Was bedeutet "weltlich" sein?

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Novas
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#41 Re: Was bedeutet "weltlich" sein?

Beitrag von Novas » Di 17. Apr 2018, 20:26

SamuelB hat geschrieben:Was ich da geschrieben habe, IST die Wahrheit und manchmal ist die Wahrheit schon zum Fürchten. Allerdings werde ich dir hier keine Gründe nennen, weil ich da viel zu viel Privates erzählen müsste. Lass' mal.

Die Wahrheit muss das Licht nicht fürchten und sich vor ihm ganz sicher nicht verbergen und dem Gesetz von Saat und Ernte kannst Du nicht ausweichen :) nutze deinen Verstand, um Wahrheit und Falschheit zu unterscheiden und den goldenen Weg zu finden, der zu wahrer Erleuchtung und inneren Frieden führt. Warum gibst Du dich mit weniger zufrieden?

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SamuelB
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#42 Re: Was bedeutet "weltlich" sein?

Beitrag von SamuelB » Di 17. Apr 2018, 20:48

Alles paletti. Ich weiß, was dazu geführt hat.

Jedoch frage ich mich gerade in rhetorischer Art, was das fremde Menschen aus dem Internet angeht.

Novas
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#43 Re: Was bedeutet "weltlich" sein?

Beitrag von Novas » Di 17. Apr 2018, 20:53

Du kannst auch einem Irrweg folgen, wenn Du das möchtest. Doch irgendwann ist Erntezeit, das sollte Dir bewusst sein.

Mirjam
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#44 Re: Was bedeutet "weltlich" sein?

Beitrag von Mirjam » Di 17. Apr 2018, 20:54

Hallo Forum,

Folgendes zum Ursprungsthema des Threads:

"Weltlich" und "falsch"
Ska'ara fragte ja weiter vorn nach konkreten Geboten - danach, welche Dinge nach christlicher Moralvorstellung denn erlaubt oder verboten seien.
Ich denke, dass man aus einer christlichen Perspektive die Begriffe "gut", "richtig" und "gottgefällig" gleichsetzen und als Synonyme gebrauchen kann, Während ebenso "böse", "falsch" und "nicht gottgefällig" eigentlich das gleiche bedeuten. Würdet ihr das auch so sehen?
Wenn es dann um die Frage von Ska'ara geht und wir bei so grundlegenden Dingen wie den 10 Geboten ansetzen, dann müssten wir die Diskussion eigentlich weiter fassen. Dann geht es doch insgesamt um "richtiges" und "falsches" Handeln gemäß christlicher Lehre, und nicht um den Begriff "weltlich".

Außer, ihr würdet das Begriffspaar "weltlich" - "geistlich" ebenso definieren? Weltlich = falsch und geistlich = richtig
Travis hat geschrieben:Nicht jede weltliche Handlung ist an sich Sünde, aber jede Sünde ist weltlich.
So würde ich das nicht ganz sehen. Das würde ja bedeuten, dass es im "geistlichen" demnach keine Sünde gibt??

Meine persönlich Einschätzung (auf die ich keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit erhebe, ist eher so ein Vorschlag).
A Richtig und falsch
Menschen sind in ihrem Leben mit verschiedenen Situationen, Bereichen und Problemen konfrontiert.
In JEDEM dieser Bereich und bei jeder bewussten Entscheidung muss ein Mensch nun beurteilen, welches die moralisch richtige Handlungsweise ist. Ein Christ kann sich dabei auf jeden Fall an die 10 Gebote, an die Bibel allgemein, oder an den WWJD Grundsatz halten, das hat aber mit dem Begriff "weltlich" erst mal nichts zu tun.
Eventuell kann man zu dem Schluss kommen, dass "weltlich" ein GRUND dafür ist, eine bestimmte Option auszuschließen: "das ist falsch, weil es weltlich ist"... ich wäre da aber vorsichtig, da ich auch für einen Christen nicht alles "Weltliche" automatisch für falsch halte.
(sowohl die Beispiele der Ahnen im AT, als auch die 10 Gebote, als auch das Vorbild Jesu, geben ja viele konkrete Hinweise darauf, wie ein Mensch IN DIESER WELT am besten leben und handeln soll. Wozu hätten wir diese Gebote, wenn man sich eh nur "von der Welt fernhalten" sollte?)
B Weltlich und geistlich
Was heißt das eigentlich? Ich denke, es geht hier eher darum bestimmte Lebensbereiche voneinander abzugrenzen.
Einerseits müssen wir uns um den Lebensunterhalt, die Familie und den Erhalt der Gesundheit kümmern, dieses würde ich als weltlichen Bereich sehen, aber NICHT automatisch als falsch oder sündhaft. Zumindest nicht, solange man sich in diesen Fragen an die Gebote hält.
Der geistliche Bereich sind dann Gebet, Meditation, Studien und Gottesdienst.
Und die entscheidende Frage beim Begriffspaar weltlich - geistlich: Wie soll man beide Bereiche am besten ins Gleichgewicht bringen?
Extreme Beispiele wären einerseits der Mönch und Einsiedler, der alles Weltliche zu Gunsten des Geistlichen aufzugeben versucht, das andere Extrem der materialistische Atheist, der den Geistlichen Bereich für vollkommen unnötig hält.

