Christen in Bedrängnis

Rund um Bibel und Glaube
Rembremerding
Beiträge: 2984
Registriert: So 18. Aug 2013, 16:16

#1 Christen in Bedrängnis

Beitrag von Rembremerding » Do 22. Aug 2013, 21:24

Hallo Liebe Forengemeinde.

Christen sind die wegen ihres Glaubens meistverfolgten Menschen der Welt. Es gab im 20. Jahrhundert mehr Märtyrer für den Glauben an Jesus Christus, als die ganzen 2000 Jahre zuvor.
Es sind vor allem islamische Fundamentalisten, aber auch atheistische oder sozialistische Regime in China und Nordkorea, die Religionsfreiheit einschränken oder gezielt Christen aus religiösen oder politischen Gründen verfolgen. Die Mörder fragen dabei nicht: Bist du etwa Baptist, Lutheraner, Katholik oder Pfingstkirchler, sondern töten, weil sie das Kreuz und Jesus Christus verachten. All diese Märtyrer des Glaubens sterben für die eine Kirche des Herrn jenseits aller konfessionellen Grenzen oder unterschiedlicher Glaubenslehren.

Das Missionswerk "Kirche in Not" brachte in diesem Jahr eine umfangreiche Dokumentation über die Christenverfolgung weltweit heraus. Die Lektüre ist über weite Strecken erschütternd und traurig. Hier einige Auszüge:
Nigeria
In der Stadt Bauchi wurden am Sonntag, dem 22. Januar 2012, eine katholi-
sche und eine protestantische Kirche angegriffen. Dabei wurden kamen neun
Menschen ums Leben, zwölf Personen wurden verletzt. Durch die Spreng-
stoffanschläge wurden die Dächer der beiden Kirchen beschädigt, ebenso ei-
nige umliegende Häuser.
Am Ostersonntag, 8. April 2012, explodierten in der Stadt Kaduna zwei mit
Sprengstoff präparierte Autos in der Nähe einer Kirche, in der eine evangeli-
kale Gemeinde ihren Ostergottesdienst feierte. Dabei wurden mindestens vier-
zig Menschen getötet und viele verletzt
Ägypten:
Am 19. Januar 2012 griff eine Gruppe von salafistischen Muslimen in Kebly-
Rahmaniya, in der Nähe von Nag-Hammadi, koptische Christen an und
steckte deren Häuser und Geschäfte in Brand.

Der vollständige Bericht ist kostenlos zu bestellen oder hier herunterzuladen:
http://www.kirche-in-not.de/downloads/c ... edraengnis

Beten wir auch für unsere Geschwister in der Verfolgung, für ihre Verfolger, dass sie umkehren mögen und um die Einheit der Christen in der einen Kirche!
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

Abischai
Beiträge: 3190
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

#2 Re: Christen in Bedrängnis

Beitrag von Abischai » Do 22. Aug 2013, 22:57

Man muß da aufpassen, daß man sein Pulver trocken hält. Der Herr Jesus hat gesagt, daß die an ihn glauben verfolgt werden (!), auf jeden Fall. Verfolgung hat viele Gesichter, auch in Deutschland werden Menschen um Jesu Willen verfolgt. Und man kann nicht sagen was schlimmer ist, Diskriminierung unter islamischer Knute, oder unter dem Diktat der Egalität in der westlichen Welt.

Wenn Christen auf lange Sicht nicht verfolgt werden, ist irgend was faul. Gemäß der Weise: "nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer" könnte man sagen: "nur ein verfolgter Christ ist ein guter Christ". In gewisser Weise ist das zumindest biblisch korrekt.

In den Himmel wollen wir alle kommen, aber Verfolgung? Nö!
Geht das?
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

Benutzeravatar
Magdalena61
Beiträge: 15073
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44

#3 Re: Christen in Bedrängnis

Beitrag von Magdalena61 » Fr 23. Aug 2013, 00:02

Danie für die Info, Rembremerding.

"Kirche in Not" wurde gegründet und maßgeblich geprägt von Pater Werenfried van Straaten.

Ein Christ mit einem Herzen voller Liebe für die Flüchtlinge, für die Benachteiligten, für die Armen und Leidenden; ein Christ, der nicht gerade auf den Mund gefallen war.
Es war 1958. Auf einer Betteltour in Bonn lud Bundeskanzler Konrad Adenauer Pater Werenfried zu sich ein. Bei der Begegnung erklärte der “Speckpater” auch die Funktion seines berühmten Millionenhutes. Adenauer war amüsiert, spendete aber nichts. Am nächsten Tag stand obiges Foto in allen Zeitungen. Pater Werenfried reagierte rasch und schrieb an den Kanzler: “Alle, die unser Bild in der Zeitung sehen, fragen mich: Was hat der Alte gegeben? – Was soll ich antworten?” Gleich am nächsten Morgen sandte Adenauer einen Scheck über DM 3.000 . – Eine der typischen Aktionen Pater Werenfrieds.
Quelle
Wenn sie weniger "Maria" drin hätten, wäre es mir lieber... das Folgende finde ich so treffend, hatte es schon einmal gepostet- das gilt ja nicht nur für die RKK:
Verliert den Mut nicht! Die Kirche ist größer als ein Lehrstuhl in Tübingen oder als eine Handvoll geistlicher Rebellen und falscher Propheten, die vorläufig noch die Medien beherrschen. Sie überschreitet die Grenzen der Erde und entnimmt
ihre unverwüstliche Lebenskraft dem erstandenen Christus,
der gesagt hat: ‚Wenn all das beginnt, dann richtet euch auf, und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe.‘“ Pater Werenfried van Straaten
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Rembremerding
Beiträge: 2984
Registriert: So 18. Aug 2013, 16:16

