Katholische, evangelische und freikirchliche Sünden

Rund um Bibel und Glaube
closs
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#51 Re: Katholische, evangelische und freikirchliche Sünden

Beitrag von closs » So 8. Sep 2013, 08:52

Martinus hat geschrieben:Bei den ZJ brachte der Mensch Jesus Christus die Erlösung für die Menschen.
Das hatten wir ja auch schon an anderer Stelle.

Da geht es wieder mal um Sprache und Begriffsdefinitionen. - Und da ist die Frage, wie man es formuliert, dass Gott im Menschen Jesus die Welt erlöst. - Ist dann Jesus Gott und Mensch? - Bleibt Jesus Nur-Mensch, wenn Gott sich durch ihn offenbart? - Und darüber streitet man sich dann jahrtausendelang.

Solange sicher gestellt ist, dass der Mensch den Menschen nicht erlösen kann, sind die Darstellungsformen dieser geistigen Einsicht zweitrangig - aber man muss halt auch sicher sein können, dass diese Einsicht da ist.

Martinus
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#52 Re: Katholische, evangelische und freikirchliche Sünden

Beitrag von Martinus » So 8. Sep 2013, 09:04

closs hat geschrieben: Solange sicher gestellt ist, dass der Mensch den Menschen nicht erlösen kann,....

Ach, das ist sichergestellt???? :o Das wusste ich nicht :oops: .
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closs
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#53 Re: Katholische, evangelische und freikirchliche Sünden

Beitrag von closs » So 8. Sep 2013, 09:36

Martinus hat geschrieben:Ach, das ist sichergestellt????
Wenn nicht, muss man halt noch einen Schritt zurückgehen und sich die Wurzeln des Christentums mal genauer anschauen. - Und falls es da keine Einigung gibt, macht man halt verschiedene Religionen innerhalb des Christentums - was eh de facto schon der Fall ist. - Ich sehe da keine Probleme.

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Yusuke
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#54 Re: Katholische, evangelische und freikirchliche Sünden

Beitrag von Yusuke » So 8. Sep 2013, 10:26

Guten Morgen zusammen,
Hallo Hemul,

erstmal vorab, Hemul, ich habe dir nichts UNTERstellt, sondern anhand mehrer Beiträge deinerseits FESTgestellt, wie du über andere Glaubensgemeinschaften redest und urteilst, daran habe ich mir ein Bild von deiner Person gemacht. Dieses Bild habe ich in dem vorigen Beitrag zur Kenntnis gebracht, weil ich empfand den Beitrag von ThomasM bestätigend zu meinen Eindrücken, mehr nicht.

Meine Frage, ob du sundlos seist, bezog sich auf deine doch recht aggressive Tonlage gegenüber die GANZE katholische Gemeinschaft in diesem Thema und auch jetzt listest du deren Fehler der Vergangenheit auf, die uns allen sicher bekannt sind. Das paradoxe daran ist, dass du bei anderen christlichen Glaubensgemeinschaften schnell mit dem Verurteilen bist, aber bei deiner Eigenen, schweigst du. So etwas nennt sich zweierlei Maß. - Auch die Zeugen Jehovas haben in ihrer jungen Vergangenheit Fehler gemacht, z.B. ihr Begründer Charles Taze Russell. Es gibt ebenso Berichte im Internet von Aussteigern, die auch nichts Gutes über die ZJ sagen. - Gewiss mögen einige den Ruf der ZJ schlechter machen als es in Wirklichkeit ist, aber es gibt sicherlich, wie überall, Menschen, die die Wahrheit sagen.

