Aggressive Missionierung

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GanzBaff
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#1 Aggressive Missionierung

Beitrag von GanzBaff » Mi 23. Okt 2013, 11:18

abgetrennt aus: Christen in Bedrängnis

Wann immer Menschen im Namen einer Religion sterben müssen ist es absolut verdammenswert. Ich verurteile ebenso z.B. die Anschläge auf Schiiten: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... beerdigung und Buddhisten: http://www.bz-berlin.de/archiv/anschlag ... 05099.html

Betet doch mal für die in Bedrängnis geratenden Atheisten: http://www.wissenrockt.de/2010/07/17/ma ... sten-8291/, verfolgte Muslime: http://www.gfbv.de/pressemit.php?id=3491, http://de.wikipedia.org/wiki/Verfolgung ... Verfolgung, oder für jene benachteiligten Konfessionslosen, denen in Deutschland der Zugang zu einem Großteil der Pflegeberufe seitens der großen Kirchen verwehrt wird?

Und was meint Amnesty International damit, dass ein guter Teil der Christenverfolgung “nicht zuletzt durch intensive Missionsarbeit evangelikaler Christen in der Zweiten und Dritten Welt ausgelöst wird”?

JEDER Mensch der im Namen irgendeiner Religion sterben muss ist EIN MENSCH ZUVIEL! Scheißegal ob er Christ ist oder nicht!

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Magdalena61
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#2 Re: Christen in Bedrängnis

Beitrag von Magdalena61 » Mi 23. Okt 2013, 14:39

GanzBaff hat geschrieben:JEDER Mensch der im Namen irgendeiner Religion sterben muss ist EIN MENSCH ZUVIEL! Scheißegal ob er Christ ist oder nicht!
*zustimm*
Naqual hatte es auf den Punkt gebracht:
Naqual hat geschrieben:Beten sollten wir für alle Religiösen, dass überall Intoleranz und Gewalt bekämpft wird.
Und man nicht immer alles aus der Brille des eigenen religiösen Lagers sieht.
.
Dieser Thread trägt die Überschrift: "Christen in Bedrängnis". Wenn es dir ein Anliegen ist, kannst du gerne einen weiteren Thread eröffnen, in welchem du über verfolgte Minderheiten unter den Nichtchristen informierst.
1. Tim. 2,1
GanzBaff hat geschrieben:Und was meint Amnesty International damit, dass ein guter Teil der Christenverfolgung “nicht zuletzt durch intensive Missionsarbeit evangelikaler Christen in der Zweiten und Dritten Welt ausgelöst wird”?
Wo gehobelt wird, fallen Späne; wer Götzen enttrohnt, muß mit aggressiven Reaktionen rechnen... kein einziger Pharao der sichtbaren oder unsichtbaren Welt wird seine Sklaven "einfach so" in die Freiheit eines selbstbestimmten Lebens entlassen, denn die Anhängigkeit, Angst und Unterwürfigkeit der Sklaven stützt und garantiert die Macht des Diktators.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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GanzBaff
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#3 Re: Christen in Bedrängnis

Beitrag von GanzBaff » Mi 23. Okt 2013, 15:41

Magdalena61 hat geschrieben:Dieser Thread trägt die Überschrift: "Christen in Bedrängnis". Wenn es dir ein Anliegen ist, kannst du gerne einen weiteren Thread eröffnen, in welchem du über verfolgte Minderheiten unter den Nichtchristen informierst.
Warum überhaupt die Unterscheidung zwischen "Christen" und "Nichtchristen"? Warum nicht einfach "Menschen in Bedrängnis"? Dass Naqual nur für Religiöse betet lasse ich mal unkommentiert :mrgreen:

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GanzBaff
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#4 Re: Christen in Bedrängnis

Beitrag von GanzBaff » Mi 23. Okt 2013, 15:51

Magdalena61 hat geschrieben:Wo gehobelt wird, fallen Späne; wer Götzen enttrohnt, muß mit aggressiven Reaktionen rechnen...
Oh sorry, der Sinn dieses Satzes erschließt sich mir jetzt erst... Christliche Missionstätigkeit ist also lediglich "Weghobeln fremden Götzenglaubens"... Du bist Dir der Bedeutung des von Dir gesagten durchaus bewusst? Du hältst aggressive Missionierung für geboten, regst Dich aber gleichzeitig fürchterlich über Christenverfolgung auf. Ich würde das mit einem prägnanten Wort umschreiben: Bigotterie.

