Gedanken zu Pfingsten

Rund um Bibel und Glaube
Novas
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#21 Re: Gedanken zu Pfingsten

Beitrag von Novas » Di 22. Mai 2018, 12:31

Josi hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Wenn Du dich mit Paulus jenseits von Polemik beschäftigen willst, dann ist das Buch von Richard Rohr empfehlenswert: [...]
Joa, ein Enneagramm, dass man ebensogut auf Hitler legen kann.

Na ja... :roll:

Richtig. Hitler mit dem Enneagramm zu analysieren macht wesentlich mehr Sinn, als ihn zu dämonisieren. Aber Paulus mit Hitler auf eine Stufe stellen ist wirklich ziemlicher Unsinn :D das ist so ein Phänomen, welches nur bei den Deutschen existiert: überall sehen sie den Schatten von Hitler. Immerhin hast Du nun Godwin's Law erfüllt.

Godwin’s law (englisch für ‚Godwins Gesetz‘) ist ein Begriff aus der Internetkultur, der von dem Rechtsanwalt und Sachbuchautor Mike Godwin 1990 geprägt wurde. Es besagt, dass im Verlaufe längerer Diskussionen, beispielsweise in Usenet-Newsgroups, mit zunehmender Dauer die Wahrscheinlichkeit, dass jemand einen Nazi-Vergleich einbringt, sich dem Wert Eins annähert

Von Pfingsten zu Hitler :lol: dann muss ich wohl in deinen Augen ein sehr sonderbarer Hybrid sein, denn ich bin ein deutscher, heimatliebender Muslim. Möge das Heil mit Dir sein.

Zuletzt geändert von Novas am Di 22. Mai 2018, 12:53, insgesamt 1-mal geändert.

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1Johannes4
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#22 Re: Gedanken zu Pfingsten

Beitrag von 1Johannes4 » Di 22. Mai 2018, 12:51

Hallo Novalis,

der „religiöse Sinn“ ist gewissermaßen ein Sinn, wie es der Geruchssinn, der Tastsinn usw auch sind. Kommt man mit etwas in Berührung, das einen dieser Sinne stimuliert, kann das alles Mögliche auslösen: von Ekel bis zur Ekstase. Aber das hat nichts mit dem Glauben zu tun, von dem die Bibel spricht. Denn der religiöse Sinn verleitet nur zur Maßlosigkeit wie es z.B. der Geschmackssinn eben auch vermag. Deswegen geschehen meiner Meinung nach auch so viele Verbrechen im Namen von Religionen.

Wenn ich aber der Überzeugung bin, dass der einzige Weg zu Gott das Vertrauen in Gott als Voraussetzung hat, hilft es nichts andere Menschen zu etwas zwingen zu wollen: dann würde „Vertrauen“ vielleicht aus Todesangst geheuchelt, aber das macht eben aus einem Menschen noch lange keinen Gläubigen und vermag ihn daher auch nicht zu retten.

Die Parallelen, die Du anscheinend bei den verschiedenen Religionen zu erkennen meinst, haben alle ihren Ursprung in solcher Religiosität. Der religiöse Mensch trachtet dann danach mittels der Einhaltung von irgendwelchen Regeln das Wohlwollen Gottes zu bewirken. Christlicher Glaube basiert aber darauf, dass der Glaube eine Gabe Gottes aus Gnade bzw. Barmherzigkeit ist.

Grüße,
Daniel.
Da der hiesige Admin willkürlich meine Beiträge löscht, lohnt es sich nicht hier noch mitzulesen bzw. sich mit Kommentaren einzubringen. Wünsche Euch alles Gute.

