Er möchte, dass jeder gerettet wird

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PeB
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#31 Re: Er möchte, dass jeder gerettet wird

Beitrag von PeB » Di 24. Apr 2018, 15:44

Ska'ara hat geschrieben:
PeB hat geschrieben:
Ich denke dabei an das Beispiel mit Sodom und Gomorrha...
Traust du Gott eine gerechte Entscheidung nicht zu? Sollte man auch Mitleid mit Satan und seinen Dämonen haben, weil sie irregeleitet sind?

1. Für Satan und seine Dämonen würde ich mich ja nicht einsetzen.
2. Traute Abraham Gott eine gerechte Entscheidung zu als er ihn bat Sodom und Gomorrha zu verschonen?

Rembremerding
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#32 Re: Er möchte, dass jeder gerettet wird

Beitrag von Rembremerding » Di 24. Apr 2018, 15:46

PeB hat geschrieben:
Richtig. Deshalb frage ich mich, was mit all den übrig gebliebenen Sündern am Ende der Zeiten und nach dem Gericht geschehen soll. Welchen Tod sollen sie noch sterben?
Den 2. Tod, den Geistigen.
Wie jemand "lebt", wenn er geistig Tod ist (von Gottes Geist abgewandt), wäre ein anderes Thema. Hier ginge es darum, was in der "Hölle" ist oder vielmehr nicht ist.

Was die Fürsprache im Gebet für andere betrifft: Diese ist in der Kirche stets gegenwärtig, denn jeder im Leib des Herrn lebt im Für- und Miteinander, wie Jesus Christus.
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Opa Klaus
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#33 Re: Er möchte, dass jeder gerettet wird

Beitrag von Opa Klaus » Di 24. Apr 2018, 15:58

PeB Du stellst den Menschen sozusagen als willenlos zwischen die Mühlsteine der beiden Willen von Gott und Satan hin,
so als ob der Mensch nichts zu entscheiden/wählen hätte. Das ist doch ein schiefes Bild!

Satan hat als störender Feind Gottes und der Menschen, mit seiner Droge von Hirngespinsten uns Menschen süchtig gemacht.
Und wir nehmen fahrlässig das nicht ernst genug, sondern suchen die Ursachen von unserem Leid+Elend überall an verkehrten Stellen.

Gott wäre schön blöd, wenn er dieses gesamte Drama und Elend mit "Allversöhnung, Inklusion" sanktionieren würde. Das hätten WIR wohl gern.
Für den Ausgang, das Ende unseres Weges müssen wir Gottes Gabe, den Verstand einschalten, das kann Gott von uns verlangen.
"Spr 14,12 Da ist ein Weg, der einem Menschen gerade erscheint, aber zuletzt sind es Wege des Todes."

Gott will uns niemals 'gängeln', das wollen eher genug andere.
Gott hat uns mit Verstand, Vernunft und Gewissen so ausgestattet, dass wir davon geleitet auf eigenen Füßen gehen sollen
und dann aber auch nicht unvernünftig querfeldein über Stock und Stein bis ans nächste Hindernis die Reise zu Ende ist.
Wohltätig ist des Geistes macht, wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht. Wer die Vernunft ausschaltet, findet im Dunkeln den Schalter zum Wiedereinschalten nicht mehr. http://www.prueter.eu

closs
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#34 Re: Er möchte, dass jeder gerettet wird

Beitrag von closs » Di 24. Apr 2018, 15:59

PeB hat geschrieben:Deshalb frage ich mich, was mit all den übrig gebliebenen Sündern am Ende der Zeiten und nach dem Gericht geschehen soll. Welchen Tod sollen sie noch sterben?
Rembremerding hat geschrieben:Den 2. Tod, den Geistigen.
Das ist so eine Sache. - Denn irgendwo steht eine Stelle, dernach der "Feuersee" nicht DIE Bösen, sondern DAS Böse verbrennt. - Und irgendwo steht auch, dass der auf diese Weise "Abgebrannte" (also vom Bösen befreite) selbst unversehrt bleiben will. - Ich weiß leider nicht genau wo, weiß aber, dass es zitiert wurde (und zwar von Loveltrail, der ein überzeugter "Allversöhner" ist wie ich auch).

