Christen und das Gesetz des Mose

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Rilke
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#151 Re: Christen und das Gesetz des Mose

Beitrag von Rilke » Sa 14. Apr 2018, 10:03

Helmuth hat geschrieben:
- Sind die 10 Gebote für dich gültig oder ungültig?
- Sind die Rechtsbstimmungen aus 2 Mose 21-23 für dich gültig oder ungültig?
- Sind die Opfervorschriften aus 3 Mose für dich gültig oder ungültig?
- Sind die Speisevorschriften aus 3 Mose für dich gültig oder ungültig?
- Sind die Priestervorschriften aus 3 Mose für dich gültig oder ungültig?

Nur einmal diese Fragen, ehe ich weitergehe.

Schalom Chawer scheli! :wave:
Leider habe ich nur wenig Zeit neben dem Studium, und eigentlich sollte ich lernen und nicht im Forum herumgeistern, aber:
diese Fragestellung würde ich dir gerne zurückwerfen, hier wird es interessant!
Welche der Vorschriften sind für dich bindend, welche nicht? Und vor allem warum.

Ich werde deinen Post dann in nächster Zeit (Geduld, please!) beantworten. Für mich sind diese Fragen aber sehr zentral, was Gültigkeit des Gesetzes betrifft.
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. - Joh 10, 27-28

janosch
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#152 Re: Christen und das Gesetz des Mose

Beitrag von janosch » Sa 14. Apr 2018, 10:21

Renate2012 hat geschrieben: Wo bleibt die Antwort auf meine Frage WO DU deine Informationen her beziehst ???

Mein „Information“ interessiert keine, wie du siehst, dich auch nicht...

Ich sehe eins, das diese Kriegen werden vom vom Teufel besessenen Religionen geführt, was denkst du wessen Hände das sind? Der WAHRE Gottes?

Du denkst wenn ich eure „Info“ von der Zeitung oder Nachrichten höre und alles „Galaube“ was da geschrieben steht, dann ist das richtige? Dann werde ich die richtige Schlüsse ziehen??

NEIN!

Also was habe ich dann ein Möglichkeit?? Falsche Initiativen zu ergreifen, oder lieber zurück ziehen und BETEN .

Welche Initiativen könntest du mir vorschlagen, Renate?

Waffen greifen, gegen diese BÖSE IS, oder gegen den Russe oder Syrer oder die Amerikaner? :roll:


Oder von diese Machenschaften distanzieren, inkl. mit diese Blöde „Prophetische“ Esoterische Hexerei, was Christen gern betreiben, jeder davon warnen und abraten solche nur anzuhören, und in mein Umgebung Hinweis geben das nicht alles von „GOTT“ ist , was danach aussieht! Besonders wen um JAHWE geht! ;)

janosch
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#153 Re: Christen und das Gesetz des Mose

Beitrag von janosch » Sa 14. Apr 2018, 10:25

Renate2012 hat geschrieben:
janosch hat geschrieben:
Hexenjagd hat geschrieben:Wir werden aber nicht durch das Gesetz gerichtet: IRRTUM, sondern durch:

Bist du nun Jünger Christi oder Moses?

mfg

hehe...dan wieso willst du auf das 10 Gebot berufen? Hattest du überhaupt eine davon...NEIN! Damit verwirfst DU als „Christ" Christus! So einfach ist das...

Bist du nun Jünger Christi oder Moses?

WEDER NOCH! Bist du eins? Von wem?

Ich folge mein HERR GOTT und Vater...wieso sollte ich sein Jünger sein...von Wem. Was? Du bist auch 2000 Jahre alt? Oder du denkst das du Jesus jünger sein kannst, wer sagt das, dein Lehrer? Dann er lügt!

Kann keiner mehr Jünger Jesus werden! Er braucht erlöste Kinder, echte Neugeborenen Nachfolger...

Dann nimm sein Worte an, du „Hexenjagd...“oder das ist ein Passen de WORT sogar Name für dich...also Pass auf mit Richten.. :roll:

Beantworte mir meine Fragen, Janosch !!!
:o Das verstehe ich nicht, hier steht von dir kein Frage, oder bist du auch User name Hexenjagd unterwegs??? :roll:

Helmuth
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#154 Re: Christen und das Gesetz des Mose

Beitrag von Helmuth » Sa 14. Apr 2018, 11:14

janosch hat geschrieben: Was hat ein „Christ“ damit zu tun Helmuth, bist du ein Christs?
Was ein Christ mit dem Wort Gottes zu tun hat meinst du? Na alles.
Ob ich Christ bin: Ja, aber bitte keine weitere Diskussion darüber. Es geht um die Funktion des Gesetzes.