Hemul hat geschrieben:Noch dreister finde ich dann Deine Unterstellung,.............."DASS DIE ZEUGEN JEHOVAS (PLURAL) SEHR PHARISÄERISCH"
Nochmals: es war keine Unterstellung, sondern eine Feststellung und zu diesem Blickwinkel kam ich durch die ZJ Ziska und dich im 2jesus-Forum, wie buchstäblich ihr das Wort nehmt, statt es geistlich zu verstehen. Am Beispiel an der Diskussion: Blut, Blutspende.
Hemul hat geschrieben: Nur weil Du im David Forum den dortigen ZJ nicht das Wasser reichen kannst ...
Ob ich ihnen das Wasser reichen kann oder nicht, das ist mir ehrlich gesagt völlig egal. Ich habe kein Problem eingestehen zu müssen, dass sie besser sind als ich (so sind Jo2 und Joern biblisch fitter als ich). - Jedenfalls konnten die ZJ mit bestimmten Auslegungen aus der Schrift mich nicht überzeugen, weil es u.a. willkürliche Interpretationen sind (Stichwort: 144.000; Abendmahl). Aber das Thema gehört hier nicht her.

Und überhaupt, was bist du so gereizt? Keiner hat dich persönlich angegriffen, sondern einfach anhand deiner Reaktionen hier im Forum seine Schlussfolgerungen gezogen. Wenn diese Schlussfolgerungen über deine Person falsch sind (zu dem bereits 3 Personen mit Pluto kamen), dann solltest du dich mal fragen, ob es nicht an dir selbst liegt. Du bist ein Repräsentant der ZJ, ebenso wie Ziska, aber anders als bei ihr, sehe ich in dir keine Liebe Christi, sondern Hass gegenüber Anderen. Denk mal darüber nach bitte.

Martinus
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#55 Re: Katholische, evangelische und freikirchliche Sünden

Beitrag von Martinus » So 8. Sep 2013, 10:37

closs hat geschrieben: Wenn nicht, muss man halt noch einen Schritt zurückgehen und sich die Wurzeln des Christentums mal genauer anschauen. -

und das nächste wäre, das die Diskussionspartner die Bibel, zumindest als Buch, kennen sollten. In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Zeit zum lesen.
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closs
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#56 Re: Katholische, evangelische und freikirchliche Sünden

Beitrag von closs » So 8. Sep 2013, 11:04

Martinus hat geschrieben:und das nächste wäre, das die Diskussionspartner die Bibel, zumindest als Buch, kennen sollten.
Das ist in der Tat sehr hilfreich - reicht aber nicht aus. - Denn das Wort ist NICHTS, wenn es vom Heiligen Geist weggezogen wird und zur Geißel des Menschen wird:

1.Kor. 13
„Ohne Liebe bin ich nichts.
Selbst wenn ich in allen Sprachen der Welt,
ja mit Engelszungen reden könnte,
aber ich hätte keine Liebe,
so wären alle meine Worte hohl und leer,
ohne jeden Klang,
wie dröhnendes Eisen oder ein dumpfer Paukenschlag.
Könnte ich aus göttlicher Eingebung reden,
wüsste alle Geheimnisse Gottes,
könnte seine Gedanken erkennen
und hätte einen Glauben, der Berge versetzt,
aber mir würde die Liebe fehlen,
so wäre das alles nichts".

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#57 Re: Katholische, evangelische und freikirchliche Sünden

Beitrag von Pluto » So 8. Sep 2013, 13:38

Hemul hat geschrieben:Sag einmal geht's noch? Der User für den Du hier in die Bresche springst beleidigen mich ohne das Du auch nur ein Mucks sagst. Und kaum sage ich etwas was Dir nicht passt und schon machst Du ein auf dicke Backen? :roll:
ThomasM hat dich nicht beleidigt, Hemul! Er hat lediglich auf dich reagiert.
Ich glaube, du merkst nicht wie oft du hier provozierst, in dem du Leute mit komischen Namen ansprichst, und ihnen mit solchen Sprühen kommst wie,
"Merkst Du eigentlich nicht was für konfuses Zeug Du so in die Internetwelt postest?."