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#5 Re: Christen in Bedrängnis

Beitrag von Pluto » Mi 23. Okt 2013, 22:52

GanzBaff hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Wo gehobelt wird, fallen Späne; wer Götzen enttrohnt, muß mit aggressiven Reaktionen rechnen...
Oh sorry, der Sinn dieses Satzes erschließt sich mir jetzt erst... Christliche Missionstätigkeit ist also lediglich "Weghobeln fremden Götzenglaubens"... Du bist Dir der Bedeutung des von Dir gesagten durchaus bewusst? Du hältst aggressive Missionierung für geboten, regst Dich aber gleichzeitig fürchterlich über Christenverfolgung auf. Ich würde das mit einem prägnanten Wort umschreiben: Bigotterie.
I-wo!
Du macht aus einer Mücke einen Elefanten. Es war eine Redewendung, mehr nicht.

Wer redet hier von aggressiver Missionierung...? Doch nur du, Baff. :P
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#6 Re: Christen in Bedrängnis

Beitrag von GanzBaff » Do 24. Okt 2013, 09:05

Pluto hat geschrieben:Du macht aus einer Mücke einen Elefanten.
Glaube ich nicht.

Pluto hat geschrieben:Es war eine Redewendung, mehr nicht.
Für Dich mag es harmlos klingen, auf Menschen angewandt finde ich diese Redewendung eben fragwürdig.
Sprichwort; wird oft dann angewendet, wenn es darum geht, ein rücksichtsloses Vorgehen zu entschuldigen

Pluto hat geschrieben:Wer redet hier von aggressiver Missionierung...? Doch nur du, Baff. :P
...und die Evangelisten, die sich beispielsweise in Afrika breit machen und dort ihr charismatisches Christentum mit allen unangenehmen Begleiterscheinungen (Hexenverfolung, Dämonenaustreibung usw.) verbreiten. Man denke da nur an Reinhard Bonnke, den selbsternannten "Mähdrescher Gottes".

Wenn schreiende Salafisten in der Fußgängerzone stehen, dürfte Eure Langmut begrenzt sein, bei den Christen fernab der Heimat ist das alles völlig normal :devil:

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#7 Re: Christen in Bedrängnis

Beitrag von Demian » Do 24. Okt 2013, 09:50

GanzBaff hat geschrieben: Oh sorry, der Sinn dieses Satzes erschließt sich mir jetzt erst... Christliche Missionstätigkeit ist also lediglich "Weghobeln fremden Götzenglaubens"... Du bist Dir der Bedeutung des von Dir gesagten durchaus bewusst? Du hältst aggressive Missionierung für geboten, regst Dich aber gleichzeitig fürchterlich über Christenverfolgung auf. Ich würde das mit einem prägnanten Wort umschreiben: Bigotterie.

Novalis sagte es mal sehr schön:"Zur Mißion, zur Bildung der Erde sind wir berufen." Das ist eine großartige Ansage, wie ich finde. Er meinte allerdings eine ursprüngliche Herzensbildung, in Abgrenzung zu einer bloß politischen Missionierung - egal welcher Provenienz - der es eigentlich nur um das "divida et impera" geht. Jeder Christ muss selbst entscheiden ob er ein politisches Zerr- oder ein geistiges Abbild sein möchte, ob er verbindet oder widerspricht, in der Liebe sein oder Recht haben möchte. "An ihren Früchten werde ihr sie erkennen"

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#8 Re: Aggressive Missionierung

