Was ist die Christliche Liebe?

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janosch
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#51 Re: Was ist die Christliche Liebe?

Beitrag von janosch » Do 22. Feb 2018, 11:32

Novalis hat geschrieben:
Helmuth hat geschrieben:Urteile du, ich mach es nicht für dich. Was Rem betrifft, ich stehe zu meinem Wort. Und ich will ihn als Bruder nicht verlieren., Bei dir habe ich nicht den Eindruck, dass du das wärst, also attackierst du hier auch die falschen. Ich aber verteidige Brüder.

Ich habe von meinem Herr und Meister gelernt, dass jeder Mensch mein Bruder ist; unabhängig vom Glaubensbekenntnis und Religion ;) Was hast Du gelernt? Selbst ein Todfeind und der schlimmste Sünder ist immer noch ein Bruder. Gerade DAS ist die Liebe Christi.
Das geht garnicht man.., das ist ein Irrtum...die „Brüder oder Schwester“ sind nicht wählbar! Sind sie einfach ergebnis aus ein „Kontakt“ ob das gewünchst oder nicht, steht nicht im fragen.

Novas
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#52 Re: Was ist die Christliche Liebe?

Beitrag von Novas » Do 22. Feb 2018, 11:34

janosch hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:
Helmuth hat geschrieben:Urteile du, ich mach es nicht für dich. Was Rem betrifft, ich stehe zu meinem Wort. Und ich will ihn als Bruder nicht verlieren., Bei dir habe ich nicht den Eindruck, dass du das wärst, also attackierst du hier auch die falschen. Ich aber verteidige Brüder.

Ich habe von meinem Herr und Meister gelernt, dass jeder Mensch mein Bruder ist; unabhängig vom Glaubensbekenntnis und Religion ;) Was hast Du gelernt? Selbst ein Todfeind und der schlimmste Sünder ist immer noch ein Bruder. Gerade DAS ist die Liebe Christi.
Das geht garnicht man.., das ist ein Irrtum...die „Brüder oder Schwester“ sind nicht wählbar! Sind sie einfach ergebnis aus ein „Kontakt“ ob das gewünchst oder nicht, steht nicht im fragen.

Doch, das geht. Denn es gibt keinen Gott außer Gott, wie die Muslime richtig erkannt haben. Wer anderen Menschen die Bruderschaft verweigert verneint damit in Wahrheit den Unendlichen und Allumfassenden Schöpfer. Warum? Weil er in ihnen ist. :) wie würde die Kommunikation wohl aussehen, wenn wir Gott in jedem Menschen sehen?
Zuletzt geändert von Novas am Do 22. Feb 2018, 11:44, insgesamt 1-mal geändert.

janosch
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#53 Re: Was ist die Christliche Liebe?

Beitrag von janosch » Do 22. Feb 2018, 11:42

Novalis hat geschrieben:
janosch hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:
Ich habe von meinem Herr und Meister gelernt, dass jeder Mensch mein Bruder ist; unabhängig vom Glaubensbekenntnis und Religion ;) Was hast Du gelernt? Selbst ein Todfeind und der schlimmste Sünder ist immer noch ein Bruder. Gerade DAS ist die Liebe Christi.
Das geht garnicht man.., das ist ein Irrtum...die „Brüder oder Schwester“ sind nicht wählbar! Sind sie einfach ergebnis aus ein „Kontakt“ ob das gewünchst oder nicht, steht nicht im fragen.

Doch, das geht. Denn es gibt keinen Gott außer Gott, wie die Muslime richtig erkannt haben. Wer anderen Menschen die Bruderschaft verweigert verneint damit in Wahrheit den Unendlichen und Allumfassenden Schöpfer. Warum? Weil er in ihnen ist. :)
Es geht nicht! Ein Muslim oder ein sog. Juden oder Christen werden nicht durch ein Beigebrachten Dogmen Brüder oder Schwester werden. Sondern durch Neugeboren! Du bist nicht anders als Manden mit sein universale „Persil Waschmittel“ mit Waschmaschine Universum! Vieliecht sogar noch ein Schritt zurück... :(

Novas
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#54 Re: Was ist die Christliche Liebe?

Beitrag von Novas » Do 22. Feb 2018, 11:45

janosch hat geschrieben:Es geht nicht! Ein Muslim oder ein sog. Juden oder Christen werden nicht durch ein Beigebrachten Dogmen Brüder oder Schwester werden. Sondern durch Neugeboren! Du bist nicht anders als Manden mit sein universale „Persil Waschmittel“ mit Waschmaschine Universum! Vieliecht sogar noch ein Schritt zurück... :(

Euer Christentum ist eine tote Gesetzesreligion und eure Predigt ist leer. Mit Befreiung, Erlösung und Liebe hat das nichts zu tun.

janosch
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#55 Re: Was ist die Christliche Liebe?

