Die streng-bibelchristliche Ablehnung des Wortes Ostern

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Abischai
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#61 Re: Die streng-bibelchristliche Ablehnung des Wortes Ostern

Beitrag von Abischai » So 8. Apr 2018, 19:00

Für mich ist die Wortherkunft entscheidend, also wo kommt das Wort "Ostern" wirklich her?
Wenn es jemand weiß, dann bitte raus mit der Sprache!
Das würde wirklich zur Klärung beitragen.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

Munro
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#62 Re: Die streng-bibelchristliche Ablehnung des Wortes Ostern

Beitrag von Munro » So 8. Apr 2018, 21:49

Heute feiern die Christen des Ostens in feierlicher Weise das angeblich so unbiblische Osterfest.
Auf welche Weise sollten sie nun dafür von Jehova bestraft werden? Was meinen die rechtgläubigen Bibelchristen dazu?
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Henry
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#63 Re: Die streng-bibelchristliche Ablehnung des Wortes Ostern

Beitrag von Henry » So 8. Apr 2018, 22:31

Abischai hat geschrieben:Für mich ist die Wortherkunft entscheidend, also wo kommt das Wort "Ostern" wirklich her?
Wenn es jemand weiß, dann bitte raus mit der Sprache!
Das würde wirklich zur Klärung beitragen.

Lieber Abischei, über die Herkunft des Begriffs "Ostern" sind sich die Gelehrten nicht einig. Die einen sagen, es sei das Fest der germanischen Frühlingsgöttin "Ostara" gewesen. Die anderen meinen, eine solche Göttin habe es bei den Germanen nicht gegeben. Der Name rühre von dem im Osten aufgehenden Sonnenlicht her, dass in etwa ab Frühjahrs Beginn heller und wärmer würde. Noch andere schieben das Fest auf die Kelten.

Die Juden feierten jedenfalls Passah, am 14. Tag des ersten Monates. Und dieser Monat Nisan richtete sich nach dem Neumond des Frühjahrs. Weil aber die Juden einen Mond Kalender hatten, der zudem mit dem Sonnen Kalender nicht in Übereinstimmung zu bringen ist, schwankte das Passahfest hin und her und her und hin. Man benötigte ja die Lämmer als Opfertiere und das neue Korn (Gerste) 7 Wochen später zum ED-Fest.

Die Christen des Ostens eierten zusammen mit den Juden. Jene das Passah Fest, diese die Auferstehung Jesu. Und weil Rom mal wieder eigene Wege ging, kam es zum großen Osterstreit in der Christenheit.

lg v. Hensy.

Munro
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#64 Re: Die streng-bibelchristliche Ablehnung des Wortes Ostern

Beitrag von Munro » So 8. Apr 2018, 23:05

Der Osterstreit hat Tradition! :idea:

Als Osterstreit werden die unterschiedlichen Auffassungen bezeichnet, die bezüglich des Osterfestes im Christentum seit ihren Anfängen bis zum 8. Jahrhundert herrschten.

Es gab Unterschiede bei
der Wahl, welchem Ereignis in der Passion Jesu Christi zu gedenken sei,
der Wahl des Wochentags,
der Abgrenzung zum jüdischen Pessach-Fest,
der Methode, den Termin voraus zu bestimmen.

An manchen Orten oder zu manchen Zeiten war mehr als einer dieser Unterschiede wirksam.

Mehr dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Osterstreit
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Abischai
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#65 Re: Die streng-bibelchristliche Ablehnung des Wortes Ostern

Beitrag von Abischai » So 8. Apr 2018, 23:28

Henry hat geschrieben:
Abischai hat geschrieben:Für mich ist die Wortherkunft entscheidend, also wo kommt das Wort "Ostern" wirklich her?
Wenn es jemand weiß, dann bitte raus mit der Sprache!
Das würde wirklich zur Klärung beitragen.