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Josi
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#23 Re: Gedanken zu Pfingsten

Beitrag von Josi » Di 22. Mai 2018, 20:02

Novalis hat geschrieben:Richtig. Hitler mit dem Enneagramm zu analysieren macht wesentlich mehr Sinn, als ihn zu dämonisieren. Aber Paulus mit Hitler auf eine Stufe stellen ist wirklich ziemlicher Unsinn :D [...]
Im Eigentlichen ist zumeist das dahinterstehende Prinzip gemeint, darum ich mich mal im Gespräch mit einem "so genannten Juden" auf den Begriff des Nazi-Prinzips einigen konnte - daher; andersdenkende / kulturell andersgeartete Völker zu verfolgen, auszurotten (o. Bibelsprachlich: den Bann vollstrecken) deren Reichtümer einzuheimsen etc. etc. etc..
Paulus gab unmissverständlich zu verstehen, dass man den Juden und ebenso den Griechen das Maul stopfen sollte.
Natürlich darf sich aus Sicht religionsverduselter Leute dieser Paulus so äußern, zumal er dafür nicht mehr belangt werden kann, sind sie aber zugleich zutiefst über Leute empört, die selbige Äußerungen heutzutage nur schon andeuten.
Deswegen kann man sich mit religiösen wie quasi-religiösen Leuten kaum verständigen, weil sie permanent mit nur behauptbaren - daher nicht nachweislichen Dingen - und sonstigen Blödsinnigkeiten argumentieren.
Nicht weniger abstoßend ihre eingeforderten Heuchelleien, indem man sich zu diesem ganzen Unsinn stets höflich und respektvoll äußern und überhaupt verhalten soll, was in umgekehrter Weise natürlich nicht gilt (s. mitunter Paulus).
Paulus war überhaupt ein ordinärer Maffiosi, glaubte er zudem, dass der Mann seinen Samen so in Frau legen würde, wie ein Bauer seine Saat in den Boden legt.
Verzeilich daran ist, dass er zeitbedingt so extrem strunz dumm war, ist hingegen aber unverzeihlich, wie Religioten heutzutage noch zu Paulus stehen.

Und genau hier endet für heute meine Lust auf den hier dargebotenen Unsinn einzugehen, darum ich allen Religiösen mächtig viel "Heil" wünsche, haben sie das ohnehin viel nötiger, als ihnen bewusst ist,

:wave:
Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"

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#24 Re: Gedanken zu Pfingsten

Beitrag von Zippo » Di 22. Mai 2018, 22:35

ThomasM hat geschrieben:Der diesjährige Perikopentext zu Pfingsten ist recht interessant. Er steht in 1.Kor.2, 12-16
1. Kor. 2, 14+15
14 Der natürliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geist Gottes; es ist ihm eine Torheit und er kann es nicht erkennen; denn es muss geistlich beurteilt werden 15 Der geistliche Mensch aber beurteilt alles und wird doch selber von niemandem beurteilt
Wie ist das zu verstehen?

Dazu muss man zuerst sehen, was Paulus unter "natürlichem Denken" versteht. Es ist das, was die Griechen zu seiner Zeit entwickelt haben und was die Grundlage zu dem ist, was heute Naturwissenschaft ist.

Logik, Messbarkeit, Objektivität, Wiederholbarkeit, Mathematik, das sind die Grundelemente des natürlichen Denkens und die Grundelemente der Naturwissenschaft. Sie ist die Krone des natürlichen Denkens.
Aber eines fehlt in der Methodenliste der Naturwissenschaft und auch in dem, was natürliches Denken als wesentlich ansieht: Der Glaube. Nicht, dass der natürlich denkende Mensch keinen Glauben hätte, aber der Glaube wird nicht als wichtig angesehen.

Und deswegen kommt Paulus auch zu seiner Aussage in Vers 14. Der natürlich denkende Mensch kann Gott, den Geist Gottes und das, was Gott tut nicht erkennen, nicht wahrnehmen, es ist ihm eine Torheit.

Aber der geistlich denkende Mensch, der den Glauben einbezieht, weiß:
Die Existenz Gottes kann ich nicht berechnen und nicht messen, aber ich kann sie erspüren, ich kann sie fühlen. Die Auferstehung von den Toten kann ich nicht beobachten und nicht verstehen, aber ich kann sie als Licht der Hoffnung in meinem Herzen bemerken, die Liebe, die Gott mir entgegenbringt, kann ich nicht messen und nicht logisch herleiten, aber ich kann sie als Wärme, Geborgenheit und Freude in mir erkennen.
. Der Weg des Glaubens seit der Schöpfung
1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht. 2 In diesem Glauben haben die Alten Gottes Zeugnis empfangen. 3 Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, dass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist.
Der Glaube bezieht Gott mit ein. Wenn der Mensch mit dem Bewußtsein die Natur betrachten würde, daß Gott die Welt geschaffen hat, dann würde ihm der Heilige Geist die Wunder der Natur erklären. Vielleicht würde er auch zu der Gewissheit führen, daß Gott die Welt geschaffen hat, insofern der Glaube nicht durch irgendeine dämliche wissenschaftliche Theorie zerstört wird.
Normalerweise denkt der Mensch aber nicht darüber nach, wer die Schöpfung geschaffen hat. Wenn ich so an mich denke, bevor ich zum Glauben an Jesus Christus kam, war da eine gähnende Leere. Das war der natürliche Mensch, der nur über das nachdenkt, was er gerade haben will.