Beitrag von janosch » Do 22. Feb 2018, 11:52

Novalis hat geschrieben:
janosch hat geschrieben:Es geht nicht! Ein Muslim oder ein sog. Juden oder Christen werden nicht durch ein Beigebrachten Dogmen Brüder oder Schwester werden. Sondern durch Neugeboren! Du bist nicht anders als Manden mit sein universale „Persil Waschmittel“ mit Waschmaschine Universum! Vieliecht sogar noch ein Schritt zurück... :(

Euer Christentum ist eine tote Gesetzesreligion und eure Predigt ist leer. Mit Befreiung, Erlösung und Liebe hat das nichts zu tun.

Sorry... ich rede nicht von „Chirtentum“, das ist ein Erfindung der RKK...sondern Zeugnis aus dem Evangeliums! Hast du von Nikodemus was gehört??

Novas
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#56 Re: Was ist die Christliche Liebe?

Beitrag von Novas » Do 22. Feb 2018, 12:08

Richtig, Jesus hat selbst nie vom Christentum gesprochen. Inzwischen bezweifle ich, dass solche Begriffe hilfreich sind. Sie werden nur wieder missbraucht, um die menschliche Familie zu spalten, wie wir es tagtäglich beobachten können. Vielleicht ist es an der Zeit das „Christentum“ aus der religiösen Zwangsjacke zu befreien. Dem gilt mein Gebet ...

Herr Jesus Christus! Erlöse uns von all den toten und falschen Religionen, die nur ein Zerrbild der wahren Religion sind, die Du durch dein vollkommenes Beispiel offenbart hast; und zeige uns den Weg zum Leben. Führe dein Volk aus der Gefangenschaft in die Freiheit, von der Finsternis ins Licht, sodass Erlösung, Rettung und Heil nicht nur leere Worte bleiben, sondern zur lebendigen Wirklichkeit werden.

Dieses bemerkenswerte Gedicht bringt den Unterschied zwischen Jesus und falscher Religion sehr gut zum Ausdruck, meiner Ansicht nach.



Religion says slave, Jesus says son. Religion puts you in bondage, while Jesus sets you free. Religion makes you blind, but Jesus makes you see. And that’s why religion and Jesus are two different clans

~ Jefferson Bethke

Rilke
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#57 Re: Was ist die Christliche Liebe?

Beitrag von Rilke » Do 22. Feb 2018, 13:08

Rembremerding hat geschrieben: Christliche Liebe bedeutet darum ebenso, sich selbst lieben zu können. Nicht, weil man ein so guter Mensch ist, sondern weil wir zuerst geliebt sind von Gott. Er ist es, der seinen Feind, den sündigen Menschen immer zuerst und zuletzt liebt und so zum Freund macht. Unsere Würde geben wir uns nicht selbst oder sie wird uns von anderen gegeben, sondern Menschenwürde ist deshalb universal für jeden gleich, weil sie von Gott ausgeht, der alle seine Geschöpfe liebt.

Dieser Liebe zu glauben und von ihr gerecht gemacht worden zu sein, bedeutet erlöst zu sein. Das bedeutet auch: wenn du in deinem Feind keine Liebe findest, gebe ihm deine, und du wirst sie dann bei ihm finden.
Das ist ein schöner Ansatz. Gott liebt uns bedingungslos - diese Liebe gilt es nachzuahmen, auch wenn wir alle daran scheitern werden, manche mehr manche weniger.
Oft ist das nicht leicht, wenn man mit persönlichem Hass konfrontiert wird, Konflikte bereits jahrelang ausgetragen wurden und vor allem der Stolz ist es, der uns daran hindert, die eigenen Hürden zu überspringen. Gar nicht leicht...
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. - Joh 10, 27-28

Rembremerding
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#58 Re: Was ist die Christliche Liebe?

Beitrag von Rembremerding » Do 22. Feb 2018, 13:52

Rilke hat geschrieben: Oft ist das nicht leicht, wenn man mit persönlichem Hass konfrontiert wird, Konflikte bereits jahrelang ausgetragen wurden und vor allem der Stolz ist es, der uns daran hindert, die eigenen Hürden zu überspringen. Gar nicht leicht...
Das ist wahr.
Gleich nach dem Wort der Feindesliebe sagt unser Herr in Mt 5:48:
Seid also vollkommen, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist!
Was für ein ungeheurer, so umfassender Anspruch und seien wir ehrlich: Wer kann das verwirklichen, vollkommen zu sein, wie der Vater?

Das kann nur gelingen im und mit dem himmlischen Sohn, Jesus Christus! Wer ihn sieht, sieht den Vater.