Lieber Abischei, über die Herkunft des Begriffs "Ostern" sind sich die Gelehrten nicht einig. Die einen sagen, es sei das Fest der germanischen Frühlingsgöttin "Ostara" gewesen. Die anderen meinen, eine solche Göttin habe es bei den Germanen nicht gegeben. Der Name rühre von dem im Osten aufgehenden Sonnenlicht her...
Zweifelsfrei spielen viele Faktoren in diese Wortbildung hinein, und alle sind plausibel. In Deutschland kursierten vor 100 Jahren die "Ostarahefte", irgendwelche Publikationen der Thulegesellschaft, aus der der Nationalsozialismus hervorgegangen ist. Es gibt also durchaus recht potente Paten des Namens "Ostern".
Daß "Ostern" aber eine sächsische Herleitung des Wortes "Auferstehung" sei, wie ich unterrichtet wurde, hätte ich zu gern verifiziert.
Ungeachtet dessen meide ich den Gebruach des Wortes "Ostern" wegen der ansonsten widerbiblischen Terminologie.

Zur Beruhigung aufrechter Gläubiger möchte ich aber wiederholt erwähnen, daß ich Geschwister, die mit "Ostern" keine Probleme haben, keineswegs argwöhnisch betrachte, sondern lediglich für mich selbst dieses Wort als "Unwort" definiere und der Würde des Herrn Jesus für nicht angemessen halte.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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#66 Re: Die streng-bibelchristliche Ablehnung des Wortes Ostern

Beitrag von manden1804 » So 8. Apr 2018, 23:32

Ist daran was wichtig ?

Wichtig ist , dass Jesus , Gottes einzig gezeugter Sohn , sein Leben unter Leiden für uns Menschen gegeben hat zur Vergebung unserer Sünden .

Jetzt haben wir wieder die Hoffnung auf ein wahres (ewiges) Leben .

Allerdings wenn wir so weitermachen wie bisher , ist es damit Essig !

Ihr solltet endlich aufwachen !
Gott segne euch alle .

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Magdalena61
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#67 Re: Die streng-bibelchristliche Ablehnung des Wortes Ostern

Beitrag von Magdalena61 » Mo 9. Apr 2018, 01:16

Abischai hat geschrieben:Zur Beruhigung aufrechter Gläubiger möchte ich aber wiederholt erwähnen, daß ich Geschwister, die mit "Ostern" keine Probleme haben, keineswegs argwöhnisch betrachte, sondern lediglich für mich selbst dieses Wort als "Unwort" definiere und der Würde des Herrn Jesus für nicht angemessen halte.
Das kann ich nachvollziehen. Mir gefällt das Wort auch nicht. Rein von der Sympathie her.

Aber was machst du mit den Wochentagen? Die sind doch alle von irgendwelchen Götternamen abgekupfert. Man benützt dieses System, weil es der Verständigung und der Ordnung dient, ohne auch nur einen Gedanken an die Namenpaten zu verschwenden.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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#68 Re: Die streng-bibelchristliche Ablehnung des Wortes Ostern

Beitrag von Munro » Mo 9. Apr 2018, 19:10

Ich zitiere mal etwas aus dem Link in Sachen Astarte und Tamuz, der hier im Forum herumgereicht wurde:

Ist Ostern in der Bibel zu finden? Ist Ostern eine Anweisung des Gottes der Bibel, dass es jährlich gefeiert werden soll?

Ostern ist in der Bibel tatsächlich zu finden; Ostern ist jedoch keine Anweisung vom Schöpfer. Im Gegenteil, Ostern wird deshalb in der Bibel erwähnt, weil der Schöpfer JAHUWAH vor einer solchen Feier eindringlich warnt und nennt die damit im Zusammenhang stehenden Praktiken ein Gräuel! Dieses Fest bedeutet Götzendienst, und JAHUWAH verdammt diese Praxis.

http://www.bibel-offenbarung.org/falsch ... stern.html

Also: Gott persönlich verdammt das Osterfest.

Damit würde Gott etwa 99 Prozent der Christenheit verdammen, die da weltweit das Osterfest feiern.