Liebe Grüsse Thomas

ThomasM
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#25 Re: Gedanken zu Pfingsten

Beitrag von ThomasM » Mi 23. Mai 2018, 08:55

Zippo hat geschrieben: Der Glaube bezieht Gott mit ein. Wenn der Mensch mit dem Bewußtsein die Natur betrachten würde, daß Gott die Welt geschaffen hat, dann würde ihm der Heilige Geist die Wunder der Natur erklären. Vielleicht würde er auch zu der Gewissheit führen, daß Gott die Welt geschaffen hat, insofern der Glaube nicht durch irgendeine dämliche wissenschaftliche Theorie zerstört wird.
Ich weiß jetzt nicht, was du unter "Natur erklären" verstehst.

Die Tatsache, dass Gott diese Natur geschaffen hat ist eine Seite der Medaille, das ist eine gute Erkenntnis. Sie nutzt mir in meinem Glauben und in meiner Beziehung zu Gott.
Aber in meiner Beziehung zur Natur nützt das nicht. Ich verstehe die Natur dadurch auch nicht. Der heilige Geist erklärt mir die Natur in meinem Verständnis nicht, dazu brauche ich Formeln, Experimente, Logik, Wissen.

Beispiel:
Wenn mein Glaube mir sagt, dass Gott die Blitze schleudert, dann macht mich das ängstlich und demütig. Aber das führt doch nur dazu, dass ich mich verkrieche. Verstehe ich die Natur durch die Wissenschaft, dann weiß ich, wie Blitze funktionieren und ich baue Blitzableiter.

Der Glaube wird nicht durch die Wissenschaft zerstört, sondern durch den Hochmut des Menschen, der meint, durch die Wissenschaft Gott nicht mehr zu brauchen.

Zippo hat geschrieben: Normalerweise denkt der Mensch aber nicht darüber nach, wer die Schöpfung geschaffen hat. Wenn ich so an mich denke, bevor ich zum Glauben an Jesus Christus kam, war da eine gähnende Leere. Das war der natürliche Mensch, der nur über das nachdenkt, was er gerade haben will.
Die Sicht ist ein wenig einseitig. Denn Fragen wie "woher kommen wir", "wie wurden wir" und "wohin gehen wir" gehören zu den populärsten und damit natürlich lukrativsten Fragen unserer Gesellschaft. Nicht umsonst haben Bücher über den Urknall, über die tiefen Fragen der Physik, über Biologie oder Paläontologie Hochkonjunktur. Z.B. Hawkings hat damit viel Geld verdient. Und er war das Musterbeispiel eines natürichen Menschen.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Zippo
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#26 Re: Gedanken zu Pfingsten

Beitrag von Zippo » Mi 23. Mai 2018, 11:04

ThomasM hat geschrieben:
Zippo hat geschrieben: Der Glaube bezieht Gott mit ein. Wenn der Mensch mit dem Bewußtsein die Natur betrachten würde, daß Gott die Welt geschaffen hat, dann würde ihm der Heilige Geist die Wunder der Natur erklären. Vielleicht würde er auch zu der Gewissheit führen, daß Gott die Welt geschaffen hat, insofern der Glaube nicht durch irgendeine dämliche wissenschaftliche Theorie zerstört wird.
Ich weiß jetzt nicht, was du unter "Natur erklären" verstehst.
Vermutlich hast du recht. Gott war nie so sehr daran interessiert, uns die Natur zu erklären. Sonst würde der Schöpfungsbericht anders ausfallen.
Wenn der natürliche Mensch die Natur betrachtet und denkt, daß Gott das alles geschaffen hat, dann wird der Heilige Geist das wahrscheinlich nur bestätigen.
Aber, wie Magdalena sagt, ist der Mensch mehr an der Schöpfung interessiert, als am Schöpfer.
Der natürliche Mensch freut sich an Schönheit und will den Nutzen. So hat es berühmte Künstler und Wissenschaftler gegeben. Wenn wir über Gott nachdenken, dann haben wir eine Bitte oder eine Anklage, weil Gott nicht so hilft, wie wir es wünschen. Sonst will der natürliche Mensch nichts von Gott.

