Was ist die Christliche Liebe?

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janosch
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#21 Re: Was ist die Christliche Liebe?

Beitrag von janosch » Mi 21. Feb 2018, 21:03

Rilke hat geschrieben:
Lukas 22,35-38:
Dann sagte Jesus zu ihnen: Als ich euch ohne Geldbeutel aussandte, ohne Vorratstasche und ohne Schuhe, habt ihr da etwa Not gelitten? Sie antworteten: Nein. Da sagte er zu ihnen: Jetzt aber soll der, der einen Geldbeutel hat, ihn mitnehmen und ebenso die Tasche. Wer dies nicht hat, soll seinen Mantel verkaufen und sich ein Schwert kaufen. Denn ich sage euch: An mir muss sich erfüllen, was geschrieben steht: Er wurde zu den Gesetzlosen gerechnet. Denn alles, was über mich gesagt ist, geht in Erfüllung. Da sagten sie: Herr, siehe, hier sind zwei Schwerter. Er erwiderte: Genug davon!


Diese aussage zeigt das Jesus nur wegen die Formalität dieses Schwert brauchte, so ähnlich wie Kingdom das schrieb!
Diese Ausage findet man In Mark.15.28. Wobei steht geschriben im vers 26.
Und es stand über ihm geschrieben, welche Schuld man ihm gab, nämlich: Der König der Juden.
Es könnte auch ein Symbol sein ein „Schwert“ was bei ein Juden König üblich war.

Eigentlich könnte auch bedeuten, was Jesaja durch sein Prophetie mit „Gesetzlosigkeit“ oder Reuber und Mörder als „Übeltäter“ Christus verbunden war. Er bewegte auch unter Räuber und Übeltäter oft...Ein Zeugnis und last für die Juden das Ihre Prophetie von Jesaja, nicht unerfüllt bleibt. Das wurde auch mit Petrus Übermut erfüllt, Christus als Übeltäter darzustellen. Er schalg mit seine Schwert ein Ohren ab, von ein Wächter. Also anschein bereit Petrus hatte ein Schwert, wieso trug er das, wir wissen es nicht.
Jes.53. 9.
Und man gab ihm sein Grab bei Gottlosen und bei Übeltätern, als er gestorben war, wiewohl er niemand Unrecht getan hat und kein Betrug in seinem Munde gewesen ist.

12.
Darum will ich ihm die Vielen zur Beute geben, und er soll die Starken zum Raube haben, dafür daß er sein Leben in den Tod gegeben hat und den Übeltätern gleichgerechnet ist und er die Sünde der Vielen getragen hat und für die Übeltäter gebeten.

Abischai
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#22 Re: Was ist die Christliche Liebe?

Beitrag von Abischai » Mi 21. Feb 2018, 21:08

Lena hat geschrieben:Für seine Feinde sterben
ist christliche Liebe
in Vollendung.
Nein, das ist völlig falsch!
Jesus Christus hat gesagt, daß niemand mehr liebe als der, der sein Leben gäbe für seine Freunde. (sinngemäß Joh.15;14)

(Freunde, nicht Feinde !)
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

JackSparrow
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#23 Re: Was ist die Christliche Liebe?

Beitrag von JackSparrow » Mi 21. Feb 2018, 22:28

Du sollst deine Feinde lieben. Also sind sie deine Freunde.

Helmuth
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#24 Re: Was ist die Christliche Liebe?

Beitrag von Helmuth » Mi 21. Feb 2018, 23:09

Abischai hat geschrieben:
Helmuth hat geschrieben:Würdest du ihn als Lehrfilm für christliche Moral empfehlen?
Auf keinen Fall!
Sehe ich auch so. Außerdem ist er so unreal, dass man ihn nicht ernst nehmen kann, noch weniger als Lehrgut.

Lena hat geschrieben:Für seine Feinde sterben
ist christliche Liebe
in Vollendung
Liebe Lena. ich denke da verwechselst du etwas gewaltig. Sein Feinde lieben heißt nicht für sie zu sterben. Jesus sagt wer das Leben um seinetwillen verliert wird es finden. Wenn ich es für einen Feind verliere, dann verliere ich es nicht um Jesu willen.

Ich gebe ein Beispiel: Wenn man einen Dhjihadkämpfer wegen Mordes zu Tode verurteilt, er dann noch mit dem Schlachtruf "Allahu acbar" stirbt, dann hat er das sogar verdient. Ich würde kein Haar für ein solchen Menschen krümmen.

Wenn Moslems hingegen meine Tochter töten wollen, und man bietet mir an an ihrer Stelle zu sterben, dann könnte ich mir vorstellen, dass ich für sie sterbe. Aber für solche Situationen hat Jesus gesagt, dass der Heilige Geist für uns Zeugnis ablegen wird. Also überlasse ich solche Dinge tunlichst ihn.