Was soll man dazu sagen?
Jean Paul Getty:
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#69 Re: Die streng-bibelchristliche Ablehnung des Wortes Ostern

Beitrag von Magdalena61 » Mo 9. Apr 2018, 23:29

Das hier:
Ich bin und war nie Mitglied irgendeiner Kirche, Gemeinde, Organisation oder Verein - auch nicht der Zeugen Jehova, Siebenten-Tags-Adventisten, Weltweiten Kirche Gottes, usw. Auch distanziere ich mich von den Lehren der Messianischen Juden. Ich versuche einzig und alleine das Wort der Bibel (das Alte und Neue Testament) sprechen zu lassen und daran prüfe ich jede Lehre (1. Thessalonicher 5,21).
Bibel- Offenbarung
Das von dir zitierte Statement über Ostern ist nicht die Lehre irgendeiner Gemeinde, Kirche, Organisation, sondern die ganz private Meinung einer gläubigen Frau namens Elisabeth Bartl aus Bad Kohlgrub.

Es ist ihr Stückwerk an Erkenntnis. Andere Christen haben eine andere Erkenntnis. Jeder sei seiner Meinung gewiß, sagt Paulus, Röm. 14,5. Und zu den "Feiertagen" schreibt er auch etwas:
Röm. 14,6 (SLT): Wer auf den Tag achtet, der achtet darauf für den Herrn, und wer nicht auf den Tag achtet, der achtet nicht darauf für den Herrn.
In Bezug auf Ostern heißt das im Klartext: Wer die Auferstehung Jesu feiern will, der soll das machen, und wer es nicht will, der darf es sein lassen, und keiner von beiden darf den anderen TRIETZEN, weil dieser seinem Gewissen folgt.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Abischai
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#70 Re: Die streng-bibelchristliche Ablehnung des Wortes Ostern

Beitrag von Abischai » Di 10. Apr 2018, 17:01

Magdalena61 hat geschrieben:...Aber was machst du mit den Wochentagen? Die sind doch alle von irgendwelchen Götternamen abgekupfert...
Ich hatte es jüngst irgendwo geschrieben, weiß nicht mehr...

Wenn keine Verwechslungsgefahr besteht, sind mir die "Namen" Schall und Rauch. Ich meide, sofern ich die Wahl habe, Götzennamen konsequent. Bei den Wochentagen gäbe es aber nur Verwirrung und keinen Nutzen. Es gibt Sat-schüsseln von Katrein da steht "SatAN" drauf. Wie auch immer das gemeint ist, ich fasse die Dinger aus prinzipiellem Protest nicht an. In meinem Gewerbe ist sowas schon ein Bekenntnis.
Ich wünsche mitunter "angenehmen Sabbat", anstelle "schönes Wochenende".
Was Weihnachten und Ostern angeht, nutze ich die kurze, aus meiner Verweigerung resultierende Diskrepanz, als Anstoß zum Fragen.

Irgendjemand hat den "Freitag" nach der "Freyja" benannt und diesem Teufel geweiht. Ich wußte das früher nicht mal und handle in keiner Weise gemäß dieser Weihe. Auch den Sonntag "heilige" ich in keiner Weise, sondern ich respektiere die allgemeine Ruhe an diesem Tag um der anderen willen.

Mit den Namen der Wochentage verbindet niemand den ich kenne irgendeinen Inhalt. Im Gegensatz dazu ist Ostern aber immer mit Inhalten verbunden, die ein anderer darin wichtig sieht. Wünschte ich also jemandem "frohe Ostern" und meine selbst damit die Auferstehung des Herrn, so weiß jener das ja nicht und meint, ich wünsche ihm ein frohes "Ostern" eben, wie die Welt es zu feiern weiß. Weihnachten dto.

Ich würde rechts sagen und links meinen, wie ein Arzt, der vor einem Patienten steht auch immer nach links zeigt, wenn er rechts meint. Aus Sicht des Patienten ist das richtig, ich habe einen Arzt erlebt, der daraus aber eine induzierte Rechts-Links-Schwäche erlangte.
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