Gott auch keine Erkenntnis von Gut & Böse und konnte auch nicht den Menschen entsprechend ausstatten mit "Erkenntnis..."
Es will einfach kein Mensch begreifen, dass Enthaltsamkeit auch mal ein Zeichen von Erkenntnis ist.
Kein Mensch will eine fehlerfreie Gewinn- & Verlust-Rechnung machen, dass Verzicht auch mal ein Gewinn sein kann
und ein vermeintlicher "Gewinn" auch mal einen großen Schaden anrichten kann.
Allerdings interessieren Tiere sich nie für solche Unterschiede.
Hier im Forum schrieb ja einer, wir wären sowieso nur Tiere.
Was soll ich nur von alle dem halten?
Wohltätig ist des Geistes macht, wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht. Wer die Vernunft ausschaltet, findet im Dunkeln den Schalter zum Wiedereinschalten nicht mehr. http://www.prueter.eu

JackSparrow
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#8 Re: Was mache ich mit dem Schlechten?

Beitrag von JackSparrow » Sa 17. Feb 2018, 23:12

Opa Klaus hat geschrieben:Also hat kein Mensch über den Verdauungskanal jemals Erkenntnis von Gut & Böse gewonnen.
Warum steht dann in der Bibel, dass der Mensch dadurch Erkennntis gewonnen habe?

Was soll ich nur von alle dem halten?
Du könntest es als Motivation betrachten, vielleicht einfach noch mal nachzulesen.

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Opa Klaus
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#9 Re: Was mache ich mit dem Schlechten?

Beitrag von Opa Klaus » Sa 17. Feb 2018, 23:48

JackSparrow hat geschrieben:Warum steht dann in der Bibel, dass der Mensch dadurch Erkennntis gewonnen habe?
Ja sicher steht da: "siehe der Mensch ist geworden wie unser einer, erkennend Gutes und Böses".
Jack, Deine "Exegese schließt als daraus, dass der Mensch NICHT sofort "im Bilde und Gleichnis Gottes erschaffen" war, sondern erst durch den Verdauungskanal gewonnen hat?
Der Mensch hat damals wohl eine gewisse "Erkenntnis gewonnen", die war aber nur sehr winzig: er hat erkannt, betrogen worden zu sein und dass plötzlich unerwartet Lug+Trug aufgetreten ist, mehr nicht!
Bei der Erschaffung bekam der Mensch Vernunft, Verstand und Unterscheidungsvermögen >im Bild und Gleichnis Gottes< mit auf den Weg.
Aber Adam und Eva interessierten sich nicht für die genaue Bedeutung und Zweck des "Baumes der Erkenntnis" und alle Nachkommen ebenso nie.
Was da alles an Eisegese um die Bedeutung dieses "Baumes" produziert wurde ist Haarsträubend und lieblos gegenüber Gott.

Vor 2000 Jahren hat ein einfacher Zimmermanns-Sohn, ohne höhere weltliche "Bildung" zu den religiösen 'gebildeten Führern' gesagt, sie würden den Schlüssel der Erkenntnis wegtun und dadurch selbst wie auch die Gläubigen irregehen. Das passt auch heute noch.
Es ist doch sonnenklar, dass Gott seine Botschaft über Jahrtausende vor Fälschungen durch Feinde schützen muss, indem Gott seine Botschaft verschlüsselt/chiffriert. Nur Gottes Freunde erhalten den Generalschlüssel zur Erkenntnis und das sind wohl sehr wenige.
Gottes Feind brauchen deshalb nicht neidisch sein, sie haben sowieso gaaanz andere Interessen.
................
In Forenkommentaren wird überwiegend abgestritten, dass Menschen heute Wahrheit von Lüge, Gut von Böse, Nützliches vom Schlechten unterscheiden könnten. Damit stellen sie den Menschen ein Armutszeugnis aus und machen Gott für den Mangel verantwortlich.
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Wer jemals "das Schlechte" vermeiden will, muss es zuerst mal erkennen. Genau das wird aber von allen Seiten boykottiert.
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JackSparrow
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#10 Re: Was mache ich mit dem Schlechten?

Beitrag von JackSparrow » So 18. Feb 2018, 10:16

Opa Klaus hat geschrieben:Der Mensch hat damals wohl eine gewisse "Erkenntnis gewonnen", die war aber nur sehr winzig: er hat erkannt, betrogen worden zu sein
Gemäß Bibel gewann er die Erkenntnis von Gut und Böse und wurde dadurch wie Gott.

Ich vermute, dass es gerade deshalb "Baum der Erkenntnis" hieß. Hätte Adam stattdessen eine Schüssel Haferbrei gewonnen, hätte man es "Baum des Haferbreis" genannt.

Bei der Erschaffung bekam der Mensch Vernunft, Verstand und Unterscheidungsvermögen
Er konnte nicht mal unterscheiden, ob er nackt oder angezogen war. Daher hier erneut mein Vorschlag, sicherheitshalber vielleicht lieber doch noch mal nachzulesen.

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