#4 Re: Christen in Bedrängnis

Beitrag von Rembremerding » Fr 23. Aug 2013, 10:02

Abischai hat geschrieben:Man muß da aufpassen, daß man sein Pulver trocken hält. Der Herr Jesus hat gesagt, daß die an ihn glauben verfolgt werden (!), auf jeden Fall. Verfolgung hat viele Gesichter, auch in Deutschland werden Menschen um Jesu Willen verfolgt. Und man kann nicht sagen was schlimmer ist, Diskriminierung unter islamischer Knute, oder unter dem Diktat der Egalität in der westlichen Welt.

Wenn Christen auf lange Sicht nicht verfolgt werden, ist irgend was faul. Gemäß der Weise: "nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer" könnte man sagen: "nur ein verfolgter Christ ist ein guter Christ". In gewisser Weise ist das zumindest biblisch korrekt.

In den Himmel wollen wir alle kommen, aber Verfolgung? Nö!
Geht das?
Hallo @Abischai,
natürlich wissen Christen aus der Bibel, dass sie wahrscheinlich auf die eine oder andere Art verfolgt oder diskriminiert werden können. Aber Christen sollen sich doch nicht danach sehnen, nur um ein "guter Christ" zu sein. Man wird im schlimmsten Fall dann auch noch schuldig an dem Verlust einer Seele, seinem eigenen Peiniger, für Gott. Ich nehme an, so hast du es auch nicht gemeint.
Es ist ein großer Unterschied, wenn das eigene Leben oder, noch schlimmer, das Leben seiner Liebsten davon abhängig ist, ob man sich zum Herrn in Bedrängnis bekennt oder "nur" zu einem Außenseiter wird (quasi "der Ruf gemordet wird").
Liest man den Bericht von "Kirche in Not", dann erfährt man die grässlichen und gemeinen Mittel, die Christen unterdrücken wollen oder auch von brutalen Märtyrertoden.

Jeder Christ kann für sich fragen: Wie lange würde ich dem Herrn die Treue halten? Bis zum Tod meines Leibes oder nur bis zum Tod meiner Seele?
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

Benutzeravatar
Magdalena61
Beiträge: 15073
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44

#5 Re: Christen in Bedrängnis

Beitrag von Magdalena61 » Fr 23. Aug 2013, 11:48

Rembremerding hat geschrieben:natürlich wissen Christen aus der Bibel, dass sie wahrscheinlich auf die eine oder andere Art verfolgt oder diskriminiert werden können.
Manche machen sich ihre "Verfolgung" selber... durch ein entsprechendes Benehmen.
Aber den Christen, von denen "Kirche in Not" berichtet, kann man in den meisten Fällen sicherlich nicht vorwerfen, provoziert zu haben.
Jeder Christ kann für sich fragen: Wie lange würde ich dem Herrn die Treue halten? Bis zum Tod meines Leibes oder nur bis zum Tod meiner Seele?
Wer in diese Situation gerät... das Leben der eigenen Familie, der eigenen Kinder...oder anderer Glaubensgeschwister... hängt davon ab, was ich sage... ich weiß nicht, wie ich entscheiden würde, das kann ich jetzt nicht sagen.

Einerseits würde ich Jesus nicht verleugnen wollen. Andererseits wäre es gegen das Gebot der Liebe, die Sicherheit und das Leben anderer vorsätzlich zu gefährden.
Mt. 10, 16-20
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Rembremerding
Beiträge: 2984
Registriert: So 18. Aug 2013, 16:16

#6 Re: Christen in Bedrängnis

Beitrag von Rembremerding » So 22. Sep 2013, 16:08

Bei einem Bombenanschlag zweier islamistischer Selbstmordattentäter auf eine christliche Kirche sind in Peshawar/Pakistan 75 Menschen ums Leben gekommen, 135 schwer verwundet worden.
Die Bomben explodierten, als die 600 Gläubigen die Kirche verließen.
Gedenken wir der Opfer, wahre Märtyrer des Glaubens, und beten wir für die Angehörigen und Christen dort, damit sie fest im Glauben bleiben und Gottes Kraft empfangen!
Lasst uns für die Menschen beten, die ihre Religion dazu missbrauchen Macht auszuüben sowie Angst und Tod zu verbreiten. Mögen sie es zulassen, dass Gottes Frieden und Liebe ihr Herz erfüllen kann.
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

