PeB hat geschrieben: ↑Do 8. Aug 2019, 14:44
sven23 hat geschrieben: ↑Di 6. Aug 2019, 14:04
Die Schimpansen haben mehr mit uns gemein, als man denkt. Sie sind die einzige Art, die Territorialkriege gegen ihre Artgenossen führen und andere Affen tötet, um sie zu verspeisen.
Das Verspeisen von Artgenossen ist nun nicht gerade eine Einladung zur Heilsgeschichte wert.
Aber fand auch bis in die Neuzeit aus rituellen Gründen oder aus Gründen der Not statt. Unser Territorialanspruch, der sich von einfachem Revierverhalten bis zu komplexen Staatensystemen entwickelt hat, ist sich auch evolutionsbiologisch bedingt.
PeB hat geschrieben: ↑Do 8. Aug 2019, 14:44
sven23 hat geschrieben: ↑Di 6. Aug 2019, 14:04
Die Neanderthaler haben sich mit homo sapiens verpaart.
Nach wie vor umstritte, wenn auch inzwischen Mainstream. Tatsache ist, dass es gemeinsame Gene gibt. Das wird von den einen als Indiz für eine Vermischung angesehen (Mehrheitsmeinung) und von anderen als Hinweis für gemeinsame Abstammung.
Nee, die Vermischung von Erbgut ist belegt. Man fand sogar Kinder von Neanderthaler und Denisova Mensch. Die genetische Durchmischung hat also schon immer stattgefunden. Vielmehr wird das Bild des tumben und etwas zurückgebliebenen Neanderthalers von der Forschung revidiert.
PeB hat geschrieben: ↑Do 8. Aug 2019, 14:44
sven23 hat geschrieben: ↑Di 6. Aug 2019, 14:04
Der Vorwurf geht eher in Richtung derjenigen, die sie von der sogenannten Heilsgeschichte ausschließen. Warum eigentlich?
Wann beginnt der Mensch Mensch zu sein?
Davon abgesehen: alle Lebewesen nehmen doch an der Heilsgeschichte teil. Die Frage, die du stellst, lautet aber eigentlich: wer wird erlöst. Die Antwort lautet verkürzt: wer an Jesus als den Christus glaubt.
Aber wer zeitlich oder geografisch bedingt nichts von Jesus gehört hat, kann dies ja gar nicht.
Und die Frage ist: Wovon soll man erlöst werden? Mußte man den Menschen, die missioniert wurden, erst erkären, wovon sie angeblich erlöst werden sollen?
Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4000 Jahren den Juden und vor knapp 2000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute? Auf solche Märchen kann ich mühelos verzichten.
(Claire Goll, frz.-dt. Schriftstellerin, 1891-1977)
PeB hat geschrieben: ↑Do 8. Aug 2019, 14:44
Solltest du also nun einen Neanderthaler finden, der an Jesus als den Christus glaubt, sollte seinem Heil nichts entgegen stehen.
Ich hab einen gefunden. Der sieht heilsgeschichtlich sehr interessiert aus.
Quelle