Jesus in der Pathologie

Rund um Bibel und Glaube
Leila
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#1 Jesus in der Pathologie

Beitrag von Leila » Mi 31. Jul 2019, 10:37

Es war einmal ein Wanderprediger,

eine Frau berührte sein Gewandt und erschrak und glaubte.

Eine Menschenmenge sah ihn und wunderte sich.

Eine Anzahl von Menschen schrieb über ihn.

Sie waren Lügner.

Sie waren keine Lügner.

Das Wort wurde lebendig. Wessen Wort? Das Wort dessen der ist und sein wird.

Da sprach der Christ: ich wills wissen, ganz genau wissen, wer ist das, dem ich mein Leben anvertrauen soll.

Da legte er das Wort auf den Seziertisch und begann es aufzuschlitzen. Messer, Schere, Licht.

Mikroskope, Essenzen, Kamera, Labore, alles am Start.

Wie nun die Sektion voranschreitet, wird das Wort immer unansehnlicher, das ist so.

Zum bitteren Schluss und Ende, konnte der Christ es nicht wieder zusammenfügen, es war und blieb zerfleddert, seine Schönheit: dahin. Aus und vorbei.

Leila
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#2 Re: Jesus in der Pathologie

Beitrag von Leila » Mi 31. Jul 2019, 13:44

Der Christ tief betrübt, fragt, Herr, bist Du denn tot? Was habe ich Dir getan, dass Du mich nicht mehr führst, was habe ich getan!

Nun, du hast das Mikroskop befragt, die Grammatik meiner Seele hinterfragt. Du hast mich versucht, antworten sollte ich dir, doch ich antwortete dir nicht, nicht ein Wort mehr.

Da gingst du hin und fragtest in die Runde, Leute, was ist das, sein Herz leuchtet und leuchtet mir nicht. Da sprach der andere Mann, sieh, du hast es falsch interpretiert, interpretiere es denn so! Du hast die Leute gefragt, welche Leute hast du gefragt? Du hast Leute gefragt, die du gedenkst zu belehren. Von oben herab manipuliert und untreu und unwahr ist dein Wort und führst es wider meine Kinder und noch ärger, du höhnst ihrer.

Herr, ich liebe meine Brüder, es sind meine geliebten Brüder, die ich lehre, im Guten. Bei dir ist nichts gut zu nennen, nimm mich, wie ich bin und denke daran, wenn es dir mundet, wie sehr du sezierst, deine Geschmacksnerven, das Tier, welches du verspeist und immerzu daran denkend, der da, da unter der, der hat nichts zu kauen, außer seinen Staub in dem er wohnt.

Der Christ spricht: mir Herr, gebührt die Freude, die Freude an Dir, Sohn von Gott und nicht Gott, sondern Bruder, komm, teile mit mir die Speise. Doch spricht der Herr, mein Tisch ist bei dem Armen, dem da unten, dem ich das Leben in Hülle und Fülle geben werde, er wird satt sein, du bist es schon, bis zum Überdruss.

Der Christ ging an den Seziertisch und schöpfte mit der Kelle das Blut. Er vergoss es, und fing es in einem Trichter auf, durch den es lief und später geronn.

Nun floss es nicht mehr, es stockte und wurde entsetzt geklärt, durch die Chemie, die es zu verflüssigen verstand. Die Geistes Gabe aber flockte aus. Nichts berührte das Herz des Christen, allein sein Wohl war ihm übrig geblieben. Es wurde ihm wohl beim Weine und dem guten Trank zusprechend erkannte er nicht, das sein Sezierversuch letztlich seiner akuten Einsamkeit zu zurechnen gewesen war. Niemand konnte ihm mehr helfen, da zog er es vor, das Ganze in Stücke zu hauen und kehrte dem Wort den Rücken und verblieb in seiner absurden Tacktick.

Die Sonne schien und die Kinder des Herrn kehrten sich ab und genossen die Gunst ihres Herrn in vollen Zügen. Da sprach der Christ: ich werde sein, ewiglich. Denn der Herr ist ewiglich und mein. Seine Gunst ist mir gewiss, ich lebe den Psalter einundneunzig, den ich nie verstand, den ich nicht zu sezieren im Stande bin und nun!

Jetzt, ja, jetzt schlag ich nach, Psalm 91 und starte: ich starte und starrte und starrte und begriff ihn (auch) nicht. Ich erwäge eine Diskussion darüber und checke, alles, alle griechischen Texte, Hebräisch und Aramäisch, ich bezeuge, ich bin instruiert und berufen! Solches Unvermögen und Unverständnis in Lehren um zuwandeln. Das ist mein Heil, hier und jetzt.

Wenn der Christ da mal nicht irrt.

Schau er sich die Blumen an, die Wolken und das Blau, das wogende Feld im Wind und halte er den Mund!

Leila
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#3 Re: Jesus in der Pathologie

Beitrag von Leila » Mi 31. Jul 2019, 14:09

...Er war der aller Verachtetste, und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit (Jesaija)

Nun, fragt der Christ diesen: ich habe aber gesagt, Gott, Kranke und Gott, das ist innerbiblisch kein Thema, wieso hast du das Hiob angetan? Ich habe gesagt, Schmerzen und Visionen von Gott, das sehe ich negativ!