Die meisten Leute hier verstehen Spaß; und so wäre das alles nicht weiter schlimm. Wenn man dir aber mit Gleichem kommt, reagierst zu ziemlich sauer. Wenn ich mir etwas von dir wünsche, dann dass du lernst, ebenso stark im Nehmen zu werden, wie du im Austeilen von witizgen Sprüchen wirst. Dann würden wir uns hier alle besser verstehen.
Okay ;)

Wenn du weiter darüber diskutieren willst, dann bitte entweder per PN oder in Forum "Sprechstunde" einen Thread eröffnen.
Können wir jetzt bitte zum eigentlichen Thema zurückkehren. — Danke.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Magdalena61
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#58 Re: Katholische, evangelische und freikirchliche Sünden

Beitrag von Magdalena61 » So 8. Sep 2013, 14:15

Yusuke hat geschrieben:Hallo zusammen! :)
Auch "Hallo!"-- schön, dich hier zu sehen. :)
Yusuke hat geschrieben:Gottes Gemeinde besteht aus fehlerhaften Menschen, das war schon immer so. Das können wir schon in den ersten Büchern des ersten Bundes lesen. Abraham, Mose oder David, etc. waren alles Menschen mit ebenso Fehlern, wie beispielsweise Kirchenväter seit Konstantin. David hat sicher mehr Menschen in den Tod geschickt (dabei waren sicherlich auch Unschuldige dabei, wie z.B. ein treuer Amalikiter (2. Samuel 1), der sterben musste) als manch ein Kirchenväter.
Danke für diese Reflektion auf das AT. So entsteht ein umfassenderes Bild-- denn man kann die Gläubigen des Alten Bundes nicht völlig ignorieren und von den Gläubigen des Neuen Bundes trennen. Es ist EIN Gott und EIN Volk Gottes, wenn auch in unterschiedlichen Epochen und mit unterschiedlichen Formen des Gottesdienstes.
Yusuke hat geschrieben:Ich bekomme durch Hemul ebenso immer mehr den Eindruck, dass die ZJ sehr pharisäerisch sind.
Das hat mit den Schwerpunkten zu tun, die für diese Gemeinschaft gesetzt werden. Die Adventisten könnte man auch so sehen, allgemein-- dort wird ebenfalls von Haus aus gegen die RKK (und gegen "Sonntagschristen") gelästert, leider. Beide Konfessionen haben aber auch ihre Stärken.

Das ist mit ein Grund, warum ich mich so oft in die Nesseln setze und versuche, Vorurteilen und Falschurteilen entgegen zu wirken. Denn ich möchte nicht, dass ZJ, Adventisten, fundamentalistische Evangelikale...alle streitbaren "Kämpfer für die reine Lehre"... Streß bekommen mit Gott.
Andersherum auch nicht-- ein Landeskirchler, der freie Gemeinden und Gemeinschaften pauschal verurteilt, liegt ebenfalls nicht richtig.

Es ist nicht einfach, einerseits falsche Lehren zu erkennen, klar zu benennen, abzuwehren und sich davon zu distanzieren und andererseits, sich nicht hochmütig über den (fehlerhaften, kontaminierten) Glauben anderer Christen zu erheben. Wie schnell sagt man ein falsches Wort, das den anderen verletzt. Oder man erkennt den Balken im eigenen theologischen Auge nicht und meint, andere belehren zu müssen und liegt damit voll daneben. Aber alles, das wir einem der geringsten Brüder Jesu tun nimmt Jesus persönlich, so, als hätten wir es Ihm selbst getan.

Und DANN tritt möglicherweise der Fall Jak. 4,6 ein:
Jak. 4,6 (Luther): Darum heißt es (Sprüche 3,34): »Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.«
...und der Weltverbesserer meint, er litte unter Anfechtungen, weil er "für Gott eifert". Doch in Wirklichkeit erntet er nur die Früchte seines scheuklappenbewehrten Stolzes und seiner Verpeiltheit, und es ist Gott selbst, der gegen ihn steht.