Und wenn da noch einer behauptet: " Das Blut Jesu reinigt uns von allen Sünden", dann wird der natürliche Mensch nur unverständig lächeln. Da muß man schon geistig beurteilen und erklären , wieso das so ist. Da gibt es so eine geistige Sprache, die dem natürlichen Menschen fremd ist.
Die Jünger Jesu hatten ja auch so ihre Probleme mit der geistigen Sprache Jesu. Als Jesus sie darauf hinweist, daß sie sich vor dem Sauerteig der Sadduzäer und Phatisäer in acht nehmen sollen, denken sie bloß, daß der Herr sie mahnt, weil sie kein Brot mitgenommen haben. Mt 16,5-12

Die Tatsache, dass Gott diese Natur geschaffen hat ist eine Seite der Medaille, das ist eine gute Erkenntnis. Sie nutzt mir in meinem Glauben und in meiner Beziehung zu Gott.
Aber in meiner Beziehung zur Natur nützt das nicht. Ich verstehe die Natur dadurch auch nicht. Der heilige Geist erklärt mir die Natur in meinem Verständnis nicht, dazu brauche ich Formeln, Experimente, Logik, Wissen.

Beispiel:
Wenn mein Glaube mir sagt, dass Gott die Blitze schleudert, dann macht mich das ängstlich und demütig. Aber das führt doch nur dazu, dass ich mich verkrieche. Verstehe ich die Natur durch die Wissenschaft, dann weiß ich, wie Blitze funktionieren und ich baue Blitzableiter.

Der Glaube wird nicht durch die Wissenschaft zerstört, sondern durch den Hochmut des Menschen, der meint, durch die Wissenschaft Gott nicht mehr zu brauchen.
Das sehe ich nicht so. Wenn Kinder in der Schule gesagt kriegen, daß Gott die Natur geschaffen hat, dann denken sie darüber nach und glauben es auch manchmal. Wenn sie dagegen hören, daß sich die Natur über Jahrmillionen irgendwie entwickelt hat, dann glauben sie eben das und dieser Glaube hält sich manchmal bis ins hohe Alter.
Wenn ich dann so einen Menschen im Fernsehen höre, dann denke ich immer: "So ein alter Narr" Dabei war es bei mir genau so. Ich habe nie wirklich drüber nachgedacht, wer die Schöpfung aus dem Nichts geschaffen hat. Das kam erst mit dem Glauben an Jesus Christus. Abgesehen davon, daß man mir in der Schule nicht viel von einem Schöpfergott erzählt hat, war auch die geistige Lage schuld daran. Der Teufel hat mich einfach nicht drüber nachdenken lassen, daß Gott die Welt geschaffen hat. Er verblendet den Menschen 2 Kor 4,4. Wir haben es also für gewöhnlich mit einem verteufelten natürlichen Menschen zu tun. Und der findet die Wahrheit doppelt und dreifach schwachsinnig.
Zippo hat geschrieben: Normalerweise denkt der Mensch aber nicht darüber nach, wer die Schöpfung geschaffen hat. Wenn ich so an mich denke, bevor ich zum Glauben an Jesus Christus kam, war da eine gähnende Leere. Das war der natürliche Mensch, der nur über das nachdenkt, was er gerade haben will.
Die Sicht ist ein wenig einseitig. Denn Fragen wie "woher kommen wir", "wie wurden wir" und "wohin gehen wir" gehören zu den populärsten und damit natürlich lukrativsten Fragen unserer Gesellschaft. Nicht umsonst haben Bücher über den Urknall, über die tiefen Fragen der Physik, über Biologie oder Paläontologie Hochkonjunktur. Z.B. Hawkings hat damit viel Geld verdient. Und er war das Musterbeispiel eines natürichen Menschen.
Das sind aber nur die klugen und unbelasteten Menschen. Manchmal sind es kluge Kinder , die über die Schöpfung nach Gott fragen. Die anderen wandeln in der Finsternis. Äh , Finsternis ? Ist doch alles hell draußen !