Beitrag von GanzBaff » Do 24. Okt 2013, 09:55

Hey, wenn Ihr schon ein Thema abtrennt schreibt wenigstens worauf sich mein Beitrag bezog :mrgreen: :mrgreen:

Zur Info: Ich antwortete oben zuerst in diesem Thema: http://4religion.de/viewtopic.php?f=11&t=687

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#9 Re: Aggressive Missionierung

Beitrag von Magdalena61 » Do 24. Okt 2013, 10:02

GanzBaff hat geschrieben:Hey, wenn Ihr schon ein Thema abtrennt schreibt wenigstens worauf sich mein Beitrag bezog :mrgreen: :mrgreen:

Zur Info: Ich antwortete oben zuerst in diesem Thema: http://4religion.de/viewtopic.php?f=11&t=687
:) Die ordentliche Kennzeichnung des abgetrennten Themas war gerade in Arbeit-- du warst schneller.
GanzBaff hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Wo gehobelt wird, fallen Späne; wer Götzen enttrohnt, muß mit aggressiven Reaktionen rechnen...
Oh sorry, der Sinn dieses Satzes erschließt sich mir jetzt erst... Christliche Missionstätigkeit ist also lediglich "Weghobeln fremden Götzenglaubens"...
Nein, der Fall der Götzen ist eine Begleiterscheinung.
Du bist Dir der Bedeutung des von Dir gesagten durchaus bewusst? Du hältst aggressive Missionierung für geboten, regst Dich aber gleichzeitig fürchterlich über Christenverfolgung auf.
Aber nein, die Verkündigung des Evangeliums ist Pflicht, aber von "aggressiv" habe ich doch nichts gesagt. (?)
Ich würde das mit einem prägnanten Wort umschreiben: Bigotterie.
Kommen wir zur Sache: Was verstehst du eigentlich unter "aggressiver Missionierung"?
LG
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#10 Re: Aggressive Missionierung

Beitrag von GanzBaff » Do 24. Okt 2013, 10:12

Magdalena61 hat geschrieben::) Die ordentliche Kennzeichnung des abgetrennten Themas war gerade in Arbeit-- du warst schneller.
mea culpa :thumbup:

Magdalena61 hat geschrieben:Aber nein, die Verkündigung des Evangeliums ist Pflicht, aber von "aggressiv" habe ich doch nichts gesagt. (?)
Du hältst die Verkündigung des Evangeliums für eine Pflicht, Muslime halten die Verkündigung des Koran für ihre Pflicht. Wer von beiden hat denn nun Recht? "Aggressiv" bezog sich auf die von mir zitierte Aussage von Amnesty International.

Magdalena61 hat geschrieben:Kommen wir zur Sache: Was verstehst du eigentlich unter "aggressiver Missionierung"?
Ich habe da vor allem diese Dinge im Kopf gehabt:

http://www.scilogs.de/gedankenwerkstatt ... tbewegung/
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-29527511.html

und die damit verbundenen Folgen:

http://www.strassenkinderreport.de/index.php?goto=381

Ich verstehe unter "aggressiver Missionierung" mittlerweile aber auch die pure Selbstverständlichkeit mit der Kirchen und kirchliche Verbände sich in unseren Alltag einmischen, wo Kinder in Schulen und Kindergärten bereits religiös indoktriniert werden. Wenn ich sehe dass in unserem (konfessionsfreien!!) Kindergarten Kreuze hängen und den Kindern erzählt wird wie toll doch der Mörder Moses war und was der Noah für ein feiner Mensch war, der ja die Tierchen alle gerettet hat (ohne den Kindern zu erzählen dass Gott dafür alles andere grausam vernichtet hat!!!).
Wenn Atheisten öffentlich die Religion in Frage stellen, dann geht ein Geschrei durch die Medienlandschaft, dann sitzen da Bischöfe und Theologen einträchtig zusammen und schimpfen auf diesen "aggressiven, lauten Atheismus", wohl vergessend, dass es eben die Religion war, die in der Menschheit fast immer tonangebend war, aber selten der Menschheit genutzt hat.

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