janosch hat geschrieben: Dann hast du außen Christus nicht haben kannst, ist das nicht eindeutig!
Keine Ahnung, was du hier meinst und wonach du fragst. Rede bitte mit mir deutsch oder lerne es zuerst.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Helmuth
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#155 Re: Christen und das Gesetz des Mose

Beitrag von Helmuth » Sa 14. Apr 2018, 11:54

Rilke hat geschrieben: Schalom Chawer scheli! :wave:
Auch dir Mon-Cheri :lol:

Rilke hat geschrieben: Leider habe ich nur wenig Zeit neben dem Studium, und eigentlich sollte ich lernen und nicht im Forum herumgeistern, aber: diese Fragestellung würde ich dir gerne zurückwerfen, hier wird es interessant!
Welche der Vorschriften sind für dich bindend, welche nicht? Und vor allem warum.
Lass dir Zeit, du bist ja jünger als ich und stirbst noch nicht so schnell. :D

Gesetze haben einen definierten Geltungsbereich. Den Rahmen dazu regelt das Gesetz selbst oder ein dazu übergeordnetes Gesetz. Fällst du darunter, gilt es für dich, fällst du nicht darunter, hat es keine weitere Relevanz.

Es gibt aber auch das Gesetz im Inneren, worauf Paulus abzielt. Ist es dir nicht ins Herz geschrieben spricht Jesus hier folgende Gedankengänge aus deinem Inneren an:
Mk 7, 21-23 hat geschrieben: Denn von innen aus dem Herzen der Menschen gehen hervor die schlechten Gedanken, Ehebruch, Hurerei, Mord, Dieberei, Habsucht, Bosheit, List, Ausschweifung, böses Auge, Lästerung, Hochmut, Torheit; alle diese bösen Dinge gehen von innen heraus und verunreinigen den Menschen.
Die Liste lässt sich fortsetzen. Folgen diesen Gedanken Taten reden wir von "Übertretung". Wir kennen heute noch weit mehr Strafdelikte als Jesus und später die Apostel zitieren. Wir würden quasie die 613 erneut erweitern. Das sogenannte "Gesetz" definiert nun die einzelnen Übertretungen Fall für Fall. Aber: Wo keine Übertretung, da kein "Gesetz"! Wie kam es zu den ganzen Gesetzen? Wegen der Sünde, seit Kain und Abel.

Woran du dich stößt sind keine "Gesetze" in diesem Sinne. Es sind Ordnungsregelungen für spezifische Lebensbereiche. Man muss also zuerst einmal Klarheit über die Struktur der Thora haben. Mose definiert darin insbesondere vier Bereiche:
5 Mose 11,1 hat geschrieben: So sollst du denn JHWH, deinen Gott, lieben und seine Vorschriften beobachten und seine Satzungen und seine Rechte und seine Gebote alle Tage.
Aber bitte lies zuerst einmal was er als das Allerwichtigste nennt:

1) Gott lieben!

Exakt was Jesus gesagt, gelehrt und getan hatte. Und danach heißt es erneut nicht alles peinlichst genau einhalten, sondern:

2) Alles beobachten!

Wer sie nun genau beobachtet, weil er Gott liebt, der übertritt nichts absichtlich. Was er nicht versteht wendet er sich im Gebet an Gott und handelt bis dahin nach seinem Gewissen. Das nennt sich geleitet vom Heiligen Geist! Und ferti bin i mit'n Gsetz mon cheri. :Herz:

Der geschulte Jurist (oder Priester und Thoralehrer) wird darüber hinaus erkennen, dass sich die Bestimmunngen einerseits nach Geboten, Rechten, Satzungen und Vorschriften gliedern und anderseits dazu noch viele Fallbeispiele unter Gottes Führung des gesamte Volkes gegeben werden.

Alles zusammen nennt man Gesetz, die Thora. aber es ist bei Gott kein Reglwerk von Erfüllungsvorschriften wie ein Computerprogramm. Es ist weit mehr, es ist unser Leben! All das steht ebenso in der Thora.

Viel Spaß nun bei der weiteren Beobachtung! Ich tue es schon seit mehr als 20 jahren und ich weiß, es ist Gottes Wille. :thumbup:
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#156 Re: Christen und das Gesetz des Mose

Beitrag von janosch » Sa 14. Apr 2018, 12:27

Helmuth hat geschrieben:
janosch hat geschrieben: Was hat ein „Christ“ damit zu tun Helmuth, bist du ein Christs?
Was ein Christ mit dem Wort Gottes zu tun hat meinst du? Na alles.
Ob ich Christ bin: Ja, aber bitte keine weitere Diskussion darüber. Es geht um die Funktion des Gesetzes.
Genau das ist dein Problem, wie auch hier viele, das ihr „WORT Gottes“, von Algemin als Wort Gottes genannt wird nicht trennen könnt!