Ok, das war jetzt ein wenig Biertischplauderei. ;)
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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closs
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#25 Re: Was ist die Christliche Liebe?

Beitrag von closs » Mi 21. Feb 2018, 23:34

Helmuth hat geschrieben:Wenn Moslems hingegen meine Tochter töten wollen, und man bietet mir an an ihrer Stelle zu sterben, dann könnte ich mir vorstellen, dass ich für sie sterbe.
Natürlich auch, wenn jemand anders Deine Tochter töten will. - Aber das ist nicht der Punkt - ich will drauf raus, dass es Situationen gibt, in denen der Mensch schuldig wird, egal was er macht - und zwar "schuldig" im ernsten theologischen und hier nicht im juristischen Sinne gemeint.

Würde ich oder meine Tochter angegriffen werden, würde ich mich dem Moment hingeben. - Ist es fällig, sich und andere zu opfern oder zur Not sogar in Notwehr zu töten. - Man weiß vorher nicht, welchen geistigen Impuls man bekommt.

Egal wie: Man würde sich in beiden Fällen "schuldig" fühlen - einmal dafür, dass man sich und andere opfert - das andere mal dafür, dass man jemanden umbringt. - Da hilft es nichts (bzw. es SOLLTE nicht helfen), dass man juristisch fein raus ist. - Darum geht es nicht.

Helmuth
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#26 Re: Was ist die Christliche Liebe?

Beitrag von Helmuth » Mi 21. Feb 2018, 23:45

closs hat geschrieben: Man weiß vorher nicht, welchen geistigen Impuls man bekommt.
Exakt. Daher sind die Festlegungen hier wirklich wie Abi bestens sagt ein Bierrundengespräch. Will man es aus der Sicht Jesu betrachten sagte er dazu Folgendes:
Mk 13, 11 hat geschrieben: Wenn sie euch aber hinführen, um euch zu überliefern, so sorget nicht zuvor, was ihr reden sollt, [bereitet euch auch nicht vor] sondern was irgend euch in jener Stunde gegeben wird, das redet; denn nicht ihr seid die Redenden, sondern der Heilige Geist.
Darum betone ich hier immer und immer wieder, dass es wichtig ist zu lernen, wie man durch den Heiligen Geist geleitet wird. Er kümmert sich dann um alle solche Probleme, die du selbst unmöglich lösen kannst.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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Pluto
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#27 Re: Was ist die Christliche Liebe?

Beitrag von Pluto » Mi 21. Feb 2018, 23:57

closs hat geschrieben:Man weiß vorher nicht, welchen geistigen Impuls man bekommt.[/quotw]Woher soll der geistige Impuls kommen, außer von dir?
Helmuth hat geschrieben:Will man es aus der Sicht Jesu betrachten sagte er dazu Folgendes:
Mk 13, 11 hat geschrieben: Wenn sie euch aber hinführen, um euch zu überliefern, so sorget nicht zuvor, was ihr reden sollt, [bereitet euch auch nicht vor] sondern was irgend euch in jener Stunde gegeben wird, das redet; denn nicht ihr seid die Redenden, sondern der Heilige Geist.
Diese Aussage klingt ein Bisschen nach einer Aufforderung das Gehirn an der Garderobe abzugeben; der HG wird das schon rihchten, so nach dem Motto...
Herr Richter, ich bin unschuldig: Es war der HG der diese Handlungen vollzog.

Auch frage ich ob diese Aussage nicht im Widerspruch dazu steht, dass wir Menschen für unsere Handlungen verantwortlich sind, weil wir autonome Agenten sind, die laut Bibel mit eigenem Willen ausgestattet sind?

Helmuth hat geschrieben:Darum betone ich hier immer und immer wieder, dass es wichtig ist zu lernen, wie man durch den Heiligen Geist geleitet wird. Er kümmert sich dann um alle solche Probleme, die du selbst unmöglich lösen kannst.
Gibst du da nicht vorschnell auf? Warum können/sollen wir nicht unsere Probleme selber lösen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Helmuth
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#28 Re: Was ist die Christliche Liebe?

Beitrag von Helmuth » Do 22. Feb 2018, 00:20

Pluto hat geschrieben: Gibst du da nicht vorschnell auf? Warum können/sollen wir nicht unsere Probleme selber lösen?
Erstens habe ich das Problem derzeit nicht und zweitens kommt es anders als man denkt, genau deshalb. Wichtiger ist es, seine innere Haltung formen zu lassen, dass man vom HG gebraucht werden kann.