Aus meiner Sicht ist das Leitmotiv der Bibel NICHT das Wollen und Entscheiden, sondern das Erkennen ("jada") - mit anderen Worten: JEDER, der ins Licht der absoluten Erkenntnis gestellt wird, wird gerne seine Knie beugen. - Aber das wäre ein abendfüllendes Thema. :D

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Opa Klaus
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#35 Re: Er möchte, dass jeder gerettet wird

Beitrag von Opa Klaus » Di 24. Apr 2018, 16:20

"Gott möchte, dass jeder gerettet wird". ... und will denn auch wirklich jeder gerettet werden?

Gott und Jesus haben eine "Errettung" immer Menschen zur Entscheidung vorgelegt, indem sie zwischen zwei Wegen wählen dürfen.
Selbst ganz im Anfang hatten A + E die Wahl zwischen dauerhaftem (ewigem) und abgekürztem, endenden Leben.
Wobei das Ende eine Folge menschlicher Verstöße gegen die Realität ist und nicht eine Folge von Gottes Eingreifen.

Gott pfuscht niemals in diese "Lebens-Weg-Entscheidung" hinein mit Eingreifen.
Allerhöchstens warnt er.

Nur wer von der Droge der Lügen-Hirngespinste ablässt, kann überhaupt gerettet werden.
Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens
und sie werden sich mit schädlicher Dummheit, Torheit, Unvernunft, Unverstand, Hirngespinsten niemals versöhnen,
denn sie sind nicht die Urheber davon.
Wohltätig ist des Geistes macht, wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht. Wer die Vernunft ausschaltet, findet im Dunkeln den Schalter zum Wiedereinschalten nicht mehr. http://www.prueter.eu

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Ska'ara
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#36 Re: Er möchte, dass jeder gerettet wird

Beitrag von Ska'ara » Di 24. Apr 2018, 16:25

PeB hat geschrieben: 2. Traute Abraham Gott eine gerechte Entscheidung zu als er ihn bat Sodom und Gomorrha zu verschonen?
Doch, ich denke schon. Es zu verstehen, ist eine andere Sache. Wir dürfen Gott auch nicht vermenschlichen, indem wir zu sehr von uns ausgehen.

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Ska'ara
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#37 Re: Er möchte, dass jeder gerettet wird

Beitrag von Ska'ara » Di 24. Apr 2018, 16:29

Opa Klaus hat geschrieben: Gott und Jesus haben eine "Errettung" immer Menschen zur Entscheidung vorgelegt, indem sie zwischen zwei Wegen wählen dürfen.
Der breite Weg führt ins Verderben. (Matthäus 7:13-14)

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#38 Re: Er möchte, dass jeder gerettet wird

Beitrag von manden1804 » Di 24. Apr 2018, 16:31

Opa Klaus hat geschrieben:"Gott möchte, dass jeder gerettet wird". ... und will denn auch wirklich jeder gerettet werden?

Gott und Jesus haben eine "Errettung" immer Menschen zur Entscheidung vorgelegt, indem sie zwischen zwei Wegen wählen dürfen.
Selbst ganz im Anfang hatten A + E die Wahl zwischen dauerhaftem (ewigem) und abgekürztem, endenden Leben.
Wobei das Ende eine Folge menschlicher Verstöße gegen die Realität ist und nicht eine Folge von Gottes Eingreifen.

Gott pfuscht niemals in diese "Lebens-Weg-Entscheidung" hinein mit Eingreifen.
Allerhöchstens warnt er.