Was hast du als Christ mit den AT zu schaffen? Ist das für „Christen“ gegeben? Das ist ein Christlichen angangelegnheit, seit wann?? Oder für Mose und sein lands leute wurde es gegeben?? Nicht den „heutige Israel“, das wissen normale weise die Christen genau. Paulus sagt dasselbe in Galater 4. exakt!
Das ist für dich sowiso nur Luft... :thumbdown: Also Christus, oder Paulus Worte für dich auch falsch übersetzt, oder?
janosch hat geschrieben: Dann hast du außen Christus nicht haben kannst, ist das nicht eindeutig!
Keine Ahnung, was du hier meinst und wonach du fragst. Rede bitte mit mir deutsch oder lerne es zuerst.

:lol: Der Gramatiker...wenn nicht „Antisemit“ oder „Klugscheißer“ dann „lerne deutsch".... :clap:

Dann lies das Evangelium, oder muß auch für dich nochaml auf „Deutsch übersetzen“, und jeden einzelne Wort dein Mund legen , wozu?? Bringt dir Gar nicht...du bist „Gott“, das habe ich schon geschrieben.

Gal 3.27.
Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen.
28.
Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus.
29.
Gehört ihr aber Christus an, so seid ihr ja Abrahams Kinder und nach der Verheißung Erben.


Boah..wie kannst du Abraham Kinder sein??

Und ein sog. Jude also, nach diese Aussagen NICHT Abraham Kinder sind! Ist das Deutsch genug, oder nicht?

Ich erwaret von dir ein KLARE Deutsche Antwort, das jeden eindeutlich verstehen kann , BITTE! Nur beachte die Letzte paar Sätze!

Rilke
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#157 Re: Christen und das Gesetz des Mose

Beitrag von Rilke » Sa 14. Apr 2018, 14:50

Helmuth hat geschrieben: Lass dir Zeit, du bist ja jünger als ich und stirbst noch nicht so schnell. :D
Der Mensch denkt, Gott lenkt - kannst das ja! :)

Helmuth hat geschrieben: Gesetze haben einen definierten Geltungsbereich. Den Rahmen dazu regelt das Gesetz selbst oder ein dazu übergeordnetes Gesetz. Fällst du darunter, gilt es für dich, fällst du nicht darunter, hat es keine weitere Relevanz.
Ah, mein Spezialgebiet. In Ordnung, lass uns das angehen.
Das Gesetz Israels gilt für das Volk Gottes, würde ich sagen. Nicht die Abstammung allein regelt die Zugehörigkeit, es gibt durchaus aus Fremde, die zu Juden werden können, sogenannte Proselyten. König David selbst ist Nachkomme einer solchen Proselytin, nämlich Rut.

Geltungsbereich in der Torah für das Gesetz Israels (umfasst alle Gebote und Anweisungen) umfasst also jede Person auf dieser Erde, die sich in der Gruppe mit Begriff "Volk Gottes" befindet. Diese Gruppe ist geschlossen und klar definiert, es gibt niemanden, der "ein bisschen Jude" ist und somit "ein bisschen" unter dem Gesetz steht. Der Gesetzesbegriff ist also ein absoluter: Entweder gilt "das Gesetz" in vollem Umfang für eine Person oder nicht.
Stimmst du mir da bislang zu?

Helmuth hat geschrieben: Es gibt aber auch das Gesetz im Inneren, worauf Paulus abzielt. Ist es dir nicht ins Herz geschrieben spricht Jesus hier folgende Gedankengänge aus deinem Inneren an:
Ich lese zwei Verse davor noch eine wichtige Stelle:
"Damit erklärte Jesus alle Speisen für rein."
Hat Jesus also ein Gebot aufgelöst? Lass uns einen Blick darauf werfen:
Die Speisegebote werden in der Torah zwei Mal explizit erwähnt:
1) 3. Mose 11: Im vorletzten Vers beendet Gott diese Rede mit folgenden Worten:
Das ist die Weisung über das Vieh, die Vögel, alle Lebewesen, die sich im Wasser bewegen, und alle Lebewesen, die auf dem Boden kriechen.
2) 5. Mose 14,3: "Du sollst nichts essen, was ein Gräuel ist." Was dann folgt ist eine endlos scheinende Aneinanderreihung verschiedenster Gebote. Schließlich beendet Gott diese Wurst, die sich durchzieht - in der die Speisegebote integriert sind - mit:
"Ich selbst verpflichte dich heute, den HERRN, deinen Gott, zu lieben, auf seinen Wegen zu gehen und seine Gebote, Satzungen und Rechtsentscheide zu bewahren [...]"