Wenn man dagegen "weltlich" und "geistlich" nicht als Lebensbereiche, sondern als Handlungs- und Denkweisen definiert, dann ändert das die Sache natürlich entscheidend.

Daher plädiere ich in der Diskussion des ursprünglichen Thread-Themas dafür, dass wir uns über diese Definitionen erst einmal klar sein müssen, sonst laufen wir in Gefahr vollkommen aneinander vorbei zu reden.
Also:
1. Ist "weltlich" - nach christlicher Definition - gleichbedeutend mit "falsch" und/oder "Sünde"?
2. Bezeichnet "weltlich" bestimmte Lebensbereiche, und wenn ja, welche?
3. Oder ist "weltlich" vielmehr eine bestimmte "Denkweise", die dann ich JEDEM Lebensbereich einen Einfluss haben kann?

(Mir ganz persönlich ist das übrigens vollkommen egal, da mein Moralsystem keine Unterscheidung zwischen "weltlich" und "geistlich" kennt. Im Gegenteil, eine solche Trennung wäre in meinem Glaubenssystem sogar vollkommen unsinnig.)

Novalis hat geschrieben: Allah, wahrlich, Sein ist das Reich der Himmel und der Erde. Er macht lebendig und lässt sterben; und außer Allah habt ihr weder Beschützer noch Helfer. (Quran, 9:116)

Dein Lucifer wird Dich nicht aus den Fängen des Todes retten, Samuel. Wenn man bedenkt, dass der Mensch dem Tod völlig unerwartet gegenüber treten kann, ganz gleich, wie sehr er auch versucht ihm zu entkommen - welche Garantie gibt es, dass uns ein weiterer Tag geschenkt wird? - bekommt die Entscheidung für das richtige (wahrheitsgemäße) Glaubensbekenntnis eine besondere Dringlichkeit.

Novalis, selbst wenn du dir aus deiner monotheistischen Sicht Sorgen um Samuels Seele machst - das ist lieb von dir - solltest du dennoch seine Entscheidungsfreiheit und abweichende Erkenntnis respektieren, meine ich.
Woher willst du denn wissen, dass ausgerechnet du die "ganze" und "echte" Wahrheit kennst? Woher nimmst du die Sicherheit, dass Lucifer nicht erretten kann? Woher willst du wissen, dass nicht vielleicht DU auf dem Irrweg bist?
(Mal abgesehen von dem etwas ungünstigen Wortspiel, wenn du einem Anhänger des "Licht-bringers" Lucifer eine mangelnde Erleuchtung und Angst vor dem Licht der Wahrheit nachsagst)

Ich zum Beispiel bin ganz beruhigt im Angesicht meines Todes, wann immer er auch kommen mag. Weil ich nämlich auf die Rechtschaffenheit meiner Handlungen vertraue, wenn mein Herz(Ib) dem Gericht ausgesetzt ist. Weil ich an die ewige Dauer meines Ka in Osiris und an die Wiedergeburt meines Ba in Re glaube. Sowie an die Gnade, den Schutz und die persönliche Fürsprache meiner Mutter Hathor.



liebe Grüße

Mirjam

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#45 Re: Was bedeutet "weltlich" sein?

Beitrag von thomas4 » Di 17. Apr 2018, 21:02

Schade schade. Für Deinen Beitrag bin ich vermutlich schon zu alt, denn was Du damit wirklich aussagen willst, habe ich nicht verstanden. Zwischen dem, was Du möglicherweise ausdrücken möchtest sind so viele Worte - vielleicht müsste ich erst mal einige weggkürzen, um dem Kern des Ganzen näher zu kommen... Bitte verzeih mir.

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#46 Re: Was bedeutet "weltlich" sein?

