sven23 hat geschrieben:Die Methodik ist ergebnisoffen. Ergebnisoffenheit ist sogar die Vorraussetzung einer wissenschaftlichen Methode.
Oje. - Ja, stimmt. - Aber Du sagst doch selber "methodische Voraussetzung" - meinst Du, dass eine Methodik über das hinaus ergebnisoffen sein kann, was sie als Methodik ausmacht?
sven23 hat geschrieben:"Geistig" heißt aber hier: nicht ergebnisoffen, weil schon glaubensmäßig kontaminiert.
Stimmt eigentlich auch nicht. - Denn Glaube ist doch ein Ergebnis.
So wie die HKM säkular setzt, setzt die Theologie geistig - im Sinne von "Es gibt Gott" - das ist schon richtig. - Aber einzelne Glaubensaussagen sind selber NICHT gesetzt, sondern Ergebnis dieser Setzung "Es gibt Gott".
sven23 hat geschrieben:dass die historische Göttlichkeit von Jesus in der Tat eine Singularität wäre.
So wird es in der Theologie gesehen - als universale Singularität. - WARUM das Christentum diesen Anspruch erhbet, wäre ein ziemlich anspruchsvolles Thema.
sven23 hat geschrieben:Was soll am Exorzismus besser sein, wenn er von links kommt?
Keine Ahnung - erkläre Du es uns. - Meine Aussage war eine andere:
sven23 hat geschrieben:Es ist übrigens gut möglich, dass das Jahr 2016 in 100 Jahren im Rückblick als das Wendejahr vom Materialismus datiert wird - (R)Evolution gegen das atheistische Establishment.
sven23 hat geschrieben:Es ist purer mittelalterlicher Aberglaube, der dazu noch mehr Schaden anrichten kann, als er nutzt. Das Opfer kommt mit einem Problem zum Exorzisten und geht mit mehreren Problemen wieder weg.
Woher weißt Du das alles?
Wie auch immer: Nüchtern betrachtet sind geistige Wesen möglich, wenn es Gott gibt. Da wir in einem dialektischen Raum aus gut und böse leben, ist es somit möglich, dass es gute und böse Geister gibt. - Dies zu ignorieren, ist einem Christen (auch einem sog. "aufgeklärten" Christen) auf Dauer nicht möglich, weil es logisch zwingend ist.
sven23 hat geschrieben:Auch die sog. Wunderheiler leben besonders in Deutschland wie im Schlaraffenland. Hier können sie fast unbehelligt von der Justiz ihrem schmutzigen Handwerd nachgehen.
Wenn es etwas gibt, wird es sofort gut und böse besetzt - warum sollte es hier anders sein.
Im übrigen ist es meistens ja ganz anders in der Praxis. Wir haben dieses Jahr eine Freundin durch Krebs verloren. Als die "normale" Medizin nichts mehr bringen konnte, hat sie auch die Chemo abgesetzt, weil es (in diesem Fall) nur um Monate verlängert hätte - mit all den Nebenwirkungen. Sie hat sich dann auch überlegt, ob sie nochmal alternativ einsteigen soll, hat es aber nicht getan, weil es ihr als Christin ziemlich wurscht war, ob sie mit 69 oder mit 89 stirbt. - Aber sie hätte es sich vorstellen können - und dann hätte sie sich an jemanden gewandt, der etwas erreicht hätte oder nicht.
Mit anderen Worten: Man sollte trennen zwischen Fällen, in denen eine mittel- bis langfristig (!)
erfolgversprechende "normale" Therapie durch alternative Sachen ersetzt wird, und solchen Fällen, in denen Alternativen NACH Austherapierung bzw. flankierend in Anspruch genommen wird. - Letzteres scheint die Regel zu sein - damit habe ich keine Probleme.
Außerdem: Was hat das mit Exorzismus zu tun?