Wir können also mit Sicherheit sagen, dass Gott sein Geheiligtes Volk auf diese Gebote, Satzungen und Rechtsentscheide (mal davon abgesehen ob man differenziert oder nicht) verpflichtet. Jesus löst diese bei den Speisegeboten auf.
Stimmst du mir soweit zu?

Helmuth hat geschrieben: Der geschulte Jurist (oder Priester und Thoralehrer) wird darüber hinaus erkennen, dass sich die Bestimmunngen einerseits nach Geboten, Rechten, Satzungen und Vorschriften gliedern und anderseits dazu noch viele Fallbeispiele unter Gottes Führung des gesamte Volkes gegeben werden.
Wohl wahr! Aber ihre Rechtsnatur (Gesetz, Vorschrift, Satzung) ändert nichts an ihrer Gültigkeit oder Durchsetzbarkeit.
Lass mich dir erklären warum:

Helmuth hat geschrieben: Woran du dich stößt sind keine "Gesetze" in diesem Sinne. Es sind Ordnungsregelungen für spezifische Lebensbereiche. Man muss also zuerst einmal Klarheit über die Struktur der Thora haben. Mose definiert darin insbesondere vier Bereiche:

Doch, im Grunde schon, denn ein Gesetz besteht aus generell-abstrakten Rechtsnormen, die Verhalten regeln und einem Willensakt dienen sollen. Genau das ist das Fundament der 613 Gebote der Torah.

Aber in Ordnung, hier sind wir nun an derselben Bibelstelle (ich zitiere aus der EÜ).
Du strukturierst das Gesetz Gottes in verschiedene Kategorien: Satzungen, Vorschriften, Rechte und Gebote.

Das vom Menschen gesetzte Recht kennt auch unterschiedliche Maße: Die Gesetzgebungsorgane der Europäischen Union zum Beispiel erlassen keine Gesetze sondern Richtlinien und Verordnungen. Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen, aber diese Rechtsakte sind keine Gebote. Trotzdem sind sie in Geltung und einzuhalten - niemand kann sagen "Ich halte mich nicht an jene Verordnung, denn sie ist kein Gebot", das wäre juristischer Schmarrn. Nichtsdestotrotz haben sie ihren Sinn und vor allem Geltung: Sie regeln die rechtliche Situation - das Tun oder Unterlassen bestimmter Handlungen, und das ganz ohne ein Gesetz zu sein. Es spielt für dich keine Rolle, ob du mit einer Handlung ein Gesetz oder eine Richtlinie einhältst.

Ein vertrauteres Beispiel ist dir vielleicht die Straßenverkehrsordnung Österreichs - als Verordnung ist sie sicherlich kein Gebot aus dem ABGB, aber nichtsdestotrotz Bundesrecht. Einem Richter kannst du nicht erklären, dass jene Verordnung für dich nicht gelte, weil es kein Gesetz der Republik Österreich ist, weil es ja doch zum Gesetz gehört, auch wenn es nur eine Verordnung ist. Das spielt keine Rolle.

Na gut, nun habe ich ausgeholt. Worum es geht ist die Frage nach der Gültigkeit des Gesetzes, egal ob man es in Kategorien teilt oder nicht. Gilt es, oder gilt es nicht?
Gott erließ Vorschriften, Satzungen, Rechte und Gebote. Was sagt uns die Differenzierung über ihre Gültigkeit aus?
Das ist die Frage, die es zu lösen gilt. Liest du in der Bibel, dass eine Satzung eine andere Geltung hätte als ein Gebot?
Zuletzt geändert von Rilke am Sa 14. Apr 2018, 15:25, insgesamt 1-mal geändert.
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#158 Re: Christen und das Gesetz des Mose

Beitrag von manden1804 » Sa 14. Apr 2018, 15:25

Gott kann Gesetze (Richtlinien) erlassen und er - oder sein Bevollmächtigter - kann Gesetze (Richtlinien) auch wieder aufheben .
Gott segne euch alle .