Man muß sich auch einmal fragen, warum Gott diese "Vielfalt" an Glaubensgemeinschaften und Sonderlehren zulässt. Was bezweckt Er damit? Was sollen wir dadurch lernen?

Man kann es sich natürlich einfach machen und alles, das nicht zur eigenen Abteilung gehört als "antichristlich" brandmarken, was dann als Richten zu interpretieren wäre. Aber ich glaube nicht, dass Gott nur 50 000 Leuten die richtige Erkenntnis schenkt, und alle anderen, auch die gläubigen Milliarden aller Zeiten, ließ und lässt Er, weil ihre Papiere nicht huntertprozentig in Ordnung sind, ungerührt und ungewarnt der ewigen Verdammnis entgegen gehen.
LG
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#59 Re: Katholische, evangelische und freikirchliche Sünden

Beitrag von closs » So 8. Sep 2013, 15:45

Magdalena61 hat geschrieben:Was bezweckt Er damit? Was sollen wir dadurch lernen?

1.Kor.
"Könnte ich aus göttlicher Eingebung reden,
wüsste alle Geheimnisse Gottes,
könnte seine Gedanken erkennen
und hätte einen Glauben, der Berge versetzt,
aber mir würde die Liebe fehlen,
so wäre das alles nichts".

Wahrscheinlich hat es damit zu tun - dass die "reine Lehre" nämlich gar nichts nützt, weil es sie lehrmäßig gar nicht gibt - weil die einzige reine Nachfolge Jesu die Liebe ist.

Eine andere Antwort: Die verschiedenen Lehren bilden verschiedene heilsgeschichtliche Phasen ab. - Aber auch da gilt: Lieber ein Irrtum in Liebe als ein Rechthaben, das hohl und leer ist. - Aber soweit ist kaum einer - ich jedenfalls nicht.

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Magdalena61
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#60 Re: Katholische, evangelische und freikirchliche Sünden

Beitrag von Magdalena61 » So 8. Sep 2013, 21:51

closs hat geschrieben:Wahrscheinlich hat es damit zu tun - dass die "reine Lehre" nämlich gar nichts nützt, weil es sie lehrmäßig gar nicht gibt - weil die einzige reine Nachfolge Jesu die Liebe ist.
Hm..... diese "Lehre" ist aber sehr variabel und multibel-pretationsfähig: Du kannst machen, was du willst, wenn du es "in Liebe" tust.

Damit könnte man sogar Ehebruch rechtfertigen, denn vielleicht liebt der Ehebrecher das Objekt seines Interesses ja wirklich und ist ihm in ehrlicher und herzlicher Zuneigung zugetan. Oder Götzendienst mit dem eigenen Ich, mit dem Partner, mit den eigenen Kindern... das wäre dann sozusagen eine "fehlgesteuerte Liebe".

Irgendwo muß man schon noch eine Orientierung haben. Zumindest, so lange man betet "dein Wille geschehe" sollte man schon danach fragen, wie denn eigentlich der Wille Gottes in dieser oder jener Frage ist.
Eine andere Antwort: Die verschiedenen Lehren bilden verschiedene heilsgeschichtliche Phasen ab.
Gott selbst ändert sich nicht, also ändern sich auch die Prinzipien (und Gesetze) Gottes nicht.

Für mich habe ich folgende Antwort gefunden: Es gibt nicht die "richtige" Gemeinde, es gibt nur Gerechte und Ungerechte, Weizen und Lolch, Gesegnete und Looser, Bevollmächtigte und Marktschreier, Abels und Kains.

Und: Irgendeine Grundlage für den Glauben muß man haben. Für das Christentum ist diese die Heilige Schrift- denn in der Bibel steht immer das Gleiche drin, während im Laufe der Zeit(en) sich die Lebensbedingungen für den Menschen/ die Ansichten der sozialen Umwelt/ äußere Einflüsse und Zwänge--> und damit die Werte/ Weltanschauung stark verändern können.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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