Beitrag von Novas » Di 17. Apr 2018, 21:04

Mirjam hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Allah, wahrlich, Sein ist das Reich der Himmel und der Erde. Er macht lebendig und lässt sterben; und außer Allah habt ihr weder Beschützer noch Helfer. (Quran, 9:116)

Dein Lucifer wird Dich nicht aus den Fängen des Todes retten, Samuel. Wenn man bedenkt, dass der Mensch dem Tod völlig unerwartet gegenüber treten kann, ganz gleich, wie sehr er auch versucht ihm zu entkommen - welche Garantie gibt es, dass uns ein weiterer Tag geschenkt wird? - bekommt die Entscheidung für das richtige (wahrheitsgemäße) Glaubensbekenntnis eine besondere Dringlichkeit.

Novalis, selbst wenn du dir aus deiner monotheistischen Sicht Sorgen um Samuels Seele machst - das ist lieb von dir - solltest du dennoch seine Entscheidungsfreiheit und abweichende Erkenntnis respektieren, meine ich

Ja, er könnte auch entscheiden von der Brücke oder vor den Zug zu springen, aber nur weil die Entscheidungsfreiheit das zulässt, ist es noch lange nicht der richtige Weg. Es gibt Wege, welche ins Leben führen und es gibt Wege, die einfach Irrwege sind. Allerdings ist irren menschlich und manchmal ist der Irrtum ein wichtiger Lehrmeister.
Zuletzt geändert von Novas am Di 17. Apr 2018, 22:10, insgesamt 3-mal geändert.

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#47 Re: Was bedeutet "weltlich" sein?

Beitrag von SamuelB » Di 17. Apr 2018, 21:07

Mirjam hat geschrieben:Novalis, selbst wenn du dir aus deiner monotheistischen Sicht Sorgen um Samuels Seele machst - das ist lieb von dir - solltest du dennoch seine Entscheidungsfreiheit und abweichende Erkenntnis respektieren, meine ich.
Woher willst du denn wissen, dass ausgerechnet du die "ganze" und "echte" Wahrheit kennst? Woher nimmst du die Sicherheit, dass Lucifer nicht erretten kann? Woher willst du wissen, dass nicht vielleicht DU auf dem Irrweg bist?
(Mal abgesehen von dem etwas ungünstigen Wortspiel, wenn du einem Anhänger des "Licht-bringers" Lucifer eine mangelnde Erleuchtung und Angst vor dem Licht der Wahrheit nachsagst)
Hihi... @Novalis Du wurdest gerade zerstört.

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#48 Re: Was bedeutet "weltlich" sein?

Beitrag von Novas » Di 17. Apr 2018, 21:11

SamuelB hat geschrieben:
Mirjam hat geschrieben:Novalis, selbst wenn du dir aus deiner monotheistischen Sicht Sorgen um Samuels Seele machst - das ist lieb von dir - solltest du dennoch seine Entscheidungsfreiheit und abweichende Erkenntnis respektieren, meine ich.
Woher willst du denn wissen, dass ausgerechnet du die "ganze" und "echte" Wahrheit kennst? Woher nimmst du die Sicherheit, dass Lucifer nicht erretten kann? Woher willst du wissen, dass nicht vielleicht DU auf dem Irrweg bist?
(Mal abgesehen von dem etwas ungünstigen Wortspiel, wenn du einem Anhänger des "Licht-bringers" Lucifer eine mangelnde Erleuchtung und Angst vor dem Licht der Wahrheit nachsagst)
Hihi... @Novalis Du wurdest gerade zerstört.


Träum weiter :) wer mit dem Teufel spielt, muss mit den Konsequenzen leben. Das werde in diesem Falle nicht ich sein. Bedenke diese warnenden Worte ...

Die ich rief, die Geister, Werd' ich nun nicht los.
Zuletzt geändert von Novas am Di 17. Apr 2018, 21:15, insgesamt 1-mal geändert.

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#49 Re: Was bedeutet "weltlich" sein?

Beitrag von SamuelB » Di 17. Apr 2018, 21:14

Ich wünsche dir noch einen wunderschönen Abend. :wave:

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#50 Re: Was bedeutet "weltlich" sein?

Beitrag von Novas » Di 17. Apr 2018, 21:21

Mirjam hat geschrieben: Woher nimmst du die Sicherheit, dass Lucifer nicht erretten kann? Woher willst du wissen, dass nicht vielleicht DU auf dem Irrweg bist?
(Mal abgesehen von dem etwas ungünstigen Wortspiel, wenn du einem Anhänger des "Licht-bringers" Lucifer eine mangelnde Erleuchtung und Angst vor dem Licht der Wahrheit nachsagst)

Luzifer ist ein „Lichtbringer“. Genauer gesagt ein falscher Lichtbringer. Er symbolisiert das falsche Licht des antichristlichen Egoismus. Es gibt wahre und falsche Erleuchtung, liebe Mirjam. Ein Luziferianer ist ein Egoist, der den eigenen Egoismus glorifiziert und zum höchsten religiösen Prinzip erhebt.

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