Liebe Grüsse Thomas

ThomasM
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#27 Re: Gedanken zu Pfingsten

Beitrag von ThomasM » Mi 23. Mai 2018, 13:57

Zippo hat geschrieben: Das sehe ich nicht so. Wenn Kinder in der Schule gesagt kriegen, daß Gott die Natur geschaffen hat, dann denken sie darüber nach und glauben es auch manchmal. Wenn sie dagegen hören, daß sich die Natur über Jahrmillionen irgendwie entwickelt hat, dann glauben sie eben das und dieser Glaube hält sich manchmal bis ins hohe Alter.
Und dann gibt es noch die, die wirklich nachdenken und nicht nur nachplappern, und feststellen, dass beides unterschiedliche Fragen beantwortet.
Die erste Aussage bezieht sich auf die Frage, wer der Schöpfer ist.
Und die zweite Aussage bezieht sich auf die Frage wie der Schöpfer geschaffen hat.

Und dann erkennen, dass beides nebeneinander stehen kann und die Menschen, die daraus einen Gegensatz machen, verblendete Narren sind.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#28 Re: Gedanken zu Pfingsten

Beitrag von janosch » Mi 23. Mai 2018, 17:20

ThomasM hat geschrieben:Der diesjährige Perikopentext zu Pfingsten ist recht interessant. Er steht in 1.Kor.2, 12-16
1. Kor. 2, 14+15
14 Der natürliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geist Gottes; es ist ihm eine Torheit und er kann es nicht erkennen; denn es muss geistlich beurteilt werden 15 Der geistliche Mensch aber beurteilt alles und wird doch selber von niemandem beurteilt
Wie ist das zu verstehen?

Dazu muss man zuerst sehen, was Paulus unter "natürlichem Denken" versteht. Es ist das, was die Griechen zu seiner Zeit entwickelt haben und was die Grundlage zu dem ist, was heute Naturwissenschaft ist.

Logik, Messbarkeit, Objektivität, Wiederholbarkeit, Mathematik, das sind die Grundelemente des natürlichen Denkens und die Grundelemente der Naturwissenschaft. Sie ist die Krone des natürlichen Denkens.
Aber eines fehlt in der Methodenliste der Naturwissenschaft und auch in dem, was natürliches Denken als wesentlich ansieht: Der Glaube. Nicht, dass der natürlich denkende Mensch keinen Glauben hätte, aber der Glaube wird nicht als wichtig angesehen.

Und deswegen kommt Paulus auch zu seiner Aussage in Vers 14. Der natürlich denkende Mensch kann Gott, den Geist Gottes und das, was Gott tut nicht erkennen, nicht wahrnehmen, es ist ihm eine Torheit.

Aber der geistlich denkende Mensch, der den Glauben einbezieht, weiß:
Die Existenz Gottes kann ich nicht berechnen und nicht messen, aber ich kann sie erspüren, ich kann sie fühlen. Die Auferstehung von den Toten kann ich nicht beobachten und nicht verstehen, aber ich kann sie als Licht der Hoffnung in meinem Herzen bemerken, die Liebe, die Gott mir entgegenbringt, kann ich nicht messen und nicht logisch herleiten, aber ich kann sie als Wärme, Geborgenheit und Freude in mir erkennen.


Was bedeutet Natürlich? Ich denke das ist nicht ein gemietetes Gut von irgendeine bestimmte Ideologie.

Ich gehe davon aus und fast sicher bin, das er von ein „Naturmensch“, als allgemein „Gottlosigkeit“ ( tatsache ist das die Juden waren bereit diese zeit Gottlos!) gedacht, das ende der Berufung den Juden als „besondere“ zu sein, und zwischen den Heidenische Verwerfung ein gleichstellung gedacht. Das jeden Mensch von Geburt, also „Natur“ aus (gleichen weise Sünder Wesen sind) das nich begreifen kann.

Es ist total Naues was gerade entwickelt wird.