Benutzeravatar
Magdalena61
Beiträge: 15073
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44

#7 Re: Christen in Bedrängnis

Beitrag von Magdalena61 » Mo 23. Sep 2013, 00:23

Für die "Vernünftigen", für die Friedlichen unter den Muslimen sind die kriminellen Aktionen falscher, fanatisierter "Gläubiger" wohl ebenfalls ein großes Problem- ähnlich, wie das bei Christen ist, die sich für die Worte und Taten der Gottlosen in ihren eigenen Reihen rechtfertigen und entschuldigen müssen.
Ministerpräsident Nawaz Sharif verurteilte den Anschlag auf die christliche Minderheit in Pakistan. Die Terroristen hätten keine Religion, denn Unschuldige anzugreifen, widerspreche den Lehren des Islams und jeder anderen Religion, sagte er.
Quelle
Fürbitten
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Benutzeravatar
Magdalena61
Beiträge: 15073
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44

#8 Re: Christen in Bedrängnis

Beitrag von Magdalena61 » Di 24. Sep 2013, 00:06

Update:
Unter den Toten befinden sich 34 Frauen und sieben Kinder. Weitere 145 Personen, darunter 34 Kinder, wurden verletzt.

Der Angriff ereignete sich, als die Gläubigen das Gotteshaus nach der Sonntagsmesse verließen. Die beiden Terroristen hatten sich als Polizisten verkleidet, um so auf das von Sicherheitsbeamten bewachte Kirchengelände zu gelangen, wo sie in die Luft sprengten.
verfolgte-christen.org
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Benutzeravatar
Magdalena61
Beiträge: 15073
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44

#9 Re: Christen in Bedrängnis

Beitrag von Magdalena61 » Mi 25. Sep 2013, 11:40

Das Geiseldrama im Westgate-Einkaufszentrum von Nairobi ist beendet. Seit vier Tagen hatten sich radikal-islamische Angreifer in dem Einkaufszentrum der Hauptstadt Kenias verschanzt. Die Terroristen töteten gezielt Christen unter den Geißeln.

Fünf der Angreifer seien bei der Militäroperation getötet, elf festgenommen worden. Insgesamt kamen mindestens 61 Zivilisten und sechs Mitglieder der Sicherheitskräfte ums Leben.

Überlebende berichten von erschütternden Szenen in der Einkaufsmeile, in der sich wegen eines Kochwettbewerbs außergewöhnlich viele Familien mit Kindern aufhielten. Die Angreifer hätten ihre Opfer gefragt, ob sie Muslime oder Christen seien, erzählten Augenzeugen: Erstere hätten gehen dürfen, Letztere seien weiter festgehalten oder erschossen worden. Im Zweifel hätte es Fangfragen nach dem Namen der Mutter Mohammeds oder nach Gebets-Suren gegeben. Wer falsch oder gar nicht antwortete, sei meist per Kopfschuss exekutiert worden.

Unter den Toten sind mehrere Ausländer: Die kanadische Regierung gab den Tod einer Diplomatin und eines weiteren Mitbürgers bekannt, Paris meldete zwei tote Franzosen, auch britische, amerikanische und israelische Staatsangehörige sollen bei dem Überfall im Zentrum gewesen seien.
HMK-- Hilfe für verfolgte Christen
:( Aber-- sie brauchen weiterhin Gebet. Warum, das kann man auf der verlinkten Seite lesen unter: Miliz droht mit weiteren Terrorattacken
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Malika
Beiträge: 296
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:16

#10 Re: Christen in Bedrängnis

Beitrag von Malika » Do 26. Sep 2013, 10:29

Abischai hat geschrieben:Wenn Christen auf lange Sicht nicht verfolgt werden, ist irgend was faul. Gemäß der Weise: "nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer" könnte man sagen: "nur ein verfolgter Christ ist ein guter Christ". In gewisser Weise ist das zumindest biblisch korrekt.

Das ist jetzt eine etwas eyxtreme Schlussfolgerung, die oft genug dazu führt, dass sich hier in Deutschland Christen so extrem verhalten und so schlimm nerven, dass die Mitmenschen irgendwann sauer werden und spotten oder bestenfalls mit einem nichts mehr zu tun haben wollen. Und dann wird märtyrerhaft und leidend um Fürbitte gebeten. Wir werden hier in Deutschland als Christen nicht verfolgt und sollten dankbar dafür sein und für die beten, die wirklich verfolgt werden. Es ist Gott gegenüber undankbar und spottet ihn, wenn wir Verfolgung nach besten Kräften provozieren, nut damit wir uns als richtig gute Christen fühlen können. Heben wir die Energie lieber für Situationen auf, in denen es nötig ist.

Antworten