Wie durch ein Wunder fügte sich der Sezierte von selbst zusammen und entschwand in den dritten und siebenten Himmel, unerreichbar, für alle Messer und Scheren und Lampen. Nie wieder würde er sich das gefallen lassen und blieb verborgen, bis auf den heutigen Tag, es sei denn, Er erwägt es, und zwar, wem er will, sich zu offenbaren.

Dies ist geschehen, im 11Jahrhundert! Und im 21Jahrhundert, die erklärten Feinde und Feinde Gottes des Christen, der hier das Wort zerstückelt, um es, freilich, besser zu verstehen. Das ist die Segnung der Schlange, aus Paradies mach Gut und Böse.

Ihr versteht das nicht? Nein? Keiner? Und wenn, dann werdet ihr wütend? Oder verächtlich? Wisst ihr denn nicht, dass alles offenbar wird und werden soll? Nein? Wer hier liest und dies und das und jenes und dergleichen mehr denkt und tut und macht, der sei gewiss: Gott sieht ihn.

Und nun seziere er gewissentlich sich selbst, hat er laut Bibel den Auftrag! :angel:

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SamuelB
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#4 Re: Jesus in der Pathologie

Beitrag von SamuelB » So 4. Aug 2019, 09:41

Der Christ ging an den Seziertisch und schöpfte mit der Kelle das Blut. Er vergoss es, und fing es in einem Trichter auf, durch den es lief und später geronn. 

Nun floss es nicht mehr, es stockte und wurde entsetzt geklärt, durch die Chemie, die es zu verflüssigen verstand. 
Wie geil ist das denn? 🤣😂 Aber sich über mich aufregen! Da werde ich mich mal erkundigen, ob das noch normal ist. Am besten bei einem Sektenbeauftragten. 👏
Wo bleibt der Aufschrei von Abischai, der in meinem Fall nicht laut genug gewesen ist?

'Made my day' moment! Herrlich. 👍

EaYggdrasil
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#5 Re: Jesus in der Pathologie

Beitrag von EaYggdrasil » So 4. Aug 2019, 21:16

Wotans Raben werden kommen,
Wissen bringen in der Nacht.
Hör ihr Wispern, hör ihr Klagen.
Ob der Götter du gedacht.

Munro
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#6 Re: Jesus in der Pathologie

Beitrag von Munro » Sa 10. Aug 2019, 15:40

Worum geht es denn? :?:
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Maryam
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#7 Re: Jesus in der Pathologie

Beitrag von Maryam » Sa 10. Aug 2019, 19:38

Leila hat geschrieben:
Mi 31. Jul 2019, 14:09
...Er war der aller Verachtetste, und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit (Jesaija)

Nun, fragt der Christ diesen: ich habe aber gesagt, Gott, Kranke und Gott, das ist innerbiblisch kein Thema, wieso hast du das Hiob angetan? Ich habe gesagt, Schmerzen und Visionen von Gott, das sehe ich negativ!


Hi Leila, was Du uns genau mit diesem Thread mitteilen willst ist wohl nicht nur mir unklar.

Der Christ konnte diesen bedauernswerten Gottesknecht gar nichts fragen. Dieser litt Schmerzen und Krankheiten zu Zeiten Jesaja, wo es noch keine Christen gab. Der erwähnte Gottesknecht war wennschon einer der Knechte, die der Weinbergbesitzer vor seinem Sohn sandte und umgebracht wurde.

Kranke und Gott war wohl kontraäer in AT und NT. Der Gott der Hebräer, JHWH machte krank, aussätzig und tötete sogar.....im Gegensatz dazu:

Gott, der Vater von Jesus zeigte durch seinen Sohn Jesus, dass der wahrhaftige Gott ein Heiler ist und ein Auferwecker, aber kein Menschenmörder oder Diskriminierer von Menschen mit Behinderung.

Lg Maryam

Leila
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#8 Re: Jesus in der Pathologie

Beitrag von Leila » So 11. Aug 2019, 09:22

Hi

ich sehe, du verstehst wirklich nichts. Wenn Munro und die Nichtchristen so völlig daneben liegen, wen wunderts.

Immerhin, du lässt dich nicht belehren, du lehrst und darum gehts? Hm? Zügle deinen Hass nicht, er ist die erste Priorität deines Herzens und wenn es um Gott geht, dann fällt das so aus, wie das hier bei dir ausfällt und immer, in einer Art Dauerschleife und Agonie, ausfallen wird, bist du damit endest.

LG Leila

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Travis
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#9 Re: Jesus in der Pathologie

Beitrag von Travis » So 11. Aug 2019, 10:09

Der Begriff in Dauerschleife war mir geläufig und er passt sehr gut. Agonie musste ich erst nachschlagen. Ich hoffe dass er nicht zutrifft.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

Leila
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#10 Re: Jesus in der Pathologie

Beitrag von Leila » So 11. Aug 2019, 10:16

Travis hat geschrieben:
So 11. Aug 2019, 10:09
Der Begriff in Dauerschleife war mir geläufig und er passt sehr gut. Agonie musste ich erst nachschlagen. Ich hoffe dass er nicht zutrifft.

Agonie hat eine vielfältige Bedeutung. Hier in dem Sinne des Stillstandes und daher Verfall, angewandt

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