Irgend ein Selbstdenken wie bei den Griechen Heiden, oder vorgeplapperte Lehre was die Juden auch seit geraumer Zeit praktizierten, inkl. ihre eingebaute vorfahrt, (geburt oder Alte Bündnis rechte ) werden, können es nicht begreifen.

Das ist was neues, und es kann nur ein veränderung herbeigeführt werden, als sozusagen durch ein „Wunder“ was man Gnade oder Glaube nennt. Grundegenommen der Natur, was du denkst, diese intelligenz form kann sogar fördern diese Prozess, nur widersprechen darf es nicht.

Paulus war auch ein Kluge mensch, und benützte das auch, trotzdem was in seine Relogion bis dahin nützlich oder sogar Helig war, einfach als Dreck betrachtet, und auch verlassen.

janosch
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#29 Re: Gedanken zu Pfingsten

Beitrag von janosch » Mi 23. Mai 2018, 17:55

ThomasM hat geschrieben:
Zippo hat geschrieben: Das sehe ich nicht so. Wenn Kinder in der Schule gesagt kriegen, daß Gott die Natur geschaffen hat, dann denken sie darüber nach und glauben es auch manchmal. Wenn sie dagegen hören, daß sich die Natur über Jahrmillionen irgendwie entwickelt hat, dann glauben sie eben das und dieser Glaube hält sich manchmal bis ins hohe Alter.
Und dann gibt es noch die, die wirklich nachdenken und nicht nur nachplappern, und feststellen, dass beides unterschiedliche Fragen beantwortet.

Und wie erklärst du das für ein Primitiv mensch, das sowas wie Evolution nie gelernt oder gehört zu haben? :roll:

Dann was könnte hier als Wahrheit betrachten, wenn eine nur von der Schöpfer was hört?

Und unsere zivilisatio einige, genau deswegen Gott verlassen , weil sie ein Ideologie stehn was Gott verleugnet?

Das verstehe ich nicht, wie könnte Gott sich selbst widersprechen?

Die erste Aussage bezieht sich auf die Frage, wer der Schöpfer ist.

Hast du schon nachgedacht, das in Urwald diese menschen meistens nur Eine einzige Schöpfer vorstellen und anbeten wollen.

Ich denke wenn du im sagen würdest das er früher vom Baum kam als Affe würde dich auslachen! :lol:

Wer der Schöpfer ist?

Und bei Christen es eine falsche schöpfer existiert oder sie beten zwei Schöpfer an, was denkst du, das ist Naturalistisch oder Geistlich?

Und die zweite Aussage bezieht sich auf die Frage wie der Schöpfer geschaffen hat.

Wenn eine Schöpfer existiert, dann Schafte allein. Das bestätigt sein Allmacht! Sonst muß du fragen, wer hat der Schöpfer erschaffen?

Ich weiß das sind komische fragen , aber sind nicht berechtigte fragen?

Und dann erkennen, dass beides nebeneinander stehen kann und die Menschen, die daraus einen Gegensatz machen, verblendete Narren sind.

Das ist der beste! Also du deutest hier genau ein Schöpfer und ein Mensch (Geschöpf) nebeneinander, und wohin stellst du Christus hin?

Eigentlich ein mensch wie Paulus eine war, könnte nur mit Christus im kontakt treten. (Damit hat es auch begonnen!) Ohne Christus läuft es garnicht!

Na schon wider diese blöde fragen, aber ich denke Logisch, das ist mein Sünde? Und Gott wird mich dafür bestrafen weil ich einfach weiter denke? :o

Oder es gibts es NUR ein Schöpfer und das Christus selbst ist. Dann kommt es hin was hier Paulus meinte?

Hmm...wie dumm von mir, aber entschuldigung Zippo das ich eingemischt habe.

ThomasM
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#30 Re: Gedanken zu Pfingsten

Beitrag von ThomasM » Do 24. Mai 2018, 08:50

janosch hat geschrieben: Ich weiß das sind komische fragen , aber sind nicht berechtigte fragen?
Deine Fähigkeit, deutsche Sätze zu formulieren, schwankt wohl Tagesform abhängig. Diesmal war deine Form nicht so gut.
Ich kann keine Antwort auf deine Fragen geben, weil ich sie schlicht nicht verstanden habe.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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