Jesus weiß, dass wir selbst nicht diese Vollkommenheit hier im Leben erreichen werden. Deshalb gibt er uns sich als Weg: Umkehren zu ihm, vergeben ("jahrelang ausgetragene Konflikte", wie du schreibst), lieben, also barmherzig sein, was mit Jesus auch bedeutet: gerecht zu sein.
Wenn dieser persönliche Hass eines Mitmenschen einen trifft oder in einem selbst dieser Hass aufwallt, so bleibt einem manchmal nichts anderes übrig, als "sich hinter Jesus zu verstecken". Man muss zugeben, dass man es selbst nicht fertig bringt, sich diesem Hass entgegen zu stellen. Der Stolz, das Gefühl kapituliert davor und es bleibt nur noch eins übrig: der Wille, welchen die Liebe hervorbringt und voraussetzt. Und mit diesem Willen kann man zu Jesus sagen: "Herr, ich entscheide mich dazu, nicht hassen zu wollen, aber ich bin zu schwach dafür. Darum will ich: Liebe Du in mir diesen Menschen". Das mag dann zu Anfang nur eine Sache des Verstandes sein, aber nicht des Herzens, aber Jesus, die vollkommene Liebe, beginnt schon im selben Augenblick einen selbst und den anderen im Herzen zu verändern.

So zu tun wirkt oftmals erstaunlich befreiend, man wird offener für das noch so kleine Gute in sich und im anderen, denn auch dieser ist derselbe Sünder, wie man selbst und ist von Gott geliebt, wie man selbst. Dann kann man auch weniger be-leid-igt werden, denn alles Leid wurde von Jesus schon durchlebt und am Kreuz mit seiner Liebe besiegt. In ihm und durch ihn wird das eigene Leid (etwa im verletzten Stolz) in seiner Liebe aufgehoben. Jesus ist der vollkommene "Mit-leider" und darum Trost, Kraft und (Aus-)Weg, um den satanischen Kreislauf von Hass, Gegenhass, böser Tat und noch böserer Tat als Vergeltung zu durchbrechen.

Man beginne darum immer dort, wo man noch den größten Hebel hin zum Guten besitzt, im Gedanken. Der Talmud sagt uns dazu:
Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden zu Worten.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden zu Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden zu Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.


Servus :wave:
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

Novas
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#59 Re: Was ist die Christliche Liebe?

Beitrag von Novas » Do 22. Feb 2018, 14:20

Rembremerding hat geschrieben:Man beginne darum immer dort, wo man noch den größten Hebel hin zum Guten besitzt, im Gedanken. Der Talmud sagt uns dazu:
Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden zu Worten.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden zu Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden zu Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.


Richtig. Im Leben geht es um Beziehung und das beginnt mit der Beziehung zu uns selbst. Nur ein geheilter Geist kann zur Quelle des Heils für andere werden. Wer der „Liebe“ Einlass gewährt, heilt das eigene Denken; und nur der „geheilten Heiler“ (wie es in „Ein Kurs in Wundern“ so passend gesagt wird) ist selbst ein wirklich erfolgreicher Heiler. Das hat Jesus vorgemacht; ebenso die Apostel und viele glaubwürdige Nachfolger, die es zum Glück immer wieder gegeben hat, sodass die Botschaft lebendig bleibt. Ein ungeheilter Heiler wird stattdessen sein eigenes Unheil in die Welt tragen.

Jesus ist der vollkommene "Mit-leider" und darum Trost, Kraft und (Aus-)Weg, um den satanischen Kreislauf von Hass, Gegenhass, böser Tat und noch böserer Tat als Vergeltung zu durchbrechen.

Von einem solchen satanischen Kreislauf können wir nur durch bewusste Umkehr und Vergebung frei werden. Das funktioniert aber nur, wenn wir ehrlich genug mit uns selbst sind und sehen, dass wir Heilung nötig haben (das selbstgefällige und stolze Ego gibt das ungern zu ;) )
Zuletzt geändert von Novas am Do 22. Feb 2018, 14:40, insgesamt 1-mal geändert.

closs
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#60 Re: Was ist die Christliche Liebe?

Beitrag von closs » Do 22. Feb 2018, 14:38

janosch hat geschrieben:Ich kenne ein Prister der mehrere Kinder übergangen...Er beteuert, das es nicht war, „der Falsche Geist, der Satan war,“ also sollte nach deine meinung, von Gott Gande bekommen?? Ja natürlich!
Wenn der Mensch gut oder böse beeinflusst ist, ist es immer noch der Mensch. - Wenn ein Pädophiler oder ein Mörder oder ein Betrüger sagt, er sei davon besessen und komme davon nicht los, kann er recht haben UND muss sich trotzdem vor Gott "rechtfertigen".



janosch hat geschrieben:IGenau da sollte die Welt Justiz (nicht Christlich) eingerifen
Natürlich - das ist Sache der staatlichen Justiz. - Aber das ändert doch nichts daran, dass der Mensch am Ende damit vor Gott steht.

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