Sorry, aber das ist ein Thema bei dem du nicht mitreden kannst, weil du keine Ahnung hast mit wem du es beim HG zu tun hast. Da du nicht an Gott glaubst, ist dieser auch nicht in dir. Also bist du auf das angewiesen was du aus Wissen und Verstand schöpfst. Das soll auch jeder, keine Frage, allerdings hat das Grenzen, Grenzen, die es für den HG nicht gibt.

Wenn du einmal an deine Grenzen stößt, wirst du erkennen, wovon ich geredet habe. Vielleicht bittest du ja dann das erste Mal Gott um Hilfe, wer weiß.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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closs
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#29 Re: Was ist die Christliche Liebe?

Beitrag von closs » Do 22. Feb 2018, 00:23

Pluto hat geschrieben:Auch frage ich ob diese Aussage nicht im Widerspruch dazu steht, dass wir Menschen für unsere Handlungen verantwortlich sind
Davon abgesehen, dass ich bis heute nicht weiß, was man heute mit "Verantwortung" meint, geht es - um dieses Wort der Spur nach trotzdem zu verwenden - darum, dass der Mensch in jedem Fall etwas zu tragen hat:
1) Man hat den Tod der eigenen Leute zu tragen, oder
2) man hat den Tod des Angreifers zu tragen.

In beiden Fällen hat man "Verantwortung", die man so oder so nicht loskriegt. - Dabei ist die Feststellung wichtig, dass es komplett irrelevant ist, wie dies juristisch bewertet wird - juristisch kriegt man diese "Verantwortung" nicht los. - Ich vermute, dass Du "Verantwortung" meinst im Sinne dessen, was der Christ als "das Kreuz, das er zu tragen hat," bezeichnet.

Pluto hat geschrieben:Warum können/sollen wir nicht unsere Probleme selber lösen?
Man KANN solche Probleme nicht lösen - man kann sich für eine Lösung "entscheiden". - Ob diese "Entscheidung" nach Deiner Facon oder anderer Facon entsteht, spielt dabei keine Rolle - mit anderen Worten: Ob man juristisch oder per HG entscheidet, ist insofern egal, dass beides eine Entscheidung ist. - Aber loskriegen tut man "das Kreuz" damit nicht.

Rilke
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#30 Re: Was ist die Christliche Liebe?

Beitrag von Rilke » Do 22. Feb 2018, 08:23

Kingdom hat geschrieben: Bei diesem Text ging es ja nur darum das eben die Prophetie erfüllt wurde. Nämlich das man mehr Grund hatte Jesus der Gesetzlosigkeit und der Weltlichkeit zu bezichtigen.
Ja, ich glaube das habe ich übersehen: "Denn ich sage euch: An mir muss sich erfüllen, was geschrieben steht: Er wurde zu den Gesetzlosen gerechnet." Jedoch verstehe ich nicht ganz, wozu seine Jünger hierfür ein Schwert brauchen. Aber ich glaube hier liegt das Geheimnis der Schwerter.
Möglicherweise war es, ganz wie es Raiauer sagte, eine Selbstverteidigung vor Tieren und Räubern. Aber was klar war, war dass Jesus nun bald geholt wurde, um verurteilt und ermordet zu werden. Er gab ihnen den Befehl, für sich selbst zu sorgen, da der Sohn Gottes nun nicht mehr unter ihnen weilen würde bis zu seiner kommenden Wiederkunft auf Erden.

Kingdom hat geschrieben:Als ja Petrus das Schwert einsetzte heilte Jesus den der verletzt wurde aber um der Prophezeiung willen, musste er als unvollkommen gelten und daher dieser Auftrag.
So ist es. Und kurz danach sagte er:

Matthäus 26, 52-53
"Da sagte Jesus zu ihm: Steck dein Schwert in die Scheide; denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen. Oder glaubst du nicht, mein Vater würde mir sogleich mehr als zwölf Legionen Engel schicken, wenn ich ihn darum bitte?"
Eindeutiger konnte Jesus hier nicht werden, denke ich!

Das macht sehr viel Sinn, wenn wir erkennen, dass wir unseren Kampf mit Schwertern gar nicht bestreiten können:
Epheser 6,12:
"Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen Mächte und Gewalten, gegen die Weltherrscher dieser Finsternis, gegen die bösen Geister in den himmlischen Bereichen."

2. Korinther 10,3-4:
Wir leben zwar in dieser Welt, kämpfen aber nicht mit den Waffen dieser Welt. Die Waffen, die wir bei unserem Feldzug einsetzen, sind nicht irdisch, aber sie haben durch Gott die Macht, Festungen zu schleifen [..]
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. - Joh 10, 27-28

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