Sonnenblume
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#159 Re: Christen und das Gesetz des Mose

Beitrag von Sonnenblume » Sa 14. Apr 2018, 16:27

Helmuth schrieb:
"Sind die 10 Gebote für dich gültig oder ungültig?
- Sind die Rechtsbstimmungen aus 2 Mose 21-23 für dich gültig oder ungültig?
- Sind die Opfervorschriften aus 3 Mose für dich gültig oder ungültig?
- Sind die Speisevorschriften aus 3 Mose für dich gültig oder ungültig?
- Sind die Priestervorschriften aus 3 Mose für dich gültig oder ungültig?

Alles, was Du da aufführst, ist für Christen ungültig, da sie nicht unter dem mosaischen Gesetz stehen, denn der Christus hat es erfüllt.

Doch Jesus sagte:
"Jesus antwortete: ",Liebe den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit deinem ganzen Verstand!'
Das ist das erste und wichtigste Gebot. Das zweite ist ebenso wichtig: 'Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!' Mit diesen beiden Geboten ist alles gesagt, was das Gesetz und die Propheten wollen."(Matth.22:37-40)

Wenn ich diese beiden Gebote in meinem Leben beachte, dann werde ich andere Menschen weder belügen,noch bestehlen, noch Ehebruch begehen ,noch gierig auf den Wohlstand des anderen schauen.
Wir benötigen heute keine Tieropfer mehr. Was ist mit Speisevorschriften?

"Einer glaubt zum Beispiel, er dürfe alles essen. Der Schwache jedoch ernährt sich rein vegetarisch.
Wer alles isst, soll den nicht verachten, der nicht alles isst! Und wer nicht alles isst, soll den nicht verurteilen, der alles isst, denn Gott hat ihn ja angenommen. Wie kommst du denn dazu, den Diener eines anderen zur Rechenschaft zu ziehen? Ob er mit seinem Tun bestehen kann oder nicht, geht nur seinen Herrn etwas an. Und er wird bestehen, denn sein Herr ist in der Lage, dafür zu sorgen."(Rö 14:2-4)

Die Priestervorschriften waren für mich noch nie von belang, da ich kein Priester bin.

Helmuth
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#160 Re: Christen und das Gesetz des Mose

Beitrag von Helmuth » Sa 14. Apr 2018, 17:26

Servus Rilke,

Ich wollte dich eigentlich von der streng juristischen Betrachtung wegführen, um zu einer geistlichen Perspektive zu gelangen. Denn diese ist Sinn und Zweck und das Ziel der Thora, eine Weisung für das Leben und keine Harrspalterei. Mit derlei toter Gesetzlichkeit mögen sich die Juden weiter herumplagen, mein Weg ist heute ein anderer.

Wir können natürlich auch mit einer strengeren legislativen Betrachtung starten, nur dürfen wir uns dann nicht gegenseitig zutexten, denn dann verlieren wir den Überblick und reden aneinander vorbei. Verzeih, ich mach das auch oft, daher gehe ich nur auf einen Punkt ein, von dem aus wir uns vorarbeiten können. Es ist im übrigen das Speisethema gut dazu geeignet den Willen Gottes aufzuzeigen, als es ja schon zu Zeit der Apostel ein Thema war, das beantwortet werden musste.
Rilke hat geschrieben: "Damit erklärte Jesus alle Speisen für rein."
Hier läufst du zunächst einer gängigen Falschübersetzung auf. Das steht so nicht im Urtext. Lies hier:

http://bibeltext.com/interlinear/mark/7-19.htm

Jesus erklärt nicht alle Speisen für rein, sondern dass sich dein Körper durch das Ausscheiden wieder reinigt. Das ist ein völlig anderer Sinn. Der Hund ist wieder die angewandte sprachliche Glättung bei der Übersetzung ins Deutsche, mit der man das Partizip auf die Speisen beziehen könnte. Aber dann wurde es bedeuten, dass die ausscheidende Speise, also der Kot gereingt worden wäre. Also ein Frankfurter Wurstel als Würstel in Form der Fäkalie wir nun für rein erklärt. Wie tiefsinnig. ;)

Uminterpretiert ergibt es wiederum einen verdrehten Sinn. Soviel mal dazu. Ein zweite Stelle könnte ebenso noch Anlass dazu geben, das NT lehre eine Aufhebung mit Römer 14,14.

http://bibeltext.com/interlinear/romans/14-14.htm

Bei genauer Betrachtung sehen wir hier wiederum, dass das nicht der Sinn der Aussage ist. Stimmst du bisher zu? Ich meine wir sollten so vorgehen Schritt für Schritt zu einer Übereinstimmung zu kommen, ehe man einen weiteren Schritt setzt.
Zuletzt geändert von Helmuth am Sa 14. Apr 2018, 17:56, insgesamt 1-mal geändert.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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