Richtig, aber daran ist ja nichts Verwerfliches.
Mir fallen da immer die "Ärzte ohne Grenzen" ein, die ihren Jahresurlaub "opfern", um in Entwicklungsländern medizinische Versorgung zu leisten. Aus ihrer Sicht tun sie etwas höchst sinnstiftendes. Statt dessen könnten sie auch am Strand liegen und einen Longdrink nach dem anderen inhalieren.
Ein Rostocker Ärzteteam wurde gefragt, was ihre Motivation sei, ob sie gläubige Menschen seien. Das verneinten sie als ehemalige DDR Bürger eindeutig. Ihnen ging es allein um die Hilfe am Menschen. Das ist doch aller Ehren wert.
Das würde wohl niemand toll finden, weder der Gläubige noch der nicht-Gläubige.
Es ist aber doch oft so, dass man etwas nicht tut, was man eigentlich für richtig befindet. Sei es aus Bequemlichkeit, oder weil es gerade ungelegen ist oder was einem sonst noch an Ausreden einfällt. Ich denke, davon kann sich niemand ganz freisprechen.