Nur wer von der Droge der Lügen-Hirngespinste ablässt, kann überhaupt gerettet werden.
Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens
und sie werden sich mit schädlicher Dummheit, Torheit, Unvernunft, Unverstand, Hirngespinsten niemals versöhnen,
denn sie sind nicht die Urheber davon.
Klaus , dein erster Satz trifft den Nagel auf den Kopf .
Unser Problem ist nicht , dass Gott uns nicht retten möchte , unser Problem ist , dass wir gar nicht gerettet werden möchten .
UND das ist WÖRTLICH zu nehmen !
Klaus , dagegen müssen wir ETWAS TUN ! Wir können unsere Mitmenschen nicht ihrem Schicksal überlassen , weil sie (schwer) seelisch krank sind .
UND GENAU DAS SIND SIE !
Gott segne euch alle .

closs
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#39 Re: Er möchte, dass jeder gerettet wird

Beitrag von closs » Di 24. Apr 2018, 16:33

Ska'ara hat geschrieben:Der breite Weg führt ins Verderben. (Matthäus 7:13-14)
Stimmt - aber was heißt das? - Doch nichts anderes, als dass es der falsche Weg ist.

Das hebräische Wort für "Gericht" wird von Buber in seiner AT-Übersetzung mit "Bewahrheitung" übersetzt - das heißt: Der Mensch wird überall, wo er ist (auf dem richtigen oder falschen Weg) aufgesammelt und "gerichtet" - so wie ein Chirurg einen Knochen richtet, damit er wieder gesund ist. - Je falscher der Weg/verdrehter der Knochen, um so mehr muss "gerichtet" werden. - Und natürlich tut eine große OP mehr weh als eine kleine.

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Travis
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#40 Re: Er möchte, dass jeder gerettet wird

Beitrag von Travis » Di 24. Apr 2018, 16:33

PeB hat geschrieben:Wenn er aber nicht alle erlöst - wie er gerne möchte - sondern viele, viele verloren gibt - wie Satan möchte - wessen Entschluss ist das denn dann? Gottes?
Wie ich oben kurz einwarf, ist der Plan Satans gewesen, das NIEMAND erlöst wird. Dieser Plan ist gescheitert. Erlösung IST möglich, weil Christus Jesus den Sieg errungen hat.

In 1Tim 2,4 ist zu lesen, dass Gott will das alle Menschen gerettet werden. Das "und" in dem Vers ist besser als "in dem" aufzufassen, was auch eine legitime Lesart im Grundtext ist. In dem die Menschen die Wahrheit erkennen, will Gott ihre Erlösung wirken. Die Erkenntnis der Wahrheit ist bei der Erlösung in der Aussage des Paulus der entscheidene Punkt.

Dabei geht es nicht um die Frage, ob Gott seinen Willen durchsetzen könnte, wenn er das wollte. Es geht viel mehr um den Aspekt der Wahrheit (Jesus Christus erkennen) und der Geduld (warten bis sich die Menschen haben ziehen lassen), den man an diversen Stellen der Bibel findet. Denn weshalb wartet Gott eigentlich und worauf? Was sollen all die Aussagen Jesu, in denen es um die Aufnahme seines Heils geht, um das Öffnen der Tür für den klopfenden Erlöser, wenn Gott die Tür in Wahrheit eintritt und den Menschen mit Gewalt aus seiner Gefangenschaft holt?

PeB hat geschrieben:Kann es denn nicht sein, dass die Visionen, die Johannes erhalten hat nicht die unabwendbaren Tatsachen der Zukunft darstellen, sondern die potentielle Aussicht für einen 'worst case' - der aber nicht eintreten wird, weil Gott seine Kinder liebt.
Nein. Zum Einen "Nein", weil Johannes gar nicht nur von zukünftigen Dingen schreibt und zum Anderen "Nein", weil gerade in der Unabwendbarkeit die Hoffnung liegt, dass Gott seinen Plan vollendet.

Vielleicht mal soweit, ganz kurz.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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